Am 20. Februar dieses Jahres konnte der nordamerikanische Zulieferer der Nutzfahrzeugindustrie Accuride Corp. (Evansville/Indiana) das Insolvenzverfahren gemäß Chapter Eleven verlassen, sodass die jetzt vorgelegten Zahlen fürs dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres nicht völlig mit denen des entsprechenden Vorjahreszeitraumes zu vergleichen sind.
Dennoch: Der Umsatz der Monate Juli bis September 2010 ist um 41,7 Prozent auf 205,690 Millionen US-Dollar angestiegen, statt eines Verlustes (net loss) von 33,329 Millionen Dollar vor Jahresfrist wird jetzt ein Gewinn von 30,851 Millionen gemeldet. Trug die Sparte “Wheels” (Stahl- und Aluminiumräder) vor einem Jahr noch 43,7 Prozent zum Umsatz bei, so sank der Anteil auf jetzt 38,1 Prozent, stieg aber gleichwohl verglichen mit dem entsprechenden Vorjahresquartal um 23,5 Prozent von 63,504 Millionen auf 78,444 Millionen Dollar. dv.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-11-09 08:28:002010-11-09 08:28:00Accuride ist wieder profitabel
Am späten Freitagnachmittag, dem 5. November, sind Walter John jun. (42) und zwei Begleiter auf ihren Fahrrädern von einem Motorrad erfasst worden.
Wenige Stunden später ist John seinen schweren Verletzungen erlegen. Der Motorradfahrer kam bei dem Unfall ebenfalls ums Leben. Walter John war als geschäftsführender Gesellschafter des deutsch-österreichischen Reifenunternehmens Reifen John für die Aktivitäten im österreichischen Markt, sein Bruder Peter für den deutschen Markt verantwortlich.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-11-08 14:39:002010-11-08 14:39:00Tragischer Unfall: Walter John jun. ist tot
So wie es aussieht, kommt die von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer für Deutschland angekündigte Winterreifenpflicht frühestens Ende November. Zwischenzeitlich hatte zwar schon ein erster Verordnungsentwurf zur Änderung Straßenverkehrsordnung (StVO) in der Branche die Runde gemacht und hatte auch ein kurz vor der Bundesratssitzung Anfang November unter “Neueingänge” auf den Webseiten der Länderkammer aufgetauchtes zweites Dokument kurzzeitig die Hoffnung genährt, die StVO-Änderung bzw. Winterreifenpflicht käme vielleicht doch schon zu Beginn dieses Monats.
Doch nun steht das Thema aller Wahrscheinlichkeit nach erst bei der nächsten Sitzung des Bundesrates am 26. November auf der Tagesordnung. Wie Zeitungsberichten zu entnehmen ist, soll der Autoclub Europa (ACE) unterdessen die im aktuellen zweiten Verordnungsentwurf gewählte Neuformulierung des vom Oberlandesgericht Oldenburg gerügten Paragrafen 2 Absatz 3a als “Zumutung” kritisiert haben.
Der entsprechende Passus lautet: “Bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte darf ein Kraftfahrzeug nur mit Reifen gefahren werden, welche die in Anhang II Nr. 2.2 der Richtlinie 92/23/EWG des Rates vom 31.
März 1992 über Reifen von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhängern und über ihre Montage (ABl. L 129 vom 14.5.
1992, S. 95), die zuletzt durch die Richtlinie 2005/11/EG (ABl. L 46 vom 17.
2.2005, S. 42) geändert worden ist, beschriebenen Eigenschaften erfüllen (M+S-Reifen).
” Der ACE hält diesen für alles andere als verständlich und bürgernah. Man könne nicht verlangen, dass Autofahrer dies verstünden, heißt es. cm.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-11-08 13:30:002013-07-05 15:19:34Winterreifenpflicht kommt frühestens Ende November
War unlängst bereits durchgesickert, dass die indische Ruia-Gruppe kurz vor dem Abschluss eines Joint Ventures zum Bau einer Radialreifenfabrik steht, so ist nun auch der Name des Partners bekannt geworden. Medienberichten zufolge soll es sich dabei um Sumitomo Rubber Industries (Japan) handeln, und offenbar steht zudem mehr oder weniger schon fest, wo das neue Reifenwerk errichtet wird: In die engere Wahl haben es demnach Tamil Nadu und Karnataka geschafft. Innerhalb der nächsten 15 bis 30 Tage soll nun eine Entscheidung fallen – nicht nur, was den letztendlichen Standort betrifft, sondern auch, ob es bei dem angedachten 50:50-Kräfteverhältnis beider Partner bleiben wird oder ob nicht Sumitomo möglicherweise doch einen Mehrheitsanteil an dem Gemeinschaftsunternehmen halten wird.
Lanxess erweitert das Produktportfolio seiner Business Unit Rubber Chemicals durch den Kauf von zwei Geschäften der Flexsys, einer Tochter des US-Unternehmens Solutia Inc. (St. Louis/Missouri, USA).
Der deutsche Spezialchemiekonzern erwirbt demnach die Produktlinien für Primärbeschleuniger und für das Antireversionsschutzmittel “Perkalink 900”. Flexsys-Mitarbeiter werden nicht übernommen. Beide Partner haben über den Kaufpreis Stillschweigen vereinbart.
Der Erwerb des Primärbeschleunigergeschäfts bedarf der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden. “Die Zukäufe unterstreichen unseren Anspruch als verlässlicher Anbieter von hochwertigen Chemikalien für die Reifenbranche und die Hersteller technischer Gummiartikel”, sagt Luis López-Remón, Leiter der Business Unit Rubber Chemicals. Lanxess will die übernommenen ausgewählten Geschäftsteile des Flexsys-Primärbeschleunigergeschäfts in seine Produktionsanlagen in Kallo (Belgien) und in Bushy Park (South Carolina, USA) integrieren.
Am 26. Oktober hat die diesjährige Regionalkonferenz der Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim im Michelin-Werk Hallstadt stattgefunden. Michelin-Direktor Jens Abromeit begrüßte mit dem Bamberger Landrat Dr.
Günther Denzler über 150 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung bei Michelin: “Wir sind stolz, so vielen Gästen unser Werk vorstellen zu können.” Die Werksleitung erläuterte den Gästen die Reifenfertigung, in die der Konzern zwischen 2008 und 2010 eigenen Worten zufolge rund 23 Millionen Euro investiert hat. In Hallstadt fertigen 900 Mitarbeiter Pkw-Reifen für Automobilhersteller und den Ersatzmarkt weltweit.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Michelin_Regionalkonferenz_Hallstadt.jpg300400Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-11-08 13:15:002013-07-05 15:19:26150 Gäste kommen zu Regionalkonferenz im Michelin-Werk Hallstadt
Noch gilt in Deutschland zwar “nur” die sogenannte “situative Winterreifenpflicht”, doch bekanntlich arbeitet die Politik bereits auch an einer “konkreten Winterreifenpflicht” in Deutschland. Im Zuge dessen steht bei deren Missachtung auch eine Verdopplung der Bußgelder von derzeit noch 20/40 Euro (ohne/mit Behinderung des Verkehrs) auf dann 40/80 Euro zur Diskussion. In anderen Ländern Europas kann das Missachten der Winterreifenpflicht übrigens schon heute deutlich teurer kommen, wie der TÜV Süd sagt.
Demnach sind in Österreich, wo in der Zeit vom 1. November bis zum 15. April M+S-Reifen mit mindestens vier Millimetern Profiltiefe bei winterlichen Straßenverhältnissen montiert sein müssen, zwischen 35 bis zu 5.
000 Euro fällig. “35 Euro kommen bei einfachen Verstößen ins österreichische Staatssäckel; bis zu 5.000 Euro können es bei schwerer Beeinträchtigung der Sicherheit werden”, so TÜV Süd.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-11-08 13:11:002013-07-05 15:19:25Missachten der Winterreifenpflicht in Österreich besonders teuer
Laut Medienberichten aus seinem Heimatland hat der indonesische Reifenhersteller PT Gajah Tunggal Tbk. noch einmal bekräftigt, seine Produktionskapazitäten ausbauen zu wollen. Im Rahmen einer Präsentation soll das Unternehmen Zahlen dargelegt haben, wonach durch den Bau neuer Produktionslinien unter anderem der Ausstoß an Pkw-Radialreifen von derzeit 37.
000 auf bis zu 45.000 Einheiten am Tag steigen soll. Auch mehr Motorradreifen will man demnach fertigen: Für dieses Segment wird eine Steigerung der Produktionskapazitäten von momentan 69.
000 auf bis zu 105.000 Reifen am Tag in Aussicht gestellt. Und in der Schlauchproduktion will man von 74.
500 auf bis 162.000 Einheiten am Tag zulegen. Die derzeitige Auslastung der Fertigung (Stand vom September dieses Jahres) habe Gajah Tunggal dabei mit 78 Prozent (Pkw-Radialreifenproduktion) bzw.
Der finnische Reifenhersteller Nokian Tyres hat eine Reihe von Terminen bekannt gegeben etwa was die Veröffentlichung des Geschäftsergebnisses 2010 oder der Quartalsberichte 2011 betrifft. Die abschließenden offiziellen Zahlen zum noch laufenden Geschäftsjahr sollen demnach spätestens ab 17. März kommenden Jahres über die Website www.
nokiantyres.com abrufbar sein, wobei allerdings schon für den 9. Februar ein sogenanntes “Financial Statement Bulletin” das Jahr 2010 betreffend angekündigt wird.
Zwischenberichte zu den ersten drei Quartalen 2011 will man am 6. Mai, 5. August und 4.
November publik machen. Darüber hinaus ist als Termin für die nächste Hauptversammlung des Unternehmens der 7. April 2011 festgelegt worden.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-11-08 13:04:002010-11-08 13:04:00Nächste Hauptversammlung von Nokian Tyres am 7. April 2011
Die US-amerikanische Specialty Equipment Market Association (SEMA) hat im Rahmen der SEMA-Show in Las Vegas die diesjährigen Gewinner der “New Products Awards” bekannt gegeben. In insgesamt 15 Kategorien wurden die jeweils ersten drei Unternehmen gewürdigt. Die Kategorie des besten neuen Reifens konnte Continental dank des “ProContact” mit “EcoPlus”-Technologie für sich entscheiden.
“Wir fühlen uns sehr geehrt durch diese prestigeträchtige Auszeichnung. Der ‚ProContact’ mit ‚EcoPlus’-Technologie liegt über dem Durchschnitt. Unsere Ingenieure haben einen Reifen entwickelt, der unseren Kunden nicht nur Geld spart, sondern zugleich auch den Kohlendioxidausstoß reduziert.
Letzteres besitzt bei Continental Tire als Unternehmen einen hohen Stellenwert. In diesem Reifen spiegeln sich unser Bemühen und unsere Verantwortung für die Umwelt wider”, sagt Bill Caldwell, Vice President Sales & Marketing bei Continental Tire. Auch der zweite Platz ging übrigens an Conti: für den “Grabber” der Marke General Tire.
Dritter wurde Coker Tire mit dem “Excelsior Stahl Sport” genannten Reifenmodell. Abgesehen von dem SEMA-Award kann sich Conti aber außerdem darüber freuen, mit gleich zwei Produkten in der Finalrunde um den PACE-Award 2011 der Automotive News (das Kürzel PACE steht für Premier Automotive Suppliers Contribution to Excellence) vertreten zu sein. Hier haben allerdings nicht die Reifen des Konzerns für die Nominierung gesorgt, sondern ein Force-Feedback-Gaspedal sowie eine Kraftstoffpumpe des Unternehmens.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-11-08 12:57:002010-11-08 12:57:00Conti bekommt SEMA-Award und ist Finalist beim PACE-Award