Kumho Asiana Group will Stellen und Gehälter zusammenstreichen

Wie die Kumho Asiana Group heute in Korea ankündigte, wolle man die “Anzahl der Führungskräfte” im Unternehmen um 20 Prozent reduzieren und das Gehalt der verbleibenden Manager um ebenfalls 20 Prozent kürzen. Darüber hinaus wolle das Unternehmen über 1,3 Billionen Won (780 Millionen Euro) durch den Verkauf von Vermögenswerten einnehmen. Darüber hinaus sollen alle Mitarbeiter mit der Ausnahme einiger Fabrikarbeiter einen einmonatigen, unbezahlten Urlaub nehmen und den Aufschub der Zahlung von Sozialleistungen hinnehmen, berichtet das Wall Street Journal weiter über die geplante Restrukturierung des finanziell angeschlagenen koreanischen Unternehmenskonglomerats.

8.500 Tonnen Altreifen illegal aus USA nach China verschifft

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Verschwörungstheoretiker könnten an einen Gegenschlag der Vereinigten Staaten wegen der vermeintlichen Schäden glauben, den China-Reifen der US-amerikanischen Reifenindustrie zugeführt haben sollen. Chinesische Behörden haben in einem Hafen in der Provinz Guangzhou nun rund 8.500 Tonnen Altreifen in immerhin 366 Überseecontainern entdeckt, die – und das ist das Pikante an der Situation – aus den USA illegal eingeführt worden sein sollen.

Agenturberichten zufolge hätten alle illegal einführten Container, in einer Reihe aufgestellt, von rund 4,7 Kilometern. Die Schmuggler hatten gegenüber den Behörden angegeben, sie würden “Gummi” einführen (was zumindest nicht völlig falsch war). Die gesamten Transportkosten von den USA bis nach China berechnen die Behörden mit 34.

000 bis 85.000 US-Dollar. Die Reifen würden später aber zu überaus profitablen Konditionen für die Ölraffination oder die Reifenrunderneuerung weiterverkauft.

Trelleborg-Gruppe refinanziert Kredite

Die schwedische Trelleborg-Gruppe hat einen beträchtlichen Teil ihrer Schulden refinanziert. Wie es dazu in einer Veröffentlichung heißt, seien drei neue Kredite in Höhe von insgesamt vier 291 Millionen Euro mit vier Banken abgeschlossen worden; 241 Millionen Euro davon laufen über sieben Jahre, die verbleibenden 50 Millionen über fünf Jahre..

US-China-Reifenhandel bricht weiter deutlich ein

Die Reifenexporte aus China in die USA gingen auch im Oktober weiter deutlich zurück. Wie es dazu in Medienberichten heißt, seien nur Reifen im Wert von 130 Millionen US-Dollar eingeführt worden, was einem Rückgang von 37,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Dies war das geringste Monatsergebnis in beinahe vier Jahren.

Kumho Asiana Group schiebt Verkauf von „Life Insurance“ an

Die Gläubiger der Kumho Asiana Group streben offenbar eine Umstrukturierung von zwei finanziell angeschlagenen Tochterunternehmen an, scheibt die International Business Times. Gläubiger und Management der Unternehmensgruppe hätten eine Annäherung in der Frage erzielt, Kumho Tire und Kumho Industrial einem umfassenden Sanierungsprogramm zu unterziehen und eine Restrukturierung der Schuldenzahlungen aufzuerlegen, verlautete aus Kreisen der Gläubiger. Kumho-Asiana leidet derzeit unter Schulden in Höhe von 18 Billionen Won (10,5 Milliarden Euro), mehr als drei Billionen (1,8 Milliarden Euro) davon entfallen auf die zwei Tochtergesellschaften.

Unterdessen gibt die Kumho Asiana Group bekannt, dass sie 78,9 Milliarden Won (46 Millionen Dollar) in einen Private Equity Fonds investieren wolle, der die Versicherungsspart “Kumho Life Insurance” aus dem Konzern herauskaufen und übernehmen soll. Aktuell wird auch die Bausparte “Daewoo Engineering & Construction” verkauft..

Absatzeinbruch im europäischen Pkw-Markt erwartet

Rund um den Jahreswechsel soll das Car-Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen eine neue Studie den weltweiten Automobilmarkt betreffend vorgelegt haben. Demnach sind im vergangenen Jahr weltweit mit 52,8 Millionen Einheiten zwar 5,4 Prozent weniger Pkw abgesetzt worden als 2008, doch sei dieses Ergebnis – werden in Medienberichten Aussagen von CAR-Leiter Ferdinand Dudenhöffer wiedergegeben – nichtsdestotrotz “deutlich besser als noch vor zwölf Monaten erwartet”. Mit ein Grund dafür dürften freilich die in vielen Ländern aufgelegten Konjunkturprogramme sein, so wie als Teil dessen hierzulande etwa die “Abwrackprämie” auch einen Beitrag dazu geleistet hat, dass trotz Krise 2009 die Zahl von erwarteten 3,8 Millionen Autos neu auf bundesdeutsche Straßen gekommen ist.

Doch was ist nach Auslaufen der Förderprogramme für das Autojahr 2010 zu erwarten? Man muss kein Raketenwissenschaftler sein, um vorhersagen zu können, dass der Pkw-Absatz aller Wahrscheinlichkeit nach in diesem Jahr rückläufig sein wird – zumindest in Westeuropa, wie das CAR/Dudenhöffer prognostiziert: Demnach wird davon ausgegangen, dass der Autoabsatz im westeuropäischen Markt 2010 um rund sieben Prozent oder knapp eine Million Fahrzeuge gegenüber den geschätzten 13,6 Millionen Einheiten des vergangenen Jahres zurückgehen wird. Demgegenüber sollen allerdings die Absatzzahlen beispielsweise in China, den USA und Russland wieder steigen, sodass weltweit ein Plus von gut vier Prozent auf alles in allem leicht über 55 Millionen verkaufte Fahrzeuge für 2010 erwartet wird..

Downgrading für Titan International

Die Ratingagentur Standard & Poor’s beurteilt die Zukunft des Herstellers von EM- und AS-Reifen und -Rädern Titan International Inc. (Quincy/Illinois) aufgrund des hohen Verschuldungsgrades jetzt “negativ” nach zuvor “stabil” und bewertet ihn mit “B+”, was einem Schrottstatus entspricht. Standard & Poor’s bezieht sich auf einen Bericht des Analysten Robyn Shapiro, wie Business News berichtet, der aufgrund einer Titan-Wandelanleihe in Höhe von 172,5 Millionen Dollar aus dem Dezember auf eine niedrigere “operating performance” und einen höheren Fremdkapitalanteil des Unternehmens verweist.

JK Tyre will weiter akquirieren

Nachdem der indische Reifenhersteller JK Tyre im Jahre 2008 den mexikanischen Mitbewerber Tornel übernommen und damit ein Standbein in Nordamerika geschaffen hatte, blicke man jetzt nach Südostasien für eine weitere Akquisition, zitiert der “Business Standard” den Vice Chairman und Managing Director des Unternehmens Raghupati Singhania. Man sei allerdings in einer sehr frühen Sondierungsphase und es sei noch keine Entscheidung gefallen, heißt es in dem Zeitungsbericht weiter. Darüber hinaus hat der JK-Manager Preiserhöhungen für diesen Monat in der Größenordnung fünf bis zehn Prozent je nach den Materialien angekündigt, die in verschiedenen Reifentypen zur Anwendung kommen.

Insolvenzwelle im Automobilhandel droht

Laut der Unternehmensberatung Marketing Partner droht in diesem Jahr eine Insolvenzwelle im Automobilhandel. “Das 2009 von der Abwrackprämie ausgelöste Strohfeuer hat dazu geführt, dass erforderliche Strukturanpassungen weiter verschoben wurden, was 2010 umso stärker zu Buche schlagen wird. Bereits jetzt sind laut einer aktuellen Studie zehn Prozent der Händler insolvenzgefährdet.

Das bedeutet: Von den rund 15.500 Autohäusern sind ungefähr 1.500 akut von Zahlungsunfähigkeit bedroht”, heißt es unter Verweis darauf, dass jedoch ein zielgerichtetes sogenanntes Turnaround-Management die Zukunft so manchen Autohauses sichern könne.

Denn nach den Erfahrungen der Unternehmensberatung sind zumeist nämlich nicht solche Dinge wie Marktrückgänge, Kaufzurückhaltung und Wettbewerb verantwortlich für die Probleme der Betriebe, sondern eher interne Faktoren wie ein autokratischer Führungsstil, schlechte betriebswirtschaftliche Planung, fehlende Frühwarnsysteme, unzureichende Transparenz der Kostenstellen und mangelnde Motivation der Mitarbeiter. Um die Frage nach einer potenziellen Gefährdung zielgerichtet und professionell beantworten zu können, hat Marketing Partner zur Unterstützung des Automobilhandels einen sogenannten “Autohausgesundheitscheck” entwickelt. Damit soll sich ermitteln lassen, ob sich ein Autohändler bereits in einer kritischen Situation befindet und ob er das Potenzial besitzt, um zu überleben.

“Dazu werden alle Bereiche des Autohauses intensiv durchleuchtet und Schwächen in den Geschäftsfeldern aufgedeckt. Anschließend wird aufgezeigt, ob und wie sich diese beseitigen lassen”, so die Unternehmensberatung..

Kumho Tire zahlt Dezember-Gehälter erst im Januar aus – Cash Crunch

Aufgrund einer “vorübergehenden Mittelknappheit” hat Kumho Tire Co. die Auszahlung der Dezember-Gehälter in Höhe von rund elf Milliarden Won (6,5 Millionen Euro) auf Anfang Januar verschoben, wie das Wall Street Journal meldet. Der koreanische Reifenhersteller habe zum Jahresende ein größeres Darlehen zurückzahlen müssen, woraufhin ein “Cash Crunch” entstanden sei.

Dem Bericht zufolge habe Kumho Tire im vierten Quartal 2009 rund 230 Milliarden Won (135 Millionen Euro) an Krediten zurückzahlen müssen; im ersten Quartal des neuen Jahres seien dies noch einmal 156,7 Milliarden Won (92 Millionen Euro). Im Zuge dieser Meldung fielen die Aktienkurse zahlreicher zum Konzern gehörender Unternehmen deutlich ab, zum Teil im zweistelligen Prozentbereich..