Goodyear India kann Umsatz steigern und Gewinne verdoppeln

Anders als dem Mutterkonzern gelang es Goodyear India im vergangenen Jahr offenbar, den Umsatz zu steigern. Einem Bericht zufolge erreichte die Tochtergesellschaft des US-Konzerns in 2009 einen Umsatz in Höhe von 10,168 Milliarden Rupien (151 Millionen Euro). Im Vorjahr waren dies noch 9,224 Milliarden Rupien (137 Millionen Euro), was somit einer Steigerung von über zehn Prozent entspricht.

Michelin modernisiert Remix-Runderneuerung in Stoke-on-Trent

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Michelin will im Laufe der kommenden fünf Jahre seine Remix-Runderneuerungsproduktion im englischen Stoke-on-Trent umfassend modernisieren und hat dazu nun rund 20 Millionen Pfund (23 Millionen Euro) bereitgestellt. Wie es dazu in einer Veröffentlichung heißt, werde man damit auch den langfristigen Bestand des Standortes sichern. Im Zuge der Modernisierung der Remix-Anlage stelle man sicher, dass auch künftig Lkw-Reifen der neuesten Generation der “Michelin Durable Technolgies” runderneuert werden können.

Die Fabrik in Stoke-on-Trent werde eine der Benchmark-Anlagen der Runderneuerungsbranche weltweit sein, sobald das Projekt abgeschlossen ist, heißt es dazu weiter vonseiten des Hersteller. Das Modernisierungsprojekt wird durch einen staatlichen Zuschuss in Höhe von 3,9 Millionen Pfund (4,4 Millionen Euro) kofinanziert. Die Modernisierung hatte ursprünglich bereits ein Jahr früher beginnen sollen, war dann aber wegen der wirtschaftlichen Situation verschoben worden.

Pkw-Neuzulassungen im Februar offenbar weiter schwach

Laut Autohaus Online hat Volker Lange, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK), im Rahmen einer Pressekonferenz in Hannover jüngst durchblicken lassen, dass die Pkw-Neuzulassungen im deutschen Markt offenbar auch im zweiten Monat dieses Jahres weiter rückläufig sind.

Nach dem Fehlstart im Januar sei auch der Februar wesentlich schwächer gelaufen als im Vorjahr, soll er gesagt haben. Für das Gesamtjahr 2010 rechnet der VDIK demnach mit alles in allem 2,7 bis 2,9 Millionen Pkw-Neuzulassungen hierzulande, während es bedingt durch die “Abwrackprämie” im zurückliegenden Jahr noch 3,8 Millionen Einheiten gewesen waren. “Es muss jedem klar sein, dass diese Million in diesem Jahr fehlen wird”, wird Lange zitiert, nach dessen Einschätzung sich der Autoabsatz im deutschen Markt in den kommenden Jahren bei etwa drei Millionen Fahrzeugen einpendeln wird.

Produktwissen beschert Premio-Betrieb einen Fiat 500 in Goodyear-Optik

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Goodyear Fiat Gewinnspiel

Rund um eine Onlineproduktschulung in seinem Händlerforum hat Goodyear ein Gewinnspiel veranstaltet, bei dem als Siegprämie ein Fiat 500 in Goodyear-Optik ausgelobt war. Hoffnung auf den Kleinwagen konnte sich demnach machen, wer 15 Fragen zu den aktuellen Produkten des Reifenherstellers korrekt beantwortet hatte. Insgesamt sollen über 580 Händler die Möglichkeit der Produktschulung über das Internet genutzt haben.

“Wir haben uns sehr gefreut über die große Zahl der teilnehmenden Handelspartner und das in der Breite sehr ordentliche Produktwissen. Angesichts des großen Zuspruchs wird es eine ähnliche Aktion sicherlich bald wieder geben”, so Goodyear-Verkaufsdirektor Markus Schultheis, bei der Übergabe des Fahrzeuges an Peter Reinhardt, der als Sieger des Gewinnspiels ausgelost wurde und das Auto jüngst im Rahmen einer Tagung der Goodyear Dunlop Handelssysteme (GDHS) in Stuttgart in Empfang nehmen konnte. Mit dem Fiat 500 steht dem Premio-Betrieb von Günther Reinhardt in Dornstadt bei Ulm damit nun ein Werkstattersatzwagen mit Werbewirkung zur Verfügung.

Spyker Cars schließt Saab-Kauf ab

Spyker Cars N.V. hat bestätigt, mit General Motors Company den Vertrag über den Kauf von Saab Automobile AB abgeschlossen zu haben.

Der Besitzübergang ist bereits am 23. Februar 2010 erfolgt. Vor dem Kaufabschluss stieg Saab aus dem Abwicklungsprozess aus und Jan-Åke Jonsson wurde in seiner Funktion als Managing Director von Saab Automobile wieder eingesetzt, ebenso wie das Management.

Zukünftig werden Saab Automobile und Spyker Cars als Tochtergesellschaften unter dem Dach der bei Euronext Amsterdam notierten Muttergesellschaft Spyker Cars N.V. operieren.

Den Kaufabschluss wertet das Unternehmen als Sicherung der Zukunft von Saab und als Beginn einer “neuen spannenden Ära” der schwedischen Automarke. “Von heute an werden wir all unsere Anstrengungen darauf konzentrieren, Saab neu zu beleben und in ein nachhaltiges und gewinnbringendes Unternehmen mit einem ausgeprägten Selbstvertrauen umzuwandeln. Wir werden die emotionale Erfahrung zwischen Saab-Fahrern und ihren Fahrzeugen wieder herstellen.

Steht Denman Tire nun vor der Schließung?

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Sollte es Denman Tire Corp. nicht in naher Zukunft gelingen, die Schulden zu refinanzieren oder einen Käufer zu finden, müsse man über die Schließung der Produktion in Leavittsburg-Braceville (Ohio/USA) nachdenken. Ebenfalls von einer Schließung betroffen wäre das Lager in Austintown (Ohio/USA).

Insgesamt würden 260 Jobs beim amerikanischen Spezialreifenhersteller wegfallen, der Landwirtschafts- und EM-Reifen fertigt. Ein zeitlicher Rahmen für das weitere Vorgehen stehe dabei noch nicht fest. Einer der größten Geldgeber der Denman Tire Corp.

, die CIT Group Inc., begab sich ihrerseits Ende vergangenen Jahres unter Gläubigerschutz nach dem US-amerikanischen Insolvenzrecht. Medienberichten zufolge sei Denman aber im Wesentlichen ein Opfer der Wirtschaftslage.

Rottweiler Abiturienten kreieren Gartenmöbel aus Altreifen

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In Deutschland fielen im vergangenen Jahr 568.000 Tonnen an Altreifen an. Viele davon werden in der Zementindustrie verbrannt, andere zu Granulat oder Pulver verarbeitet, runderneuert oder nach Afrika exportiert.

Zwölf Schüler des Rottweiler Leibniz-Gymnasiums, die im Rahmen des Neigungsfaches Wirtschaft am “Projekt Junior” teilnehmen, haben nun eine weitere Verwendungsmöglichkeit alter, vermeintlich unbrauchbarer Reifen vorgestellt. Unter dem Motto “Innovative Ideen für die Zukunft” haben die Abiturienten die Firma “Reifen Design – Möbel mit Profil” gegründet, die eine “nicht ganz alltägliche Idee” umsetze, und zwar Gartenmöbel aus recycelten Reifen und anderen Materialien aller Art herzustellen. Bei der Geschäftsidee dieser zeitlich auf ein Schuljahr befristeten Aktion haben sich die Firmengründer von Künstlern inspirieren lassen.

“Neben dem künstlerischen Aspekt wollen wir auch etwas Gutes für unsere Umwelt tun”, sagt Vorstandsmitglied Tizian Lemperle der Neue Rottweiler Zeitung. Inzwischen hat “Reifen-Design” seine Produkte auf der Messe “Gartenträume” in Friedrichshafen sehr erfolgreich vorgestellt. “Das Produkt kam auf der Messe super an, alle waren von dieser Neuheit total begeistert”, sagt Tizian Lemperle.

Bridgestone und „Sansibar“ zukünftig gemeinsam unterwegs

Bridgestone Deutschland kooperiert im kommenden Frühjahr mit dem laut der Zeitschrift Feinschmecker “Besten deutschen Szenerestaurant 2009”, der Sansibar auf Sylt. Die Kooperation wird neben gemeinsamer Kommunikation in verschiedenen Online- und Offlinemedien auch ein gemeinsames Co-Branding (bei Merchandising-Artikeln) beinhalten. Eine Zusammenarbeit der beiden Marken liegt nahe, da beide Unternehmen “höchste Ansprüche an die Premiumqualität ihrer Produkte und die Zufriedenheit ihrer Kunden stellen”, heißt es dazu in einer Pressemitteilung.

Daher ergäben sich bei der Zielgruppenansprache positive Synergieeffekte für beide Marken. “Eines der neuen Premiumprodukte von Bridgestone in 2010 ist der neue Hochleistungsreifen Potenza S001. Er basiert auf Technologien, die aus der Formel 1 übernommen und auf die Straße übertragen wurden.

Entwickelt wurde der S001 für hoch motorisierte Fahrzeuge wie Aston Martin, BMW (M5) oder den neuen Ferrari 458 Italia.” Die Sansibar, vor 31 Jahren noch ein kleiner Kiosk an den Rantumer Dünen, ist heute das “In-Restaurant” auf Sylt, mit über 700 Sitzplätzen innen und außen. Daneben hat die Sansibar mittlerweile einen sehr umfangreichen und erfolgreichen Delikatessen- und Weinversand, eine eigene Modelinie und 15, über die Republik verteilte, Sansibar-Stores, in denen die Kunden Produkte der Marke erwerben können.

Elektronikpannen bei Lkw weiter auf dem Vormarsch

Wie bereits im Jahr zuvor waren auch 2009 wieder Probleme mit der Fahrzeugelektronik Pannenursache Nummer eins bei Lkw und Bussen, berichtet der ADAC TruckService nach der stichprobenartigen Auswertung von insgesamt 93.000 Einsätzen, die im zurückliegenden Jahr europaweit abgewickelt wurden. Die Elektronik war demnach in 30,4 Prozent aller Fälle (2008: 28,2 Prozent) für einen unfreiwilligen Stopp verantwortlich, auf Platz zwei der Pannenursachen lagen 2009 Reifenschäden.

In Bezug auf den entsprechenden Vergleichszeitraum 2008 soll ihr Anteil von Januar bis Dezember 2009 ebenfalls zugenommen haben und nunmehr bei 27,2 Prozent (2008: 26,3 Prozent) liegen. Motorpannen beendeten in 22 Prozent der Fälle frühzeitig die Tour eines Lkw-Fahrers, so der ADAC TruckService. Bei all dem wurde eine wachsende die Komplexität der Pannenursachen festgestellt, denn allein rund 50 unterschiedliche Auslöser hätten zu den drei Hauptpannenarten geführt.

“Versagt die Elektrik und Elektronik in Nutzfahrzeugen, sind in erster Linie defekte Lichtmaschinen dafür verantwortlich, gefolgt von entleerten Batterien und schadhaften Anlassern. Reifenpannen hingegen entstehen zum größten Teil durch den Reifen selbst. Nicht ausreichend festgezogene Radmuttern und Schrauben oder gebrochene Reifenbolzen nehmen nur einen geringen Teil dieser Pannenkategorie ein”, so der Pannenhilfsdienst.

Im Fall von Motorpannen werden defekte Keilriemen als Hauptauslöser für einen liegen gebliebenen Lkw genannt, aber auch Kühlerschäden und Probleme an Filtersystemen bzw. Schlauchverbindungen seien häufig ursächlich für eine Motorpanne..

Conti-Umsatz deutlich rückläufig – Rubber Group leistet Stabilisierung

Der Continental-Konzern hat im Krisenjahr 2009 seine operative Leistungskraft unter Beweis gestellt und unter schwierigsten Rahmenbedingungen seine Netto-Finanzschulden um rund 1,6 Milliarden Euro auf knapp 8,9 Milliarden Euro abgebaut. Der internationale Automobilzulieferer konnte durch fokussiertes Liquiditätsmanagement seinen Free Cashflow im Vergleich zu 2008 auf rund 1,64 Milliarden Euro mehr als verdoppeln. Wird der Erlös der im Januar 2010 realisierten und zum Schuldenabbau eingesetzten Kapitalerhöhung in Höhe von rund einer Milliarde Euro berücksichtigt, liegen die Netto-Finanzschulden bei rund 7,8 Milliarden Euro.

Trotz des krisenbedingten massiven Umsatzrückgangs und branchentypisch hoher Fixkostenbelastung erreichte Continental ein bereinigtes operatives Ergebnis in Höhe von 1.165,8 Millionen Euro. Bei einem Konzernumsatz von rund 20 Milliarden Euro ergibt sich eine bereinigte Marge von 5,8 Prozent, so der Automobilzulieferer und Reifenhersteller in einer Veröffentlichung.