Michelin-CFO kündigt „zusätzliche Anstrengungen“ an

In einem Interview mit der Börsen-Zeitung betonte Michelins CFO, dass die hohen Investitionen, die der Reifenhersteller für das laufende Jahr vor allem in Schwellenländern vornehmen will, nicht zulasten der Arbeitsplätze in Europa gehen werden. “Wir tun alles, um die Arbeitsplätze in Europa auch in der Krise zu erhalten”, so Marc Henry. Die Investitionen in China, Indien und Brasilien dienten fast ausschließlich der Befriedigung der lokalen Nachfrage in diesen Märkten.

Allerdings erwarte Henry eine Marktkonsolidierung, bei der Michelin nicht einfach Zuschauer sein wolle, sondern auf die der zweitgrößte Reifenhersteller der Welt reagieren werde. So machten etwa die stark steigenden Rohstoffkosten weitere Preiserhöhungen und Kostensenkungen notwendig. “Das wird nicht einfach sein.

Wir werden gezwungen sein, zusätzliche Anstrengungen zu unternehmen”, so der CFO weiter in dem Interview mit der Börsen-Zeitung. Der französische Hersteller erwarte für 2010 dennoch einen positiven Cashflow. ab.

Delticom verdient im ersten Quartal doppelt so viel

Delticom konnte auch im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres ein enormes Wachstum hinlegen. Wie der führende Internetreifenhändler Europas mitteilt, stiegen die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um 45,9 Prozent auf 74,5 Millionen Euro. Einer der wesentlichen Gründe für das deutliche Umsatzplus im Berichtszeitraum war das bis in den Februar hinein ungewöhnlich schneereiche Wetter, das nach dem bereits sehr starken vierten Quartal 2009 weiter für gute Abverkaufsmöglichkeiten von Winterreifen sorgte.

Triebfeder der positiven Geschäftsentwicklung waren erneut die Zuwächse im Kernsegment E-Commerce. Hier erhöhte sich der Umsatz um 51,3 Prozent auf 70,7 Millionen Euro, wohingegen im Großhandel der Umsatz um 12,2 Prozent auf 3,7 Millionen Euro sank. Gleichzeitig verdiente Delticom aber auch mehr.

Deutliches Umsatzplus von Lanxess gemeldet

Der Spezialchemiekonzern Lanxess meldet für die ersten drei Monate des laufenden Geschäftsjahres nicht nur ein deutliches Umsatzplus von 53 Prozent auf 1,61 Milliarden Euro, sondern im Vergleich zum Vorjahresquartal zugleich auch mehr als eine Verdreifachung des operativen Ergebnisses (EBITDA vor Sondereinflüssen) auf nunmehr 233 Millionen Euro. Daraus lässt sich eine EBITDA-Marge von knapp 14,5 Prozent errechnen. Der Konzerngewinn lag im ersten Quartal demnach bei 104 Millionen Euro, nachdem ein Jahr zuvor noch ein Verlust von 14 Millionen Euro verbucht werden musste.

Das Unternehmen profitierte dabei eigenen Angaben zufolge von der weltweiten Erholung der Märkte, insbesondere in Asien und Lateinamerika. Vor allem sei in China und Brasilien die Nachfrage nach synthetischem Kautschuk deutlich gestiegen. Gestiegene Kosten für Rohstoffe hätten vollständig an die Kunden weitergegeben werden können, heißt es.

“Unsere Kennzahlen belegen, dass Lanxess gestärkt aus der Krise hervorgeht. Unsere Strategie der Fokussierung auf die Wachstumschancen in den BRIC-Staaten und unser striktes Kostenmanagement zahlen sich aus ”, meint der Lanxess-Vorstandsvorsitzende Axel C. Heitmann.

In diesem Zusammenhang spricht er davon, dass das signifikante Umsatzwachstum vor allem in Asien und Lateinamerika von den Megatrends Mobilität und Urbanisierung verstärkt wurde. “Mit unserem innovativen und hochwertigen Produktportfolio tragen wir diesen Bedürfnissen der wachsenden Mittelschicht in diesen Regionen Rechnung”, ist Heitmann überzeugt. Den mit 828 Millionen Euro – ein Plus von 85 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2009 – größten Anteil steuerte das Segment Performance Polymers zum Lanxess-Umsatz bei.

“Das Segment profitierte von einer anziehenden Nachfrage in China und Brasilien. Vor allem das Geschäft mit Ersatzreifen sowie der Wiederaufbau der Lagerbestände bei Kunden sorgten für den positiven Trend”, so das Unternehmen. cm.

USA: Titan- und Goodyear-OTR-/Landwirtschaftsreifen werden teurer

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Der nordamerikanische Hersteller Titan International hat angekündigt, im US-Markt die Preise für Off-the-Road- (OTR) und Landwirtschaftsreifen seiner Marken Titan und Goodyear anheben zu wollen. Als Stichtag für die Anhebung um rund sechs Prozent wird der 1. Juni genannt.

Ford zeichnet Reifen- und Felgenfirmen aus

Die Ford Motor Company hat zum zwölften Mal die jährlichen “World Excellence Awards” für weltweit 40 Zulieferer verliehen. Ein Award in Gold ging dabei an das Aluminiumräderwerk Walbrzych (Polen) von Ronal, das Schwesterwerk im tschechischen Jicin erhielt den Preis in Silber. Auch der Aluminiumräderhersteller Prime Wheel im chinesischen Kunshan erhielt den Silberpreis.

First Stop bietet Kunden Reifenversicherung

Ab sofort können alle Reifenkäufer in den teilnehmenden First-Stop-Shops eine Versicherung für ihre Reifen abschließen. Diese Reifenversicherung kann für alle Reifen (kompletter Satz) der Marken Bridgestone, Firestone und First Stop abgeschlossen werden. Die Versicherung wird zusätzlich zur Komfortbefüllung “Best Air” angeboten, bei der die Reifen statt mit Luft mit Stickstoff gefüllt werden.

Bridgestone Lkw-Profile jetzt auch als Bandag-Erneuerung erhältlich

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Gute Nachrichten für Fahrzeugflotten, die durch ihren intensiven Transporteinsatz starkem Verschleiß ausgesetzt sind: Bridgestone bringt eine Bandag-Laufstreifenprofilserie auf den Markt, die den Premium-Lkw-Reifen von Bridgestone entspricht und insbesondere Flotten enorme Kosteneinsparungen ermögliche. Die drei neuen Bandag-Profile seien für den Einsatz auf der Antriebsachse, dem Anhänger/Auflieger sowie für eine Rundumbereifung geeignet. “Durch die Fusion von Bandag und Bridgestone wurde ein halbes Jahrhundert solider Kenntnisse in der Kaltrunderneuerung mit der technologisch hochwertigen Qualitätsentwicklung eines großen Reifenherstellers zusammengebracht”, heißt es dazu in einer Pressemitteilung.

153. Cooper-Quartalsdividende in Serie

Auf bereits 153 Quartalsdividenden in Serie kann der amerikanische Reifenhersteller Cooper Tire & Rubber Company (Findlay/Ohio) zurückblicken. Sie liegt wie nach den vorherigen Quartalsberichten wiederum bei 10,5 $-Cent, auszahlbar am 30. Juni.

Gemballa Opfer eines Verbrechens – Insolvenzverfahren eröffnet

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Laut einem Beitrag der AutoBild unter dem Titel “Das Ende des Porsche-Prinzen” ist sich die Polizei mittlerweile sicher, dass Uwe Frank Gemballa einem Verbrechen zum Opfer fiel. Der berühmte Porsche-Tuner verschwand am 9. Februar in Johannesburg in Südafrika unter mysteriösen Begleitumständen.

Auf welche Beweise oder Indizien sich allerdings nun die Annahme stützt, dass Gemballas plötzliches Verschwinden mit einem Verbrechen zusammenhängt, lässt die Zeitung unerwähnt. Offenbar geht die Polizei aber weiterhin davon aus, dass Gemballa Geiselgangstern in die Hände fiel. Kurz nach dem Verschwinden des 54-Jährigen begann die Stuttgarter Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen wegen des Verdachts auf Insolvenzverschleppung; Gerüchte dazu machten die Runde.

Anfang Mai kam nun das endgültige Aus für die Gemballa Automobiltechnik GmbH & Co. KG mit Sitz in Leonberg – das Amtsgericht Ludwigsburg hatte das Insolvenzverfahren eröffnet. 38 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs.

Insolvenzverwalter Dr. Philipp Grub: “Ich habe mit insgesamt 18 Interessenten gesprochen, die Interesse bekundet hatten, den Betrieb zu übernehmen. Alle Gespräche sind jedoch wegen der verwickelten Unternehmensverhältnisse gescheitert.

Containertransporte Wesseler feiert Neubau mit „Tag der offenen Tür“

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Die Containertransporte Wesseler GmbH hat eine neue Hauptverwaltung nebst Halle eingeweiht. Ende April lud das Unternehmen aus Melle bei Osnabrück zu einem Tag der offenen Tür ein und zeigte, was am Standort im Ortsteil Gesmold in den vergangenen Monaten entstanden war. Das Unternehmen, das sich seit den 1970er Jahren vorwiegend durch seine Altreifenentsorgung einen Namen in der Branche gemacht hat, setzt somit ein klares Zeichen in Richtung eines weiteren Unternehmenswachstums.