Automechanika Istanbul rüstet für 2011

Die Automechanika Istanbul findet wieder vom 7. bis 10. April 2011 in Istanbul statt.

Wegen des kontinuierlichen Wachstums der alle zwei Jahre stattfindenden Messe in den vergangenen Jahren haben die Veranstalter zusätzlichen Platz in einer neuen Halle im “TÜYAP”-Veranstaltungs- und Kongresszentrum geschaffen. Zahlen von der Automechanika Istanbul 2009: 823 Aussteller aus über 35 Ländern präsentierten sich an den vier Messetagen 32.514 Fachbesuchern aus 102 Ländern.

Posten bei Yokohama Nordamerika neu besetzt

Nachdem der bisherige Executive Vice President und COO der Yokohama Tire Corporation (Fullerton/Kalifornien) Jim MacMaster in den Ruhestand gewechselt ist, hat Präsident und CEO Takao Oishi jetzt die unternehmerische Führung neu strukturiert: Dan King, im Range eines Vice President für Verkauf und Marketing zuständig, übernimmt jetzt zusätzlich die Verantwortung für Strategie und Planung. Gary Nash ist zum Vice President der OTR-Sparte ernannt worden. Und Yukio Kuroda leitet künftig den Bereich Technikservices und Produkthaftung.

Kwik-Fit verkauft Versicherungsgeschäft und senkt Schulden

Die britische Werkstattkette Kwik-Fit Group Ltd. verkauft ihr Versicherungsgeschäft für 215 Millionen Pfund (gut 260 Millionen Euro) an die Fortis UK Ltd., eine Tochtergesellschaft der belgischen Ageas Holding, sobald die zuständigen Kartellbehörden grünes Licht geben, womit bereits für dieses Quartal gerechnet wird.

Die Transaktion ist Teil der Unternehmensstrategie, den hohen Schuldenstand, der nach Abwicklung der Transaktion nach Unternehmensangaben noch bei 486 Millionen Pfund (588 Millionen Euro) liegt, zu verringern. Ferner sieht Kwik-Fit jetzt wieder Spielraum, weitere Niederlassungen in Großbritannien zu eröffnen. dv.

Auszeichnung für Toyo in Thailand

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Dem japanischen Konzern Toyo Tire & Rubber Co. Ltd. ist vom Königreich Thailand die Auszeichnung “Thailands Best Friends 2010” verliehen worden.

Euro-Anleihe „in Benchmarkgröße“ von Conti angekündigt

Der Continental-Konzern bringt wie angekündigt ein weiteres Element seines Refinanzierungspakets auf den Weg: Der Automobilzulieferer hat ein Bankenkonsortium unter Führung von Citi und Royal Bank of Scotland beauftragt, in Euro denominierte Anleihen bei qualifizierten Investoren im In- und Ausland zu platzieren. Darüber hinaus gehören dem Bankenkonsortium Commerzbank, Deutsche Bank, ING, Landesbank Baden-Württemberg und UniCredit Bank an. Geplant ist eine Emission im Volumen von mindestens 500 Millionen Euro und einer Laufzeit von wenigstens fünf Jahren.

Die endgültige Festlegung des Emissionsvolumens und der Konditionen wird nach Abschluss einer Investoren-Roadshow erfolgen, teilt das Unternehmen mit. Die nun zur Emission vorgesehenen Schuldverschreibungen werden in kleinsten handelbaren Einheiten von 50.000 Euro begeben.

Die Anleihen werden von der Conti-Gummi Finance B.V. (Niederlande) unter der Garantie der Continental AG sowie ausgewählter Tochtergesellschaften emittiert und sollen in den Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse eingeführt werden.

Die Emissionserlöse werden zur vorzeitigen Rückzahlung eines Teils des syndizierten VDO-Kredits verwendet, den der Continental-Konzern zur Finanzierung der Akquisition von Siemens VDO im Sommer 2007 aufgenommen hatte. “Wir glauben, dass der anhaltende Aufwärtstrend der Automobilmärkte sowie das derzeitige Umfeld an den Finanzmärkten uns jetzt einen weiteren Schritt unseres im Herbst 2009 auf den Weg gebrachten Refinanzierungskonzepts ermöglichen. Mit diesem ersten Schritt der Platzierung einer Anleihe wollen wir wie angekündigt die Fälligkeitenstruktur unserer Finanzverbindlichkeiten verbessern”, sagt Continental-Finanzvorstand Wolfgang Schäfer.

Hohe Wellen wegen Dumpingzoll auf China-Felgen

Der Spiegel (Heft 27, 5.7.2010, S.

68) berichtet in seiner aktuellen Ausgabe über die “Sorge europäischer Automobilzulieferer, Opfer der großen Politik” zu werden, und vom “enormen Druck” der chinesischen Handelslobby auf die Bundesregierung. Im vorliegenden Fall handelt es sich um die Unternehmen des Europäischen Verbands der Räderhersteller (EUWA), die sich von aggressiven Dumpingpraktiken chinesischer Hersteller massiv betroffenen fühlen..

Angehobene Conti-Prognose positiv, aber „nicht wirklich überraschend“

Laut der Financial Times Deutschland hält ein Analyst der Privatbank Merck Finck die vor Kurzem angehobene Conti-Prognose für das laufende Geschäftsjahr zwar prinzipiell für positiv, gleichzeitig aber auch für “nicht wirklich überraschend”. Denn man müsse bedenken, wie gut die Autoindustrie laufe und dass Conti mit seiner ursprünglichen Prognose sehr konservativ gewesen sei. Nichtsdestoweniger spricht man ebenso weiter eine Kaufempfehlung für Conti-Aktien aus wie die Citigroup.

Wie die Finanz-Nachrichten melden, sieht die US-Bank in der angehobenen Jahresprognose – trotz einer insgesamt schwächeren Vorhersage in Sachen der europäischen Produktionszahlen im zweiten Halbjahr – den Trend zugunsten von Autozulieferern mit technisch anspruchsvollen Produkten bestätigt. Das zeige, wie sehr die Fahrzeughersteller auf verlässliche Zulieferer angewiesen seien, um den zunehmenden regulatorischen Auflagen begegnen zu können. Vor diesem Hintergrund geht man bei der Citigroup weiter von einer Fusion mit Schaeffler als dem wahrscheinlichsten Szenario aus.

Formel-1-Teamvereinigung FOTA gründet Reifenarbeitsgruppe

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Medienmeldungen ist zu entnehmen, dass die Teamvereinigung FOTA (Formula One Teams Association) eine Arbeitsgruppe rund um das Thema Reifen gegründet hat. Offensichtlich soll damit ein möglichst reibungsloser Übergang von Bridgestone als derzeit noch aktiver Ausrüster der Serie hin zum Reifenhersteller Pirelli gewährleistet werden, der ab kommendem Jahr die Formel-1-Reifen liefern wird. Denn wie weiter zu hören ist, bereitet den Rennställen Sorge, dass momentan noch keinerlei Daten von den künftigen Rennreifen vorliegen.

Laut Mercedes-Teamchef Ross Brawn werde die gegründete die Arbeitsgruppe Reifen eine Art “Wunschliste” für Pirelli ausarbeiten, wie sich die Reifen nächstes Jahr verhalten sollen. “Das ist wichtig, denn sollten wir beim Abu-Dhabi-Test herausfinden, dass die Reifen ganz anders sind als erwartet, dann müssten wir unsere Autos wieder umbauen. Das wollen wir natürlich nicht”, gibt Motorsport-Total in diesem Zusammenhang Brawns Aussagen wieder.

Eine Rolle spielten dabei auch die Regeländerungen für die kommende Saison, was zu einer ähnlicheren Gewichtsverteilung bei den Autos führen werde. “Das verhindert meiner Meinung nach, dass ein Team einfach Glück haben kann, indem es die Reifen perfekt trifft. Das halte ich für eine gute Maßnahme”, wird Brawn darüber hinaus zitiert.

Trotzdem will man natürlich möglichst frühe Tests mit den neuen Pirelli-Reifen durchführen. Wie es weiter heißt, steht Pirelli diesbezüglich bereits mit der FOTA in Kontakt, um ein Verfahren auf die Beine zu stellen, damit keines der Teams einen Datenvorteil bekommt, wobei einmal mehr ein Toyota aus dem vergangenen Jahr quasi als neutrale Basis ins Gespräch gebracht wird. “In der Woche nach Abu Dhabi werden wir alle die Pirelli-Reifen testen, aber wenn sie schon davor Tests benötigen, dann wird es wahrscheinlich mit einem neutralen Chassis passieren”, soll FOTA-Chef Martin Whitmarsh gesagt haben.

Deutsche Autoindustrie sieht Krise nur noch im Rückspiegel

“Die deutsche Automobilindustrie fährt schneller aus der Krise als erwartet. Im ersten Halbjahr hat sie ihre Pkw-Exporte um 44 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert und die Pkw-Inlandsproduktion um 23 Prozent erhöht”, so Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA). “Im zweiten Halbjahr wird das Wachstum zwar geringer ausfallen.

Doch wir sind zuversichtlich, dass wir im Gesamtjahr 2010 den Pkw-Export um mindestens ein Fünftel erhöhen und damit die Inlandsproduktion um mindestens zehn Prozent steigern können”, prognostiziert er. Es schein also, als sei die Krise nur noch ganz klein im Rückspiegel zu erkennen, spricht Wissmann doch auch von einem positiven Impuls für die Beschäftigung durch die rasche Erholung der Exportmärkte. “Die Auslastung steigt”, sagt der VDA-Präsident.

Wachstumsträger seien vor allem die asiatischen Märkte. Demnach hat der chinesische Pkw-Markt in den ersten fünf Monaten um mehr als die Hälfte zugelegt, und in Indien soll das Pkw-Geschäft um fast ein Drittel gestiegen sein. Auch der US-Markt hat sich nach Verbandsangaben erholt: Der Absatz sogenannter Light Vehicles stieg laut VDA im ersten Halbjahr 2010 um knapp 17 Prozent, wobei die deutschen Konzernmarken mit einem Plus von 18,4 Prozent im gleichen Zeitraum schneller gewachsen seien als der US-Markt insgesamt.

Ende des Jahres erste Conti-Reifen „made in China“

Am Rande eines Delegationsbesuches des niedersächsischen Wirtschaftsministers aus Anlass der Installation der ersten Maschinen im neuen Conti-Reifenwerk in Hefei (Provinz Anhui/China) ist bekannt geworden, dass die Produktion dort noch in diesem Dezember anlaufen wird und die vor Ort produzierten Reifen dann Anfang kommenden Jahres ausgeliefert werden sollen. Das berichten jedenfalls übereinstimmend verschiedene Medien. Wie weiter zu hören ist, habe Werksleiter Tobias Kerle den Anlauf der Serienfertigung für Mai 2011 in dem Werk angekündigt, in das Conti 185 Millionen Euro investiert.