Die Goodyear Tire & Rubber Co. schließt nun doch das Reifenwerk in Union City (Tennessee/USA). Wie der größte US-Reifenhersteller heute zusammen mit der Veröffentlichung seiner Jahreskennzahlen mitteilt, müsse man das Reifenwerk noch zum Ende dieses Jahres schließen, um teure Produktionskapazitäten abzubauen und die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Wie Richard J. Kramer, President, Chairman und CEO des Unternehmens, sagte, fühle man sich weiterhin dem Produktionsstandort Nordamerika verpflichtet, sei aber verpflichtet all seine Fabriken wettbewerbsfähig zu halten und eine nachhaltige Produktivität auf Weltniveau zu halten. “Das ist bei dieser Fabrik nicht der Fall”, so der Goodyear-Chef: “Der Markt hat sich jenseits dessen weiterentwickelt, was die Fabrik zu produzieren imstande ist.
” Die Union-City-Fabrik verfügt über eine Produktionskapazität von zwölf Millionen Reifen und beschäftigt derzeit noch 1.900 Menschen. Der Hersteller rechnet durch die Schließung mit jährlichen Einsparungen in Höhe von 80 Millionen Dollar.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Union_City_tb.jpg133200Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-02-10 15:33:002013-07-05 15:55:57Goodyear schließt Fabrik in Union City – „Nicht auf Weltniveau“
Die Goodyear Tire & Rubber Co. konnte im vergangenen Geschäftsjahr zwar ihre Umsätze deutlich steigern, trotz einer deutlichen Verbesserung der Gewinnsituation schloss der drittgrößte Reifenhersteller der Welt das Jahr trotzdem mit einem Verlust in Höhe von 216 Millionen Dollar (163 Millionen Euro) ab. Dabei belasteten etwa die Zinszahlungen das hoch verschuldete Unternehmen mit 316 Millionen Dollar.
In 2010 erzielte Goodyear einen Jahresumsatz von 18,8 Milliarden Dollar (14,2 Milliarden Euro), was einer Steigerung von 15,5 Prozent entspricht. Unterdessen lag der operative Gewinn bei 917 Millionen Dollar (692 Millionen Euro), worin sich “eine beträchtliche Erholung spiegelt”, so der neue Goodyear-Chef Richard J. Kramer.
Trotz stark steigender Belastungen durch Rohstoffkosten machte Kramer “Verbesserungen in all unseren Geschäftsfelder” aus. Daran mitgewirkt habe insbesondere der überaus hohe Anteil an neuen Produkten am Gesamtsortiment, der noch nie so hoch gewesen sei.
Weitere Details zu diesen Kennzahlen finden Sie hier in unserem Geschäftsberichte-Archiv.
Der in der Schweiz beheimatete Internetreifenhändler Pneus Online konnte eigenen Angaben zufolge seinen Umsatz im vergangenen Jahr um beinahe 70 Prozent auf 24,7 Millionen Euro steigern, nachdem man in den Jahren zuvor 14,7 Millionen Euro (2009) bzw. 12,8 Millionen Euro (2008) erzielt hatte. Die Zahl der 2010 über die Onlineshops in zwölf europäischen Ländern – Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Niederlande, Belgien, Luxemburg, Großbritannien, Irland, Italien, Spanien, Portugal – sowie seit letztem September auch in Kanada abgesetzten Reifen wird dabei mit rund 1,2 Millionen Stück beziffert.
Für die positive Entwicklung macht das Unternehmen, das in diesem Jahr im Übrigen sein zehnjähriges Bestehen feiern kann, mehrere Faktoren verantwortlich. Genannt werden in diesem Zusammenhang beispielsweise die vergangenes Jahr früh einsetzenden Schneefälle oder auch die “neue Winterreifenpflicht” in Deutschland, die Ende 2010 bei herkömmlichen Verkäufern schnell zu einer Reifenknappheit geführt hätten, sodass vielen Autofahrern nichts anderes übrig geblieben sei, als im Internet ihr Glück zu suchen. “Während die einen beim Reifenhändler Schlage stehen mussten, um schließlich doch dann herauszufinden, dass es keine Reifen mehr vorhanden sind oder dass sich der Preis verdoppelt hat, konnten andere ihre Reifen ohne Stress von Zuhause bestellen”, sagt Alexis Nerguisian, Gründer und Geschäftsführer von Pneus Online.
“Der Kunde hat zudem eine große Auswahl an Marken und Dimensionen. Nicht nur einen stressvollen Einkauf konnten wir den Kunden ersparen, auch Geld, da wir sehr attraktive Preise anbieten”, so Nerguisian weiter. Zum Pneus-Online-Sortiment gehören neben Reifen zudem noch Schneeketten, als “Schneesocken” bezeichnete Anfahrhilfen, Reifentaschen sowie weitere Produkte.
Für 2011 ist darüber hinaus ein weiterer Ausbau des Angebotsspektrums geplant. Auch die Erschließung neuer Märkte steht bei Pneus Online für dieses Jahr auf der Agenda. Man werde auch 2011 nicht faulenzen, heißt es vonseiten der Schweizer, die zur Lieferung der Reifen nach eigenen Worten auf ein Netz von mehr als 14.
Nur eine Woche nach den ersten offiziellen Formel-1-Tests in Valencia (Spanien), gehen die Rennställe von heute an und noch bis zum 13. Februar wieder auf die Strecke: diesmal allerdings in Jerez. Pirelli stellt den Teams dafür sämtliche Reifenspezifikationen zur Verfügung, also Slicks mit superweicher, weicher, mittelharter und harter Mischung sowie auch Regenreifen und Intermediates.
Die beiden letzteren Varianten kamen angesichts der trockenen Witterung zuvor in Valencia zwar nicht zum Einsatz, aber Pirelli will nichtsdestoweniger auf alle Eventualitäten in Jerez vorbereitet sein. “Die superweiche Slickmischung bietet optimale Performance, aber nur für einen begrenzten Zeitraum. Die weiche Mischung bietet eine vergleichbare Performance, hält aber ein klein wenig länger.
Die mittelharte Mischung ist hinsichtlich Haltbarkeit und Performance ausgewogen, während sich die harte Version für längere Stints eignet”, erklärt der italienische Reifenhersteller die Unterschiede zwischen den verschiedenen Mischungsvarianten für die Slicks. Laut Auto Motor und Sport haben in Valencia zuletzt vor allem Reifen mit den weicheren Mischungen den Fahrern bzw. Rennställen Kopfzerbrechen bereitet: Sie sollen sich teilweise schon nach wenigen Runden aufgelöst haben.
“Nach der ersten Runde verlierst Du eine Sekunde. Wenige Kilometer später sind es dann plötzlich schon drei Sekunden”, wird in diesem Zusammenhang stellvertretend der Eindruck eines Fahrers wiedergegeben. Darüber hinaus hätten viele Piloten vor allem über die Hinterradreifen bzw.
ein sich nach wenigen Runden “schwammig” anfühlendes Heck geklagt. “Ich hatte ein paar heikle Situationen mit bestimmten Mischungen. Das war teilweise wie Fahren auf Eis”, zitiert Auto Motor und Sport den siebenmaligen Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher.
Das Blatt befürchtet für den als “Reifen mordend” bezeichneten Kurs in Jerez nun sogar ein “Reifenchaos”. Zwischenzeitlich hat Pirelli eigenen Worten zufolge allerdings insbesondere die mittelharte Slickmischung weiterentwickelt, wobei die Rückmeldungen der Fahrer und Team nach den Valencia-Tests einbezogen worden seien. Für die neuerlichen Tests in Jerez stellt man den Teams jedenfalls alles in allem 30 Reifensätze je Rennwagen bereit.
“Das Feedback aller Fahrer und Teams nach Valencia war sehr positiv, aber es ist immer noch früh und es liegt noch viel Arbeit vor uns, vor allem wegen der vielen neuen Rennwagen. Die vier Tage in Jerez bieten den Teams die Gelegenheit, unser Reifenangebot auf einem Kurs mit verschiedenen Charakteristiken zu fahren und damit ihre Leistungsfähigkeit auszuloten. Die Veränderungen, die wir an der mittelharten Mischungsspezifikation vorgenommen haben, sind nicht zu groß, aber dennoch ein weiterer kleiner Evolutionsschritt unserer ‚P-Zero’-Gummis, die – wie wir bereits gesehen haben – einen Beitrag zu einer besseren Show in der bevorstehenden Saison liefern sollten”, so Pirellis Motorsportdirektor Paul Hembery.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-02-10 11:47:002013-07-05 15:55:38Pirelli bringt alle Reifenspezifikationen mit zu F1-Tests in Jerez
Seit Anfang des Jahres fungiert der britische Kfz-Teilehändler EuroCarParts (Wembley/Middlesex) für Großbritannien als Importeur der kompletten Produktlinie von H&R Spezialfedern. Über 85 landesweite Shops und verschiedene Zustellmöglichkeiten sollen dabei dafür sorgen, dass die Ware schnellstmöglich zum Kunden kommt. cm.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-02-10 11:41:002011-02-10 11:41:00EuroCarParts seit Anfang 2011 H&R-Importeur in Großbritannien
“2011 kommen auf die Autofahrer wohl drastische Preiserhöhungen zu”, sagt Rainer Binder, CEO der Delticom AG, vor dem Hintergrund gestiegener und nach allgemeiner Erwartung wohl auch weiter steigender Reifenpreise. “Die Rohstoffpreise explodieren geradezu. Viele Hersteller kaufen die für die Reifenproduktion erforderlichen Rohstoffe bereits Monate im Voraus ein.
Der drastische Anstieg der Rohstoffpreise in den letzten Wochen wird daher erst mit zeitlicher Verzögerung in den Endkundenpreisen zum Tragen kommen. Es ist aber mit weiteren erheblichen Preiserhöhungen im Laufe des Jahres zu rechnen. Vor diesem Hintergrund kann ich den Autofahrern, die neue Reifen benötigen, nur dringend raten, diese jetzt zu kaufen”, empfiehlt Binder, den Reifenkauf nicht auf die lange Bank zu schieben.
Schon heute seien Reifen häufig nur noch zu weit höheren Preisen als 2010 zu haben. Zusätzlich zu den erwarteten weiteren Preiserhöhungen verweist der Internetreifenhändler auf die von Teilen der Branche erwarteten Engpässe bei (Sommer-)Reifen, für die unter anderem die “ausgeweitete Produktionszeit für Winterreifen und grundsätzlich knappe Produktionskapazitäten” der Hersteller als Grund angeführt werden. Hinzu komme ein hoher Reifenbedarf in den aufstrebenden Märkten innerhalb und außerhalb Europas, wo eine steigende Nachfrage nach Kraftfahrzeugen zu höheren Reifenlieferungen in die Erstausrüstung führe und damit entsprechende Mengen bei der Sommerreifenproduktion für die Reifenersatzmärkte fehlten, liefert Delticom einen weiteren Erklärungsansatz dafür, warum es zu Engpässen kommen könnte.
Gleichwohl gibt sich das Unternehmen gut vorbereitet auf die alsbald anstehende Umrüstphase von Winter- zurück auf Sommerreifen. “Einer unserer Vorteile ist die hohe, saisonunabhängige Lieferfähigkeit das ganze Jahr über, nicht nur in gängigen, sondern auch in Nischengrößen. Autofahrer, die sich frühzeitig zum Reifenkauf entschließen, können ein Schnäppchen schlagen und noch von den niedrigeren Einkaufspreisen aus dem letzten Jahr profitieren.
In unserem deutschen Onlineshop ReifenDirekt.de gibt es noch, solange der Vorrat reicht, Reifen, die von uns zu den ursprünglichen Konditionen eingekauft wurden”, so Binder. Demnach werden in den aktuell 119 Delticom-Onlinehops in 39 Ländern mehr als 25.
Für jeden im Monat Februar vom Unternehmen verkauften Reifen will Pirelli Tyres Australia den von der Flutkatastrophe Betroffenen im australischen Bundesstaat Queensland einen Dollar spenden. “Die Naturkatastrophe hat Queensland besonders hart getroffen. Wir wollen die Menschen dort unterstützen, die dadurch ihre Häuser oder sogar Familienangehörige und Freunde verloren haben”, erklärt Alessandro Marchi, Geschäftsführer von Pirelli Tyres Australia.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-02-10 11:28:002011-02-10 11:28:00Australische Flutopfer werden von Pirelli unterstützt
Im Zuge der Umstrukturierung der Kumho Asiana Group wird nun die Tochtergesellschaft Kumho Petrochemical einige Unternehmensbeteiligungen veräußern. Dazu sollen auch Anteile am Schwesterunternehmen Kumho Tires bis zum Ende dieses Jahres verkauft werden. Kumho Petrochemical hält eigenen Aussagen zufolge noch 1,5 Prozent der rund 70 Millionen Kumho-Tires-Aktien, also insgesamt etwas über eine Million Aktien, die derzeit für rund 14.
200 Won (9,40 Euro) gehandelt werden. Kumho Petrochemical hielt im vergangenen Jahr noch über 47 Prozent der Kumho-Tires-Aktien. Laut Kumho-Petrochemical-CEO Kim Seong-Koo wolle man dadurch bis zum Ende des Jahres das laufende Schuldenrestrukturierungsprogramm beenden.
Die Bridgestone Diversified Products Poland will eine neue Fabrik in Polen bauen, in der EVA-Klebefolien (Ethyl-Vinyl-Acetat) gefertigt werden sollen, die bei Solarmodulen Verwendung finden. Die Tochtergesellschaft der japanischen Bridgestone Corp. will dazu 130 Millionen Zloty (33 Millionen Euro) investieren; es entstehen bis Ende 2013 67 Arbeitsplätze in ?ary nicht weit von der deutschen Grenze bei Cottbus entfernt.
Derzeit fertigt der Bridgestone-Konzern solche EVA-Klebefolien ausschließlich in zwei Fabriken in Japan (Seki und Iwatat). Mit dem Investment werde das japanische Unternehmen zum führenden Anbieter solcher Folien in Europa. ab.
Hankook hat einen neuen Geschäftsführer in Großbritannien. Gang Seung Lee löst Richard Page ab, der für die kommenden zwölf Monate seinen Nachfolger einarbeiten wird, bevor er dann in Ruhestand geht. Lee war zuletzt bei Hankook Tire Europe in Neu-Isenburg in den Bereichen Sales and Marketing tätig und steht bereits seit rund 20 Jahren in den Diensten des Reifenherstellers.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Hankook_UK_MD_tb.jpg150200Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-02-10 09:30:002013-07-05 15:55:22Hankook in Großbritannien erhält neuen Geschäftsführer