Ehrenbürgerschaft der Stadt Rácalmás für Hankook-CEO

Seung-Hwa Suh – Vice Chairman und CEO der Hankook Tire Co. Ltd. – ist zum Ehrenbürger der Stadt Rácalmás (Ungarn) ernannt worden, dem Standort der europäischen Produktionsstätte des Unternehmens.

Suh habe einen großen Beitrag zum Aufbau und zur Entwicklung der Partnerschaft zwischen Rácalmás und Hankook Tire geleistet, heißt es zur Begründung. Zudem unterstütze der koreanische Reifenhersteller die wirtschaftliche Entwicklung und Stärkung des sozialen und kulturellen Lebens in der Region. Neben anderen Projekten, die kürzlich in Rácalmás durchgeführt wurden, feierte die Stadt jüngst beispielsweise die Einweihung eines von Hankook gestifteten Spielplatzes für den örtlichen Kindergarten.

In den vergangenen zweieinhalb Jahren sollen in der ungarischen Stadt unter anderem dank der von dem Unternehmen entrichteten Abgaben und Industriesteuern acht große Entwicklungsprojekte in einem Wert von insgesamt rund 5,4 Millionen Euro umgesetzt worden sein. Während eines Besuches vor Ort wurde dem Hankook-CEO deshalb die Ehrenbürgerschaft verliehen. “Ich fühle mich zutiefst geehrt, von der Stadt Rácalmás ausgezeichnet zu werden, und bin stolz hier zu sein.

Rácalmás ist seit dem Beginn unserer Investitionen hier ein sehr kooperativer Partner. In diesen wenigen Jahren sind unser Unternehmen und die Stadt zusammengewachsen und werden dies auch weiter tun. Beide Seiten profitieren von der beispielhaften Zusammenarbeit”, so der Geehrte.

Größte Reifenhersteller Russlands wollen fusionieren

Gurinov Vadim tb

Auf dem russischen Reifenmarkt bahnt sich offenbar eine Elefantenhochzeit an. Wie die Tageszeitung Vedemosti Ende August berichtete, planen die Reifenhersteller Sibur-Russian Tyres und Nizhnekamskshina eine Fusion; Verhandlungen liefen bereits. Gemeinsam würden sie 50 bis 60 Prozent des russischen Reifenmarktes abdecken können, der zunehmend unter den Einfluss westlicher und fernöstlicher Hersteller gerät.

Die sich ändernden Wettbewerbsbedingungen, steigende Rohstoffkosten und technische Defizite in der Produktion wie auch bei der Produktqualität werden als mögliche Auslöser für die Fusionsbemühungen genannt. Die Zeitung beruft sich dabei auf Aussagen von Vadim Gurinov, Generaldirektor bei Sibur-Russian Tyres, einer Tochtergesellschaft des zu Gazprom – dem größten Erdgasförderunternehmen der Welt – gehörenden Sibur-Konzerns. Vom Mineralölunternehmen Tatneft wiederum, dem Mutterkonzern des Reifenherstellers Nizhnekamskshina, liege eine offizielle Bestätigung der Fusionspläne ebenfalls vor, so die Zeitung weiter.

Accuride einigt sich mit Gewerkschaft zu Aluräderwerk

Der alte Tarifvertrag für das Nutzfahrzeugaluminiumräderwerk der Accuride Corporation (Evansville/Indiana) in Erie (Pennsylvania) wäre am 3. September ausgelaufen. Der jetzt mit der Gewerkschaft “International Union, United Aerospace and Agricultural Implement Workers of America (UAW) ausgehandelte neue Tarifvertrag gilt bis zum 3.

September 2014 und regelt die Leistungen für die aktuell 215 in dem Werk beschäftigten Teilzeitarbeitskräfte, deren Interessen durch die UAW vertreten werden. Leigh Wright, Senior Vice President der Sparte Accuride Wheels, sieht dadurch nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der Fabrik gesichert, sondern auch die Stärken und Talente der Mitarbeiter berücksichtigt. dv.

Kanadas Premier besucht Michelin-Fabrik in Waterville

Image1 02

Die Michelin-Fabrik im kanadischen Waterville (Nova Scotia) hat kürzlich hohen Besuch bekommen. In der vergangenen Woche wurde die Produktionsstätte von Kanadas Premierminister besucht. Stephen Harper hatte sich vor Ort ein Bild davon gemacht, wie das kanadische sogenannte “Work-Sharing Program” in der Praxis funktioniert; mit dem Programm sollen in Zeiten geringerer Nachfrage Entlassungen in der Produktion verhindert werden.

Apollo einigt sich mit Gewerkschaften – Aussperrung beendet

Die Aussperrung bei Apollo Tyres in Indien ist nach gut zehn Wochen endlich zu Ende. Wie der führende Hersteller in Indien mitteilt, habe man sich mit den Gewerkschaftsvertretern in Perambra (Bundesstaat Kerala) nun langfristig zu offenen Tariffragen geeinigt. In die älteste Apollo-Fabrik werde als Ergebnis der Verhandlungen investiert: Der Hersteller weitet die Tageskapazitäten der Anlage von 308 auf 340 Tonnen aus und stellt dazu rund 200 weitere Arbeiter ein.

Auch solle die Produktivität der Anlage im Rahmen der Tarifeinigung gesteigert werden. In seinem Stammwerk in Perambra fertigt Apollo Tyres diagonale Lkw-, Bus-, LLkw- und Landwirtschaftsreifen. ab.

Fahrsicherheitskampagne von RTC Reifen-Team, Conti und ADAC

Die RTC Reifen-Team GmbH & Co. KG startet in Kooperation mit Continental Deutschland und dem ADAC Fahrsicherheitszentrum Berlin-Brandenburg/Linthe eine langfristige gemeinsame Fahrsicherheitskampagne für Privat-und Gewerbekunden. Unter dem Slogan “Wir geben Ihnen Sicherheit” werden die Teilnehmer vom 28.

September bis Ende November 2010 an insgesamt 20 Trainingstagen im Rahmen einer eintägigen Intensivschulung mit dem Thema Fahrphysik und Fahreigenschaften ihrer Fahrzeuge vertraut gemacht. Darüber hinaus sollen sie die Grenzen der Physik und der Sicherheitstechnik in Gefahrensituationen kennenlernen. Ziel sei es, den Teilnehmern in Vorbereitung auf die anstehende Herbst-und Wintersaison unter realistischen Bedingungen eine sichere und situationsorientierte Fahrweise “er-fahren” zu lassen – und das im wahrsten Sinne des Wortes.

“So wird den Teilnehmern in praktischen Übungen unter anderem die Angst vor einer Vollbremsung genommen und geholfen, den richtigen Umgang mit dem Bremspedal und den neuen Sicherheitstechnologien ABS, ASR und EBS unter allen Wetter- und Fahrbahnbedingungen zu erlernen”, erklärt Andreas Nötzel, Geschäftsführer der RTC Reifen-Team GmbH & Co. KG, unter Verweis auf das unter www.rtc-reifen.

Staatliche Mittel für CGS-Werk in den USA fließen

Vor Kurzem war bekannt geworden, dass die CGS Tires US Inc. unter anderem gut 900.000 US-Dollar an staatlicher Förderung für den Bau eines Reifenwerkes Charles City (Iowa/USA) beantragt hat.

Jetzt soll das Economic Development Board des US-Bundesstaates Iowa die entsprechenden Mittel bewilligt haben, mit der die öffentliche Hand die Schaffung von über 190 neuen Arbeitsplätzen bezuschussen will. Rund 44 Millionen Dollar investiert der Hersteller in den Umbau der 2008 geschlossenen Fertigungsstätte des Wohnmobilherstellers Winnebago zu einem Standort, an dem man den Planungen zufolge zukünftig Landwirtschaftsreifen produzieren wird. tr/cm.

Deutsche Premiumautohersteller produzieren auf Hochtouren

Wie der Auto-Reporter unter Berufung auf entsprechende Recherchen der Automobilwoche meldet, produzieren die deutschen Premiumautomobilhersteller derzeit an der Kapazitätsgrenze: Audi, BMW und Mercedes sollen aufgrund der hohen Nachfrage teilweise sogar auf die sonst übliche Sommerpause verzichten. Ein BMW-Sprecher habe beispielsweise mitgeteilt, dass alle X-Modelle sowie die Fünfer- und Siebener-Reihe “ausgebucht” seien. “Die Werke sind am Anschlag”, wird er darüber hinaus zitiert, und zugleich ist von mehrmonatigen Lieferzeiten die Rede.

Und Audi habe nach den Worten einer Sprecherin zur Abdeckung temporärer Spitzen mehrere Hundert Leiharbeiter in den Werken Ingolstadt, Neckarsulm und in Brüssel im Einsatz. Hinzu kämen noch Zusatzschichten so wie sie offenbar auch bei Daimler vorgesehen sind. cm.

Neuer Geschäftsführer Retail First Stop

Mit Wirkung zum 1. September 2010 wird Kamikar German (51) die Funktion des Geschäftsführers Retail First Stop übernehmen. In seiner neuen Aufgabe ist er zuständig für die Equity-Filialen der Bridgestone Deutschland und die freien First-Stop-Partnerbetriebe.

German verfüge über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Automobilindustrie bei namhaften Herstellern, heißt es in einer Bridgestone-Presseinformation. In seiner bisherigen Verantwortung lag auch die Führung von Retail-Netzwerken eigener und freier Partnerbetriebe in verschiedenen Ländern. Kamikar German wird direkt an Benoît Raulin, Geschäftsführer Bridgestone Deutschland GmbH, berichten.

B2B-Reifenbörse soll Plattform von Reifenhändlern für Reifenhändler sein

, ,
B2B Reifenboerse 1

Die von Stefan Stahl, Frank Stahl und Marco Hoppert geführte B2B-Project GbR mit Sitz in Weilburg (Hessen) hat im April dieses Jahres eine Onlinereifenhandelsplattform gestartet, über die Reifenhändler, Autohäuser sowie Werkstätten Reifen erwerben oder zum Verkauf anbieten können. Der Marktplatz unter der Adresse www.b2b-reifenboerse.

de ist dabei nicht für Endverbraucher gedacht, sondern entsprechend seiner Namensgebung – B2B steht bekanntlich für Business to Business – ausschließlich gewerblichen Käufern/Verkäufern von Reifen und Zubehör vorbehalten. Als einer der Beweggründe dafür, diesen neuen Marktplatz ins Leben zu rufen, wird unter anderem der Umstand genannt, dass einerseits der Handel bestrebt sei, seine eigene Lagerhaltung tendenziell eher zurückzufahren, andererseits aber zugleich Lieferengpässe der Reifen- und Felgenhersteller speziell im Winterreifengeschäft zur Tagesordnung gehören. “Ein weiterer wichtiger Beweggrund waren die doch zum Teil erheblichen Konditionsnachteile im Einkauf für mittelständige Betriebe, die es den Betrieben gerade im Wettbewerb mit Endverbraucherbörsen im Internet nahezu unmöglich machen, konkurrenzfähig zu bleiben.

Die B2B-Reifenbörse soll eine Plattform von Reifenhändlern für Reifenhändler sein”, erklärt Alexander Schäfer von der B2B-Reifenbörse gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG. Für die Nutzung des Marktplatzes fallen nach Unternehmensangaben keinerlei Grundgebühren oder sonstige fixen Kosten an, je verkauftem Reifen ist allerdings eine Provision in Höhe von 50 Cent zu entrichten. Bis dato sollen bereits viele bekannte Großhändler ihre Daten importiert und der Plattform damit einen Bestand von über zwei Millionen Artikeln zugeteilt haben.

christian.marx@reifenpresse.de

.