Hankook, Goodyear und Yokohama auf „Tire Technology Expo“ ausgezeichnet

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Hankook Tire ist mit dem “Tire Technology Award for Innovation and Excellence 2011” in der Kategorie “Reifenhersteller des Jahres” ausgezeichnet worden. Der Preis wird bereits zum dritten Mal im Rahmen der Messe “Tire Technology Expo” in Köln verliehen und ehrt besondere Leistungen innerhalb der Reifenbranche in fünf Kategorien. Die Jury aus international renommierten Reifenexperten würdigt mit der Auszeichnung die “herausragenden Fortschritte” des Reifenherstellers in den vergangenen zwölf Monaten.

Stefan Fischer, Leiter des Europe Technical Center, der diesen Preis in Köln entgegennahm, ergänzt: “Wir freuen uns sehr, von dieser hochkarätigen, internationalen Expertenjury zum Hersteller des Jahres gewählt worden zu sein und werden weiterhin alles daran setzen, unser technisches Niveau auf Top-Level forzuführen. Dafür investieren wir kontinuierlich in Forschung- und Entwicklung.” Im Verfolgerfeld zur Wahl des “Reifenherstellers des Jahres” würdigte die Jury Apollo Tyres und die Bridgestone.

Die “Reifentechnologie des Jahres” lieferte Goodyear mit dem Winterreifen “UltraGrip Ice+”. Ebenfalls eine lobenswerte Erwähnung fand die Jury für den neuen Winterreifen “ContiSportContact 5 P” von Continental. Den Award für die beste “Ökologische Errungenschaft des Jahres” gab die Jury an Yokohama.

Goodyears weltweiter Kommunikationschef geht in Ruhestand

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Die Goodyear Tire & Rubber Co. muss sich einen neuen weltweiten Kommunikationschef suchen. Wie der US-Reifenhersteller mitteilt, werde Chuck Sinclair – aktuell Senior Vice President und zuständig für Global Communications – am 1.

März in Ruhestand gehen. Bis ein Nachfolger gefunden ist, wird Joe Ruocco (Senior Vice President und zuständig für Global Human Resources) die Aufgaben von Sinclair übernehmen. ab

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Nexen Tire treibt Expansion in Korea und China deutlich voran

Die Nexen Tire Corporation hat große Wachstumspläne. Wie hochrangige Manager bei einem Besuch in der Unternehmenszentrale des drittgrößten koreanischen Reifenherstellers gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG mitteilen, wolle man bis 2015 den Jahresumsatz auf 2,5 Milliarden Dollar verdreifachen und damit zu den Top Ten der größten Reifenhersteller der Welt aufschließen. Zentraler Bestandteil dieser Wachstumsstrategie sei dabei die Errichtung der derzeit im Bau befindlichen dritten Reifenfabrik des Unternehmens im koreanischen Changnyeong.

Wie Nexen Tire angekündigt hat, wolle man dort bis 2017 rund eine Billion Won (rund 900 Millionen US-Dollar) investieren und zusätzliche Produktionskapazitäten für rund 20 Millionen Pkw-, SUV- und LLkw-Reifen schaffen; im ersten Jahr nach Inbetriebnahme 2012 sollen dort bereits rund sechs Millionen Reifen gefertigt werden. Gleichzeitig baut der Hersteller aber auch sein Stammwerk in Yangsan am Unternehmenssitz weiter aus, stößt dort aber an die Expansionsgrenzen. Wie Nexen Tire mitteilt, sollen die Kapazitäten dort noch im laufenden Jahr von derzeit 16 auf dann 16,62 Millionen Pkw-, SUV- und LLkw-Reifen ausgebaut werden.

Fabrik der vormaligen GPX International in China über Maine an Trelleborg

Der amerikanische Spezialreifenhersteller und -vertreiber GPX International Tire Corporation (Malden/Massachusetts) hatte im Oktober 2009 Insolvenz anmelden müssen und sollte anschließend filetiert werden. Ein Baustein im Restrukturierungsplan war der wenige Monate später erfolgte Verkauf des Vollgummireifengeschäftes mit den Standorten Gorham (Maine, ein Reifenwerk), Red Lion (Pennsylvania, ein Räderwerk) und der Produktion im chinesischen Hebei (Ostchina, bekannt unter dem Namen Starbright) an ein Unternehmen, das in Anlehnung an einen ehemaligen Industriereifenanbieter Maine Industrial Tire heißen sollte. Jetzt hat Trelleborg das Werk von Maine Industrial Tire LLC am Standort Xingtai mit etwa 180 Beschäftigten für etwa 11,5 Millionen Euro übernommen, womit der Verkaufspreis und Investitionen über einen Zeitraum von drei Jahren abgedeckt sind.

Michelins WRC-Wettbewerber Dmack feiert Traumresultat

Die neue WRC-Saison hat zwar gerade erst mit der Rallye in Schweden begonnen, doch schon sehen Beobachter einen “Krieg um die Reifenkrone” heraufziehen. Wie das Motorsport-Magazin in seiner Online-Ausgabe schreibt, habe der neue chinesische Reifenlieferant Dmack mit guten Leistungen und dem Sieg in der P-WRC-Wertung bewiesen, dass man dem Wettbewerber Michelin die Serie nicht kampflos überlassen möchte und durchaus mithalten kann. Nachdem sich Pirelli im vergangenen Jahr aus der WRC zurückgezogen hat, ist nun der chinesische Hersteller Dmack einziger offizieller Reifenlieferant neben Michelin.

Während sich alle WRC-Werksteams für die französischen Reifen entschieden haben, “setzen viele Privatfahrer auf preisgünstigere Bodenhaftung aus Asien”, so das Medium. Dmack-Motorsportchef Dick Cormack – gleichzeitig Namensgeber der in China gefertigten Rallyereifen – war nach dem Rennwochenende offenbar überwältigt von den guten Ergebnissen: “Es war ein Traumresultat für uns dieses Wochenende – wir hätten uns nie träumen lassen, dass ein Fahrer auf Dmack-Reifen bei unserem ersten WRC-Event gewinnen könnte.”.

Zuverlässigkeit, Ökologie und Innovation die Bridgestone-Themen in Genf

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In diesem Jahr wird sich Bridgestone auf 210 Quadratmetern Ausstellungsfläche im Rahmen des Genfer Automobilsalons präsentieren. Der Messestand soll dabei in drei Zonen aufgeteilt sein, um so die Schwerpunkte widerzuspiegeln, die der Reifenhersteller in den Fokus rücken will: Zuverlässigkeit, Ökologie und Innovation. Klar, dass auch die aktuelle Produktpalette des Unternehmens zu sehen sein wird, beispielsweise in Form des “A001 Weather Control” genannten Ganzjahresreifens aus dem Hause Bridgestone oder der Winterreifen “Blizzak LM-32” und “Blizzak WS70” für mittel- bzw.

nordeuropäische Verhältnisse. Passend zum Ökologieschwerpunkt werden zudem die rollwiderstandsoptimierten “Ecopia”-Reifen des Herstellers ein Thema in Genf sein. Mit im Gepäck zur Messe soll sich darüber hinaus noch ein Konzeptreifen befinden, der den Namen “Half Weight” trägt und sich dementsprechend aller Wahrscheinlichkeit nach durch besonders geringes Gewicht auszeichnen dürfte: Montiert an einem Nissan Leaf – “Auto des Jahres 2011” in Europa und erstes in Großserie gefertigtes Auto mit reinem Elektroantrieb – wird er am Bridgestone-Stand zu sehen sein.

John und Feneberg kündigen Team-Mitgliedschaft

Die deutsche Team-Organisation verliert zwei ihrer Mitglieder. In der Kooperationszentrale in Dieburg gingen zum Ende des vergangenen Jahres die Kündigungsschreiben von Reifen John und Reifen Feneberg ein, die Ende 2011 Top Service Team verlassen wollen. Während Peter John gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG sagt, man habe “keine gemeinsame und strategische Entwicklung mehr miteinander gesehen”, kommentiert Gerd Stubenvoll – pikanterweise bis Juni 2010 noch Geschäftsführer der Team und jetzt Vorstand der Reifen Feneberg AG –, es sei “eine ganz normale Kündigung; es gibt dazu keine Erklärung”.

So oder so, die Kooperation und deren verbleibende 16 Gesellschafter müssen sich nun Gedanken darüber machen, ob man aus den Austritten Konsequenzen ziehen will und kann. Im Mittelpunkt der Gespräche, die Beiratsvorsitzender Peter Lüdorf nun mit seinen Gesellschafterkollegen führen will, soll insbesondere das Finanzierungsmodell der Kooperation stehen. ab

 Weitere Details zu den Austritten, Erklärungen und Stellungnahmen dazu erhalten Sie in unser heute erscheinenden Februar-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG.

2010 hat HaCoBau über 200 Reifenlagerhallen mit Reifenregalen verkauft

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Nach eigenen Angaben hat die auf Lagerlösungen spezialisierte HaCoBau Hallenbau und Containersysteme GmbH (Hameln) im vergangenen Jahr über 200 Reifenlagerhallen mit Reifenregalen verkaufen können. Und auch im neuen Jahr hat man schon so manchen Kunden von seinem Produktangebot überzeugt, wie unter anderem beispielsweise ein Skoda-Autohaus in Duderstadt: Als dort nach einer Lösung gesucht wurde, um weitere 400 Radsätze einzulagern, fiel dabei die Wahl auf eine Reifenlagerhalle samt den Reifenregalen der Hamelner. cm

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Helmut Kasner wird 70

Helmut Kasner, in den 90-er Jahren Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der Pirelli Reifenwerke in Deutschland, kann heute bei allerbester Gesundheit seinen 70. Geburtstag feiern. Sein Berufsleben war von Reifen bestimmt.

Er arbeitete zunächst in verschiedenen Positionen für die Gummiwerke Fulda, um sodann die Geschäftsführung für die Metzeler Reifen GmbH, und damit die weltweite Verantwortung für die Marke Metzeler im Geschäft mit Motorradreifen, zu übernehmen. Nachdem der italienische Reifenkonzern Pirelli Metzeler übernommen hatte, schaffte Kasner den Sprung in die Geschäftsführung der Pirelli Reifenwerke. Auch im Ruhestand hat Helmut Kasner dem Odenwald und seinem Wohnort Michelstadt die Treue gehalten.

Politiker zu Gast im Michelin-Werk Karlsruhe

Jüngst hat der Bundestagsabgeordnete Eberhard Gienger – Mitglied der CDU/CSU-Fraktion und stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – das Michelin-Werk Karlsruhe besucht, um sich vor Ort über die Reifenfertigung sowie insbesondere über die von dem Hersteller ausgerichtete “Challenge Bibendum” zu informieren, die in diesem Jahr vom 18. bis zum 22. Mai in Berlin stattfinden wird.

Der frühere Kunstturner Gienger, der seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages ist, sprach mit Projektleiter Christian Metzger über eine mögliche Unterstützung für die Veranstaltung, die als globale Plattform für nachhaltige Mobilität im Straßenverkehr gedacht ist. Bei der “Challenge Bibendum” in Berlin stehen demnach unter anderem Fragen zur Elektromobilität, zukünftigen Energieträgern und zur Entwicklung des Schwerverkehrs auf der Tagesordnung. Darüber hinaus wird es um die Frage gehen, wie sich die Verkehrssicherheit steigern lässt.

Schwerpunkte sollen auch auf neuen Technologien für einen besser vernetzten Straßenverkehr und Visionen zum Stadtverkehr der Zukunft liegen. “Zur Neige gehende Ölreserven, steigende Kohlendioxidemissionen und die weltweit wachsende Zahl an Verkehrstoten verlangen mehr denn je nach durchdachten Lösungen für einen nachhaltigen Straßenverkehr”, unterstrich Projektleiter Metzger gegenüber dem Bundestagsabgeordneten die Brisanz der Herausforderungen für die Mobilität von morgen. Die Kontakte zwischen Gienger und Michelin resultieren Unternehmensangaben zufolge aus dem parlamentarischen Abend des Reifenherstellers, bei dem Michelin den Bundestagsabgeordneten aller Fraktionen in der französischen Botschaft in Berlin das Konzept und den Ablauf der “Challenge Bibendum 2011” vorstellte.