Pilot:Projekt zum Überwachungsprojekt PAK in Reifen

Es darf kein Reifen mehr auf den Markt gebracht werden, der die Grenzwerte für acht gesundheitsschädigende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) nicht einhält. So sagt es seit dem 1. Januar 2010 das Gesetz.

Um zu prüfen, ob sich die Reifenhersteller und Importeure an die Verordnung (EU-REACH-VO, Anhang XVII, Eintrag Nr. 50) halten, werden sich die Bundesländer in diesem Jahr an dem EU-weit koordinierten Überwachungsprojekt PAK in Reifen beteiligen. “Im Rahmen dieser Aktion werden wir stichprobenartig Reifen auswählen und analysieren lassen, wobei Importprodukte im Fokus stehen”, sagt Andreas Kunze vom Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft auf Nachfrage der Pilot:Projekt GmbH, Unternehmensberatung für Kommunikation, in Hannover.

Bridgestone unterstützt indonesische Kautschukfarmer

BSindo

Das World Agroforestry Centre (Internationales Zentrum für Agroforstwirtschaft) hat den Hauptsitz in Nairobi und 15 Dependancen weltweit, davon eine in Bogor, etwa 50 Kilometer südlich der indonesischen Hauptstadt Djakarta. Der japanische Bridgestone-Konzern hat diesem Ableger der vor allem in Afrika, Südamerika und Südostasien aktiven Organisation zwei Millionen Yen (gut 18.000 Euro) als Spende überreicht und eine Zusammenarbeit mit der eigenen Kautschukplantage P.

T. Bridgestone Sumatra Rubber Estate, auf der etwa 6.000 Menschen arbeiten, initiiert.

Die Firma Bridgestone, die in Indonesien noch eine weitere eigene Kautschukplantage unterhält, will vor allem kleineren Kautschukbaum-Farmern unter die Arme greifen und die Qualität des “Dschungel-Gummis” so erhöhen helfen, ihn “kultivieren” bzw. den gemischten Anbau von Gummibäumen und anderen Nutzpflanzen fördern. dv

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Ruia-Gruppe erhöht Preise und Kapazität

Die indische Ruia-Gruppe, zu der die beiden Reifenmarken Dunlop India und Falcon gehören, sieht sich bereits wenige Wochen nach einer Preiserhöhung um zwei bis vier Prozent wegen weiter explodierender Kautschpreise gezwungen, erneut an der Preisschraube zu drehen, erklärte Chairman Pawan Kumar Ruia gegenüber “Reuters”. Weil die indische Reifenindustrie derzeit nicht in der Lage ist aufgrund des Booms bei den Fahrzeugherstellern, den OE-Bedarf zu erfüllen, will sein Unternehmen in neue Kapazitäten investieren, die eben diesem Erstausrüstungsgeschäft zugute kommen sollen. Die Kapazität der Hauptmarke Dunlop, die bislang ausschließlich das Ersatzgeschäft bedient hat, soll von derzeit 60 Tonnen täglich auf 140 bis 150 Tonnen mehr als verdoppelt werden.

Aber auch die Marke Falcon, die überwiegend Reifen für zwei- und die in Indien so weit verbreiteten dreirädrigen Fahrzeuge herstellt, soll von der Aufstockung der Kapazitäten profitieren, die Stand März bei 1,3 Millionen Einheiten lagen und monatlich um 500.000 raufgefahren werden sollen. Ruia hat sich in einem Interview auch zu Akquisitionsplänen geäußert: Bekanntlich steht die Unternehmensgruppe in einem Bieterwettstreit mit dem indischen Fahrzeughersteller Mahindra & Mahindra, Renault und Nissan für den koreanischen SUV-Hersteller Ssangyong.

Kurzfristig keine weiteren Impulse für Kursgewinne der Conti-Aktie zu erwarten

Das Aktien-Meldungen genannt Onlineportal berichtet, dass Merrill Lynch nicht länger eine Kaufempfehlung für Aktien der Continental AG ausspricht, sondern die Einschätzung der Wertpapiere des Unternehmens stattdessen auf “neutral” zurückgestuft hat. Zur Begründung dafür heißt es, dass sich die Papiere des Autozulieferers seit Jahresbeginn einerseits zwar überdurchschnittlich entwickelt und dadurch ihren Bewertungsrückstand im Vergleich zur Konkurrenz weitgehend aufgeholt hätten, andererseits vertreten die Merrill-Lynch-Analysten vor dem Hintergrund des hohen Verschuldungsgrades des Unternehmens sowie der Unsicherheit im Zusammenhang mit der Ausgestaltung und des Zeitpunkts des Zusammenschlusses mit Schaeffler offenbar die Meinung, der Conti-Aktie fehle es kurzfristig an Impulsen für weitere Kursgewinne. Laut der Financial Times Deutschland ließ eine Reaktion auf diese Nachricht an der Börse nicht lange auf sich warten: Conti-Aktien sollen 5,7 Prozent an Wert eingebüßt haben und damit gestern der größte Verlierer aller im MDAX gelisteter Titel gewesen sein.

Pirelli plant Büroeröffnung in New York City

Pirelli Tire North America will seine Verkaufs- und Marketingaktivitäten ausweiten und plant deshalb, ein Büro in New York City einzurichten. Von dort aus soll die Arbeit der in Rome im US-Bundesstaat Georgia beheimateten nordamerikanischen Zentrale unterstützt werden. “Der Standort in New York City wird die Verbindungen zu unseren Schlüsselpartnern im Finanz-, Mode- und Anzeigensektor verbessern und es uns ermöglichen, unsere größten Absatzmärkte für Reifen inklusive Kanada besser zu bedienen”, so Mauro Pessi, President und CEO von Pirelli Tire North America.

Dank Mitarbeiterideen spart Conti 100 Millionen Euro ein

Beschäftigte von weltweit 128 Conti-Standorten haben im Jahr 2009 mit rund 270.000 umgesetzten Ideen zu einer höheren Effizienz und Wirtschaftlichkeit des Automobilzulieferers beigetragen. Nach Unternehmensangaben konnten so Einsparungen von knapp 100 Millionen Euro erzielt werden, wobei gut 80 Prozent dieser Summe auf die internationalen Standorte des Konzerns entfallen sein sollen.

“Im Vergleich zum Vorjahr blieb die Beteiligung zwar etwa auf gleichem Niveau, die Nettoeinsparungen stiegen weltweit hingegen um 18 Prozent”, erklärt Heinz-Gerhard Wente, Personalvorstand der Continental AG. “Erfolgreich umgesetzte Ideen lohnen sich für alle Beteiligten: Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Form von Prämien, Anerkennung und Wertschätzung, für das Unternehmen durch wirtschaftlich messbare Beiträge zur Verbesserung des Geschäftsergebnisses”, ergänzt er. Im Rahmen des sogenannten Continental-Ideenmanagements (CIM), das bereits seit 1930 aktiv gefördert wird, werden alljährlich interne Awards vergeben.

Gewinner ist demnach jeweils der Standort mit der höchsten Punktzahl, die sich aus den Kennzahlen der Beteiligung, Anzahl umgesetzter Ideen und berechenbarer Nettoeinsparungen zusammensetzt. “CIM ist ein gesteuerter Prozess, durch den wir unsere Mitarbeiter aktiv ansprechen und ihre Kreativität fördern”, so Gerhard Schadt, Teamsprecher CIM-Koordination. cm.

Rüffel für Michelin-Werbespot in Großbritannien

Mit seiner neuen Werbekampagne hat sich der Reifenhersteller Michelin einen Rüffel der britischen Advertising Standards Authority (ASA) eingehandelt, berichtet das Magazin The Drum. Kritisiert wird der Spot, der das Firmenmaskottchen Bibendum im Kampf mit einer animierten “teuflischen Zapfsäule” zeigt, die den Verbrauchern aufgrund des Einsatzes nicht rollwiderstandsoptimierter Reifen zu viel Spritkosten aus den Taschen saugt. Konkret gehe es bei der Beschwerde darum, dass Michelin in dem Spot davon spricht, durch den Einsatz des “EnergySaver” könne man bis zu 80 Liter Kraftstoff sparen, aber in dem Filmchen angeblich keine Angaben dazu macht, auf welchen Zeitraum man sich bezüglich dieses Einsparpotenzials bezieht.

Entsprechenden Anzeigen in Printmedien lässt sich entnehmen, dass im Zusammenhang mit dem genannten Wert die durchschnittliche und mit 45.000 Kilometern bezifferte Lebensdauer des Reifens als Referenzzeitraum herangezogen wird. Schon vor Ausstrahlung des Spots soll Michelin den Werbefilm allerdings Clearcast zur Begutachtung vorgelegt haben und von diesem ASA-Berater das Okay bekommen haben.

Denn bei Clearcast sei man davon ausgegangen, dass selbstverständlich nur die innerhalb der gesamten Reifenlebensdauer anfallende Spriteinsparung gemeint sein kann. Auch die ASA selbst ist der Überzeugung, dass die wohl meisten Zuschauer dies so verstünden – nichtsdestoweniger sei die Aussage des Spots rund um die 80 Liter irreführend, weshalb er in dieser Form nicht mehr ausgestrahlt werden sollte, gibt The Drum die Ansicht des Verbandes wieder. Wie Just-Auto zwischenzeitlich in Erfahrung gebracht hat, will Michelin dieser Empfehlung nachkommen, den Fernsehspot bezüglich des kritisierten Punktes überarbeiten und ihn dann in veränderter Form wieder senden.

Auch bei Clearcast soll inzwischen die Meinung vorherrschen, dass eine Überarbeitung des Spots ratsam ist. “Im Nachhinein müssen wir akzeptieren, dass durch Hervorheben des Zeitraumes, innerhalb dessen die Kraftstoffersparnis anfällt, die Sache viel klarer wird”, so eine Clearcast-Sprecherin gegenüber Just-Auto. cm

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Ehemaliger amerikanischer Bridgestone-CEO hat weiteren Verwaltungsratsposten

Nachdem der Chairman, CEO und Präsident von Bridgestone Americas Mark A. Emkes nach 33 Jahren Ende Februar in den Ruhestand gegangen war, ist er jetzt in den Verwaltungsrat der Clarcor Inc., einem Hersteller von Filteranlagen, berufen worden.

Emkes sitzt bereits in den entsprechenden Gremien der Greif Inc. und der First Horizon National Corp. dv.

Produktionsstart in neuem Nexen-Werk für Frühjahr 2012 geplant

Kang Byung Jung

Wie bereits mehrfach berichtet, will der koreanische Reifenhersteller bis 2017 rund eine Milliarde US-Dollar in ein neues Werk in seinem Heimatland investieren. Anlässlich der Grundsteinlegung am 24. Juni für die im Südosten Südkoreas geplante Fabrik in Changnyeong City hat das Unternehmen jetzt auch den voraussichtlichen Produktionsstart an dem Standort bekannt gegeben.

Demnach sind erste Testläufe für März 2012 vorgesehen. Wenn das Reifenwerk 2017 dann seine vollständige Ausbaustufe erreicht haben wird, soll seine Produktionskapazität bei 60.000 Reifen täglich bzw.

rund 21 Millionen Einheiten im Jahr liegen. Durch den Neubau würden zudem etwa 2.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, heißt es darüber hinaus.

Wieder Gerüchte um Bridgestone-Ausstieg auch aus der MotoGP

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Laut Racers Republic kursieren wieder einmal Gerüchte, wonach sich Bridgestone nach Auslaufen des MotoGP-Ausrüstervertrages zum Ende der Saison 2011 nicht weiter in der Motorradrennserie engagieren will. Schon Anfang des Jahres war darüber spekuliert worden, ob der Reifenhersteller nach seinem Rückzug aus der Formel 1 auch die MotoGP an den Nagel hängen könnte. Hieß es da vonseiten des Unternehmens noch, man habe innerhalb Bridgestone lediglich damit begonnen, einen eventuellen Rückzug aus der MotoGP zu besprechen, so wird dieses Thema in den Boxengassen derzeit anscheinend wieder ganz heiß diskutiert.

Demnach wird erwartet, dass Bridgestone später in diesem Jahr den Rückzug aus der Serie bekannt geben wird. Deswegen soll Organisator Dorna Sports bereits versuchen, Michelin als MotoGP-Reifenausrüster ab 2012 zu reaktivieren. Auch Dunlop wird als potenzieller Ersatz für den derzeitigen Ausstatter Bridgestone gehandelt, weil das Unternehmen ja bereits die 125er-Klasse und die Moto2 mit Rennreifen beliefert.

Pirelli werden demnach keine Chancen eingeräumt – nicht weil die Italiener bereits in der Formel 1 ab kommendem Jahr die Nachfolge von Bridgestone antreten, sondern weil sie schon als Exklusivausrüster der rivalisierenden World-Superbike- und Supersport-Motorradrennserie fungieren. Unabhängig von all dem werden demgegenüber bei Motorsport-Total Äußerungen von Bridgestone-Motorsportdirektor Hiroshi Yasukawa eher als “Treueschwur” auf die MotoGP gewertet. “Die MotoGP bleibt für Bridgestone auch weiterhin ein starkes Marketingwerkzeug”, soll er gesagt haben und auch, dass man “diese Rennserie gerne weiter unterstützen” wolle.