Teijin Aramid fährt Twaron-Produktion wieder hoch

In den Zeiten der Absatzkrise 2009 hatte Teijin Aramid die Twaron-Produktion im Werk Emmen (Niederlande) signifikant heruntergefahren. Jetzt kehrt die Tochtergesellschaft der japanischen Teijin Ltd. zur Vollauslastung zurück, etwa 30 Arbeitskräfte werden neu bzw.

wieder eingestellt. Twaron ist eine Para-Aramid-Faser und findet als Verstärkungsmaterial unter anderem in Hochleistungsreifen Verwendung. dv.

Beim Reifenwechsel werden Kunden ihrer Werkstatt häufig untreu

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Seit Jahresbeginn veröffentlichen die Zeitschrift Autohaus und das Marktforschungsunternehmen Puls gemeinsam den sogenannten Autokäuferpuls, für den allmonatlich 1.000 Personen, die ein Auto gekauft haben oder sich in naher Zukunft eines zulegen wollen, zu bestimmten Themen befragt werden. In der Juni-Ausgabe geht es um Werkstattpotenziale bzw.

wo noch verdeckte Möglichkeiten zu einer intensiveren Kundenbindung schlummern. Unter anderem wurde dafür die Treue der Kunden zu “ihrer” Werkstatt untersucht. Bei der Werkstattbindung haben sich dabei demnach große Unterschiede zwischen Stadt und Land, zwischen älteren und jüngeren Autobesitzern gezeigt.

“Gerade die unter 30-Jährigen gehen mal hier, mal dort zum Service”, lautet eines der Ergebnisse. Und in puncto Reifenwechsel soll nicht einmal die Hälfte der Befragten (42,5 Prozent) gesagt haben, dass sie dafür einen festen Servicepartner hätten. “Dabei spart Reifeneinlagerung beim Händler dem Autobesitzer Zeit, Platz und Handlingaufwand, und als Händler hätten Sie diese Kunden sicher zweimal jährlich im Haus.

Für September BRV-Seminar zum Winterreifengeschäft angekündigt

Im Rahmen der Reifenmesse hat der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) unter dem Titel “Gute Preise – Gute Kunden – Gute Gewinne” ein dreistündiges Seminar mit dem als “Preispapst” bezeichneten Erich-Norbert Detroy angeboten.

Da es bei den Teilnehmern auf großes Interesse gestoßen sein soll, aber zu kurz gewesen sei, um alle Facetten des Preisthemas abzubilden, hat der BRV mit Detroy darüber hinaus die Ausrichtung eines weiteren, diesmal ganztägigen Seminars vereinbart. Geplant ist die Veranstaltung zum Thema “Wie man jetzt das Winterreifengeschäft ankurbelt und dabei gewinnt” für den 21. September 2010.

Stattfinden wird sie im CC Süd der Messe Essen – Interessenten können sich noch bis zum 1. September für den Besuch des kostenlosen BRV-Seminars anmelden, das einen Motivations- und Wissensschub vor Beginn des M+S-Geschäftes verspricht. cm.

In Spanien ist Conti mit Industriereifen auf Roadshow

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Seit dem 13. April und noch bis zum 31. August ist die Continental AG in Sachen Industriereifen mit einer Roadshow unter dem Motto “Der Spezialist für jeden Einsatz” unterwegs auf der Iberischen Halbinsel bzw.

in Spanien. Dabei stehen landesweit Besuche sowohl bei Stammkunden als auch bei potenziellen Neukunden auf dem Programm. Nach dem Auftakt der Tour in Porto (Portugal) sollen viele spanische Städte wie unter anderem Madrid, Valencia, Sevilla und Murcia angesteuert werden, bevor Barcelona dann den Endpunkt der Roadshow markiert.

In deren Rahmen will man die Industriereifenpalette des Unternehmens präsentieren. “Ziel ist es, das Markenbewusstsein zu stärken und über neue Produkte des Geschäftsbereichs Industriereifen zu informieren”, so Conti. Mit einem speziellen Werbefahrzeug werden vor Ort verschiedene Produkte vorgestellt, wobei man die neuen Radialluftreifen “ContiRV20 Velocity” und “ContiRT20 Performance” in den Vordergrund rücken will, darüber aber sicherlich nicht den “CSEasy Super-Elastic” vergessen wird.

“Bei der Veranstaltung können Kunden die neuen Produkte unmittelbar anfassen und selbst montieren. Sie lernen dabei, die bedeutenden technologischen Innovationen zu schätzen. Außerdem können Sie den Continental-Simulationsrechner testen, mit dem man die kompletten Betriebskosten von Vollreifen ermitteln kann.

Verbot von Bleiauswuchtgewichten im US-Bundestaat Illinois

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Nach Aussagen der Perfect Equipment Inc. – in Murfreesboro (Tennessee/USA) beheimateter Hersteller von Auswuchtgewichten – wird alsbald auch im US-Bundesstaat Illinois die Verwendung von Ausgleichsgewichten aus Blei verboten sein. Ein entsprechendes Gesetz braucht nur noch vom Gouverneur unterzeichnet werden, bevor es dann zum 1.

Januar 2012 in Kraft tritt. Auch Quecksilber dürfen die Auswuchtgewichte ab diesem Zeitpunkt dann nicht mehr enthalten. Damit folgt ein weiterer Bundesstaat den landesweiten Bestrebungen, die Verwendung von Blei beim Auswuchten zu verbieten.

Derartige Regelungen gelten demnach unter anderem bereits in Kalifornien, Washington, Maine und Vermont, während sich ähnliche Verbote in New York, Rhode Island und Iowa auf dem Weg befinden sollen. Auch aus Maryland und Wisconsin ist von entsprechenden Initiativen zu hören, konkrete Schritte wurden dort aber offensichtlich noch nicht eingeleitet. tr/cm.

Weiterhin jeder fünfte Automobilzulieferer insolvenzgefährdet

Einer Branchenanalyse des Wirtschaftsinformationsdienstes D&B Deutschland (Darmstadt) zufolge ist immer noch jeder fünfte Zulieferer im Automobilbereich insolvenzgefährdet. Die Anzahl der Unternehmen mit einer Einstufung in die höchste Risikoklasse hat sich der Studie nach in den vergangenen beiden Jahren nahezu verdoppelt. “Von einer Entspannung der Situation kann derzeit jedoch nicht die Rede sein.

Trotz einer leichten konjunkturellen Besserung steht eine große Gruppe von Zulieferern immer noch sehr nah am Abgrund”, meint D&B-Automotive-Experte Michael Seifert. Eine Insolvenz hätten die meisten Unternehmen letztlich allerdings vermeiden können. Laut den Darmstädtern lag die Insolvenzrate für die Monate Oktober 2009 bis Februar 2010 nur gering über dem bundesdeutschen Durchschnitt.

Die absolute Zahl der Insolvenzen soll im angeführten Zeitraum gegenüber den vorherigen Erhebungen sogar abgenommen haben. Und bezüglich der Zunahme der insolvenzgefährdeten Unternehmen zeichnet sich demnach ebenfalls eine Trendwende ab. “Im letzten Analysezeitraum gab es absolut gesehen nur noch elf Unternehmen, die in die höchste Risikoklasse gerutscht sind.

Im Zeitraum März 2008 bis September 2008 traf das noch auf mehr als 300 Zulieferer zu. Im Sommer 2010 besteht sogar die Aussicht, dass die Zahl erstmals seit zwei Jahren wieder abnimmt”, heißt es vonseiten D&B Deutschland. cm.

Pirelli unterstützt italienische „Safe&Go“-Verkehrssicherheitskampagne

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In Zusammenarbeit mit der Autobahnbetreibergesellschaft “Autostrade per l’Italia” und der Mautgesellschaft Telepass unterstützt Pirelli die Verkehrssicherheitskampagne “Safe&Go” in Italien. In Rom wurde jüngst die landesweite Aktion vorgestellt, die am Wochenende vom 19. bis zum 20.

Juni startet und bis zum 28./29. August läuft.

Mit vor Ort war dabei neben Altero Matteoli, Minister für Infrastruktur und Transport und Schirmherr des Ganzen, sowie dem Autostrade-Geschäftsführer und -Presidenten Giovanni Castellucci bzw. Fabio Cerchiai auch Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera. Im Rahmen von “Stop&Go” können Autofahrer die Reifen ihres Fahrzeuges kostenlos bei einem von zehn mobilen Pirelli-Teams überprüfen lassen, die während der Wochenenden des Aktionszeitraumes an verschiedenen Autostrada-Rasthöfen entlang der Autobahnen anzutreffen sein werden.

Abgesehen von einem entsprechenden Prüfbericht ist geplant, den Teilnehmern Informationsmaterial zur korrekten Pflege und Wartung von Reifen sowie auch einen Profiltiefenmesser auszuhändigen. Zudem gibt es eine vollständig von dem Reifenhersteller finanzierte Prämienaktion, bei denen Leistungen im Wert von bis 170 Euro gewährt werden, wenn Verbraucher abgenutzte oder nicht den gesetzlichen Anforderungen genügende Reifen bis zum 14. August durch neue von Pirelli ersetzen: Mit 100 Euro wird deren Anschaffung direkt bezuschusst, während “Premium”-Kunden von Telepass darüber hinaus ein Mautbonus in Höhe von weiteren 70 Euro gewährt wird.

In die “Safe&Go”-Kampagne sind Pirelli zufolge 1.400 Reifenhändler in Italien mit eingebunden. Ihnen ist im Rahmen der Aktion demnach eine zentrale Rolle bei der Aufklärung der Verbraucher darüber zugedacht, welchen Einfluss Reifen auf die Fahrsicherheit haben.

“Offroadprofi”-Partnerprogramm von Mayerosch

Mayerosch Reifenmesse

Im Rahmen der Reifenmesse ist dem “Offroadprofi”-Partnerprogramm von Mayerosch Offroadreifen (Bad Nauheim) der Innovation Award in der Kategorie “Dienstleistung, Service & Marketingideen” verliehen worden. Doch was verbirgt sich eigentlich dahinter? Das Angebot ist Unternehmensangaben zufolge insbesondere für kleinere Reifenhändler und Kfz-Werkstätten bzw. sogenannten “Einzelkämpfer” gedacht, die keiner Kooperation angehören.

Um ihnen den Zeitaufwand für die Datenpflege und -aktualisierung rund um ein etwaiges Onlineengagement abzunehmen, wurde das Partnerprogramm ersonnen, das in zwei unterschiedlichen Varianten angeboten wird. Mit dem sogenannten “virtuellen Schaufenster” können Händler ihren Kunden über das Web Informationen etwa über Preise und Verfügbarkeit von 4×4-Reifen, Felgen und Zubehör liefern, ohne selbst einen Internetshop betreiben zu müssen. Sollen die Kunden auch gleich online bestellen können und will der Händler die komplette Mayerosch-Logistik bis hin zum Neutralversand nutzen, wird ihm die zweite Variante – der komplette 4×4-Onlinereifenshop der Bad Nauheimer – ans Herz gelegt.

Unabhängig davon, auf welche Variante letztlich die Wahl fällt, wird als Ziel des “Offroadprofi”-Partnerprogrammes genannt, dass man Händlern mit einer datenbankbasierten Suchfunktion von Reifen, Felgen und Zubehör für SUV und Geländewagen sowie ATV und Quads zu einer Präsenz im Internet verhelfen wolle. Alles in allem könne auf einen Warenbestand von über einer Million Reifen, Felgen und Zubehörartikeln zurückgegriffen werden. Die ständige Aktualisierung von neuen Fahrzeugtypen und entsprechendem Zubehör nimmt Mayerosch vor, und auch die Fakturierung läuft zentral über das Unternehmen.

Nur langsame Erholung des Lkw-Marktes vorhergesagt

Die Ratingagentur Standard & Poor’s hat eine aktuelle Studie zum Nutzfahrzeugmarkt vorgelegt, der zufolge der weltweite Lkw-Markt zwar wieder anziehe, auf absehbare Zeit aber dennoch hinter den Absatzzahlen des Jahres 2008 zurückbleibe. Für dieses Jahr wird in Westeuropa ein Absatzvolumen von rund 160.000 Lkw prognostiziert, was zwar um etwas mehr als sieben Prozent über den 149.

000 Einheiten des “Krisenjahres 2009” liegt, mit einem Minus von gut 40 Prozent allerdings nach wie vor recht deutlich unter den 269.000 Fahrzeugen, die 2008 verkauft werden konnten. Auch für die USA geht man für 2010 von einem Absatzplus von etwa zehn Prozent im Vergleich zu 2009 aus, dennoch bewege sich der Markt dort damit ebenfalls auf einem immer noch niedrigen Niveau.

Mittelfristig müsse sich die Branche auf eine solch vergleichsweise niedrige Nachfrage einstellen, heißt es. Denn der Lkw-Markt werde sich nur langsam von den im vergangenen Jahr registrierten Einbrüchen erholen. cm.

“M-Power”, Deutschland-Lager u.v.m. neu bei Marangoni

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Marangoni M Power

Im Rahmen der Reifenmesse konnte die Marangoni-Gruppe gleich mit einer ganzen Reihe von Neuerungen aufwarten. Thema am Stand in Essen war unter anderem einerseits das Projekt “We care: gemeinsam wachsen” von Marangoni Retreading Systems. Andererseits zeigte die Neureifensparte in Form des “e-comm” oder des “M-Power” neue Reifen für Transporter und das Sportwagen- bzw.

SUV-Segment. Außerdem – so Dirk Rohmann von der in Wedel (bei Hamburg) beheimateten Marangoni Tyre GmbH – kann das Unternehmen seit Kurzem mit einem eigenen Lager hierzulande aufwarten: Untergebracht ist es in von Reifen Meisen (Solingen) nicht mehr genutzten Räumlichkeiten. Rohmann legt in diesem Zusammenhang Wert auf die Feststellung, dass es sich dabei ganz klar um ein Lager von Marangoni handelt, das dem Reifenhersteller viel mehr Möglichkeiten rund um eine zeitnahe Belieferung seiner Kunden biete.