Güler Sabanci – Chefin des großen stark diversifizierten türkischen Konzerns Sabanci, zu dem auch der Reifenstahlkordhersteller Kordsa und das Joint Venture mit Bridgestone Brisa (Marke Lassa) gehören – war dieser Tage Keynote-Sprecherin auf einem großen Umweltkongress unter dem Titel “MIT Energy Futures” (MIT: Massachusetts Institute of Technology) unter der Schirmherrschaft von Prinz Albert von Monaco. Sabanci führte aus, dass eine neue Energiepolitik die höchste Priorität in diesem Jahrhundert haben sollte und die G20-Staaten die Quelle dieser Politik sein sollten. Sie stellte die Rolle der Türkei als Knotenpunkt für Energie im Allgemeinen und die Investitionspläne des von ihr geführten Unternehmens auf diesem Feld im Besonderen vor.
Das große Thema der diesjährigen IAA Nutzfahrzeuge war die Gewichtsersparnis. Insbesondere im Räderbereich legten verschiedene Hersteller verschiedene Konzepte vor. Während viele Anbieter auf Leichtmetall setzen, um das Radgewicht deutlich zu reduzieren, stellte Mefro Wheels während der Messe in Hannover hingegen eine Innovation namens “Flinc” vor.
Hinter der Bezeichnung verbirgt sich ein Konstruktionsprinzip, bei dem der Nabenflansch bereits Teil des Stahlrades ist. Während die Räder selber dadurch natürlich an Gewicht zunehmen, so Dr. Roland Schmelzle, Executive Vice President Sales & Marketing bei Mefro Wheels.
Pro Radkopf ließen sich durch das innovative Flinc-Raddesign aber rund 20 Kilogramm gegenüber herkömmlichen Stahlrädern einsparen, pro Achse also 40 Kilogramm; bei einer 4×2-Sattelzugmaschine ließen sich somit allein bis zu 120 Kilogramm einsparen, ergänzt Entwicklungschef Jörg Schumacher. Ein einziges Flinc-Rad mit einer Traglast von 5.000 Kilogramm wiegt dem Hersteller zufolge nur noch 48,5 Kilogramm; Flinc-Räder seien für die Zugmaschine wie auch für Trailerachsen geeignet.
Seit 60 Jahren hinterlässt die Bohnenkamp AG, Europas größter Vermarkter und Händler für Landwirtschaftsreifen, Spuren im Markt. Diesen runden Geburtstag feierte das Unternehmen am 24. September mit einem internen Festakt.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Schluesseluebergabe.jpg198250Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-09-28 15:52:002013-07-05 15:04:3960 Jahre Bohnenkamp und Verabschiedung des Vorstandsvorsitzenden
Wie schon 2008 war die Hämmerling Group auch in diesem Jahr wieder auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover mit einem eigenen Stand vertreten. Im Rahmen der Messe in der niedersächsischen Landeshauptstadt hat das Unternehmen neben seinen Lkw-Reifeneigenmarken Athos, Opus und Mäxx oder dem Lkw-Rad “Talas-Steel” auch erstmals sein neues, geschmiedetes Lkw-Aluminiumrad namens “Talas-Alu” vorgestellt. Angekündigt worden war das Rad schon seit Längerem, erläutert Ralf Hämmerling während der Messe, nun könne man das geschmiedete Leichtmetallrad endlich der Öffentlichkeit präsentieren.
Wie Hämmerling weiter erläutert, habe man, nachdem man sich eigentlich bereits handelseinig mit einem deutschen Produzenten war, einen neuen Partner für die Herstellung des Talas-Alu-Rades suchen müssen – und ihn in Taiwan gefunden. Seyen Heavy Industries (SHI) werde das Produktionswerk noch im Oktober durch den TÜV zertifizieren lassen; das Talas-Alu-Rad ist ebenfalls TÜV-geprüft.
Continental hat mit der in Russland produzierenden “Nizhnekamsk All Steel Tire Plant”, kurz: NASTP, einen Offtake- und Liefervertrag für Nfz-Reifen geschlossen. Dieser Vertrag sichere Continental die Lieferung von bis zu 200.000 Lkw-Reifen für den russischen Markt zu, teilt dazu der deutsche Hersteller mit.
Die Produktion der Reifen erfolge im neuen Reifenwerk in Nizhnekamsk, das über eine Produktionskapazität von jährlich 1,2 Millionen Reifen verfügt. Der Bau dieser Produktionsstätte sei mit Unterstützung von Continental erfolgt; die Einweihung fand im vergangenen Dezember statt. “Mit diesem Vertrag erweitern Continental und NASTP ihre Zusammenarbeit.
Er stellt sicher, dass NASTP bei der Produktion von Reifen der Marken Continental und Matador die Continental-Qualitätsstandards einhält”, macht dazu das deutsche Unternehmen deutlich. Die Continental-Division Nutzfahrzeugreifen besitzt in Russland eine eigene Vertriebsorganisation, die von Moskau aus gesteuert wird. Die Vertriebsaktivitäten in diesem Markt seien besonders in den vergangenen beiden Jahren kontinuierlich ausgebaut worden.
Jaron Wiedmaier, Direktor für den russischen Markt: “Das Geschäft ist zwar noch jung – dennoch aber recht gut angelaufen. Die Belieferung mit Reifen aus russischer Produktion wird unser Geschäft wesentlich wettbewerbsfähiger machen und unsere Position im russischen Markt deutlich stärken.” ab.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-09-28 13:02:002010-09-28 13:02:00Continental baut Aktivitäten in Russland aus
Continental rief zum Kraftstoffspar-Wettbewerb “Beat-the-Best”, und 19 Speditionen aus ganz Deutschland machten an der insgesamt sechs Monate dauernden Aktion mit. Jeweils zwei Züge pro Spedition wurden mit den neuen spritsparenden Continental-Lkw-Reifen der zweiten Generation ausgestattet und nahmen an dem Wettbewerb teil, der Ende August abgeschlossen wurde. Am Ende gewann die Spedition Gruber GmbH & Co Internationale Spedition, Ludwigshafen, die am meisten Kraftstoff im Vergleich zu den sechs Monaten vor der Testphase einsparte.
“Gleichzeitig bewiesen die Teilnehmer, dass durch den niedrigen Rollwiderstand der Continental-Reifen für Lkw nicht nur im Langstreckeneinsatz, sondern auch im Regionalverkehr viel Kraftstoff gespart werden kann. Dies widerlegt die verbreitete landläufige Meinung, man müsse nur im Fernverkehr auf den Rollwiderstand der Reifen achten”, heißt es dazu in einer Pressemitteilung. Durchschnittlich seien 0,86 Liter je 100 Kilometer weniger verbraucht worden bei einer gemittelten Fahrleistung von 100.
000 Kilometern pro Jahr und Lastzug. Da die gesamte Kraftstoffeinsparung der Wettbewerbsteilnehmer hochgerechnet auf ein ganzes Jahr 16.340 Liter betragen habe, seien gleichzeitig 42,484 Tonnen CO2 weniger an die Umwelt abgegeben.
Michelin will durch die Ausgabe neuer Aktien sein Eigenkapital um 1,2 Milliarden Euro aufstocken. Wie der französische Reifenhersteller dazu mitteilt, wolle man mit den Einnahmen insbesondere die umfangreichen Expansionspläne in Schwellenländern wie Brasilien, China und Indien finanzieren. Laut Wall Street Journal verberge sich dahinter kein versteckter Versuch, genügend Mittel für die (Teil-)Übernahme eines Wettbewerbers zu sammeln.
Auch soll nicht einfach nur das Finanzwerk des Herstellers gestütz werden. Die neuen Aktien können zwischen dem 30. September und dem 13.
Oktober von bestehenden Aktionären gezeichnet werden; es gibt zwei neue Aktien für jeden, der bereits elf Aktien in seinem Portfolio hält. Der Handel soll dann am 25. Oktober beginnen können.
Michelin hat den Ausgabepreis mit 45 Euro angesetzt, ein Preis, der 27 Prozent unter dem aktuellen Kurs liegt. Dies sowie die große Überraschung, mit der Anleger von der Kapitalerhöhung erfuhren, hatten einen Einbruch des Aktienkurses in Paris um über acht Prozent zur Folge. ab.
Dr. Raghupati Singhania, Vice Chairman und Managing Director des indischen Reifenherstellers JK Tyre & Industries, ist auf dem “Asia Pacific HRM Congress 2010” in Bangalore zum “CEO des Jahres” gewählt worden. Singhania gelte als “produktiver Visionär” und habe eine “Vorliebe für Technologie und Innovationen”.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Singhania__Dr._Raghupati_tb_01.jpg268250Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-09-28 11:39:002013-07-05 15:04:31JK-Tyre-Chef zum „CEO des Jahres“ gewählt worden
Nach dem Urteil des Oberlandesgerichtes Oldenburg, das die sogenannte “situative Winterreifenpflicht” für verfassungswidrig befunden hat, beabsichtigt das Bundesverkehrsministerium nun offenbar, beim Thema Reifen auf Bußgelder und Strafpunkte verzichten zu wollen. Das berichtet jedenfalls die Pilot:Projekt GmbH (Hannover) unter Berufung auf Informationen von Mitgliedern des zuständigen Bund-Länder-Fachausschusses StVO/Ordnungswidrigkeiten, der am 23. September getagt haben soll.
Demnach ist zwar keine Änderung des Wortlautes in dem entsprechenden Paragrafen 2 Absatz 3a der Straßenverkehrsordnung angedacht, wonach die Ausrüstung von Kraftfahrzeugen an die Wetterverhältnisse anzupassen ist und in diesem Zusammenhang insbesondere auch auf eine “geeignete Bereifung” verwiesen wird. Allerdings sei vorgesehen, gegen diese Verhaltensvorschrift zuwiderhandelnde Fahrzeugführer ab 2011 nicht mehr mit Bußgeldern bzw. einem Eintrag im Flensburger Verkehrszentralregister zu belegen.
“Damit dies möglich wird, muss der Bund den § 49 der StVO ändern. Dies soll im Rahmen der derzeit laufenden 46. Novellierung der StVO geschehen.
Sollte diese Novellierung noch in diesem Jahr vom Bundesrat verabschiedet werden, würde sie frühestens im Frühjahr 2011 in Kraft treten. Bis dahin aber gilt die ‚situative Winterreifenpflicht’ – mit Bußgeld und Strafpunkt für Reifensünder”, so die Hannoveraner. cm.
00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2010-09-28 11:37:002023-05-16 11:19:15“Situative Winterreifenpflicht” offenbar vor Aufhebung durch den Bund
Am letzten September-Wochenende haben 19 Teilnehmer in vier selektiven Prüfungen auf der Wasserkuppe um vier Startplätze bei der Fulda Challenge 2011 im Norden Kanadas gekämpft. Dabei galt es am Steuer eines VW Touareg möglichst fehlerfrei einen Trialparcours zu meistern, beim Mountainbikerennen gut abzuschneiden, beim Klettern Kraft und Geschick einzusetzen sowie bei einem Berglauf eine Strecke von zehn Kilometern Länge zu bewältigen und dabei 400 Höhenmeter zu überwinden. Am Ende lagen bei den Frauen die Triathletin Jutta Weigel aus Poppenhausen sowie die amtierende Europameisterin im Duathlon und Vizetriathlonweltmeisterin (AK45) Claudia Hille aus Alzenau vorne.
Bei den Männern setzten sich der Mountainbiker Eberhard Schulte aus Olzberg sowie Triathlet Oliver Engel aus Neu-Isenburg durch. Die vier Sportler treffen im kommenden Januar bei der Fulda Challenge auf ein international gemischtes Starterfeld, unter dem sich auch wieder viele Prominente befinden sollen. Bei Temperaturen von bis zu minus 50 Grad müssen sie bei dem Extremsport-Event im Yukon in Disziplinen wie Halbmarathon, Berglauf auf 4.
000 Meter Höhe, Biathlon sowie Rennen mit SUVs, Quads, Buggys oder Luftkissenbooten neben Kraft, Ausdauer vor allen Dingen Kälteresistenz beweisen. “Das wird ein einzigartiges Erlebnis, was man sich sonst für kein Geld der Welt kaufen kann”, meinte Eberhard Schulte daher auch bei der Gewinnübergabe. “Ich freue mich auf diese neuen Grenzererfahrungen.