Wechsel an der Spitze von Toyo Nordamerika

Shimizu

Der Präsident der Toyo Tire Holdings of America Masaharu Yoshimoto geht am April nach 38 Jahren Firmenzugehörigkeit in den Ruhestand. Der bisherige Vizepräsident und CFO von Toyo in Nordamerika Takashi Shimizu wurde zum Nachfolger ernannt und hat erklärt, seine beiden primären Ziele seien die Steigerung des Wertes der sechs Tochtergesellschaften (auch in Mexiko und Kanada), für die er die Verantwortung übernehme, und die Fertigstellung der 300-Millionen-Dollar-Expansion im Reifenwerk Georgia.

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Auto Bild kürt drei Testsieger: Dunlop, Continental und Kumho

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Auto Bild

Nachdem bereits die Automobilclubs (ADAC, ÖAMTC, TCS) ihre Reifentests veröffentlicht haben, kommt heute der Test der Auto Bild hinzu. Getestet wurden dabei 13 Sommer- und ein Ganzjahresreifen der Größen 185/60 R15 H bzw. T auf VW Polo.

Als Sieger machten die Tester dabei den Dunlop SP Sport Fast Response, den Continental PremiumContact 2 und den Kumho Ecsta HM KH 31 aus, die mit dem Hinweis “vorBILDlich” ausgezeichnet wurden. Dabei hatten auch diese Testkandidaten Schwierigkeiten, in allen Prüfkriterien des neuen EU-Reifenlabels Topwerte zu erzielen, wie es dazu in der aktuellen Ausgabe (10/2010) der Zeitschrift heißt. “Die führenden Nässespezialisten von Dunlop und Continental erfüllen beim Thema Rollwiderstand gerade so die Vorgaben der Verbrauchsklasse F.

Umgekehrt kommen die Spritsparspezialisten von Goodyear und Michelin auf nasser Straße schnell ins Rutschen”, heißt es dort weiter zu den Testergebnissen. Der klassische Zielkonflikt im Reifenbau – Nässe gegen Rollwiderstand – bleibe demnach unüberwindbar, befanden die Auto-Bild-Tester. Daran werde auch ein neues Siegel wie das EU-Reifenlabel nichts ändern.

Ende des Jahres wird Pirelli wieder auf „Reifengeschäft fokussiert“ sein

Der italienische Mischkonzern Pirelli will sich endgültig von seiner Immobilientochter Pirelli Real Estate trennen. Mit dem Verkauf der börsennotierten Immobilientochter wandelt sich das Unternehmen vom Mischkonzern zum reinen Reifenhersteller. Bis Ende des Jahres soll die Trennung vollzogen sein, so das Handelsblatt.

“Unser Ziel ist es, ein reines industrielles Unternehmen zu werden, das auf das Reifengeschäft fokussiert ist”, sagte Marco Tronchetti Provera gegenüber Analysten bei der Vorstellung der Jahreszahlen. Er sei optimistisch, dass die Trennung von Pirelli Real Estate innerhalb dieses Jahres abgeschlossen wird. Mit dem kompletten Verkauf der börsennotierten Immobilientochter, an der die Mutter noch 56,5 Prozent hält, wandelt sich Pirelli wieder vom Mischkonzern zum reinen Reifenhersteller.

Von der Sparte “Kabel” für Telekommunikation und Stromverteilung, aus der der Konzern vor mehr als 100 Jahren hervorgegangen ist, hat sich Pirelli schon 2005 getrennt. Die Beteiligung an Telecom Italia verkaufte Pirelli vor drei Jahren. Auch das Geschäft mit Breitbandkabeln will Tronchetti Provera nun verkaufen oder mit einem anderen Unternehmen fusionieren, heißt es weiter im Handelblatt.

Die Breitbandsparte erwirtschaftet nur 132 Millionen Euro von insgesamt 4,46 Milliarden Euro Umsatz. Die Immobiliensparte hat sich mit der Finanzkrise vom Wachstumsmotor zum Sorgenkind gewandelt..

Kumho-Arbeiter stimmen mehrheitlich für Streik gegen Kürzungen

Die Aussichten auf einen Beitrag der beiden wichtigsten Tochtergesellschaften der Kumho Asiana Group, einen Beitrag zur Restrukturierung der finanziell stark angeschlagenen Unternehmensgruppe zu leisten, entwickeln sich derzeit sehr unterschiedlich. Während Kumho Industrial diese Woche eine Einigung mit den Investoren getroffen hat, die vor vier Jahren an der mehrheitlichen Übernahme von Daewoo Engineering & Contruction beteiligt waren, sehen die Zeichen bei Kumho Tires alles andere als positiv aus. Vielmehr, wie die Zeitung “Joong Ang Daily” findet, sei der zweitgrößte Reifenhersteller des Landes auf einem Weg, der direkt in eine Sackgasse führe, da der Streik der Fabrikarbeiter im Stammwerk in Gwangju den Beobachtern in Korea beinahe unausweichlich scheint.

Kumho Tires hatte Anfang März 1.200 Mitarbeitern ihre Kündigungen zugestellt und gleichzeitig angekündigt, 1.000 davon sollten über Subunternehmer weiter in der Fabrik beschäftigt werden, 72 Prozent der gewerkschaftlich organisierten Arbeiter bei Kumho in Gwangju haben sich nun für einen Streik ausgesprochen, um gegen die vorgeschlagen Kürzungen und Stellenstreichungen vorzugehen, sollten die laufenden Verhandlungen mit dem Management zu keinem Ergebnis führen.

Pirelli-Zahlen besser als von Analysten erwartet

Die Zahlen, die der italienische Pirelli-Konzern Anfang der Woche zum Geschäftsjahr 2009 vorgelegt hat, haben die Analysten der Deutschen Bank überzeugt, waren sie doch “sogar besser als wir erwartet” hatten. Der Jahresumsatz in Höhe von 4,462 Milliarden Euro lag demnach einen Prozent über den Prognosen der Bank und der EBIT (217,4 Millionen Euro) sogar vier Prozent darüber. Bei den Prognosen für das aktuelle Jahr sehen sich Bank und Pirelli indes wieder auf einer Linie und rechnen mit einem Jahresumsatz von 4,7 bis 4,8 Milliarden Euro.

Michelin prognostiziert rückläufigen Sell-in bei Winterreifen in 2010

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Der Winterreifenmarkt in Deutschland wird sich im laufenden Jahr etwas rückläufig entwickeln. Davon geht Michelins Vertriebsdirektor für Deutschland, Österreich und Schweiz Dieter von Aspern aus. Nach dem großen Einbruch in 2008 (siehe Schaubild) sorgte das vermeintliche “Krisenjahr 2009” doch aufseiten der Hersteller für deutliche Sell-in-Absatzsteigerungen in Deutschland.

Wie Michelin anlässlich der Vorstellung des neuen Winterreifens Alpin A4 Anfang der Woche im österreichischen Saalfelden vorrechnete, stiegen die Sell-in-Zahlen von Pkw-, LLkw- und 4×4-Reifen von 2008 auf 2009 um immerhin 28,4 Prozent auf 25,3 Millionen Einheiten. Für das aktuelle Jahr wird hingegen wieder ein leichter Rückgang von 4,3 Prozent erwartet, so Dieter von Aspern weiter. Unterdessen stiegen die Sell-in-Zahlen in Österreich trotz Ökoprämie im vergangenen Jahr lediglich um 11,8 Prozent auf jetzt 3,8 Millionen Reifen an.

Dabei erwartet der französische Hersteller allerdings auch für das laufende Jahr in der Alpenrepublik einen weiter steigenden Sell-in-Absatz. Solche Entwicklungen seien auch durch die Neuzulassungen bedingt, die in Deutschland im laufenden Jahr um 25 Prozent und in Österreich um 14 Prozent abnehmen sollen, so die Michelin-Prognose, nachdem sie im vergangenen Jahr um 29 bzw. sechs Prozent zugelegt hatten.

Pirelli Tyre investiert 300 Millionen in Produktionskapazitäten

Pirelli wird im laufenden Geschäftsjahr weltweit rund 300 Millionen Euro in die Erweiterung seiner Produktionsstätten und Kapazitäten investieren. Wie der italienische Reifenhersteller in seinem Mitte der Woche veröffentlichten Jahresbericht schreibt, soll in Italien eine neue Produktionslinie für die Herstellung “grüner Reifen” entstehen. Darüber hinaus soll in Rumänien der Output an Pkw-Reifen um 60 Prozent steigen und in Russland eine neue Fabrik “auf der grünen Wiese” entstehen.

Wie bereits vor Kurzem bekannt wurde, hat Pirelli offenbar – entgegen ursprünglichen Meldungen – kein Interesse an der Übernahme einer der Amtel-Fabriken in Russland. Neben diesen Investitionen wird Pirelli Tyre auch in China, im Mercosur-Raum und in Ägypten investieren. In China soll im laufenden Jahr die Kapazität zur Herstellung von Lkw-Reifen um 20 Prozent und von Pkw-Reifen um ganze 100 Prozent gesteigert werden.

Darüber hinaus soll die Produktion von Lkw-Reifen im Mercosur-Raum um 20 Prozent und von Pkw-Reifen um 25 Prozent gesteigert werden, während die Fabrik in Ägypten im laufenden Jahr 20 Prozent mehr Lkw-Reifen produzieren können soll.

Den kompletten Bericht finden Sie in unserem Geschäftsberichte-Archiv..

Indische Hersteller fertigen immer mehr Reifen

In den ersten zehn Monaten des laufenden Geschäftsjahres, also von April 2009 bis Januar 2010, haben die führenden indische Reifenhersteller rund 16 Prozent mehr Reifen gefertigt. Insgesamt seien dies 79,2 Millionen Reifen gewesen, wie die Zeitung “The Hindu Business Line” unter Berufung auf Zahlen des Herstellerverbands “Automotive Tyre Manufacturers Association” (ATMA) meldet. Im Vergleichszeitraum waren dies noch 68,4 Millionen Reifen.

“Die Steigerung bei der Reifenproduktion wurde angetrieben durch die Nachfrage der Fahrzeughersteller wie auch durch den Ersatzmarkt”, so der Verband. Die Produktion von Lkw- und Busreifen stieg in dem Berichtszeitraum um 14 Prozent auf 12,2 Millionen Einheiten (Vorjahr: 10,7 Millionen). Die Herstellung von Pkw-Reifen stieg unterdessen um 17 Prozent auf 16,3 Millionen Einheiten (Vorjahr: 13,9 Millionen).

Zweiradreifen machen unter den führenden indischen Reifenherstellern, die Mitglied in der ATMA sind, in der Regel rund 50 Prozent des Outputs aus. Im Verband organisiert sind: Apollo Tyres, Birla Tyres, Bridgestone India, Ceat, Falcon Tyres, Goodyear India, JK Tyre & Industries, MRF und TVS Srichakra. Im vergangenen Geschäftsjahr (April 2008 bis März 2009) fertigten diese Unternehmen in Indien insgesamt 82,12 Millionen Reifen, so die ATMA.

Definitiv keine Michelin-Sterne mehr für Österreichs Chefköche

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Hatte der eine oder andere österreichische Spitzenkoch zuletzt vielleicht noch ein Fünkchen Hoffnung auf eine Neuauflage des renommierten “Guide Michelin”, so dürfte nun auch dieses dahin sein: Der wichtigste Gourmetführer der Welt wird keine Österreich-Ausgabe mehr auf den Markt bringen. Das bekräftigte Michelin-Direktor Jean-Luc Naret in einem Interview mit dem Branchenmagazin “Rolling Pin”. “Unter meiner Führung wird es keinen Guide für Österreich mehr geben”, so Naret.

Grund dafür sei ein Mangel an potenziellen Sterne-Restaurants, die zudem nicht gut genug besucht seien. Daher gebe es zu wenig potenzielle Abnehmer für einen Guide, schreibt “Die Presse”. Als die Pariser Michelin-Zentrale im Vorjahr das Aus für den nur vier Mal erschienenen Österreich-Guide bekannt gab, gingen die Sterne-Köche auf die Barrikaden.

Von der Angst um den Umsatz war da die Rede, und davor, Österreichs Lokalszene könnte von der internationalen Bildfläche verschwinden. Mittlerweile hat sich in der Branche Akzeptanz breitgemacht: “Die Welt geht nicht unter”, sagt etwa Heinz Hanner vom gleichnamigen Restaurant, einer der wenigen Zwei-Sterne-Küchen in Österreich. Im Guide Michelin waren 49 österreichische Restaurants erwähnt, die meisten mit einem Stern.

B&J macht Erhart Maegerlein zum General Manager für Europa uns Asien

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Das Schweizer Unternehmen B&J Rocket Sales AG wird ab sofort durch Erhart Maegerlein unterstützt. Er wurde mit Wirkung zum 1. März 2010 zum General Manager der Gesellschaft mit Sitz in Baar ernannt und kümmert sich in dieser Funktion um die Verkaufsregionen Europa und Asien.

Maegerlein verfüge über eine langjährige Branchenerfahrung, stammt es doch aus den eigenen Reihen des Unternehmens und war 28 Jahre lang erfolgreich für B&J in Hongkong tätig. Ab sofort wird er nun am Schweizer Standort das Management in allen Belangen der Verkaufsregionen Europa und Asien verstärken, wie es dazu in einer Mitteilung des Unternehmens heißt. In seiner neuen Funktion berichtet Erhart Maegerlein direkt an Andreas Müller, den Geschäftsführer der B&J Rocket Group.

“Mit der Ernennung von Herrn Maegerlein als General Manager der B&J Rocket Sales AG sichern wir eine schnelle und marktorientierte Reaktionszeit und machen die Entscheidungswege bei Anfragen unserer Kunden noch kürzer”, so Müller. “Damit gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung Servicesteigerung und Erhöhung der Kundenzufriedenheit.”

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