Accuride mit geschmiedeten Aluminiumfelgen bevorzugter Zulieferer bei Trailerhersteller

Der Zulieferer der nordamerikanischen Nutzfahrzeugindustrie Accuride Corp. (Evansville/Indiana) ist zum bevorzugten Zulieferer von geschmiedeten Aluminiumfelgen bei Trailerhersteller “Polar Tank” ernannt worden. “Polar Tank” stellt im Wesentlichen Auflieger mit Flüssigkeitstanks her.

Genan kündigt zwei weitere Großprojekte an

Nachdem Genan in Deutschland gerade sein drittes Werk in Betrieb genommen hat, kündigt das dänische Unternehmen gleich zwei weitere Expansionsprojekte an. Wie es dazu in einer Veröffentlichung heißt, wolle Genan die Jahreskapazität des 1998 in Betrieb genommenen Stammwerks in Viborg von 35.000 auf 70.

000 Tonnen verdoppeln. Dafür sollen rund 250 Millionen Dänische Kronen (34 Millionen Euro) investiert werden. Die Erweiterung der Anlage soll zum 1.

Januar 2011 abgeschlossen sein. Danach sei das Werk in der Lage, fast die Hälfte aller in Skandinavien anfallenden Altreifen zu verarbeiten. Unterdessen kündigt Genan ebenfalls an, man werde in Houston (Texas/USA) das größte Altreifenrecyclingwerk der Welt mit einer nominellen Kapazität von 100.

000 Tonnen pro Jahr errichten. Bisher betreibt das dänische Unternehmen keine Recyclinganlage in den USA. Bis 2018 sollen dies aber bereits fünf sein, so die Ankündigung aus Viborg.

BRV-Mitgliederversammlung: Die Branche kann zufrieden sein

BRV102

Mit dem im Jahr 2009 Erreichten könne die Reifenbranche durchaus zufrieden sein, so der geschäftsführende Vorsitzende des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) Peter Hülzer auf der diesjährigen Mitgliederversammlung in Essen am Tag vor dem Beginn der Messe “Reifen 2010”. Der Händlerschaft wurde ein straffes, in hohem Maße von Sachlichkeit und Professionalität geprägtes Programm geboten unter Verzicht auf das auf solchen Tagungen gelegentlich anzutreffende Entertainment, mit dem zum Beispiel die “Motivationskünstler” gerne aufwarten, um sich dort ihre Gagen zu verdienen. Gastdozenten wie Professor Dr.

Willi Diez (Direktor des Instituts für Automobilwirrtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen/Geislingen) und Professor Dr. Kurt H. Biedenkopf (Ministerpräsident a.

D. des Freistaates Sachsen) stehen dagegen für ein hohes Maß an Seriosität und gewährleisten, dass jedermann, der aufmerksam zuhört, mit einem Wissenszuwachs den Saal verlassen kann.

.

Festvortrag auf der „Reifen 2010“ von Joschka Fischer

10RE10 3

Nach den üblichen einführenden Worten zur Eröffnung der “Reifen 2010” – dieses Mal durch den Vorsitzenden der Geschäftsführung der Messe Essen Frank Thorwirth, den Bürgermeister der Stadt Essen Rudolf Jelinek und den geschäftsführenden BRV-Vorsitzenden Peter Hülzer – sollte der Bundesminister des Auswärtigen a. D. Joschka Fischer zum Thema “Wirtschaftswachstum und ökologische Verantwortung” den Festvortrag halten.

Continental sucht Partner für Schlüsseltechnologie

Berichten zufolge will Continental bei der Entwicklung von modernen Batterien für Elektro- und Hybridfahrzeuge nun doch auf die enge Zusammenarbeit mit einem oder zwei Partnern setzen. Bisher hatte der Hannoveraner Automobilzulieferer einen Alleingang vorgezogen. Konkrete Gründe für diesen Strategiewechsel im Schlüsselbereich der Hochleistungsbatterien nennt die Zeitung Handelsblatt indes nicht, außer dass man “nicht auf Dauer so weitermachen (konnte) wie bisher”, wird Jörg Grotendorst, Leiter des Geschäftsbereichs für Hybrid- und Elektrofahrzeuge von Continental, zitiert.

Der Konzern habe zwar keinen Zeitdruck bei der Partnersuche, so Grotendorst weiter, bis Ende des Jahres solle aber eine Entscheidung getroffen werden. Continental ist derzeit einer der wenigen großen Automobilzulieferer, der bislang keine Allianz eingegangen ist; Erzrival Bosch kooperiert mit Samsung. 2008 hatte der damalige Continental-Vorstandschef Dr.

Karl-Thomas Neumann eine Beteiligung bei Litec geplant, einem Joint-Venture-Unternehmen von Daimler und Evonik zur Zellproduktion. Das Vorhaben scheiterte aber am Geldmangel des damals mit mehr als zehn Milliarden Euro verschuldeten Unternehmens. ab.

Delisting von Goodyear India fehlgeschlagen

Das geplante Delisting der Goodyear India Ltd., das der US-Mutterkonzern bereits seit Längerem plante und bis Anfang Juni vollziehen wollte, ist fehlgeschlagen. Wie gestern bekannt wurde, hatte der Goodyear-Konzern lediglich 1,14 der sechs Millionen noch öffentlich an der Bombay Stock Exchange (BSE) gehandelten Aktien angeboten bekommen, das Kaufangebot des US-Reifenherstellers hatte also offensichtlich nicht überzeugt.

Laut Börsenregularien in Indien hätten wenigsten 3,69 Millionen der noch öffentlich gehandelten Aktien dem Mutterkonzern angeboten werden müssen, damit dieser ein Squeeze-out der verbleibenden Minderheitsaktionäre hätte betreiben können. Aktuell hält Goodyear demnach immer noch rund 74 Prozent der Aktien an seiner indische Tochtergesellschaft. Ob der US-Konzern einen weiteren Versuch der Komplettübernahmen von Goodyear India starten werde, blieb zunächst unbekannt.

Genan nimmt drittes Recyclingwerk in Deutschland in Betrieb

Meyer Axel tb

Seit einigen Tagen läuft die neue Recyclinganlage von Genan am dritten deutschen Standort in Kammlach/Stetten bei Mindelheim (Unterallgäu) auf vollen Touren. Die Kapazität der Anlage gibt der dänische Mutterkonzern mit 65.000 Tonnen Altreifen pro Jahr an.

Täglich werden bei Genan in Mindelheim rund 30.000 Reifen bzw. 200 Tonnen geshreddert, berichtet Betriebsleiter Bernhard Schmid gegenüber der Augsburger Allgemeine.

Insgesamt seien rund 50 Millionen Euro in die Anlage investiert worden. Genan betreibt in Deutschland darüber hinaus noch zwei Altreifenrecyclinganlagen in Oranienburg bei Berlin und in Dorsten-Marl in Nordrhein-Westfalen, die identische Kapazitäten haben. Insgesamt kann Genan damit in Deutschland jedes Jahr knapp 200.

000 Tonnen Altreifen recyceln, was ziemlich genau einem Drittel der jährlich hierzulande anfallenden Altreifenmenge (2008: 568.000 Tonnen) entspricht. In der neuen Anlage bei Mindelheim im Unterallgäu entstehen rund 40 Arbeitsplätze.

Unterdessen gibt der dänische Genan-Konzern bekannt, dass für den deutschen Markt ein neuer Head of Supply Management benannt wurde. Seit dem 1. Mai kümmert sich Axel Meyer um die Reifenannahme für alle drei Genan-Werke in Deutschland.

point S hat auf der „Reifen“ neue Mitglieder gewonnen

Seit Anfang Juni 2010 ist point S durch den Beitritt der Niederlande und Großbritanniens in 20 Ländern mit über 1.900 Servicecentern europaweit vertreten. Bereits wenige Tage nach der Reifenmesse stehe fest, dass auch das deutsche point-S-Netzwerk wachse, heißt es in einer Presseinformation, laut telefonischer Nachfrage im unteren zweistelligen Bereich.

“Wir freuen uns über das rege Interesse und sind derzeit mit Hochdruck damit beschäftigt, alle Anfragen zu einem positiven Abschluss zu bringen”, so Geschäftsführer Jürgen Benz. “Es ist uns bereits in den ersten Tagen nach der Messe gelungen, mehrere neue point-S-Gesellschafter zu gewinnen.” dv.

Toyo liegt mit Continental und Yokohama im Streit um US-Werk

Nachdem die Toyo Tire & Rubber Co. im Mai 2008 auf ihrem japanischen Heimatmarkt eine Partnerschaft und gegenseitige Beteiligung mit der Bridgestone Corp. eingegangen war, steckt das Unternehmen in den USA in großen Schwierigkeiten.

Während Toyo betont, bei der Partnerschaft gehe es nicht um einen “technologischen Austausch” bei der Reifenentwicklung, sehen Continental Tire the Americas (CTA) und Yokohama Tire Corp. (YTC) dies durchaus anders. Und das Problem dabei: Alle drei Unternehmen betreiben seit Ende der 1980er Jahre gemeinsam eine Lkw-Reifenfabrik in Mount Vernon (Illinois/USA) unter der Firmierung GTY Tire Co.

 Wie die US-Fachzeitschrift Tire Review dazu exklusiv berichtet, dürfe Toyo seit Anfang dieses Jahres in der Fabrik keine Reifen mehr produzieren und sei außerdem aus dem Joint-Venture-Unternehmen geworfen worden, und zwar unter dem Hinweis: die Partnerschaft mit Bridgestone in Japan verstoße gegen den Vertrag mit Continental und Yokohama in den USA. Gegen diese Vorgehensweise hat Toyo nun Klage eingereicht und betont, der Rauswurf sei zu Unrecht geschehen. Unterdessen fehlten Toyo in den USA hundertausende Lkw-Reifen, die das Unternehmen eigentlich aus der Fabrik in Mount Vernon beziehen wollte; Kapazitäten in den Werken in Japan könnten dies nicht aufwiegen.

VDA: Internationale Automobilmärkte setzen Erholungskurs fort

Die weltweite Pkw-Nachfrage hat im Mai auf den meisten Auslandsmärkten weiter Fahrt aufgenommen. Wachstumsträger im internationalen Automobilgeschäft waren erneut die asiatischen Märkte, die mit Zuwachsraten im zweistelligen Bereich punkten konnten. Auch in Russland und den USA zeigten die Absatzzahlen nach oben, berichtet der Verband der Automobilhersteller (VDA).