Ende Mai hatte Trelleborg den Verkauf seiner “Fluid Solutions”-Aktivitäten angekündigt, jetzt meldet das Unternehmen Vollzug. Die verlustbringende Sparte, die im vergangenen Jahr mit 1.900 Mitarbeitern einen Umsatz in Höhe von rund 1,3 Milliarden Kronen (135 Millionen Euro) erwirtschaftete, wurde von der Münchner Bavaria Industriekapital AG übernommen.
Wie die Landeszeitung Saturday Tribune in einem Beitrag schreibt, kann man sich bei der Michelin Tyre Service Company (MYSC) vorstellen, dass sich Nigeria zu so etwas wie dem Einfallstor für Reifenimporte nach Westafrika entwickeln könnte. Allerdings müssten dazu laut Geschäftsführer Jean-Yves Mafron einige Maßnahmen ergriffen werden wie unter anderem beispielsweise eine Kontrolle, dass nicht minderwertige Reifen bzw. unter einem bestimmten Standard liegende Produkte eingeführt werden.
Die Überwachung sollte Mafrons Meinung nach demnach in staatlicher Hand liegen etwa durch eine Zusammenarbeit der Standards Organisation of Nigeria mit dem Consumer Protection Council (CPC) und dem Zoll sowie Verkehrssicherheitsorganisationen. Rund 47 Prozent aller Reifenimporte sollen derzeit von minderer Qualität sein bzw. unter dem Standard liegen, den Mafron vor Augen hat.
Dies soll er jüngst bei einem Besuch des nigerianischen Wirtschaftsministers dargelegt und dabei hervorgehoben haben, dass das Land bei Umsetzung der geforderten Maßnahmen von einer Funktion als Logistikhub für Reifenimporte nur profitieren könnte. Dem Minister wäre es dem Blatt zufolge allerdings wesentlich lieber, wenn Michelin seine vor einigen Jahren eingestellte Produktion in dem Land wieder aufnehmen würde. cm.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-07-05 12:17:002013-07-05 14:40:30Nigeria Einfallstor für Reifenimporte nach Westafrika?
Die BKT Europe Srl, eine Division des indischen OTR-Reifenspezialisten Balkrishna Ind. Ltd., ist nicht mehr über den italienischen Standort Vedano, sondern jetzt über
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zu erreichen. Die E-Mail-Adressen und Handy-Nummern der Beschäftigten der BKT-Europa-Dependance bleiben erhalten. dv.
Aufgrund – wie es heißt – “eines guten ersten Halbjahres 2010 sowie der anhaltend positiven Marktentwicklung” passt der Continental-Konzern seinen Ausblick auf das Gesamtjahr an. Nach ersten vorläufigen Zahlen hat das Unternehmen den Konzernumsatz in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf rund 12,5 Milliarden Euro (Vorjahr: rund 9,1 Milliarden Euro) steigern können, sodass man auf dieser Basis nunmehr mit einem um Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus Kaufpreisallokation (PPA) sowie hinsichtlich Veränderungen des Konsolidierungskreises und Sondereffekten bereinigten operativen Ergebnis in Höhe von wenigstens 1,2 Milliarden Euro rechnet. Im Vorjahreshalbjahr hatte das bereinigte operative EBIT bei lediglich knapp 249 Millionen Euro gelegen.
“Wir halten es auf Basis dieser vorläufigen Ergebnisse für das erste Halbjahr 2010 für realistisch, den Umsatz für das gesamte Jahr gegenüber den gut 20 Milliarden Euro des Vorjahres um rund 15 Prozent zu verbessern und auch beim bereinigten operativen EBIT deutlich über dem Vorjahr zu liegen”, so der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart. “Die bereinigte operative EBIT-Marge für das Jahr 2010 sollte bei acht bis 8,5 Prozent liegen nach 5,8 Prozent im Vorjahr.
Dabei ist aus heutiger Sicht allein im zweiten Halbjahr 2010 mit einer zusätzlichen Belastung aus den seit dem vergangenen Jahr gestiegenen Rohstoffkosten – im Wesentlichen Naturkautschuk – in Höhe von rund 250 Millionen Euro zu rechnen”, ergänzt er mit Verweis darauf, dass der vollständige Halbjahresfinanzbericht des Continental-Konzerns voraussichtlich am 29. Juli veröffentlicht wird. cm.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-07-02 13:20:002013-07-05 14:40:22Zuversichtlicherer Conti-Blick auf das Gesamtjahr 2010
Das “Krisenjahr 2009” hat auch bei der Reiff-Gruppe Spuren hinterlassen. Wie dem jetzt veröffentlichten Geschäftsbericht für das abgelaufene Jahr zu entnehmen ist, ging der Umsatz gegenüber 2008 um 9,5 Prozent auf 305 Millionen Euro zurück. Dabei wurden die verschiedenen Geschäftsbereiche sehr unterschiedlich von der wirtschaftlichen Misere getroffen.
Während im Reifengeschäft mit 199 Millionen Euro sogar ein Umsatzzuwachs von 3,9 Prozent verbucht werden konnte, fiel der Technische Handel aufgrund seiner – wie es heißt – “starken Verbindung zur Industrie” bzw. seiner Abhängigkeit von der Automobilindustrie und dem Maschinenbau in Sachen Umsatzvolumen um 28 Prozent auf 95 Millionen Euro zurück. Und auch die Fertigung R.
E.T. Elastomertechnik musste einen Rückgang von 23 Prozent verkraften.
“Eines der schwierigsten Jahre, wenn nicht das schwierigste, in der 100-jährigen Firmengeschichte der Reiff-Gruppe”, so das Fazit von Eberhard Reiff, Vorsitzender der Geschäftsführung, im Rückblick auf 2009. Doch die seit dem vierten Quartal des zurückliegenden Jahres zu beobachtende Belebung des Geschäftes stimme zuversichtlich. Zufrieden zeigen sich die beiden Brüder Eberhard und Hubert Reiff mit dem Geschäftsverlauf der ersten fünf Monate des laufenden Jahres.
In allen Geschäftsbereichen sei schnell wieder “Boden gutgemacht” gemacht worden. Im Bereich Technische Produkte rechnet man bis Ende des Jahres mit einem Umsatzplus von rund zehn Prozent und im Reifengeschäft will die Reiff-Gruppe 2010 ebenfalls mehr Umsatz erwirtschaften. Das Unternehmen hat sich selbst als Ziel gesetzt, die Hälfte des 2009 verlorenen Gesamtumsatzes der Gruppe in diesem Jahr wieder aufzuholen.
Jüngst haben 13 Teilnehmer nach Ende des von Dunlop gesponserten BRV-Reifenfachverkäuferlehrganges in Rösrath ihre Prüfung abgelegt, nachdem ihnen im Rahmen einer einwöchigen Schulung Inhalte mit dem Ziel vermittelt worden waren, die Fähigkeiten des Verkaufsberaters im Reifenfachhandel auszubauen und zu verbessern. Unter anderem geht es dabei beispielsweise darum, wie ein erfolgreiches Verkaufsgespräch geführt werden sollte, aber auch um Selbstorganisation, Zeitmanagement und Zusammenarbeit sowie den Markt, Wettbewerb und kaufmännisches Handeln des Reifenfachverkäufers. Dabei wurde der theoretische Stoff teils in Rollenspielen mehrfach geübt, damit das Gelernte später in der Praxis auch sofort umgesetzt werden kann.
Die Teilnehmer sollen den Kurs alle mit hervorragenden Ergebnissen abgeschlossen haben. Als Lehrgangsbester erhielt Maik Böttger von der Firma Emigholz die Gesamtnote 1,15 und sicherte sich damit eine kostenlose Teilnahme im nächsten BRV-Juniormanagerlehrgang. “Sehr gut” in allen Bereichen hat auch der Lehrgang selbst abgeschnitten – jedenfalls lautete so das Votum bei der abschließenden Teilnehmerbefragung.
Gelobt worden sei nicht nur das gute Arbeitsklima, sondern vor allem auch die besondere Lehrmethodik, sagt der BRV und verweist bereits auf seinen nächsten Reifenfachverkäuferlehrgang, der für die Zeit vom 6. bis zum 11. September angesetzt ist und für den noch freie Plätze gemeldet werden.
Nähere Informationen erhalten Interessenten unter dem Menüpunkt Aus- und Weiterbildung auf der BRV-Website www.bundesverband-reifenhandel.de oder direkt in der BRV-Geschäftsstelle: Ansprechpartnerin ist Nicole Müller, die unter der Telefonnummer 0228/2899473 bzw.
der E-Mail-Adresse n.mueller@bundesverband-reifenhandel.de kontaktiert werden kann.
Zu zwei Einbrüchen, bei denen bisher unbekannte Täter mit über 500 Reifen entkommen konnten, wurde die Polizei am 30. Juni gerufen. In Dorsten war eine Firma in der Barbarastraße betroffen: Hier haben die Diebe in der Zeit vom 15.
bis zum 30. Juni ein Rolltor aufgebrochen und sich dadurch Zugang zu den Lagerräumen verschafft, von wo sie dann etwa 70 neue Lkw-Reifen mitgehen ließen. Ein zweiter Firmeneinbruch ereignete sich in Recklinghausen in der Friedrich-Ebert-Straße.
Hier waren Unbekannte in der Nacht zum 30. Juni eingedrungen und hatten einen Container aufgebrochen. Die Täter flüchteten unerkannt mit etwa 450 Pkw-Reifen samt Felgen.
“Konkrete Hinweise, dass beide Einbrüche im Zusammenhang stehen, gibt es bisher noch nicht”, so das Polizeipräsidium Recklinghausen, das den Gesamtschaden beider Straftaten mit mehreren Zehntausend Euro beziffert. Zeugen, die im Zusammenhang mit den Einbrüchen verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise geben können, wo Reifen in größeren Mengen angeboten werden, können sich unter der Telefonnummer 02361/55-0 mit der Polizei in Verbindung setzen. cm.
Die von der CaMoDo AG betriebene B2B-Reifenhandelsplattform Tyre100 wurde in diesem Jahr zum ersten Mal auf der Reifenmesse präsentiert – kein Wunder, hatte CaMoDo-Vorstand Rolf Beißel doch jüngst erst angekündigt “in die Offensive” gehen zu wollen. Folglich zeigte das Unternehmen in Essen nicht nur die neuesten Entwicklungen rund um das Onlineportal wie etwa einer verbesserte Suchfunktion, sondern stellte auch das Gewinnspiel vor, bei dem Tyre100-Kunden von Juni bis Ende August allwöchentlich 1.000 Euro für die Kaffeekasse, aber auch die Teilnahme an einer Veranstaltung mit dem Tyre100-Porsche-GT3 auf dem Nürburgring gewinnen können.
Wie Beißel sagt, kommt die Aktion gut an – die ersten Gewinner sind bereits ermittelt und sollen demnächst bekannt gegeben werden. Bei dieser Kampagne, von der sich die CaMoDo AG eine weitere Steigerung ihres Marktanteils im B2B-Onlinereifengeschäft verspricht, verfahre man wie bei allen anderen Investitionen nach dem 80:20-Prinzip, erzählt der Unternehmensvorstand im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG. “Bei 20 Prozent Aufwand sollen 80 Prozent Nutzen herauskommen”, erklärt Beißel die Lesart dieses Ansatzes.
Zum 1. Juli hat Bridgestone Bandag Tire Solutions – eine Division der Bridgestone Americas Tire Operations – die Preise für Lkw- und Busreifen in den Vereinigten Staaten um bis zu sechs Prozent angehoben. “Bridgestone Bandag Tire Solutions versucht weiter, die Kostenseite mit den unseren Händler- und Flottenkunden gebotenen Premiumleistungen auszubalancieren.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-07-02 10:30:002010-07-02 10:30:00Lkw- und Busreifen von Bridgestone in den USA teurer geworden
Das Konzept der selbstabdichtenden Reifen ist seit einigen Jahren serienreif. In der Praxis findet es – abgesehen von ContiSeal-Reifen beispielsweise auf dem Passat CC – allerdings kaum Anwendung, und Michelin nimmt den Kleber Protectis sogar gleich komplett vom Markt. Grund genug für die NEUE REIFENZEITUNG, ein Interview mit Andreas Tyburski zu führen, der im Hause Continental für die ContiSeal-Technik verantwortlich zeichnet.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-07-02 10:23:002013-07-05 14:40:10Conti steht Rede und Antwort zur Seal-Technologie und anderen Mobilitätskonzepten