Pirelli investiert weiter in Lateinamerika

Tronchetti Kirchner tb

Pirelli will in seine Fabrik in Argentinien bis 2013 rund 100 Millionen Dollar in die Modernisierung der Anlage und den Aufbau zusätzlicher Produktionskapazitäten investieren. Pirelli werde insbesondere in die Fertigung von SUV- und LLkw-Reifen und in Mischungstechnologie investieren. In 2013 dann sollen in der Fabrik – der einzigen von sieben in Lateinamerika – sechs statt bisher fünf Millionen Reifen von 1.

200 Menschen jährlich gebaut werden. Argentinien soll dann für einen Jahresumsatz von 500 Millionen Dollar stehen. Wie Chairman Marco Tronchetti Provera gestern anlässlich einer Pressekonferenz in der Fabrik in Merlo bei Buenos Aires gegenüber Medienvertretern sagte, wolle Pirelli im Rahmen dieses Investitionsvorhabens “einen Teil seiner Produktion von Brasilien und Europa nach Argentinien verlagern” wolle.

Den Inhalt der Aussage des Pirelli-Chairman konkretisiert ein Pirelli-Sprecher – derzeit in Buenos Aires – gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG: Danach sei nicht geplant, Produktionskapazitäten aus Europa nach Brasilien zu verlagern, sondern der argentinische Markt werde sich künftig stärker selber versorgen können und weniger importieren müssen. In einer Pressemitteilung zum Thema erläutert der führende italienische Reifenhersteller, die Investitionen in Argentinien seien Teil der “internationalen Wachstumsstrategie des Unternehmens”. Danach habe Pirelli in den vergangenen Jahren insbesondere die industriellen Präsenz in den Märkten verstärkt, die “die höchsten Wachstumsraten und wettbewerbsfähigsten Kosten bieten”.

Toyo Tires übernimmt Silverstone in Malaysia für 107 Millionen Euro

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Toyo Tires übernimmt für rund 107 Millionen Euro einen Reifenhersteller in Malaysia. Wie das Unternehmen dazu meldet, werde die Übernahme aller Aktien von Silverstone Berhad vermutlich zum kommenden Januar abgeschlossen sein. Die Akquisition des Unternehmens sei Teil eines langfristigen, weltweiten Wachstumsplans, so der Hersteller; gegenwärtig baue Toyo Tires die Fabrik in den USA (Tire North America Manufacturing Inc.

) weiter aus und errichte eine neue Fabrik in China (Toyo Tires Zhangjiagang Co. Ltd.).

Nach vollzogener Silverstone-Übernahme werde Toyo Tires sich auch komplett um den stark wachsenden südostasiatischen Markt kümmern können, heißt es dazu weiter. Der japanische Hersteller plane folglich nicht nur, in der Fabrik im Nordwesten Malaysias Reifen der Marken “Toyo” und “Nitto” zu fertigen, auch für den regionalen Markt, sondern auch die Marke “Silverstone” (wird hierzulande derzeit durch Euro-Tyre vermarktet) soll für die asiatischen Märkte weiter ausgebaut werden. Wie in Zukunft mit der Marke Silverstone in Europa verfahren wird, sei derzeit noch nicht ausgemacht, ist dazu von Toyo in Europa zu vernehmen.

Pirelli ist „Top Arbeitgeber Automotive 2010/11“

GS Automotive tb

Pirelli wurde durch das CRF Institute mit dem Titel “Top Arbeitgeber Automotive 2010/11” ausgezeichnet. Überzeugen konnte Pirelli dabei besonders in den Kategorien “Primäre Benefits”, “Karrieremöglichkeiten”, als auch “Innovationsmanagement”. Pirelli erhält diese Auszeichnung bereits zum zweiten Mal.

Das international tätige CRF Institute verleiht bereits zum vierten Mal die Auszeichnung an besonders attraktive Arbeitgeber der deutschen Automobilbranche. Bewertet werden die teilnehmenden Unternehmen in den Bereichen Unternehmenskultur, Vergütung, Work-Life-Balance, Training & Entwicklung sowie Karrieremöglichkeiten und Innovationsmanagement. In diesem Jahr konnten sich insgesamt 25 Unternehmen deutschlandweit für die Auszeichnung “Top Arbeitgeber Automotive 2010/11” qualifizieren.

Die gekürten Arbeitgeber decken dabei das gesamte Spektrum der Automobilsparte ab – vom global agierenden Hersteller bis zum familiengeführten Zuliefererunternehmen – und bilden dadurch einen Querschnitt der für Deutschland so wichtigen Branche. Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung A.T.

Werden Winterreifen nun knapp oder nicht? – Frage des Monats

FdM 10 2010

Kaum ein Thema beschäftigt den Handel in Deutschland, Österreich und der Schweiz derzeit so sehr wie die Verfügbarkeit von Winterreifen. Es warten alle auf den ersten Schnee im Flachland, dann wird sich zeigen, wer sich im Fachhandel, im Großhandel und in der Industrie richtig bevorratet bzw. seine Produktionsplanung entsprechend vorgenommen hat.

Besonders interessant scheint dabei die Erkenntnis, dass die Marktteilnehmer zu der zu erwartenden Situation in den kommenden Wochen und Monate ganz offenbar völlig unterschiedliche Erwartungen haben, wie sich in der aktuellen “Frage des Monats” der NEUE REIFENZEITUNG herausstellt. Unter den aktuell über 3.000 Usern unserer Website Reifenpresse.

de, die an der Umfrage teilgenommen haben, haben sich zwei große Lager gebildet. Die einen – und das sind aktuell 46 Prozent der User – sind der Ansicht, dass die Sorge um eine ausreichende Verfügbarkeit von Winterreifen nur herbeigeredet wird. Die anderen – derzeit 44 Prozent der User – sind der festen Überzeugung, dass die Sorge auf jeden Fall berechtigt ist.

Die verbleibenden zehn Prozent haltens mit der Diplomatie und erwarten eine Knappheit lediglich “für bestimmt Größen, wie in anderen Jahren auch”. Interessant bei den Ergebnissen ist auch, dass sich ausschließlich solche Reifenexperten mit Kommentaren zur “Frage des Monats” zu Wort melden, die sich eben Sorge um die Verfügbarkeit von Winterreifen machen.

Nehmen auch Sie an unserer neuen “Frage des Monats” teil und sagen uns und dem Reifenmarkt, was Sie für die kommenden Wochen zum Thema Winterreifenverfügbarkeit erwarten und welche Erfahrungen Sie bereits mit wem gemacht haben.

Premio-Gebietsmanager ist RVS-Prüfungsexperte

Scheller Matthiaskl

Matthias Scheller, Gebietsmanager des Fachhandelssystems Premio Reifen + Autoservice, wurde durch den Reifenverband der Schweiz (RVS) zum Prüfungsexperten berufen. Scheller bewertet das Fachwissen sowie die Kompetenz von angehenden Reifenfachleuten. Die Weiterbildung zum/zur Reifenfachmann/-frau umfasst sieben Kursmodule und richtet sich in erster Linie an Leute, welche bereits in der Reifenbranche tätig sind und ihr Fachwissen durch systematische Weiterbildung aktualisieren und erweitern möchten.

Lkw-Pannensets helfen Ausfallzeiten deutlich zu verringern

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WABCO Tire Premium Seal Set tb

Defekte Reifen sind die häufigste Ursache für eine Lkw-Panne und können hohe Folgekosten nach sich ziehen. Bei einer Reifenpanne hat der Lkw-Fahrer im Prinzip drei Möglichkeiten. Er wechselt das Rad selbst, wartet auf den gerufenen Pannenservice oder wendet ein Reifenpannenset an und fährt weiter.

Selbst wenn ein Fahrer geübt ist, braucht er zum Wechseln des rund 100 Kilogramm schweren Rades wenigstens 40 Minuten – von den Gefahren am Straßenrand oder bei Dunkelheit ganz zu schweigen. Im Vergleich zu dieser Ausfallzeit muten die zehn Minuten Anwendungszeit eines Lkw-Komfort-Reifenpannensets bzw. die 20 Minuten eines Standartsets doch akzeptabel an; Liefertermine wären kaum in Gefahr.

Um der Reifenpanne also den Schrecken zu nehmen, hat Premium-Seal bereits 2007 das erste und bisher einzige Lkw-Pannenset des Marktes entwickelt. Schnell wurde es von MAN/Neoplan und Iveco/Iris Bus serienmäßig verbaut und über Wabco weltweit vertrieben.

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H&R: Stetige Entwicklung für neueste Fahrzeugmodelle

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Motorshow tb

Mehr als 50 neue Fahrwerkskomponenten sind in nicht einmal zwölf Monaten entstanden und ins Programm aufgenommen worden, das aktuell über 1.400 Anwendungen mit TÜV für unterschiedliche Fahrzeuge bietet. Immer größer wird auch der Anteil des Programms mit ABE.

Delticom steigert Quartalsumsatz um 28 Prozent

Die Delticom AG hat nach vorläufigen Zahlen in den ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2010 Umsatzerlöse in Höhe von 257 Millionen Euro erzielt. Damit konnte das Unternehmen bisher seinen Umsatz um knapp 28 Prozent steigern. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBIT) erhöhte sich im entsprechenden Zeitraum von 14,7 Millionen Euro in 2009 auf 22,5 Millionen Euro.

Dies entspricht einer EBIT-Marge von 8,8 Prozent. Im dritten Quartal verbuchte das Unternehmen Umsatzerlöse von rund 80 Millionen Euro und liegt damit deutlich über dem Vorjahresniveau von 62,4 Millionen Euro (+ 28 Prozent). Das EBIT für das dritte Quartal beläuft sich auf 5,8 Millionen Euro, woraus sich wie im Vorjahr eine EBIT-Marge von 7,3 Prozent errechnet.

Nach Einschätzung des Vorstands werde die für das Gesamtjahr angestrebte EBIT-Marge von neun Prozent auch dann erreicht, wenn die Nachfrage nach Winterreifen bis Jahresende keine zusätzlichen Impulse durch schneereiches Wetter oder gesetzliche Neuregelungen erfährt. Aufgrund des bislang guten Geschäftsverlaufs rechne Delticom für das Gesamtjahr mit einem Umsatzplus von mindestens 15 Prozent. ab.

Vredestein-Verkaufsteam auch sonnabends erreichbar

Das Vredestein-Verkaufsteam in Deutschland ist in der kommenden Winterreifensaison auch sonnabends für seine Kunden da. Wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt, sei man sonnabends zwischen 8 und 13 Uhr für den Reifenfachhandel unter der Rufnummer 0261/8076600 telefonisch erreichbar. Auslieferungen erfolgen bei entsprechender Verfügbarkeit am darauffolgenden Montag.

Chef des „Guide Michelin“ Naret tritt zurück

Naret tb

Der für die Michelin-Führer zuständige Direktor Jean-Luc Naret wird den Reifenhersteller zum Jahresende hin verlassen. Wie die Zeitung “New York Times” schreibt, komme der Rücktritt kurz nachdem auch Derek Bulmer – zuständig für den ‚Guide Michelin’ in Großbritannien – das Unternehmen verlassen hat. Naret werde Michelin aber weiterhin als Berater zur Seite stehen.