Continental: Im nächsten Jahr wird in Russland gebaut

Die Continental AG will bald eine Entscheidung treffen, wo vor Ort eigene Reifenproduktionskapazitäten entstehen sollen. “Wir werden in Russland noch in diesem Jahr entscheiden, wo wir ein Werk bauen”, sagte ein Sprecher des deutschen Herstellers am Rand der Moscow International Automobile Salon (MosIAS) Medienberichten zufolge. Im kommenden Jahr dann soll die Fabrik gebaut werden, heißt es dazu bei Dow Jones.

Die Produktion solle der Versorgung des regionalen Reifenmarktes dienen. Aber auch in Indien sehe sich der deutsche Reifenhersteller nach Möglichkeiten für eine eigene Pkw-Reifenfertigung um. Für den Markt müssten jedoch angesichts der Klima- und Straßenverhältnisse spezielle Reifen entwickelt werden.

Aktuell fertigt die Continental AG – außer in Brasilien, und dort erst seit 2005 – nicht in den großen Schwellenländern. Zum Ende dieses Jahres soll aber die neue Reifenfabrik in China in Betrieb genommen werden. Allerdings ist Conti seit der Matador-Übernahme Ende 2007 an einem Joint Venture mit Sibur-Russian Tyres im sibirischen Omsk (Omskshina) beteiligt.

Strafzoll auf China-Reifen bringt USA bestenfalls nichts

Groß war die öffentliche Diskussion im vergangenen Jahr, als die USA Strafzölle gegen Pkw-Reifenimporte aus China eingeführt hatte. Die Menge der Einfuhren schien vielen Marktbeobachtern völlig überhöht; sie sei außerdem schädlich für die heimische Reifenindustrie, in der mehr und mehr Jobs – mutmaßlich wegen der Billigimporte aus China – verloren gingen. Das US-China Business Council (USCBC), ein Zusammenschluss amerikanischer Unternehmen, die mit China Geschäfte tätigen, hat nun gegen die Entscheidung der US-Regierung von vergangenem Sommer noch einmal klar Stellung bezogen – und führt starke Argumente gegen den Sinn der Strafzölle an.

Bridgestone fährt Lagerhaltung herunter

Bridgestone trete auf die Bremse, heißt es bei “Ad Hoc News” unter Berufung auf “Asia Investor”. Man fahre derzeit seine Lagerhaltung herunter. Sei bislang ein Vorrat für rund 80 Tage die Norm gewesen, so lege sich das Unternehmen seit Kurzem nur noch Reifen für im Schnitt 57 Tage auf Halde.

Hankook Tire will Marktanteile in Russland deutlich steigern

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Hankook in Moskau tb

Vor dem Hintergrund einer Verdreifachung der Absatzzahlen in den vergangenen fünf Jahren in den GUS-Staaten plant Hankook Tire nun erstmals, auf dem “Moscow International Automobile Salon” (MosIAS) auszustellen. Die Präsenz während der Veranstaltung spiegele die wachsende Bedeutung des regionalen Marktes für den koreanischen Hersteller wider, heißt es dazu in einer Mitteilung. Im vergangenen Jahr hatte Hankook dort beinahe 1,3 Millionen Reifen abgesetzt; bis 2014 wolle man bereits einen Marktanteil von sieben Prozent für sich reklamieren, was einer erneuten Verdopplung der Absatzzahlen entspreche.

Dazu soll das Netzwerk an Handelspartnern weiter ausgebaut werden und zum Ende dieses Jahres bereits in 29 russischen Städten präsent sein. Auf den Moscow International Automobile Salon, der vom 27. August bis zum 5.

September in der russischen Hauptstadt stattfindet, wird Hankook auch zwei neue Reifen vorstellen, die den besonderen Anforderungen der regionalen Märkte gerecht werden sollen. Einerseits den sogenannten “i*Pike”-LLkw-Winterreifen sowie den “i*concept evo”-Pkw-Winterreifen. ab

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Morgan Stanley: Michelin-Aktien „historisch niedrig bewertet“

Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat Michelin vor Zahlen von “Underweight” auf “Overweight” hochgestuft und das Kursziel von 36 auf 80 Euro mehr als verdoppelt. Der Reifenhersteller dürfte für 2010 deutlich besser als bislang vom Markt erwartete Kennziffern veröffentlichen, heißt es dazu in einer Morgan-Stanley-Studie. Positive Einflussfaktoren der erwarteten operativen Stärke seien unter anderem niedrige Lagerbestände der Reifenhändler sowie die relative Preisstärke des Konzerns.

Er habe deshalb seine Gewinnprognosen für die Jahre 2010 bis 2012 um 40 bis 50 Prozent erhöht. Zudem seien die Aktien derzeit historisch niedrig bewertet. ab.

Auch Reifen ein Thema bei von Lanxess gesponsertem Chemiekongress

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Lanxess nimmt nicht nur an dem dritten von der European Association of Chemical and Molecular Sciences (EuCheMS) und der Gesellschaft Deutscher Chemiker ausgerichteten “Chemistry Congress” teil, sondern der Spezialchemiekonzern tritt auch als einer der Hauptsponsoren der Veranstaltung auf. Sie findet vom 29. August bis zum 2.

September in Nürnberg statt, gilt als größter europäischer Chemiekongress und steht unter dem Motto “Chemistry – the Creative Force”. Im Mittelpunkt des Kongresses, zu dem rund 3.000 Teilnehmer aus Forschung, Lehre, Industrie und Verwaltung erwartet werden, sollen dabei neue Forschungsergebnisse aus den Bereichen innovative Materialien, Rohstoffe und Nachhaltigkeit sowie Lebenswissenschaften auf molekularer Ebene oder Katalyse stehen.

Auch Reifen werden bei der Zusammenkunft eine Rolle spielen, denn beispielsweise wird Thomas Früh von der Business Unit Technical Rubber Products bei Lanxess über die Optimierung der Eigenschaften von Autoreifen durch das Kautschukadditiv Nanoprene referieren. “Es kann die Haftung auf nasser Straße und die Abriebfestigkeit deutlich verbessern, während für andere Reifenparameter hohe Werte beibehalten werden. Nanoprene trägt darüber hinaus zur Erhöhung der Reifenlebensdauer und zur Reduzierung der Kautschukpartikelemissionen bei”, so das Unternehmen.

Regenreifen für Motorsportwochenende in Spa stehen bereit

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Am kommenden Wochenende werden auf der belgischen Strecke in Spa-Francorchamps nicht nur die nächsten Formel-1- und GP2-Läufe ausgetragen, auch die GP3 geht dort an den Start. Diese Serie wird schon in dieser Saison von Pirelli mit Rennreifen ausgerüstet, so wie die Italiener ab kommendem Jahr bekanntlich auch Ausstatter der beiden höheren Klassen sind. Für wenigstens eines der bevorstehenden GP3-Rennen in Belgien erwartet Pirelli-Renndirektor Mario Isola Regen, weshalb man sich entsprechend vorbereitet hat.

“Wie so oft im Motorsport ging es auch bei der Frage nach dem richtigen Reifen für Spa darum, den besten Kompromiss zu finden. Wir erwarten im Verlauf des Wochenendes Regenschauer. Daher ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass in mindestens einem Rennen die Regenreifen gefahren werden.

Sollte es zudem warm werden, sind die weichen Reifen nicht ideal für hohe Temperaturen. Daher passt der mittlere Reifen sehr gut zu den Eigenarten von Spa, zu denen Höchstgeschwindigkeit und starke Belastungen für die Reifen gehören, obwohl der Belag nicht besonders aggressiv ist”, erklärt Isola. cm

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7. Automechanika Malaysia im nächsten Frühjahr

Vom 31. März bis 2. April 2011 findet die mittlerweile siebte Automechanika Malaysia im Convention Centre von Kuala Lumpur statt.

Organisatoren sind die Messe Frankfurt, deren Marke Automechanika weltweit 14 Mal als Messe auftritt, und die Malaysia External Trade Development Corporation (Matrade). Erwartet wird eine Steigerung der Ausstellerzahl von der letztmaligen Automechanika 2009 von 133 auf 165. Bei der letzten der alle zwei Jahre stattfindenden Autoteile-, Werkstätten- und Servicemesse waren 4.

521 Besucher aus 57 Ländern gezählt worden. Die Automechanika Malaysia versteht sich als Ausstellung für die Freihandelszone ASEAN, in der 1,9 Milliarden Menschen leben. dv.

ContiTech übernimmt Riemen-JV in China komplett

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Die ContiTech AG hat das Joint Venture ContiTech-Jiebao Power Transmission Systems Ltd. nun vollständig übernommen und will damit den Standort im chinesischen Ninghai weiter stärken. Zuvor hielt ContiTech 60 Prozent des Joint Ventures, die Ningbo Jiebao Group 40 Prozent.

“Wir sehen großes Potenzial auf dem chinesischen Markt und streben eine klare Struktur an. Mit der Übernahme des Joint Ventures sind wir einen Schritt weiter gekommen”, erklärt Karin Seid, Kaufmännische Leitung bei der ContiTech Power Transmission Group. “Wir werden dadurch, vor allem in der Automobilerstausrüstung eine noch schlagkräftigere Rolle in China spielen können.

” In Zukunft firmiert das Unternehmen unter ContiTech Power Transmission (Ninghai) Ltd. Rund 700.000 Riemen für den Automobilbereich und 200.

Maxxis will weitere Reifenfabrik in China errichten

Maxxis will offenbar eine neue Reifenfabrik in China bauen. Wie es dazu in einer Pressemitteilung heißt, will der taiwanesische Hersteller in der Fabrik – die analog zur 2004 in Thailand in Betrieb genommenen Anlage ausgestattet sein soll – bereits im kommenden Jahr die ersten Reifen fertigen können. Nach Abschluss der letzten Erweiterungsphase soll die Fabrik rund 30.

000 Pkw-Reifen täglich fertigen können. Die Fabrik soll in der Nähe der Stadt Chongqing errichtet werden. Informationen zur Höhe des notwendigen Investments, zum Termin der kompletten Fertigstellung der Anlage oder für welche Märkte dort Reifen produziert werden sollen, wollte man auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG nicht beantworten.