Belebung internationaler Märkte bietet laut dem VDA Chancen für Zulieferer

“Die wirtschaftlichen Perspektiven haben sich nach dem Krisenjahr 2009 für die Zulieferunternehmen leicht verbessert. Wir erwarten eine steigende Nachfrage im Premiumsegment und eine Belebung der internationalen Märkte. Neben der strategischen Ausrichtung auf Wachstumsmärkte geht es bei den Unternehmen aber kurzfristig immer noch darum, die Liquidität zu sichern”, so Klaus Bräunig, Geschäftsführer des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), anlässlich des Kongresses des Automotive Cluster Ostdeutschland (ACOD).

Trotz der KfW-Programme und des Schutzschirms für die Kreditversicherer müsse in den kommenden Monaten bei manchen Zulieferunternehmen noch mit Engpässen bei der Kreditversorgung gerechnet werden, befürchtet Bräunig unter Verweis darauf, dass die dieser Tage vorgelegten Bilanzen des Geschäftsjahres 2009 für so manches Unternehmen der Branche aufgrund der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise und des Nachfrageeinbruchs auf den internationalen Automobilmärkten wohl “keineswegs glänzend” ausfallen werde. Insofern sollten die Kreditinstitute seiner Meinung nach weniger auf die schwachen Zahlen des vergangenen Geschäftsjahres schauen, sondern bei der Beurteilung der künftigen Ertragskraft der Unternehmen vielmehr stärker die Innovationsfähigkeit berücksichtigen. Zugleich bezeichnet der VDA-Geschäftsführer die Ausrichtung der Zulieferunternehmen auf Innovationen trotz aller Kostenzwänge als “strategisch notwendig”.

“Die deutschen Hersteller verstehen sich auch künftig als Technologieführer, bei den klassischen Antrieben – wie Clean Diesel und direkt einspritzender Benziner – und den alternativen Antrieben”, sagt er. Und auch bei Qualität, Sicherheit, Komfort und Design werde die deutsche Automobilindustrie ihren hohen Standard eher noch einmal steigern. Die Zulieferer könnten von diesem Trend profitieren.

Dr. Peter Haverbeck hat heute 75. Geburtstag

Heute feiert Dr. Peter Haverbeck seinen 75. Geburtstag.

Haverbeck gilt als Urgestein der Continental AG, war bis zum 30. April 1998 als Vorstandsmitglied für ContiTech verantwortlich, zeitweise in Personalunion auch Arbeitsdirektor. Er war Honoralkonsul der Niederlande, von 1996 bis 2001 ehrenamtlicher Präsident der Unternehmerverbände Niedersachsen, jahrelang Mitglied des Vorstandes des Freundeskreises der Universität Hannover – von 1997 bis 2004 als Vorsitzender –, Vorsitzender der Stiftung Sammlung Bernhard Sprengel und unter anderem Mitglied des Kuratoriums des Wissenschaftspreises Hannover.

Apollo konkretisiert Ausbaupläne für Südafrika und die Niederlande

Das Wall Street Journal (Ausgabe Neu Delhi) konkretisiert jetzt die bekannten Pläne von Apollo Tyres, in die beiden Werke in Südafrika und das Vredestein-Werk in den Niederlanden hinsichtlich Kapazitätsausbau investieren zu wollen und beruft sich dabei auf Managing Director Neeraj Kanwar. Man reagiere auf eine höhere Nachfrage in Afrika und Bestellungen europäischer Automobilhersteller. In Südafrika sollen 30 Millionen Dollar im Jahre 2010 die Tageskapazität Pkw-Reifen von derzeit 10.

000 auf dann 12.500 Einheiten, bei Lkw-Reifen von derzeit 800 auf dann 1.200 bis 1.

500 hieven. Damit trägt der indische Reifenhersteller jahrlichen Wachstumsraten seiner beiden südafrikanischen Fabriken von zwölf bis 14 Prozent Rechnung..

Serviceplan Hamburg Lead-Agentur für Continental Reifen

Die Serviceplan-Gruppe kann ihre Kundenstamm im Automobilbereich ausbauen, nachdem der Reifenhersteller Continental mit seiner Pkw-Reifensparte gewonnen werden konnte. Verantwortliche Serviceplan-Agentur sei der Ableger Power of Sales in Hamburg, meldet das Marketingportal “Horizont”. Bisheriger Etathalter war die Agentur Change in Frankfurt.

Serviceplan Power of Sales werde sich als Lead-Agentur um alle europäischen und afrikanischen Märkte kümmern, in denen Continental vertreten ist, heißt es. Der Etat umfasse die Umsetzung sämtlicher klassischer und nichtklassischer Werbemaßnahmen. Eine erste Kampagne ist für die kommende Wintersaison geplant.

Der bisherige Auftritt war eng mit der Fußball-Sponsoringtätigkeit von Continental verbunden. Diese Strategie solle fortgeführt und weiterentwickelt werden. “Wir werden verstärkt auf Emotionen setzen, um die Marke Continental noch stärker bei den Verbrauchern zu etablieren”, wird Thomas Wallek, Geschäftsführer von Serviceplan Power of Sales Hamburg, von “horizont.

Bridgestone büßt ein Fünftel seines Umsatzes ein

Auch für Bridgestone – den größten Reifenhersteller der Welt – hielt das zurückliegende Geschäftsjahr im Grunde genommen nur Rückgänge bereit. Während Michelin mit einem Umsatzrückgang von 9,8 Prozent leben musste und Goodyear unter dem Einbruch von 16,4 Prozent ebenfalls zu leiden hatte, trifft es Bridgestone den Zahlen nach sogar noch härter: Der Jahresumsatz ging demnach sogar um 19,7 Prozent auf 2.597,0 Milliarden Yen zurück (19,643 Milliarden Euro).

Nennenswerte Ausreißer unter den Geschäftssparten bzw. den verschiedenen Regionen, für die Bridgestone nun detaillierte Zahlen vorlegt, gibt es indes nicht; der Umsatzrückgang in Europa liegt demnach bei 23,7 Prozent auf jetzt 362,5 Milliarden Yen (2.741,8 Milliarden Euro).

Goodyear zum Jahresende mit deutlich besseren Signalen aus Europa

Während die Goodyear Tire & Rubber Co. im gesamten vergangenen Jahr deutliche Rückgänge bei Umsatz und Gewinnen zu verzeichnen hatte, zeigten sich im vierten Quartal doch bereits eindeutige Erholungserscheinungen. Der Umsatz legte zum Ende des Jahres um 7,3 Prozent auf jetzt 4,437 Milliarden Dollar (3,096 Milliarden Euro) zu.

Insbesondere der europäische Markt – im Gesamtjahr 2009 wohl das größte Sorgenkind – konnte im vierten Quartal noch einmal kräftig aufholen. So gelang in Europa eine Umsatzsteigerung von immerhin 10,9 Prozent auf jetzt 1,559 Milliarden Dollar (1,088 Milliarden Euro). Dazu verkaufte Goodyear in Europa 16,2 Millionen Reifen (+7,3 Prozent).

Montupet ist sein defizitäres Rädergeschäft endlich los

,

Vor Jahren waren Gespräche zwischen verschiedenen Räderherstellern (bekannt wurden Borbet, Ronal, Punch und CMS) und dem französischen Automobilzulieferer Montupet SA (Chichy bei Paris) gescheitert, der bereits den Ausstieg aus diesem für ihn defizitären Bereich eingeleitet hätte. Am 1. Oktober 2008 hatten die Franzosen dann offiziell verkündet, den Bereich Aluminiumgussräder veräußern zu wollen.

Das Problem: Diese Geschäftseinheit nimmt im Werk Châteauroux (840 Mitarbeiter) etwa die Hälfte ein und lässt sich nicht so ohne Weiteres ausgliedern. Jetzt hat Montupet offensichtlich mit der Abspaltung als F2R (Française de Roues) einen gangbaren Weg gefunden und gibt die Räderproduktion zu einem nicht genannten Preis an den indischen Konzern Deltronic Industries an, der eher für Telekommunikationsmaterialien (Kabel) bekannt ist und für dessen Interesse am Rädergeschäft keine Beweggründe erkennbar sind. Das Rädergeschäft bei Montupet, das sehr auf die beiden französischen Automobilkonzerne Renault und PSA und damit fast völlig auf die Erstausrüstung fokussiert ist, ist seit Jahren defizitär und konnte auch durch Schließung der Produktion zum Jahreswechsel 2006/2007 nicht auf einen guten Weg gebracht werden.

Im Konzern nahm der Bereich Aluminiumgussräder mit in 2009 knapp 1,4 Millionen produzierten Einheiten (im Vergleich zu drei Millionen Stück im Jahre 2004) nur noch einen Anteil von 16 Prozent am Umsatz ein, im Werk Châteauroux von ca. 50 Prozent..

Neuer CFO bei Snap-on

,

Der amerikanische Werkstattausrüstungskonzern Snap-on Inc. (Kenosha/Wisconsin) hat Aldo Pagliari zum neuen Chief Financial Officer berufen, nachdem Martin M. Ellen angekündigt hatte, das Unternehmen verlassen zu wollen und in ähnlicher Position bei der Dr.

Pepper Snapple Group anzuheuern. Der Wechsel erfolgt am 31. März.

Zeon schließt keine Werke in USA – Klarstellung

Bezugnehmend auf unsere Meldung vom 23.12. über Reduzierungen von Synthesekautschukkapazitäten in den Vereinigten Staaten legt der japanische Konzern Zeon Corp.

wert auf einige Klarstellungen, die wir auch gerne veröffentlichen wollen:

– Zeon Chemicals L.P. betreibt drei Werke in Nordamerika: in Louisville (Kentucky), in Hattiesburg (Mississippi) und in Houston (Texas).

Alle Werke sind normal in Betrieb.

– Das einzige Werk von diesen Dreien, welches Akrylnitrilbutadienkautschuk NBR produziert, liegt in Louisville. Dieses ist ein Mehrproduktenwerk, wo Nipol NBR  und HyTemp Polyakrylatkautschuk hergestellt wird.

Die NBR-Typen, die an diesem Ort produziert werden, sind Spezialitäten, und es existieren keine Pläne, NBR nach Japan zu verlagern oder die Kapazität zu verringern.

– Zeon hatte eine Vereinbarung mit einem Lohnhersteller in den USA, die im Laufe des Jahres 2009 ausgelaufen ist. Dieses war den Kunden im März 2009 angekündigt worden.

– Es handelt sich um dieses Produktionsvolumen, welches in Zeons Werk in Tokuyama (Japan) verlagert worden ist. Um dieses zu erleichtern, hat Zeon die Kapazität um 10.000 Tonnen erhöht und eine beträchtliche Summe investiert, um die Produktionsabläufe zu verbessern.

– In den Werken in Mississippi und Texas wird kein NBR produziert. Zeons Werk in Mississippi stellt Epichlorhydrinkautschuk unter dem Handelsnamen Hydrin Elastomere her, Hydrierter Nitrilkautschuk unter dem Handelsnamen Zetpol wird im Werk in Texas produziert. Zeon begann die Produktion in USA nach Kauf des NBR Geschäftes von BF Goodrich im Jahre 1989.

MEMA Gesellschafter bei OptiCat

,
opticat

Die US-amerikanische MEMA, Verband der dort ansässigen Automobilzulieferer, ist Gesellschafter bei OptiCat LLC geworden, dem US-Gegenstück zu TecDoc. Die AASA, Tochterorganisation der MEMA und Verband der Ersatzteilhersteller, wird das Engagement der MEMA in ihrem Auftrag ausführen. Die MEMA kommt damit zu den bisherigen Gesellschaftern TecDoc Information System aus Deutschland und MindQuest aus den USA hinzu.