Stimmungslage im Kfz-Gewerbe ist gut

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Knapp vier Fünftel der Kfz-Betriebe bewerten die aktuelle Geschäftslage im laufenden dritten Quartal als “gut” oder “befriedigend beziehungsweise saisonüblich”. Dies ergab eine Umfrage, die der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V.

(ZDK) jetzt zum dritten Mal in diesem Jahr unter seinen Mitgliedsbetrieben durchgeführt hat. Damit ist die Stimmung gegenüber dem Jahresanfang im Verlauf der ersten neun Monate deutlich besser geworden. In der ersten Umfrage im März 2010 hatten noch 52,6 Prozent und damit mehr als die Hälfte der befragten Kfz-Betriebe in Deutschland die aktuelle Geschäftslage als “schlecht” eingeschätzt.

Für das vierte Quartal sind die Erwartungen demnach noch positiver als die augenblickliche Lage. So rechnen 88,9 Prozent der Betriebe mit einer guten oder befriedigenden Geschäftslage in den letzten drei Monaten dieses Jahres. Nur 11,1 Prozent sehen pessimistischer in die nahe Zukunft und gehen von einer Verschlechterung aus.

Außerordentlich positiv wird insbesondere die Entwicklung der Werkstattauslastung beurteilt: So erwarten 31,1 Prozent der Betriebe im vierten Quartal eine bessere Auslastung, und 60,4 Prozent rechnen mit einem “saisonüblichen” Servicegeschäft. Nur 8,5 Prozent gehen davon aus, dass die Werkstattauslastung hinter den Werten des dritten Quartals zurückbleibt. cm.

Continental platziert weitere Euro-Anleihen erfolgreich

Zum dritten Mal innerhalb von zwölf Wochen hat der Continental-Konzern in Euro denominierte Anleihen bei qualifizierten Investoren im In- und Ausland erfolgreich platziert. Die Emission hat ein Volumen von insgesamt 1,25 Milliarden Euro, nachdem die beiden Vorläufer 750 Millionen bzw. eine Milliarde Euro umfasst hatten.

Die Emission besteht aus zwei Tranchen zu jeweils 625 Millionen Euro, die 2016 bzw. 2018 fällig werden..

ITMA-Wiedergeburt soll Importmarken in Europa helfen

Seward David tb

Der neue Präsident der Imported Tyre Manufacturers Association (ITMA) will sich für eine “Wiedergeburt” des Verbands einsetzen. Wie David Seward, im Hauptberuf Geschäftsführer bei Yokohama HPT in Großbritannien unter dem Titel “The Rebirth of ITMA” schreibt, soll der Verband Hersteller, die ohne Produktionsstätte in Europa und somit auch nicht Mitglied der ETRMA sind, sich künftig stärken um einen Dialog mit Organisationen, Einrichtungen und Verbänden in Europa bemühen, da dort eben zunehmend der rechtliche Rahmen gesetzt wird. Einer der wesentlichen Schritte auf dem Weg zu einer Wiederbelebung der ITMA sei die Ernennung eines in Brüssel in der Nähe der EU-Institutionen ansässigen technischen Berater, von dem sich die Importmarkenhersteller einen größeren Einfluss und Zugang zu den wichtigen Entscheidern auf EU-Ebene versprechen.

Dies entspreche einer “beträchtlichen Investition” für den in Großbritannien ansässigen Verband. Auch kündigt David Seward eine “effektive, wechselseitige Kommunikation” unter den Mitgliedern an; man wolle offener und gemeinschaftlicher sein. Der Verband vertritt zwölf Reifenhersteller und 25 Reifenmarken weltweit; die ITMA ist der einzige europäische Verband von Herstellern, die nicht in Europa fertigen.

Zulieferer ZF wähnt sich „zurück in der Erfolgsspur“

Der Zulieferer ZF kehrt nach eigener Meinung in diesem Jahr “in die Erfolgsspur zurück”. Festgemacht wird diese Aussage an dem im Zeitraum von Januar bis August 2010 gegenüber dem Vorjahr um über 40 Prozent auf knapp 8,2 Milliarden Euro gestiegenen Konzernumsatz (Januar bis August 2009: 5,8 Milliarden Euro). Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen diesbezüglich nun mit über zwölf Milliarden Euro bzw.

einem Plus von mehr als einem Viertel gegenüber 2009. “Wir wachsen in allen Segmenten und allen Regionen. Damit kehren wir im laufenden Jahr in die Gewinnzone zurück”, erklärt Hans-Georg Härter.

Die Kurzarbeit sei konzernweit nahezu überall beendet, die Zahl der Mitarbeiter weltweit bis Ende August um über 2.000 gestiegen. “Die schnelle Erholung der Konjunktur und eine noch schneller wachsende Nachfrage nach unseren Produkten haben uns positiv überrascht.

Noch zu Jahresbeginn hätten wir uns eine solch schnelle Erholung in all unseren Märkten nicht erwartet”, so der ZF-Vorstandsvorsitzende. Das Umsatzwachstum geht demnach auf eine ganze Reihe von Entwicklungen zurück, unter anderem auf die wiedererlangte Exportstärke großer ZF-Kunden. “Bei den Pkw bereitet uns gerade das vorschnell totgesagte Premiumsegment viel Freude”, meint Härter.

Aber auch das Nutzfahrzeugsegment werde von deutlich steigenden Auftragseingängen beflügelt. “Gerade im Nutzfahrzeugsegment, das sich immer noch auf einem niedrigen Niveau befindet, sehen wir für das Jahr 2011 weltweit gute Perspektiven”, prognostiziert Härter. cm.

Auszeichnung für WABCO

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WABCO Trailer Innovation

Für sein “Intelligent-Trailer”-Programm ist dem Nutzfahrzeugzulieferer WABCO die “Trailer Innovation 2011” genannte Auszeichnung verliehen worden. Der Preis wurde dem Unternehmen für seine Technologien für Anhängefahrzeuge – die Telematiklösung “TrailerGuard”, “TailGuard” für sichereres Rückwärtsfahren, “OptiTurn” zur Unterstützung des Fahrers beim Manövrieren und Steuern durch Kurven, “OptiLoad” für automatisches Verteilen der Fracht bzw. Vermeidung von Achsüberlastungen, “Trailer Immobilizer” zum Schutz vor Diebstahl sowie die Anzeige- und Bedieneinheit “Trailer Remote Control” – zuerkannt, die zu einem sichereren und effizienteren Betrieb beitragen sollen.

“Wir sind stolz darauf, dass wir den ‚Trailer Innovation 2011’ in der Kategorie ‚Smart Trailer‘ gewonnen haben. Diese Auszeichnung unterstreicht, wie WABCO Technologien und Systeme fortlaufend neue Maßstäbe innerhalb der Branche setzen. Angetrieben von unserer Innovationskraft, arbeiten wir mit großem Engagement fortwährend daran, die Fahrzeugsicherheit zu erhöhen und gleichzeitig die Fahrereffektivität zu verbessern”, so Nick Rens, WABCOs Vice President Trailer Systems & Aftermarket, anlässlich der Verleihung des Branchenpreises im Rahmen der IAA Nutzfahrzeuge 2010 in Hannover.

“Unser ‚Intelligent-Trailer‘-Programm hilft Flottenbesitzern den Betrieb von Anhängefahrzeugen sicherer und effizienter zu gestalten. Dadurch werden auch die Betriebskosten gesenkt”, meint er. cm

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Programm des ÖAMTC-Symposiums „Reifen und Fahrwerk“ steht

Am 12. Oktober findet das vom Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC) veranstaltete Symposium “Reifen und Fahrwerk” zum achten Mal statt. Diesmal soll bei der Veranstaltung im Kuppelsaal der Technischen Universität Wien das Reifen-Fahrbahn-Geräusch einen Schwerpunkt bilden, das Motto der Tagung lautet daher “Flüsternd leise oder lautes Grollen – Rollgeräuscherzeugung und Lärmimmissionsminderung im Straßenverkehr”.

Gemeinsam mit den Kooperationspartnern Semperit Reifen GmbH sowie dem Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik der Technischen Universität Wien will der ÖAMTC über aktuelle Ansätze zur Senkung des vom Straßenverkehr ausgehenden Geräuschniveaus informieren. Für die dazu geplanten insgesamt zehn Vorträge von Vertretern aus der Reifen- und Fahrzeugindustrie, von Forschungseinrichtungen und öffentlichen Institutionen konnten Andrea Castagna (Bridgestone Technical Center Europe S.p.

A.), Torsten Dier (Daimler AG), Helfried Gartner (Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft), Christian Günter (Manufacture Française des Pneumatiques Michelin), Manfred Haider (AIT Austrian Institute of Technology), Klaus Kauermann (Magna Steyr Fahrzeugtechnik AG & Co KG), Werner Kaufmann (Asfinag Service GmbH), Heinz Kreidl und Ernst Pucher (Bruel&Kjær GmbH und Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik der Technischen Universität Wien), Johann Litzka und Jürgen Haberl (Institut für Verkehrswissenschaften der Technischen Universität Wien) sowie Ernst-Ulrich Saemann und Burkhard Wies (Continental Reifen Deutschland GmbH) als Referenten gewonnen werden. Anmeldungen für eine Teilnahme an dem kostenlosen Symposium sind telefonisch unter der Nummer +43/(0)1/71199-1218 oder per E-Mail an dagmar.

halwachs@oeamtc.at möglich. cm.

Zulieferer nach Krise erholt, aber Herausforderungen bleiben

Roland Berger Studie

Nach der als historisch bezeichneten Krise der Jahre 2008 und 2009 erholt sich die weltweite Automobilzulieferindustrie “rasant”. Zu diesem Schluss kommen Roland Berger Strategy Consultants und Lazard in ihrer gemeinsamen globalen Automobilzuliefererstudie angesichts der weltweiten Umsätze der Branche, die nahezu wieder das Vorkrisenniveau erreicht haben sollen. “Die Profitabilität wird mit einer Umsatzrendite von etwa sechs Prozent im Jahr 2010 möglicherweise sogar einen neuen Rekord markieren”, sagt Marcus Berret, Partner bei Roland Berger Strategy Consultants.

Als Haupttreiber dieser “rasanten Erholung” werden die boomenden Automärkte Chinas, Brasiliens und Indiens genannt sowie die teilweise Erholung der Triademärkte NAFTA, Europa und Japan. Gleichwohl hat die gesamte Automobilzulieferbranche nach Meinung der Studienautoren während der Krise kräftig Federn lassen müssen und stehe zugleich vor enormen Herausforderungen. “Die Branche hat während der Krise weltweit rund 200 Milliarden Euro Umsatz, 75 Milliarden Euro EBIT und 15 Milliarden Euro Eigenkapital eingebüßt.

Außerdem mussten 350 Zulieferer rund um den Globus Insolvenz anmelden”, weiß Lazard-Geschäftsführer Dr. Eric Fellhauer zu berichten. Dennoch sei es der weltweiten Zulieferindustrie gelungen, im “Katastrophenjahr 2009” einen positiven Free Cashflow zu erzielen, was man durch ein umfassendes Maßnahmenpaket aus Investitionskürzungen, Working-Capital-Optimierungen und einer deutlichen Reduzierung der Kostenbasis erreicht habe.

 Der Studie zufolge sind jedoch die mittelfristigen Aussichten für Automobilzulieferer wenig rosig. “Vor allem der wachsende Druck der Autobauer auf ihre Zulieferer wird die Margen belasten”, prognostiziert Berret. cm

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Baypren wird teurer bei Lanxess

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Die Business Unit Technical Rubber Products des Spezialchemiekonzerns Lanxess erhöht zum 4. Quartal dieses Jahres die Preise für den Chloroprenkautschuk Baypren, der sich unter anderem beispielsweise zur Herstellung von Kabelmänteln, Schläuchen, Riemen und Luftfedern eignet. Je nach Region soll die Preisanhebung, die mit “weiterhin hohen Energie- und Rohstoffkosten” begründet wird, bei bis zu 525 Euro je Tonne (700 US-Dollar je Tonne) liegen.

Neue Pkw-Stahlräderfabrik von Hayes Lemmerz in Indien

Ursprünglich hatte der weltgrößte Räderhersteller Hayes Lemmerz International (Northville/Michigan, USA) bereits vor etwa zwei Jahren die Fertigung von Pkw-Stahlrädern in Chakan bei Pune (Indien) aufnehmen wollen. Am 23. November ist es nun soweit: Die Anfangskapazität soll zwei Millionen Einheiten jährlich betragen und bald verdoppelt werden.

Der Präsident für die Region Europa, Afrika und Asien-Pazifik Pieter Klinkers freut sich über die Fertigungsaufnahme und berichtet gleich von Erstausrüstungskunden wie Tata, Volkswagen, Renault und Ford. Es ist das erste Pkw-Stahlräderwerk von Hayes Lemmerz in Asien. dv.

Vom Lanxess-Medientag: Mehr als Reifen

Dormagen

Erst vor sechs Jahren als Abspaltung des Chemiegiganten Bayer entstanden, hat sich der Name Lanxess in den Köpfen der Manager in der Reifenindustrie verfestigt, immer mehr Verbraucher wissen auch etwas mit dem Namen anzufangen. Der ist eine Wortkreation aus der französischen Vokabel “lancer” (etwas in Gang bringen) als Anfangs- und dem englischen “success” (Erfolg) als Endsilbe. Das große X in der Wortmitte (sich selbst schreibt das Unternehmen in Versalien, also LANXESS) ist so etwas wie das heimliche Firmenlogo.

Der Verbraucher hat sich daran gewöhnt, dass die vormalige Kölnarena, Deutschlands wohl bekannteste Multifunktionshalle, seit gut zwei Jahren “Lanxess arena” heißt. Welche wirtschaftliche Aktivität hinter Lanxess steht, weiß man in der breiten Bevölkerung noch nicht, allenfalls dass es irgendwie um Spezialchemikalien geht.

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