Goodyear-Projekte, um „Umweltschutzgedanken Realität werden zu lassen“

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Goodyear Colruyt

Nutzfahrzeuge in Städten und Großstädten unterliegen zunehmend strikten Auflagen und gesetzlichen sowie freiwilligen Beschränkungen, mit denen die Folgen eines zunehmenden Verkehrsaufkommens reduziert oder ökologische bzw. wirtschaftliche Strategien verfolgt werden sollen. Folglich gibt es auch Projekte und Initiativen, die das Ziel verfolgen, mittels innovativer Reifen und Lösungen die Umweltbelastungen durch den Güterverkehr zu reduzieren und gleichzeitig die Betriebskosten zu senken.

Reifenhersteller Goodyear ist eigenen Angaben zufolge in eine Vielzahl solcher Projekte involviert, wobei der Fokus auf Fahrzeugen liegt, die überwiegend im innerstädtischen Verkehr betrieben werden. “Wir freuen uns außerordentlich über den Fortschritt dieser Projekte, den wir zusammen mit unseren Partnern und ihren innovativen Fahrzeugen erzielen”, erklärt Eric Muller, Manager Automotive Engineering Goodyear Dunlop Europa. Laufflächendesign, Karkasskonstruktion und die verwendeten Materialien stehen demnach im Mittelpunkt der Forschung und Entwicklung neuer, innovativer Lösungen.

Zurzeit laufen seinen Aussagen zufolge konzeptionelle Tests mit Großkunden, die sehr vielversprechende Ergebnisse liefern. Ein wichtiger Punkt dabei sei die Erprobung neuer Werkstoffe, die von Goodyear entwickelt wurden und in Versuchsreihen laufen. Dabei gelte es nicht nur, gewisse Leistungskriterien zu erfüllen, sondern auch den Anteil ölhaltiger Bestandteile im Reifen zu reduzieren und so “den Umweltschutzgedanken Realität werden zu lassen”.

Falken beginnt Neuanfang auf der AutoZum

AutoZum Falken tb

Bei der Falken Tyre Europe GmbH sah man die Präsenz auf der AutoZum als eine Pflicht, war das Unternehmen doch erst ein Jahr zuvor gegründet worden. Nach knapp zehn Jahren unter dem Dach des Goodyear-Dunlop-Konzerns musste der Reifenmarke, die von Sumitomo Rubber Industries (SRI) in Japan gefertigt wird, ein “Neuanfang in Europa” gelingen, so der für den österreichischen und einige osteuropäische Märkte zuständige Günther Riepl. Der Direktor war auch vor der Gründung der neuen Vertriebsgesellschaft bereits für die Marke Falken in Österreich zuständig, trägt somit einen Großteil zum Gelingen dieses Neuanfangs bei.

Erneuter Wechsel in der Pit-Stop-Geschäftsführung

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Die Umstrukturierungen bei Pit-Stop nehmen kein Ende. Nur gut ein halbes Jahr nach ihrer Übernahme durch die PV Automotive GmbH erhält die Werkstattkette erneut eine neue Geschäftsführung. Wie auf Anfrage der NEUE REIFENZEITUNG bestätigt wird, haben sich Pit-Stop und Geschäftsführer Hermann Scheck zum 31.

Januar “einvernehmlich” voneinander getrennt. Der ehemalige ATU-Gesamtvertriebsleiter und das dortige Mitglied der Geschäftsführung verlässt damit die in Heusenstamm (Hessen) ansässige Werkstattkette nach nur wenigen Monaten; Scheck war 2009, noch vor der Pit-Stop-Übernahme durch PV Automotive, in die Geschäftsführung berufen worden. Zum neuen Geschäftsführer der Pit-Stop Systempartner GmbH wurde mit Wirkung zum 1.

Februar Stefan Kulas berufen. Er übernimmt gemeinsam mit Stephan Rahmede – ebenfalls erst nach der Übernahme im vergangenen Sommer berufen – die Geschäftsführung der Werkstattkette. “Kulas hatte als Rechtsanwalt und Steuerberater die Akquisition von Pit-Stop durch PV Automotive im vergangenen Sommer maßgeblich mit begleitet”, heißt es dazu in einer Stellungnahme.

Zudem unterstützte er das Unternehmen “als Berater im Rahmen der anschließenden Sanierung und hat somit wesentlich zu den ersten Sanierungserfolgen beigetragen.” Gleichzeitig verlässt auch Dr. Markus Simon die Pit-Stop-Geschäftsführung und konzentriert sich künftig wieder auf seine Geschäftsführungsaufgaben im PV-Konzern in den Bereichen Finanzen, IT und Logistik.

Pit-Stop ist eine der größten Werkstattketten in Deutschland, hat bundesweit über 400 Filialen und beschäftigt gut 1.400 Mechaniker, Mechatroniker und Kfz-Meister. 2010 machte Pit-Stop einen Umsatz von 130 Millionen Euro.

Großzügige Bridgestone-Spende an die Uni Akron

Für den symbolischen Preis von einem US-Dollar hat das “Bridgestone Americas Center for Research and Technology” (BART) dem Fachbereich Polymer der Universität Akron modernes Röntgenequipment “verkauft”, das einem Wert von etwa einer halben Million Dollar entsprechen dürfte. Die Anlagen sollen im Bereich der Grundlagenforschung genutzt werden. BART-Vizepräsident Bob Handlos sieht in der großzügigen Spende ein Bekenntnis zur Kommune und Ausdruck der Kooperation und engen Zusammenarbeit zwischen der Universität Akron und Bridgestone Americas.

Rang 1 und 2 für Pirelli bei Massenmotorradevent

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Eine Massenveranstaltung mit etwa 1.050 Bikern erlebten fast 300.000 Zuschauer auf einem Strand in Nordfrankreich am letzten Wochenende bei der “Enduropale 2011”.

Die Plätze 1, 2, 4 und 5 gingen bei dem mehr als drei Stunden dauernden Strandrennen über elf Runden an Biker mit dem Pirelli-Reifentyp Scorpion MX Soft 410, lediglich ein mit Dunlop-Reifen startender Pilot konnte in diese Phalanx eindringen. In der jetzigen Version war es die sechste Auflage des Events, nimmt man die Vorgängerveranstaltungen noch hinzu, so war es sogar der achte Pirelli-Sieg in Folge. dv

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VDA: Deutsche Pkw-Hersteller sehr dynamisch ins Jahr gestartet

Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), hat die aktuellen Marktzahlen vorgestellt: “Die deutschen Pkw-Hersteller sind sehr dynamisch in das Jahr 2011 gestartet. Die Inlandsnachfrage zieht an. Im Januar stiegen die Pkw-Neuzulassungen deutscher Konzernmarken um gut ein Fünftel (21 Prozent) auf mehr als 146.

300 Einheiten, während der Gesamtmarkt um knapp 17 Prozent auf 211.100 Neuwagen zulegte.” Der Inlandsabsatz von Diesel-Pkw deutscher Marken stieg um sogar 40 Prozent.

Jahr 2011 startet mit Neuzulassungsplus in allen Segmenten

Laut dem Kraftfahrtbundesamt wurden im Januar mit gut 211.000 Autos 16,5 Prozent mehr Personenkraftwagen neu zugelassen als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Zugleich wird von einem auffallend hohen gewerblichen Anteil an den Pkw-Neuzulassungen berichtet und dieser mit 63,1 Prozent beziffert.

“Bei den Minis und Kleinwagen gab es noch keine Aufwärtsbewegung. Die hohen Zuwachsraten bei den kleineren Fahrzeugen im Jahre 2009 wirken noch nach. Alle anderen Segmente sind auf Wachstumskurs”, teilt die Behörde weiter mit.

Auch für die anderen Fahrzeugsparten wird eine “günstige Entwicklung” im ersten Monat des laufenden Jahres berichtet. Im Januar wurden demnach über 25.000 neue Nutzfahrzeuge für den Straßenverkehr zugelassen, wobei Lastkraftwagen mit rund 18.

700 Einheiten ein Plus von 34,1 Prozent gegenüber dem Januar 2010 vorweisen können und die beinahe 2.900 neuen Sattelzugmaschinen sogar für eine Verdoppelung der Zulassungsrate stehen. Selbst für Krafträder wird nach einer langen Durststrecke zum Jahresbeginn ein Zulassungsplus von acht Prozent auf gut 3.

200 Maschinen gemeldet. Insgesamt gehen dem KBA zufolge alles in allem etwas mehr als 239.400 neue Kraftfahrzeuge sowie annähernd 12.

VRÖ-Awards und Österreichischer Reifentag

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Anlässlich der diesjährigen “AutoZum” in Salzburg fand Anfang Januar auch die 29. Generalversammlung des Verbandes der Reifenspezialisten Österreichs (VRÖ) statt. Zentrale Tagesordnungspunkt war wieder die Vergabe der VRÖ-Awards an die “fachhandelsfreundlichsten Reifenhersteller” in Österreich.

Bevor der Verband die Awards vergeben konnte, sprach VRÖ-Obmann James Tennant den anwesenden Vertretern der Reifenindustrie ins Gewissen. Neben dem Problemfall “Verfügbarkeit von Reifen” bedauere man in Österreich insbesondere den “ständigen Wechsel im Management der Industrie”, was den jeweiligen Ansprechpartner für Österreich betrifft. Entscheidungen würden oftmals in einem “fernen Europabüro” getroffen, kritisierte der später wiedergewählte VRÖ-Vorsitzende.

Autoherstellerungebundene Werkstätten können im Flottengeschäft punkten

Das Pendel ist zurückgeschlagen. In den Monaten der schmerzlichen Wirtschaftskrise lief das Flottengeschäft schleppend, die privaten Fahrzeughalter konnten ihren Anteil am Geschäft des Reifenhandels wieder ausbauen. Es war aber nur eine Frage der Zeit, bis sich der Wind wieder drehen würde.

Die Wirtschaft boomt, Investitionen werden wieder getätigt, der Flottenfahrzeugbestand wird erneuert, die Wartung stillgelegter Kapazitäten wieder aufgenommen, aktuell im letzten Herbst jedenfalls Pkw-seitig auch kräftig auf Winterreifen umgerüstet. Insgesamt hat sich das Flottengeschäft sowohl hinsichtlich der Nutzfahrzeuge wie hinsichtlich der Personenkraftwagen wieder normalisiert..

Accuride verkauft nächste Sparte

Der Zulieferer der nordamerikanischen Nutzfahrzeughersteller Accuride Corp. (Evansville/Indiana), der unter anderem Stahl- und Aluminiumräder anbietet, hat vor etwa drei Monaten im Rahmen der Fokussierung aufs Kerngeschäft die Division “Brillion Farm Equipment” an die Landoll Corporation zu einem nicht genannten Preis veräußert. Jetzt verkauft Accuride – zum Jahreswechsel 2009/2010 für etwa fünf Monate im Insolvenzverfahren gemäß Chapter 11 – mit der Sitzesparte “Bostrom Seating” an die “Commercial Vehicle Group” die nächste Geschäftseinheit und erhöht allein schon dadurch die Bedeutung des Rädergeschäftes für den Anbieter.