Sibur-Reifenproduktion um fast 30 Prozent eingebrochen

Der russische Mischkonzern Sibur, der unter anderem größter Reifenhersteller im Lande ist, konnte 2009 in einigen Sparten große Zuwächse erzielen, so wurden bei Voronezhsinthezkauchuk neue Gummikapazitäten aufgebaut und ein Synthesekautschukwerk in Krasnoyarsk in Betrieb genommen, die Reifenproduktion allerdings brach schwer ein. Wurden im Jahre 2008 in den eigenen Werken noch 10,650 Millionen Reifen hergestellt, so waren es im vergangenen Jahr gerade mal noch 7,602 Millionen (minus 28,62 Prozent); für 2011 sieht der Geschäftsplan immerhin bei einer Steigerung von 14,33 Prozent wieder ein Volumen von 8,692 Millionen Einheiten vor..

Bridgestone baut Lkw-Reifenfertigung in Indien auf

Die Bridgestone India Private Ltd., die im Werk Indore (Provinz Madhya Pradesh) bereits seit 1998 Pkw- und LLkw-Reifen herstellt, weitet die Produktion um Lkw- und Busreifen radialer Bauart aus, um die wachsende Nachfrage des inländischen Marktes befriedigen zu können. Der Produktionsbeginn soll im ersten Halbjahr 2011 erfolgen, in der zweiten Jahreshälfte 2012 eine Tageskapazität von 400 Einheiten erreicht werden, wodurch etwa 190 neue Arbeitsplätze entstehen.

Toyo baut Pkw-Reifenfabrik in China

Im Sommer letzten Jahres hatte sich der japanische Reifenhersteller Toyo Tire & Rubber aus zwei Joint-Venture-Unternehmen zurückgezogen, die die Produktion von Reifen gemeinsam mit dem taiwanesischen Wettbewerber Cheng Shin in China beinhalteten. Jetzt macht Toyo wahr, was damals bereits als Absichtserklärung verlautbarte: In der Provinz Jiangsu wird die hundertprozentige Tochtergesellschaft Toyo Tires Zhangjiagang Co., Ltd.

gegründet, in der ab etwa Ende 2011 Pkw- und Llkw-Reifen gebaut werden, die vor allem für den rapide wachsenden Bedarf in China gedacht sind. Zum Chairman der neuen Gesellschaft wurde Mitsuru Hitotsuyanagi berufen. Als Baubeginn der neuen Fabrik wird der April dieses Jahres angegeben.

Die Jahreskapazität wird nach der ersten Realisierungsphase auf zwei Millionen Einheiten beziffert. Ein Investitionsvolumen für das Gesamtprojekt nennt Toyo nicht, das Initialinvestment beträgt 9,8 Millionen US-Dollar. Die Standortwahl wird mit der günstigen Infrastruktur, dem Arbeitskräftepotenzial – in der Anfangsphase geht Toyo von etwa 500 Beschäftigten aus – und Unterstützung in logistischer Hinsicht begründet.

Marangoni Retreading Systems kündigt Preiserhöhung an

,

Zum Stichtag 1. März dieses Jahres hat Marangoni Retreading Systems eine Preiserhöhung für sämtliche von dem Unternehmen angebotenen Runderneuerungsmaterialien angekündigt. Die Preisanhebung gilt demnach für alle europäischen Märkte und wird mit sieben Prozent beziffert.

Begründet wird dieser Schritt mit gestiegenen Kosten aufseiten der Rohmaterialien, von denen Marangoni Retreading Systems ebenso betroffen sei wie andere Anbieter auch. Als Beispiel wird in diesem Zusammenhang auf stark gestiegene Preise für Naturkautschuk verwiesen, jedoch seien auch andere Rohmaterialien in der jüngeren Vergangenheit teils deutlich teurer geworden. Als weitere Faktoren, welche die Kosten auf Herstellerseite in die Höhe getrieben haben, werden höhere Ölpreise sowie die seit Anfang des Jahres geltenden schärferen gesetzlichen Grenzwerte genannt, wegen denen man bei der Produktion der Gummimischungen auf die Verwendung hocharomatischer Öle verzichten müsse.

Zweiten Monat in Folge Verzögerungen bei Kumho-Lohnzahlungen

Nachdem die Kumho Tire Co. schon die Dezember-Gehälter ihrer Mitarbeiter nur mit Verzögerung hatte auszahlen können, müssen die Beschäftigten des koreanischen Reifenherstellers nun offenbar auch einen zweiten Monat in Folge ein wenig länger auf ihren Lohn warten. Das meldet zumindest JoongAng Daily und weist zudem auf eine ähnliche Situation bei der Sparte Kumho Industrial hin.

Man habe sich – so ein namentlich nicht genannter Informant des Blattes – bei den Gläubigern des Unternehmens bereits um einen Notkredit bemüht, um die Lohnzahlungen leisten zu können. Noch sei aber nicht sicher, ob dieser gewährt wird. .

Kautschukpreis offenbar wieder gefallen

,

Innerhalb nur etwa einer Woche ist der Preis für den auch im Reifenbau verwendeten Rohstoff Naturkautschuk um rund acht Prozent von seinem jüngsten Höchststand auf nunmehr drei US-Dollar je Kilogramm (etwa 2,14 €/kg) gefallen. Das berichten zumindest Marktbeobachter der Deutschen Bank, die darin einen Trend in die “richtige Richtung” sehen. Und der werde wahrscheinlich auch noch weiter anhalten, selbst wenn in der Vergangenheit in den Monaten von Februar bis Mai eigentlich immer ein Preisanstieg für diesen Rohstoff registriert worden sei, heißt es.

Denn nach Meinung des Finanzinstitutes ist der derzeitige um mehr als 50 Prozent über dem Durchschnittwert für 2009 liegende Kautschukpreis ohnehin durch nichts gerechtfertigt. Es gebe momentan beispielsweise keinerlei Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage nach diesem Material, die einen so deutlich über den mit rund 1,20 US-Dollar je Kilogramm bezifferten Produktionskosten liegenden Preis erklären könnten. Eine zukünftige Verknappung an Kautschuk sei eher auch nicht zu erwarten, weil in den Erzeugerländern die Anbauflächen aufgestockt wurden und damit mittel- bis langfristig vielmehr höhere Ernteerträge zu erwarten seien.

Im März startet Encircle-Preismonitor für den deutschen Reifenmarkt

Encircle Marketing

Nach dem Abschluss eines zwischen Juli und Oktober vergangenen Jahres durchgeführten Pilotprojektes in Deutschland, bei dem zunächst das Interesse getestet wurde, will das britische Marktforschungsunternehmen Encircle Marketing im März nunmehr mit seinem Preismonitor für den deutschen Reifenmarkt an den Start gehen. Dazu sollen dann 3.500 Telefonanrufe pro Monat getätigt und mehr als 9.

000 Preise abgefragt werden. “Die Telefonanrufe sind repräsentativ für den ganzen Markt (quer durch alle Distributionskanäle, Regionen, POS und Händler”, sagen die Briten, die entsprechende Erhebungen in ihrem Heimatland bereits seit Längerem durchführen. Dabei ist demnach hierzulande geplant, die Preise für Pkw- und Geländewagenreifen inklusive/exklusive Montage zu erheben, wobei eine nach Sommer- (März bis Juli) und Wintersaison (September bis Dezember) getrennte Herangehensweise angedacht ist.

“Encircle Marketing arbeitet nicht nach traditioneller Methode, d.h. es wird während des Telefongesprächs nicht direkt nach Marken gefragt.

Dadurch ergibt sich ein präzises Bild, welche Marken am POS mehr empfohlen werden als andere”, so Evthimia Giapraki, Sales & Marketing Executive bei dem Marktforschungsunternehmen. Man beobachte aber nicht allein die Sell-out-Preise, sondern verfolge zudem Promotionaktionen oder halte die von den Händlern am POS benutzten Argumente rund um den Verkauf der verschiedenen Marken fest. Diese sogenannte “Selling-Way”-Analyse soll den Erfolg von Promotionaktionen messen bzw.

überprüfen helfen. Sämtliche Daten will Encircle Marketing seinen Kunden in Echtzeit sowie syndizierter und maßgeschneiderter Form über ein mittels Username/Passwort zugängliches sogenanntes “Online Report Center” anbieten. Anfragen dazu können per E-Mail direkt an Evthimia Giapraki (evthimia@encircle-marketing.

Preiserhöhungen bei Hankook auch außerhalb der USA geplant

Jüngst erst hatte Hankook angesichts steigender Rohstoffkosten Preiserhöhungen im US-Markt umgesetzt – jetzt könnten unter Umständen auch andere Märkte folgen. Dies besagt jedenfalls eine Meldung von Bloomberg. In einem Telefongespräch hat ein Firmensprecher demnach bestätigt, dass man entsprechende Pläne für andere Regionen hege.

Vorläufige Bosch-Zahlen zum Geschäftsjahr 2009

Die Bosch-Gruppe hat jetzt die vorläufigen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr vorgelegt. Demnach erzielte das Unternehmen 2009 mit rund 38 Milliarden Euro einen etwa 16 Prozent geringeren Umsatz als noch ein Jahr zuvor. Außerdem hat man 2009 wohl einen Verlust in der Größenordnung von zwischen drei und vier Prozent des Umsatzes eingefahren, was in absoluten Zahlen also 1,1 bis 1,5 Milliarden Euro entspricht.

Verantwortlich dafür wird im Wesentlichen die globale Wirtschaftskrise gemacht. Ohne Restrukturierungen und Sonderabschreibungen sei das operative Ergebnis seit Herbst 2009 ausgeglichen gewesen, so Franz Fehrenbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH. Genaue Werte liegen aufgrund der laufenden Jahresabschlussarbeiten allerdings noch nicht vor.

Auch 2010 wird seinen Worten zufolge ein schwieriges Jahr, es sei jedoch eine Erholung spürbar. Fehrenbach sieht durchaus Chancen, dass in diesem Jahr mehr als die Hälfte des Umsatzverlustes aus dem Jahr 2009 kompensiert werden kann. Für Prognosen zur Ertragsentwicklung sei es allerdings noch zu früh.

Bornemann als „Fachbetrieb für historische Fahrzeuge“ zertifiziert

,
Bornemann Oldtimerspezialist

Die Braunschweiger Firma Bornemann Fahrzeugtechnik und Bereifung hat sich als “Fachbetrieb für historische Fahrzeuge” zertifizieren lassen. Grundlage dafür bildet die Erfüllung eines vertraglich festgelegten Pflichtenkataloges, wie Andreas Bierich, Geschäftsführer der Handwerkskammer Braunschweig, erklärt. “Die Vergabekriterien betreffen die betriebliche Ausstattung ebenso wie die Qualifikation der Mitarbeiter.

Der anerkannte Fachbetrieb muss zumindest spezialisierte Arbeitsplätze ausweisen, die den Ansprüchen der Oldtimerwartung, -pflege, -instandhaltung und -reparatur entsprechen”, sagt Bierich. Auch der Nachweis über geschützte Lagermöglichkeiten für die systematische und sichere Aufbewahrung ausgebauter Teile zähle mit dazu.

.