Micheldever-Preis nun 115 Millionen Pfund

Britischen Medienberichten zufolge steht der größte Reifengroßhändler des Landes Micheldever Tyre & Auto Services zum Verkauf für einen Preis von 115 Millionen Pfund (135 Millionen Euro). Dies schreibt “Crain’s Manchester Business” in einem Beitrag über den Verkauf der Nationwide Autocentres und mögliche weitere Akquisitionen in der Branche. Mitte April spekulierte die “Sunday Times” noch auf einen Verkaufspreis von mehr als 200 Millionen Pfund (226 Millionen Euro).

Micheldever gehört dem Investor Graphite Enterprises. Eine Stellungnahme von Micheldever war zu der neuerlichen Meldung nicht zu erhalten, schreibt unsere englische Schwesterzeitschrift Tyres & Accessories. ab.

Sieg beim 24h-Rennen für BMW und Dunlop

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Dunlop 24h BMW M3 GT2

BMW Motorsport und Dunlop haben das 38. ADAC-Zurich-24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gewonnen. Jörg Müller (D), Augusto Farfus (BR), Uwe Alzen (D) und Pedro Lamy (P) setzten sich im Dunlop-bereiften BMW M3 GT2 bei dem Marathonrennen durch und wurden nach 154 Runden über die 25,378 Kilometer lange Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nürburgring-Nordschleife vor dem Ferrari F430 GTC des Teams Farnbacher und dem Audi R8 LMS von Phoenix Racing abgewinkt.

Schon rund zwei Stunden vor dem Zieleinlauf hatte das Fahrerquartett die Führung erobern können und bis zum Schluss verteidigt. Dabei legte das Siegerteam eine Distanz von insgesamt 3.908,212 Kilometern zurück.

“Die Nürburgring Nordschleife ist eines der härtesten Testlabors nicht nur für Rennreifen”, sagt Michael Bellmann, Leiter Motorsport bei Dunlop. “Das 24h-Rennen zeichnete sich durch einen besonders hohen Konkurrenzkampf zwischen den einzelnen Fahrzeug- sowie Reifenherstellern aus. Das extrem hohe Tempo von Rennbeginn an hatte zahlreiche technische Defekte zur Folge, welche nicht selten das Rennaus bedeuteten.

Das Paket mit der besten Standfestigkeit und höchsten Performance setzte sich schlussendlich durch. Wir freuen uns mit unserem Partner BMW ganz besonders über diesen tollen Erfolg bei einer der prestigeträchtigsten Rennveranstaltungen Europas”, fügt er hinzu. “Beim 24h-Rennen ist es besonders wichtig, immer zum richtigen Zeitpunkt mit den richtigen Reifen unterwegs zu sein.

Dabei hat uns Dunlop den perfekten Support geliefert”, freut sich auch BMW-Werksfahrer Jörg Müller über den Erfolg. “Wir haben für alle Witterungsverhältnisse stets einen tollen Reifen gehabt. Das Auto war immer optimal ausbalanciert”, ergänzt Teamkollege Uwe Alzen.

Grundsteinlegung für neues Lanxess-Kautschukwerk in Singapur

Der Chemiekonzern Lanxess, der als weltweit größte Hersteller von synthetischem Kautschuk gilt, hat den Grundstein für ein neues Butylkautschukwerk in Singapur gelegt. Die Anlage auf der Halbinsel Jurong Island ist für eine Kapazität von 100.000 Jahrestonnen ausgelegt und kostet bis zu 400 Millionen Euro – zehn bis 15 Prozent davon sollen dabei in Umweltschutzprojekte fließen.

“Das ist die bisher größte Investition in unserer fünfjährigen Unternehmensgeschichte”, sagt der Lanxess-Vorstandsvorsitzende Axel C. Heitmann. “Einmal mehr unterstreichen wir damit die Bedeutung des für uns so wichtigen Kautschukgeschäfts, und zwar mit Blick auf unsere Kunden sowie den auch künftig wachsenden Märkten in Asien”, ergänzt er.

Das neue Werk, in dem bis zu 200 neue Arbeitsplätze entstehen und während dessen Bauphase in der Spitze rund 1.500 Arbeiter auf dem Gelände tätig sein sollen, ist vor allem dafür gedacht, die wachsende Nachfrage nach Butylkautschuk für Reifen bedienen zu können. “Treibende Kraft ist der Trend zur Mobilität, insbesondere durch die wachsende Mittelschicht in China und Indien.

Butylkautschuk zeichnet sich aufgrund der Eigenschaften der Rohmaterialien Isobutyl und Isopren durch hohe Luftundurchlässigkeit aus. Die größte Einsatzmöglichkeit liegt in der Herstellung von Innerlinern – das ist die innerste Lage eines Reifens, die verhindert, dass Luft entweicht – und Schläuchen. Die Reifenindustrie setzt Halobutyl als Innerliner für Auto-, LKW-, Bus- und Flugzeugreifen ein.

Butylkautschuk findet sich in Innenschläuchen von Reifen für Autos, Lkw und Fahrräder oder in Sportbällen”, heißt es vonseiten des Chemiekonzerns. Butylkautschuk eigne sich außerdem aufgrund seiner Eigenschaften allerdings auch für den Einsatz in der pharmazeutischen Industrie, insbesondere in Asien. Als spezielle Anwendungen in diesem Bereich werden Dichtungen und Verschlüsse für die Pharmabranche genannt.

24h-Rennen: KW freut sich über acht Klassensiege

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Aufgrund eines unfallbedingten Ausfalls kam das Manthey-Team, Sieger des letztjährigen 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring, diesmal bei dem Langstreckenrennen zwar nicht ins Ziel. Trotzdem zieht man bei der KW Automotive GmbH (Fichtenberg), die den Titelverteidiger 2009 mit seinen Fahrwerkslösungen unterstützte, ein positives Fazit der Motorsportveranstaltung. Denn selbst wenn das lange Zeit in Führung liegende Topteam wegen der Beschädigungen an dem eigenen Fahrzeug nach einem unverschuldeten Unfall aufgeben musste, so kann sich KW dennoch über insgesamt acht Klassensiege freuen.

Immerhin sollen 60 Teams bei dem Rennen auf KW-Fahrwerkstechnik vertraut haben. Von den beim Motorsportengagement gesammelten Erfahrungen profitiere auch der Endkunde, sagen die Fichtenberger. Denn die Nordschleifen-Kompetenz fließe direkt in die Produktentwicklung für Straßenfahrwerke ein, heißt es.

Freier Kfz-Teilehandel mit positiven ersten vier Monaten

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Der Gesamtverband Autoteile-Handel e.V. zieht für die ersten vier Monate des Jahres eine positive Bilanz der wirtschaftlichen Entwicklung des freien Kfz-Teilehandels.

Die Absätze zogen in diesem Zeitraum im Vergleich zum Vorjahr an, die Stimmung in der Branche hat sich aufgehellt. Verschiedene Faktoren tragen dazu bei, dass auch für den Rest des Jahres mit einer weiteren Erholung gerechnet werden kann. In 2009 hatten einzelne Segmente des freien Kfz-Teilemarkts, wie viele andere Branchen auch, unter den Auswirkungen der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise gelitten.

Reifendruckkontrolle als Service an der Tanke

tankwart

Einige Shell-Tankstellen werben mit einem Tankwart-Service, zu erkennen an einem Piktogramm an den Säulen, die die aktuellen Kraftstoffpreise ausweisen. Die angebotenen Dienstleistungen, für die der Autofahrer “freiwillig” einen Euro berappen soll, umfassen das Tanken, die Ölstandskontrolle und die Prüfung des Waschanlagenvorrats sowie das Reinigen der Frontscheibe. Das Entgegenkommen wird sich auf Wunsch noch erweitern lassen, zum Beispiel durch die Kontrolle des Reifendrucks.

Bridgestone weitet Indonesien-Kapazität aus

Die P.T. Bridgestone Tire Indonesia, an der der japanische Konzern 54,3 Prozent der Anteile hält, investiert am Standort Karawang 37,6 Millionen Euro, um die tägliche Fertigungskapazität um 3.

000 Pkw- und LLkw-Reifen auf 29.400 bis zur ersten Hahreshälfte 2012 zu steigern. In Karawang auf der Insel Java produziert das Unternehmen seit September 1999 Reifen für den einheimischen Markt, aber auch für besonders wichtige Exportmärkte einschließlich Nordamerika und Europa.

Seit August 2007 läuft bereits ein Expansionsprojekt, das Ende dieses Jahres abgeschlossen sein soll. Bridgestone ist seit 1973 in Indonesien und beschäftigte am 31.12.

2009 genau 3.288 Menschen im Lande. dv.

Accuride erholt sich

Der Zulieferer der nordamerikanischen Nfz-Hersteller und Produzent von Nfz-Rädern Accuride Corporation (Evansville/Indiana), der erst Ende Februar ein Insolvenzverfahren verlassen konnte, hat die Ergebnisse des ersten Quartals 2010 präsentiert. Accuride konnte den Umsatz gegenüber dem desaströsen Vorjahreszeitraum wieder um 17,7 Prozent auf 169 Millionen US-Dollar steigern, hat nach einem Verlust in Höhe von 31,1 Millionen Dollar im Vorjahr die Rückkehr in die Gewinnzone allerdings knapp verpasst und weist ein Minus in Höhe von 2,2 Millionen Dollar aus. Die Sparte Räder, die gegenüber Vorjahr 9,2 Prozent mehr Umsatz generieren konnte, hat einen Anteil am Konzernumsatz in den ersten drei Monaten 2010 in Höhe von 36,8 Prozent.

Baubeginn für erstes Lanxess-Werk in Russland

Nizhny Novgorod

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess begann gestern offiziell den Bau seiner ersten Produktionsstätte in Russland mit dem ersten Spatenstich. In Dschersinsk (Region Nishni Nowgorod) wird das Lanxess-Tochterunternehmen Rhein Chemie zukünftig Kautschukchemikalien für die Märkte in Russland und der GUS produzieren. “Im Rahmen unserer strategischen Ausrichtung auf die BRIC-Staaten sind Russland und die GUS für uns wichtige Wachstumsmärkte.

Nach unserem offiziellen Markteintritt in Russland im vergangenen Jahr ist der Bau dieses Werks ein weiterer wichtiger Schritt unserer langfristigen Strategie”, so Rainier van Roessel, Vorstandsmitglied von Lanxess. “Wir sehen derzeit eine vorsichtige Erholung der Kautschukindustrie in Russland, die wir mit einer gezielten, marktgerechten Investition begleiten.”

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125 Aussteller auf der Reifen-Messe kommen aus China

Aussteller aus 41 Nationen sind auf der Reifen-Messe Anfang Juni in Essen dabei, womit diese Zahl gegenüber der Vormesse in etwa konstant blieb. Die Anzahl der Aussteller insgesamt ging nach neuesten Zahlen des BRV von 578 auf 597 hoch. Dass Deutschland mit 209 Ausstellern die Nummer Eins bleiben würde, war klar; explosionsartig aber ist die Anzahl chinesischer Firmen auf der Messe nach oben geschossen auf 125! Weit dahinter liegen Italien (32) sowie die Niederlande und Taiwan (jeweils 28).