Mark Emkes – ehemaliger Chairman, CEO und President von Bridgestone Americas – soll Commissioner für Finanzen im US-Bundesstaat Tennessee werden. Der neugewählte Gouverneur Bill Haslam hatte Emkes, der sich Ende Februar 2010 bei Bridgestone in den Ruhestand verabschiedete, in sein Team berufen, wo er sich nun als Regierungsbeauftragter um die Staatsfinanzen kümmern soll. ab.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-12-13 13:06:002010-12-13 13:06:00Mark Emkes kümmert sich um Tennessee-Finanzen
Continental hat seine zur Automotive Group gehörende Produktion im US-amerikanischen Huntsville (Alabama) nun endgültig beendet. Conti hatte die Schließung bereits im September 2009 angekündigt; damals arbeiteten 1.280 Menschen in der Zuliefererfabrik, die 1988 in Betrieb genommen worden war und 2007 im Zuge der Siemens-VDO-Übernahme an den deutschen Automobilzulieferer und Reifenhersteller ging.
Nachdem kürzlich die Änderung der Straßenverkehrsordnung (StVO) rund um die “situative Winterreifenpflicht” in Kraft getreten ist, kritisiert der Deutsche Anwaltverein (DAV) nun “gefährliche Ausnahmen” von der neuen Regelung und spricht diesbezüglich gar von einer “Lücke im Gesetz”. Gemeint damit ist der Umstand, dass gemäß der neu gefassten StVO Lkw, Busse, Polizei-, Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge nur auf der Antriebsachse mit Winterreifen ausgerüstet sein müssen. Denn daraus leitet der DAV bei fehlender Winterbereifung an der Lenkachse einen in der Praxis verlängerten Bremsweg auf glatten Fahrbahnen ab.
“Wenn auf allen Achsen entsprechende Winterbereifung bestünde, dann würde sich der Bremsweg um rund 50 Prozent verringern. Und so sollte es eigentlich sein”, meint der Verkehrsrechtsanwalt Gregor Samimi vom Deutschen Anwaltverein. Grundsätzlich vertritt er die Auffassung, dass wenn eine Winterreifenpflicht gilt, sie dann auch für alle Fahrzeuge und ohne Ausnahme angewandt werden müsse.
Zumal eine Gefahr in der Regel weniger beim Anfahren bestehe als beim Bremsen. Grund für die von vornherein eingebaute “Lücke im Gesetz” sind nach Meinung des DAV in erster Linie die Kosten. “Da gab’s Gespräche zwischen der Industrie und den entsprechenden Verbänden, und das ist natürlich eine enorme Kostenlast, die da auf die entsprechenden Gewerke zukommt.
Also auch bei der Omnibusindustrie redet man davon, dass so ein Winterreifen rund 350/450 Euro kostet, und das sind gewaltige Summen für diese Firmen. Und im Übrigen kommen noch Lagerkosten hinzu, die im Sommer anfallen. Und da weiß man nicht so recht, wie man da auch wirtschaftlich mit umgehen soll”, kritisiert der Anwalt, dass aufgrund von Kostenaspekten Abstriche bei der Sicherheit gemacht werden.
“Ich bin der Auffassung, dass man da ganz konkret hinschauen muss, ob denn auch ein Verkehrsomnibus Winterreifen aufweist oder ob ein Schulbus Winterreifen aufweist oder Rettungsfahrzeuge, meinetwegen Polizei und Feuerwehr. Und da kann es nicht sein, dass dem Normalbürger Winterreifen vorgeschrieben werden, aber wichtige Verkehrsinstrumente davon faktisch ausgenommen sind”, beklagt Samimi. cm.
Die Delticom AG, die sich selbst als Europas führender Internetreifenhändler bezeichnet, hat eine Mehrheitsbeteiligung an der in Singapur ansässigen Tyrepac Pte. Ltd. – Betreiber von “Asiens erstem Reifenportal” – erworben.
Die Transaktion erfolgte in Form einer Barkapitalerhöhung bei Tyrepac. Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart. cm.
Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) blickt optimistisch in das Jahr 2011.
Grund dafür ist unter anderem offenbar auch die “Umweltprämie”, die eigentlich ja 2009 schon ausgelaufen ist, deren Nachwehen anscheinend aber noch bis ins Jahr 2011 hinein zu spüren sein werden. Diese Erkenntnis wird zumindest aus der jüngst veröffentlichten Abschlussbilanz des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) abgeleitet. Demnach hat die Umweltprämie nicht nur dazu beigetragen, dass Deutschland die “Krise so erfolgreich gemeistert hat”.
Weiter heißt es in dem Bericht, dass die Wirkung der Umweltprämie bis in das Jahr 2011 andauern soll, wobei sich diese Tendenz dem ZDK zufolge auch im Kfz-Gewerbe widerspiegele. Die “gestiegene Arbeitsplatzsicherheit und die günstigen Einkommensperspektiven der Haushalte” dürften – so ein Verbandsprecher – 2011 zu einer nochmaligen, wenngleich auch überschaubaren Steigerung der privaten Neuzulassungen beitragen. Es sei davon auszugehen, dass im kommenden Jahr mit etwa 1,3 Millionen privaten Neuzulassungen das Vorkrisenniveau aus den Jahren 2007/2008 leicht überschritten werden könnte.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-12-13 12:13:002013-07-05 15:32:51Nachwehen der „Umweltprämie“ auch 2011 noch zu spüren
Die Welthandelsorganisation WTO (World Trade Organization) will ihre Entscheidung zwar erst zu einem späteren Zeitpunkt im Detail begründen, hat jedoch nichtsdestotrotz bereits durchblicken lassen, dass man die vonseiten Chinas eingelegte Berufung gegen die seit Herbst 2009 von den USA erhobenen Strafzölle auf aus dem Land importierte Reifen zurückgewiesen hat. Für Mitte Dezember ist demnach mit einer entsprechenden Veröffentlichung der WTO zu rechnen, der dann zu entnehmen sein soll, warum man die Einwände aus dem Reich der Mitte gegen die Strafzölle zurückgewiesen hat. Seit September 2009 wurde ein Aufschlag in Höhe von 35 Prozent auf aus China importierte Reifen in den USA fällig.
Dick Wilkerson, Chairman und Präsident von Michelin North America, ist zum Chairman der südkalifornischen Wirtschaftskammer gewählt worden. Zugleich wird er auch dem Exekutivkomitee der Kammer angehören. tr/cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Wilkerson__Dick.jpg375300Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-12-13 12:02:002013-07-05 15:32:46Amt in südkalifornischer Wirtschaftskammer für Dick Wilkerson
Die American Tire Distributors Inc. (ATD) hat mit der Lisac’s of Washington Inc. und der Tire Wholesalers Inc.
zwei Großhändler übernommen. Der in Huntersville (North Carolina/USA) beheimatete Grossist will damit seine Marktposition im Nordwesten der Vereinigten Staaten ausbauen. “Lisac’s und Tire Wholesalers haben sich in Sachen Distribution beide eine starke Stellung in ihren jeweiligen Regionen erarbeitet”, sagt William “Bill” Berry, President und Chief Executive Officer von American Tire Distributors, mit Blick auf die rund 1.
400 Lisac’s-Kunden, die von Lagern in Portland (Oregon) und Spokane (Washington) aus beliefert werden, sowie die über 750 Kunden von Tire Wholesalers, die von einem Lager in Kent (Washington) aus bedient werden. Unabhängig von den beiden Übernahmen hält ATD eigenen Worten zufolge zudem an dem Neubau eines knapp 40.000 Quadratmeter umfassenden Distributionszentrums in der Region Seattle/Washington fest, das im ersten Quartal des kommenden Jahres seinen Betrieb aufnehmen soll.
Derzeit betreibt der Reifengroßhändler landesweit 86 Distributionszentren und beliefert von ihnen aus mithilfe von alles in allem mehr als 2.500 Mitarbeitern Reifenhändler in 39 US-Bundesstaaten. cm.
Der TÜV Rheinland hat das indische OTR-Reifenwerk der Alliance Tire Group jüngst gemäß ISO 14001:2004 zertifiziert. Der Standort in Tirunelveli im Süden des Landes ist 2009 erst ans Netz gegangen, und das Zertifikat wertet das Unternehmen als Beleg seines Bekenntnisses zum Schutz der Umwelt in der neuen Fabrik. “Die Alliance Tire Group hat ein umfassendes Umweltmanagementsystem installiert und erheblich in zeitgemäßes Überwachungs- und Kontrollequipment investiert, um Umweltverschmutzungen zu verhindern”, so das Unternehmen unter Verweis beispielsweise auf ein Abfallhandlingsystem oder auch ein System zur Regenwasseraufbereitung bzw.
Nach den Rückschlägen im vergangenen Jahr hat sich auch der Runderneuerungsmarkt in Europa in 2010 “dramatisch besser erholt als erwartet”. Wie Thorsten Schmidt, stellvertretender Geschäftsführer bei Kraiburg Austria, gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG erklärt, liege man kurz vor Ende des laufenden Jahres beim Absatz von Runderneuerungsmaterialien knapp 30 Prozent über Vorjahr. Ähnlich deutlich sei im laufenden Jahr auch das Geschäft als Zulieferer der Rreifenindustrie gestiegen, die die Österreicher mit Mischungen für die Neureifenproduktion bedienen – ein weiterer zentraler Geschäftsbereich der Kraiburg Austria.
Zahlreiche Reifenhersteller haben während der Finanz- und Wirtschaftskrise deutlich ihre Produktionskapazitäten und auch Lagerbestände abgebaut, was Kraiburg Austria jetzt zugute komme. Ein ähnliches Fazit der Marktentwicklung in 2010 zieht auch Giuseppe Ferrari. Der Geschäftsführer des Marangoni-Geschäftsbereiches Retreading Systems sagt, man habe wenigstens das Niveau von 2008 erreicht und liege derzeit nach Absätzen “besser als erwartet”.