JK Tyre baut in Südindien neues Reifenwerk

Der indische Reifenhersteller JK Tyre & Industries hat den Bau eines neuen Reifenwerkes in Südindien angekündigt. In Frage kommen als Standorte die Bundesstaaten Tamil Nadu und Karnataka, berichtet “India Infoline”. Die Regierung von Karnataka habe bereits unterstützende Maßnahmen zugesagt, falls die Wahl auf diesen Bundesstaat fällt.

Der Nachrichtendienst nennt Investitionen in Höhe von 122 Millionen Euro, gefertigt werden sollen in der neuen Fabrik Lkw- und Pkw-Radialreifen sowohl für den heimischen Markt, für den Bedarf bestehe, wie für den Export. Das neue Werk sei Teil der langfristigen Wachstumsstrategie, wird Arun Bajoria, Präsident der JK Tyre & Industries Limited, zitiert..

GdP hält Ganzjahresreifen für nicht der Jahreszeit entsprechende Bereifung

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Nachdem das Innenministerium in Schleswig-Holstein jüngst angekündigt hat, alle Polizeieinsatzfahrzeuge des Bundeslandes künftig mit Winter- statt wie bisher mit Ganzjahresreifen ausstatten zu wollen, sind offensichtlich auch andernorts Begehrlichkeiten geweckt worden. So berichtet beispielsweise die Ostsee-Zeitung, dass seitens der Gewerkschaft der Polizei (GdP) und des ADAC mit Blick auf die Reifenausstattung der Streifenwagen in Mecklenburg-Vorpommern Kritik laut geworden ist, denn die sind bis dato anscheinend ebenfalls mit Ganzjahresreifen unterwegs. “Es ist wirklich skandalös, dass in einigen Bundesländern die Polizei auf Winterreifen verzichten muss”, werden in diesem Zusammenhang Aussagen von GdP-Bundesvorstand Frank Richter von dem Blatt wiedergegeben.

“Es ist doch paradox, wenn ausgerechnet die Polizeiautos nicht der Jahreszeit entsprechend ausgerüstet sind”, soll er mit Blick darauf gesagt haben, dass den Einsatzkräften eine Art Vorbildfunktion in Sachen Sicherheit auf der Straße zukomme. Wer auf Winterreifen verzichte, spare am falschen Ende, so Richter, dem dabei vor allem auch das Wohl der Beamten am Herzen liegt. “Wer sich gegen Winterreifen entscheidet, scheut die zusätzlichen Kosten”, kommt in dem Bericht zudem Matthias Schmitting, Sprecher des ADAC in Hamburg, zu Wort.

“Der Ganzjahresreifen soll sowohl bei 40 Grad Hitze auf dem Asphalt und bei Starkregen als auch bei festgefahrener Schneedecke optimal laufen. Das kann gar nicht funktionieren”, ist Schmitting der Zeitung zufolge überzeugt. Aufseiten des Schweriner Innenministeriums sieht man demnach allerdings keinen Grund für Änderungen der bisherigen Praxis.

Schaeffler/Conti unter den Top Ten der Stellenstreicher

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat im Rahmen eines sogenannten Stellenreportes unter anderem Listen von Unternehmen hierzulande veröffentlicht, die in jüngerer Vergangenheit bzw. in Zukunft Neueinstellungen planen, oder solcher, die seit Mitte vergangenen Jahres massiv Arbeitsplätze abgebaut haben oder dies noch vorhaben. Unter den Top Ten derjenigen Firmen, die seit Juli die Streichung von 1.

000 und mehr Stellen angekündigt haben finden sich dabei mit Schaeffler, wo wegen der schwachen Nachfrage aus der Autoindustrie dem Blatt zufolge 5.000 Arbeitsplätze entfallen sollen, und der Continental AG, bei der in diesem Jahr demnach 2.600 Stellen gestrichen werden, zwei Automobilzulieferer auf den Plätzen zwei und zehn.

Ebenfalls in der Liste Stellenstreicher geführt werden noch folgende Unternehmen aus dem automobilen Umfeld: Karmann (1.300 Stellen), ZF Friedrichshafen (1.200 Stellen), Daimler (1.

000 Stellen), Harman Becker (950 Stellen) sowie ATU und Bosch mit jeweils 650 Stellen. Demgegenüber findet sich in der Liste mit Unternehmen, die neue Stellen schaffen wollen, mit Audi nur eine einzige Firma aus dem Automobilbereich..

Wieder „Best-Brand“-Titel für Bridgestone

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Bereits zum dritten Mal in Folge haben die Leser der Zeitschrift Motorsport Aktuell Bridgestone zur “Best Brand” gewählt. Bei der alljährlich stattfindenden Leserumfrage, bei der nicht nur der “Racer des Jahres” aus dem Rennsport gewählt wird, sondern auch Produkte für Automobile und Motorräder bewertet werden, konnte sich die japanische Reifenmarke in der Kategorie Motorrad im Bereich Reifen diesmal mit 54,4 Prozent der mehr als 10.000 abgegebenen Leserstimmen gegen fünf Wettbewerber durchsetzen.

Bereits 2007 und 2008 war Bridgestone in den beiden Kategorien Motorrad und Autoreifen zur “Best Brand” gewählt worden. Das erneute Erreichen der ersten Platzierung sieht das Unternehmen als Bestätigung der Qualität und des guten Images der Marke, was nicht zuletzt auf das – so der Reifenhersteller – “umfangreiche Engagement im Motorsport” zurückgeführt wird. Bekanntlich stattet Bridgestone die Formel 1 mit Reifen aus (zumindest noch bis zum Ende dieser Saison) und beliefert darüber hinaus zudem alle Teams der MotoGP exklusiv mit Rennreifen.

Keine Fusion von Conti und Schaeffler im Jahre 2010

Wie gleich mehrere Medien berichten, werde es “in absehbarer Zeit” – und damit ist dann wohl das Jahr 2010 gemeint – noch keine Fusion der beiden Automobilzulieferer Continental und Schaeffler geben. Als Quelle dafür werden der rechtlich verbindliche Wertpapierprospekt zur Continental-Kapitalerhöhung und Aufsichtsratskreise genannt. Allerdings sei die Zusammenarbeit beider Unternehmen bei bestimmten Projekten geplant, womit zuerst die kriselnde Continental-Division “Powertrain” sein dürfte, bei der Schaeffler-Know-how hilfreich sein kann.

Rupert Kohaupt: Einmalige Krisensituation macht Weg frei für Hoffnung

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Kohaupt Rupert tb

Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erklärt Rupert Kohaupt, Director Commercial Tires bei der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH, welchen Schaden der Reifenmarkt, insbesondere der Lkw-Reifenmarkt, in Deutschland im “Krisenjahr 2009” genommen hat und wie sich der amerikanische Reifenkonzern – einer der größten Vermarkter von Nutzfahrzeugreifen – trotz der Herausforderungen des Marktumfeldes geschlagen haben. Die gute Nachricht zuerst: Im neuen Jahr besteht auch bei Lkw-Reifen endlich wieder Hoffnung auf ein Wachstum.

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Künftig Winter- statt Ganzjahresreifen für schleswig-holsteinische Polizei

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Die Funkstreifenwagen und eine Reihe von zivilen Einsatzfahrzeugen der Landespolizei werden in Schleswig-Holstein voraussichtlich Ende dieses Jahres mit Winterreifen unterwegs sein. Die Ganzjahresreifen, mit denen bislang noch die meisten Streifenwagen fahren, werden – so eine Entscheidung von Innenminister Klaus Schlie – “nur noch außerhalb der Wintersaison aufgezogen”. Begründet wird das Umdenken in dem norddeutschen Bundesland mit der “Fürsorgepflicht für die Beamtinnen und Beamten im Auto” sowie damit, dass man eine bestmögliche Einsatzfähigkeit erreichen wolle.

Schlie wies in diesem Zusammenhang jedoch darauf hin, dass die Ganzjahresreifen für den Winter nicht untauglich seien. Die Polizei sei mit ihnen immerhin seit über 20 Jahren insgesamt gut gefahren. Auch andere Länder wie Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern schickten ihre Funkstreifenwagen mit Ganzjahresreifen auf die Straßen.

“Winterreifen sind allerdings unbestritten die sichere Alternative”, sagt Schlie. Er habe auf die ersten Klagen von Polizeibeamten und der Gewerkschaft der Polizei über zunehmende Probleme in diesem Winter insbesondere auf dem flachen Land “sofort reagiert”, zumal ihn das Ergebnis von Gesprächen mit Fachleuten ihn seiner Überzeugung bestärkt habe, dass bei starkem Schnee und widrigen Straßenzuständen der Ganzjahresreifen nicht ausreiche. Die notwendige Ausschreibung für das neue Winterprofil soll sich als Folge dessen im Innenministerium bereits in Vorbereitung befinden.

Die Kosten für die Erstausstattung von rund 1.000 Einsatzfahrzeugen mit vier Winterreifen auf Felge schlagen demnach voraussichtlich mit rund 650.000 Euro zu Buche.

Außerdem wird veranschlagt, dass dazu in jedem Jahr noch einmal rund 100.000 Euro für die Einlagerung und die erforderlichen Reifenwechsel hinzukommen. Das Geld will man durch Einsparungen und Umschichtungen im Haushalt des Innenministeriums erwirtschaften.

Nur 17 Prozent aller Fulda-Reifen kommen aus Fulda

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Jüngst hat der Fuldaer Oberbürgermeister Gerhard Möller dem Goodyear-Dunlop-Reifenwerk in der hessischen Stadt einen Besuch abgestattet. Vor Ort produziert der Reifenhersteller die verschiedensten Konzernmarken, was im Umkehrschluss bedeutet, dass längst nicht mehr alle Reifen der Marke Fulda auch tatsächlich hier produziert werden. Demnach tragen gerade einmal 17 Prozent der Reifen diesen Markennamen auf der Seitenwand, wenn sie die Produktionshallen an der Künzeller Straße verlassen.

Bei all dem hat sich das Werk im Wesentlichen noch auf die Fertigung von UHP-, SUV- und RunOnFlat-Reifen spezialisiert. Wohl auch deswegen hat der Standort nach Aussagen von Produktionsleiter Peter Day relativ wenig vom Einfluss der “Abwrackprämie” gespürt, da von der in erster Linie bekanntlich ja vor allem die Nachfrage nach kleineren Automobilen und damit einhergehend kleineren Reifendimensionen profitiert hat. Dennoch soll Day bei dem Besuch eine erfreuliche Botschaft für Fuldas Wirtschaftsdezernenten in petto gehabt haben.

Denn trotz Wirtschaftskrise gehe es am heimischen Standort “kräftig weiter”, werden seine Aussagen wiedergegeben. Das Werk Fulda zeichne sich durch seine Flexibilität aus und sei weltweit Spitze, heißt es weiter..

Selbst die Letzten bekommen jetzt offenbar „kalte Füße“ in Sachen Winterreifen

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Verschiedenen Medienmeldungen ist zu entnehmen, dass obwohl das Umrüstgeschäft der Wintersaison 2009/2010 im Großen und Ganzen doch schon als abgehakt gelten dürfte, nun auch wohl die letzten Autofahrer angesichts des für das kommende Wochenende vorhergesagten starken Schneefalls “kalte Füße” zu bekommen scheinen und ihr Fahrzeug nun schnellstmöglich auf Winterreifen stellen wollen. Das hat den Onlinereifenhändler Delticom auf den Plan gerufen, der aufgrund der teilweise immer wieder zu hörenden Berichte über Lieferschwierigkeiten zumindest bei einigen besonders gefragten Winterreifendimensionen auf sein eigenes Angebot verweist. Wer noch keine Winterreifen hat und nun händeringend nach passenden sucht, werde am ehesten im Internet fündig, argumentiert das Unternehmen.

“Durch unsere ausgeklügelte Einkaufsstrategie auf weltweiter Ebene können wir auch zu fortgeschrittener Saison Winterreifen zu wie gewohnt günstigen Preisen anbieten”, sagt Delticom-CEO Rainer Binder. “Über die Delticom-Webshops (zum Beispiel www.reifendirekt.

de) werden rund 100 Marken und mehr als 25.000 Reifentypen angeboten. Für diejenigen, die in besonders schneereiche Gebiete fahren und hierfür Schneeketten benötigen, lohnt es sich, die weiteren Angebote im Shop anzuschauen”, ergänzt er.

Pirelli in Ethik-Index aufgenommen

Der italienische Konzern Pirelli & C. ist in den Ethik-Finanz-Index der ECPI (E. Capital Partners) “EMU” aufgenommen worden, dabei werden die Investitionen in soziale Verantwortung bewertet.

Im Index sind 150 größere Unternehmen des EMU-Marktes (Economic and Monetary Union) gelistet, die sich nachhaltigem Handeln hinsichtlich Umweltrisiken, sozialen Auswirkungen und den Grundsätzen der Unternehmensführung verpflichtet haben. Der Index ist auch Bestandteil der Website der italienischen Börse..