Süddeutsche: Kritik am Schaeffler-Engagement bei Bayern München

Das unlängst verkündete Sponsoring Schaefflers gemeinsam mit Continental beim Rekordfußballmeister Bayern München komme in der Belegschaft gar nicht gut an, berichtet die “Süddeutsche Zeitung”. In der Krise habe man die “Mitarbeiter bluten lassen” und sei auch heute noch gegenüber der Belegschaft “geizig wie eh und je”. Das Spnsoring lassen “die Emotionen hochkochen” und die Gemüter seien erhitzt, heißt es unter Bezugnahme auf einen namentlich nicht genannten Vertreter der IG Metall.

RMA prognostiziert US-Markt Rückkehr zu den Zahlen von 2008

Der amerikanische Reifenherstellerverband RMA (Rubber Manufacturers Association) präsentiert die Erwartungen für den heimischen Reifenmarkt 2010. Zwar belasten die Arbeitslosigkeit, geringes Verbrauchervertrauen in die Wirtschaft und der nach wie vor am Boden liegende Immobilienmarkt die Entwicklung des Reifenmarktes, immerhin wird eine ungefähre Rückkehr zu den Zahlen vor der Krise prognostiziert. Nach 260 Millionen vermarkteten Reifen sei in 2010 wieder mit 282 Millionen Einheiten zu rechnen, ein Plus von acht Prozent.

Vianor will bis Ende des Jahres mehr als 740 Outlets haben

Die Einzelhandelskette Vianor, die dem finnischen Reifenhersteller Nokian Tyres zuzurechnen ist, will bis zum Jahresende 2010 über mehr als 740 Outlets verfügen. Zum Stichtag 30.6.

betrug die Anzahl noch 673 in insgesamt 19 Ländern, wovon 503 über Partner-/Franchisevereinbarungen an Vianor gebunden, 170 Eigentum waren. Vianor legt das Hauptaugenmerk auf Länder mit signifikanter Winterreifennachfrage, wobei eine Schlüsselrolle dem Markt Russland inklusive CIS-Staaten mit aktuell 378 Betrieben zufällt. dv.

Bei Schaeffler glaubt man, die Krise hinter sich gelassen zu haben

Nach Ansicht von Maria-Elisabeth Schaeffler, Gesellschafterin der Schaeffler-Gruppe, hat der Automobilzulieferer aus dem fränkischen Herzogenaurach seine Krise überwunden. “Das ist ein eindrucksvolles Comeback, auf das wir stolz sind, vor allem weil wir es ohne einen Cent staatlicher Gelder geschafft haben”, zitiert das Nachrichtenmagazin Focus die Unternehmerin. Sie soll allerdings eingeräumt haben, dass die Übernahme des dreimal größeren Konkurrenten Conti ein Risiko gewesen sei.

“Ich gebe zu, dass auch wir weder mit dem dramatischen Vertrauensverlust in die Finanzmärkte gerechnet haben noch mit dem folgenden stärksten Konjunktureinbruch seit 60 Jahren”, werden darüber hinaus Aussagen von ihr wiedergegeben. Schaefflers Meinung, dass die Krise des Unternehmens überwunden sei, wird dabei offenbar auch von dem Firmenanwalt und als “Freund der Familie” bezeichneten Rolf Koerfer geteilt. “Vor einem Jahr hätte keiner geglaubt, dass Schaeffler so schnell wieder auf Erfolgskurs sein würde”, so Koerfer gegenüber dem Blatt.

Wenn diese Entwicklung so weiterlaufe, werde das Unternehmen seine gesteckten Ziele erreichen, ist er unter Verweis auf die Prognose von Schaeffler-Geschäftsführer Dr. Jürgen Geißinger, der mit einem Umsatz von mehr als acht Milliarden Euro für das laufende Geschäftsjahr (2009: 7,3 Milliarden Euro) und einer Marge vor Zinsen und Steuern von mehr als zehn Prozent rechnet, überzeugt. cm.

Brand im Goodyear-Dunlop-Werk Hanau

Heute kam es um 7:55 Uhr im Werk Hanau der Goodyear Dunlop Tires Germany im Bereich der Reifenendkontrolle zu einem Brand. Dabei wurden drei Werksmitarbeiter in unmittelbarer Nähe der Maschine leicht verletzt. Sie wurden mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung vorsorglich zur ärztlichen Beobachtung ins Krankenhaus eingewiesen.

Der Brand entstand in der Absauganlage der Reifenschleifmaschine, hier hatte sich durch Reibungshitze Gummistaub entzündet. Infolge des Brandes kam es kurzfristig zu einer starken Rauchentwicklung. Abschließende Messungen der Feuerwehr Hanau im Umfeld des Werkes ergaben jedoch keine Schadstoffbelastungen in der umgebenden Luft.

Eine Gefahr für die Umwelt oder die Anwohner bestand demnach nicht. Die Feuerwehr in Hanau wurde zeitgleich mit der Werkfeuerwehr alarmiert. Die insgesamt 30 Einsatzkräfte der Feuerwehr Hanau und 20 Einsatzkräfte der Werkfeuerwehr konnten den Brand in weniger als 15 Minuten löschen.

Durch den Zwischenfall entstand dem Unternehmen lediglich ein geringer Sachschaden. Weitere Teile der Produktion wurden nicht beeinträchtigt, die Auslieferung von Reifen wurde zu keiner Zeit beeinträchtigt. Der Betriebsablauf in den betroffenen Gebäuden kann nach den erforderlichen Aufräumarbeiten wieder aufgenommen werden.

Erholung des Nutzfahrzeugmarktes hält an

Der deutsche Nutzfahrzeugmarkt hat sich nach Aussagen des Verbandes der Automobilindustrie e.V. (VDA) im Juli weiter erholt.

Angesichts 23.400 neu zugelassener Fahrzeuge ist von einem elfprozentigen Absatzplus die Rede und davon, dass der Zuwachs damit höher liege als die im bisherigen Jahresverlauf registrierten acht Prozent. Besonders dynamisch habe dabei sich der Absatz von schweren Nutzfahrzeugen über sechs Tonnen zulässigem Gesamtgewicht entwickelt.

Den VDA-Zahlen zufolge stieg er um 28 Prozent und damit den dritten Monat in Folge. Seit Jahresbeginn wurden demnach mit 38.400 schweren Lkw ebenso viele Fahrzeuge wie im Vorjahreszeitraum abgesetzt, und die Transporterklasse (bis sechs Tonnen) konnte im Juli um sechs Prozent zulegen.

Im selben Monat konnten die Hersteller zudem deutlich gestiegene Bestellungen aus dem Inland verbuchen, wobei die Nachfrage nach Transportern zwar auf Vorjahresniveau blieb, die Bestelleingänge im schweren Segment aber um 72 Prozent anzogen. “Die Trendwende auf dem Markt für schwere Lkw ist erreicht. Zwar sind die starken Zuwachsraten zum Teil noch dem sehr schwachen Vorjahr geschuldet, dennoch ist eine Erholung unverkennbar”, so VDA-Präsident Matthias Wissmann.

Auf der Nfz-IAA will WABCO Technologieinnovationen zeigen

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WABCO Holdings Inc. – Technologielieferant für die Nutzfahrzeugbranche – will auf der vom 21. bis zum 30.

September in Hannover stattfindenden IAA Nutzfahrzeuge eine Reihe von Technologieinnovationen präsentieren, welche die Leistungsfähigkeit des globalen Entwicklungsnetzwerks des Unternehmens belegen sollen. “Auf der IAA 2010 zeigen wir, wie unsere Ingenieure weltweit die zunehmend strengeren Anforderungen an Fahrzeugsicherheit und Umweltfreundlichkeit erfüllen und mit speziell entwickelten und lokal angepassten Systemen und Produkten gleichzeitig auch die spezifischen Bedürfnisse in den unterschiedlichen Regionen berücksichtigen”, so der WABCO-Chairman und -Vorstandsvorsitzende Jacques Esculier. Das Unternehmen unterstütze so seine Kunden weltweit dabei, die Fahrzeugsicherheit und -effizienz zu verbessern sowie die Umweltverträglichkeit und Fahrereffektivität zu erhöhen.

“Wir nutzen unser leistungsstarkes Technologieportfolio und alle Kompetenzen für jeden einzelnen Markt und bieten Herstellern von Lkw, Bussen und Anhängefahrzeugen sowie Aftermarket-Kunden dabei den größtmöglichen Nutzen”, ergänzt Esculier. “Auf der IAA 2010 begrüßen wir Kunden, Partner und Branchenkollegen aus aller Welt, denen wir unsere Innovationskraft und unsere Leidenschaft für neue Technologien demonstrieren wollen und WABCOs Begeisterung dafür, Märkte weltweit zu beliefern”, fügt er hinzu. cm.

Pkw-Export weiter auf Wachstumskurs

Das internationale Pkw-Geschäft ist weiterhin auf Wachstumskurs, allerdings mit verminderter Geschwindigkeit, sagt der Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) unter Verweis auf die im Juli um sechs Prozent gestiegenen Exporte deutscher Hersteller.

Seit Jahresbeginn wurden demzufolge insgesamt knapp 2,5 Millionen Pkw ausgeführt, was einem Plus von 39 Prozent gleichkommt. Zwar liegt das Exportvolumen noch immer fünf Prozent unter dem Wert für den entsprechenden Vergleichszeitraum 2008, doch sollte bedacht werden, dass die Unternehmen vor Jahresfrist noch einen Exportrückgang von mehr als 30 Prozent zu verkraften hatten. Die Auftragseingänge aus dem Ausland legten nach VDA-Angaben auch im Juli um 14 Prozent zu.

Damit sei der Bestelleingang ausländischer Kunden zwar etwas langsamer verlaufen als im bisherigen Jahresverlauf, für den von einem 26-prozentigen Zuwachs seit Januar die Rede ist, allerdings habe sich der generelle Aufwärtstrend dennoch jedoch weiter fortgesetzt, heißt es. “Die robuste Auftragslage aus dem Ausland und die zum Jahresende zu erwartende Aufhellung auf dem Inlandsmarkt werden sich im Gesamtjahr 2010 positiv auf die Pkw-Fertigung in Deutschland auswirken” glaubt VDA-Präsident Matthias Wissmann. Im bisherigen Jahresverlauf wurden nach seinen Worten mit 3,2 Millionen Einheiten 19 Prozent mehr Pkw in Deutschland gefertigt.

Delticom steigert Umsatzerlöse im Kernsegment deutlich

Die Delticom AG konnte im zweiten Quartal ihren Umsatz um 16,7 Prozent auf 102,9 Millionen Euro steigern. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBIT) betrug dabei 10,9 Millionen Euro, was einer EBIT-Marge von 10,6 Prozent entspricht. Insgesamt erzielte das Unternehmen im abgelaufenen Halbjahr einen Umsatz von 177,3 Millionen Euro – ein Plus von 27,4 Prozent nach 139,2 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Die Umsatzerlöse im Kernsegment E-Commerce stiegen dabei im ersten Halbjahr leicht überdurchschnittlich um 29,7 Prozent von 130,8 auf 169,7 Millionen Euro. Im Bereich Großhandel fiel der Umsatz indes von 8,4 auf 7,6 Millionen Euro (-9,5 Prozent). Auch die Ertragskraft der Gesellschaft hat sich im gesamten Halbjahr weiter verbessert: Das EBIT wuchs um 64,2 Prozent auf 16,7 Millionen Euro (Vorjahr: 10,2 Millionen Euro).

Bezogen auf das EBIT entspricht dies einer Umsatzrendite von 9,4 Prozent. Das Konzernergebnis betrug 11,4 Millionen Euro bzw. 0,96 Euro pro Aktie.

“Das Internet als Vertriebskanal für Reifen gewinnt europaweit an Fahrt: Seit Anfang des Jahres hat Delticom in 35 Ländern rund 430.000 Neukunden hinzugewonnen. Somit hat sich die Kundenbasis zum Stichtag 30.

Juni 2010 auf mehr als 3,8 Millionen Kunden verbreitert. Auch die Anzahl der Wiederkäufer ist erneut gestiegen. Im ersten Halbjahr haben rund 230.

Aussperrung bei Birla-Reifenfabrik beendet

Birla Tyres, ein Unternehmen des indischen Konzerns Kesoram Industries, hat das Reifenwerk in Balarore (Orissa) wieder anlaufen lassen. Am 16. Juli hatte Birla auf einen als illegal empfundenen Streik mit Aussperrung reagiert.