Michelin und Claas erweitern Kooperation

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Der deutsche Landmaschinenhersteller Claas sowie der Reifenhersteller Michelin haben einen auf drei Jahre angelegten Kooerationsvertrag unterzeichnet. Dabei geht es unter anderem um gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie Marktforschung. Es gehe insbesondere darum, die Produkte beider Unternehmen noch weiter aufeinander abzustimmen, heißt es dazu in einer Mitteilung.

“Winterreifenpflicht” bleibt als Verpflichtung, wenn auch ohne Strafe

Klare Regelungen noch vor dem nächsten Winter fordert der Landesverband Berlin-Brandenburg im Deutschen Kraftfahrzeuggewerbe von der Bundesregierung für die richtige Bereifung in der kalten Jahreszeit. Hintergrund ist das Urteil des Oberlandesgerichtes Oldenburg, das die in der Straßenverkehrsordnung formulierte “geeignete Bereifungsvorschrift” wegen Unklarheit als verfassungswidrig definiert hat und ist der Ansicht, dass die Formulierung in der vorliegenden Form als zu unbestimmt beurteilt, um hieran eine mit Bußgeld belegte Ordnungswidrigkeit zu knüpfen. Für die Autofahrer, sagten die Richter des OLG in ihrer Entscheidung, sei nicht eindeutig erkennbar, welche Reifen als “ungeeignete Bereifung bei winterlichen Straßenverhältnissen” zu betrachten seien.

Diese Unklarheit hätte der Gesetzgeber durch eine klare Anordnung vermeiden können. In der Konsequenz bleibe für die Praxis abzuwarten, “ob sich andere Gerichte der dogmatisch schlüssig begründeten Auffassung des OLG Oldenburg anschließen. Eine Bindungswirkung besteht nicht.

Es ist aber zu erwarten, dass der Gesetzgeber reagieren wird. Die Urteilsgründe des OLG enthalten dafür taugliche Vorschläge”, zitiert Autohaus-Onine einen Anwalt. Von der Entscheidung nicht berührt wird die in der allgemeinen Formulierung auch ohne Bußgeldsanktion weiter bestehende Verpflichtung, die Ausrüstung von Kraftfahrzeugen an die Wetterverhältnisse anzupassen und insbesondere eine geeignete Bereifung sowie Frostschutzmittel für die Scheibenwaschanlage zu verwenden.

Point S zieht Bilanz eines erfolgreichen Jahres

Commerzbank Arena Teilnehmer 1 tb

“So sind wir!” – Unter diesem Motto stand die diesjährige Jahreshauptversammlung der point S Ende Juni. Über 500 Gäste trafen sich im Frankfurter Congress Centrum, um sich über den aktuellen Status quo sowie den Ausblick der point S zu informieren. Ein prallgefülltes Programm bot neben Fakten und vielen Informationen auch eine Abendveranstaltung, die natürlich ganz im Zeichen der Fußball-Weltmeisterschaft stand.

Nach der offiziellen Eröffnung der Veranstaltung durch die point-S-Geschäftsführung sowie den Gesellschafterrat stellte Geschäftsführer Rolf Körbler (IT & Finanzen) den Gesellschaftern der Kooperation ausführlich den Jahresabschluss 2009 der point S Deutschland GmbH vor. Kaum eine Zahl blieb in seinen Ausführungen unkommentiert, und besonders das positive Ergebnis fand große Beachtung bei den Gesellschaftern. Dementsprechend wurde die Geschäftsführung im Anschluss entlastet, heißt es dazu in einer Mitteilung der point S.

Alcoa vermarktet fünfmillionstes Rad in Europa

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Alcoa 5 Millionen Raeder

Der Juli ist für Alcoa Wheel Products Europe ein Monat zum Feiern. In 2010 feiert der US-Konzern nicht nur das 30-jährige Jubiläum seiner europäischen Aktivitäten, sondern Alcoa wird zudem das fünfmillionste Rad an einen Kunden irgendwo in Europa liefern. Dieser Kunde, so schreibt der Hersteller in einer Mitteilung, werde mit einem kostenlosen Satz von Dura-Bright-Rädern von Alcoa für seinen Lkw oder Anhänger belohnt.

Seit 1948 produziert Alcoa in den USA geschmiedete Aluminiumräder für Nutzfahrzeuge. In 1981 baute Alcoa ein Vertriebsnetz in Europa auf. Die Verkaufszahlen lagen in 1981 bei nur 3.

500 Rädern. Der Verkauf stieg allmählich und ab 1997 – dem Jahr, in dem Alcoa eine Räderfabrik in Ungarn eröffnete – gingen die Verkaufszahlen sprunghaft nach oben. In den Jahren 2007 und 2008 erreichte der Verkauf seinen Höhenpunkt.

Nach einem Einbruch in 2009 verzeichne man nun wieder einen positiven Wachstumstrend. “Alcoa wird auch in Zukunft auf die Wünsche der Kunden hören und die Produktpalette an geschmiedeten Aluminiumrädern weiter verbessern. Es sind eine Reihe von neuen Entwicklungen geplant, die in den nächsten Monaten auf den Markt kommen werden”, heißt es dazu vonseiten des Räderherstellers und Aluminiumriesen.

Analysten erwarten verbesserte Michelin-Kennzahlen

Michelin wird zwar erst in zwei Wochen seine Halbjahreszahlen präsentieren, hat aber vorab bereits das Ergebnis einer Analystenumfrage veröffentlicht. Demnach dürfe man mit einem Halfjahresumsatz in Höhe von 8,161 Milliarden Euro (Vorjahr: 7,134 Milliarden Euro) rechnen. Im zweiten Halbjahr dann werde der Umsatz weiter steigen, und zwar auf 8,645 Milliarden Euro.

Auch der operative Gewinn werde demnach steigen. Hatte man im ersten Halbjahr 2009 noch einen OP von 282 Millionen Euro, erwarten die Analysten bei Michelin für das aktuelle erste Halbjahr einen Ertrag aus dem laufenden Geschäft in Höhe von 670 Millionen Euro. Im zweiten Halbjahr sollen dies dann wieder 476 Millionen Euro sein.

Aktuell wird ein Nettogewinn von 380 Millionen Euro, im zweiten Halbjahr von 253 Millionen Euro erwartet. ab

 Weitere Informationen zu Michelins Unternehmenskennzahlen erhalten Sie in unserem Geschäftsbericht-Archiv.

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Gute Aussichten für Arbeitsplätze an der Nahe – Hoher Besuch

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Julia Klöckner, MdB und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesverbraucherministerium, machte sich bei den Michelin Reifenwerken in Bad Kreuznach ein Bild von der aktuellen Situation des Unternehmens. Michelin-Deutschland-Chef Dieter Freitag und Werkdirektor Cyrille Beau hatten viel Positives zu berichten: Während der Krise haben Instrumente zur Flexibilisierung, wie der Abbau von Zeitkonten, die Absenkung der Wochenarbeitszeit oder Qualifizierungsmaßnahmen dazu beigetragen, die Arbeitsplätze in Bad Kreuznach zu erhalten und zu festigen, schreibt der Hersteller in einer Mitteilung. Geholfen habe auch die Abwrackprämie, die sich positiv auf den Markt für kleinere Reifengrößen ausgewirkt habe.

TRW Automotive steigert Engagement bei Indien-Joint-Venture

TRW EBC450

Der Automobilzulieferer TRW Automotive hat die Technologiezusammenarbeit mit seinem Joint Venture Brakes India Limited (BI) erweitert. Der weltweit führende Zulieferer für aktive und passive Sicherheitssysteme aus den USA plane einer Veröffentlichung zufolge, Lizenzen zur Entwicklung und Fertigung von ABS- und Antischlupfregelsystemen an BI zu vergeben, um indische Kunden mit Konstruktions- und Entwicklungskompetenz vor Ort besser unterstützen zu können. Bislang wurden die ABS- und ESC-Systeme von TRW komplett nach Indien geliefert.

BI ist der in Indien führende Hersteller von Bremssystemen und Stahlgussteilen für die Automobilindustrie und andere Branchen. Brakes India Limited wurde 1962 als Joint Venture von TRW und der TVS Sundram Group gegründet. Brakes India verfügt über mehrere Fertigungsstandorte.

Bridgestone USA verlängert Partnerschaft mit NFL

Bridgestone hat in den USA das Sponsoring der National Football League verlängert. Wie es dazu vonseiten der Bridgestone Americas Tire Operations (BATO) heißt, habe man mit der Football-Liga einen Vertrag über fünf Jahre abgeschlossen; der bisherige Dreijahresvertrag läuft jetzt aus. Der japanische Reifenhersteller darf somit auch im kommenden Februar, wenn der 45.

Super Bowl ausgespielt wird, die populäre Halbzeit-Show präsentieren. Außerdem sind Bridgestone-Reifen weitere fünf Jahre die “Offiziellen Reifen der NFL”. ab

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Yokohama setzt auch im Ausland auf Umweltschutz

Yokohama steigert die Umweltfreundlichkeit seiner Reifenfabriken weltweit. Nun hat auch die Pkw-Reifenproduktionsstätte der Yokohama Tire Philippines Inc. den Status “Complete Zero Emissions” erhalten.

Das bedeutet, dass keinerlei Abfälle in irgendeiner Form direkt deponiert werden. Die acht Yokohama-Fabriken in Japan haben diesen Status bereits seit 2006; alle weiteren Werke sollen ihn bis zum Ende des Geschäftsjahres 2011 erreichen. Bereits am Ziel: die Fabrik der Hangzhou Yokohama Tire Co.

Ltd. in China. ab.

Zulieferer Behr baut Arbeitsplätze ab

Flik D. Markus

Durch den Einbruch des Marktes musste der auf die Bereiche Fahrzeugklimatisierung und Motorkühlung spezialisierte Automobilzulieferer Behr 2009 einen herben Rückgang seines Umsatzes hinnehmen. Er sank um 26 Prozent auf knapp 2,5 Milliarden Euro. Außerdem weist die Bilanz einen Verlust aus: Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) ohne Restrukturierung wird mit minus 112 Millionen Euro beziffert, nachdem das Minus 2008 bei lediglich drei Millionen Euro gelegen hatte.

Der Verlust vor Steuern lag 2009 demnach bei minus 235 Millionen Euro (2008: minus 70 Millionen Euro). Jetzt hat das Unternehmen bekannt gegeben, dass man in Sachen der vor diesem Hintergrund angedachten Restrukturierungen, von denen ursprünglich bis zu 200 Arbeitsplätze am Standort Stuttgart, bis zu 90 in Kirchberg sowie bis zu 150 in Kornwestheim betroffen sein sollten, eine Einigung mit den Betriebsräten und der IG Metall erreicht hat. Bei Behr Kirchberg sei der Stellenabbau bereits zu zwei Dritteln umgesetzt, die 22 Mitarbeiter, deren Arbeitsplätze jetzt noch wegfallen werden, wird die Möglichkeit gegeben, in eine Transfergesellschaft zu wechseln.

Bei Behr in Kornwestheim soll sich die Zahl der unvermeidbaren Kündigungen auf derzeit weniger als 50 reduziert haben. Das Werk Stuttgart wird jedoch wie geplant zum 30. September 2010 geschlossen und Teile der bisherigen Produktion von dort an andere Standorte verlagert.

Betriebsbedingte Kündigungen in Stuttgart könnten unter bestimmten Umständen allerdings vermieden werden, erklärt das Unternehmen, nach dessen Worten für etwa 150 Mitarbeiter Arbeitsplatzangebote an anderen Standorten zur Verfügung stehen. “Unser Ziel war nicht der Abbau möglichst vieler Arbeitsplätze, und wir werden alles daran setzen, die Zahl der unvermeidbaren Kündigungen möglichst gering zu halten. Deshalb bewerten wir es auch ausdrücklich als Erfolg, dass statt der ursprünglich bis zu 440 von einer möglichen Kündigung betroffenen Mitarbeiter nunmehr nur noch maximal ca.