BRV-Bilanz: Hervorragendes Jahr für deutschen Reifenfachhandel

Nachdem der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk bereits Anfang des Jahres vorläufige Zahlen zur Entwicklung des Reifenersatzgeschäftes in Deutschland in 2010 vorgelegt hat, stellt der in Bonn ansässige Fachverband nun seine endgültigen Zahlen für das vergangene Jahr vor. Danach habe der deutsche Reifenfachhandel nach dem unerwartet gut verlaufenen Geschäftsjahr 2009 in 2010 nochmals ein deutliches Absatzwachstum verbuchen können. In nahezu allen Produktsegmenten des Reifenersatzgeschäftes gab es den Zahlen des BRV zufolge zweistellige prozentuale Zuwächse.

“Mit einem um gut elf Prozent höheren Stückabsatz im Durchschnitt aller Produktgruppen übertraf das Ergebnis erneut unsere Erwartungen”, resümiert Peter Hülzer, geschäftsführender Vorsitzender des BRV. “Die Auswertung der jetzt vorliegenden endgültigen Zahlen des Geschäftsjahres 2010 hat unsere erste positive Schätzung vom Januar bestätigt.”

 Ein Schaubild mit allen Zahlen im Detail finden Sie in unserem Archiv "Zahlen & Fakten" unter "Reifenmärkte" oder direkt hier.

Verbraucher lagern Reifen überwiegend selbst ein

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Die Reifeneinlagerung nach der saisonalen Umrüstung übernehmen die Verbraucher offenbar überwiegend selbst. Das meldet jedenfalls Autohaus Online unter Berufung auf die Ergebnisse einer entsprechenden Umfrage vom TÜV Rheinland: Demnach überlassen nur 38 Prozent der Autofahrer die Einlagerung einem Servicebetrieb und 60 Prozent kümmern sich in Eigenregie darum. Die Befragung soll aber noch weitere Ergebnisse zutage gefördert haben.

Auf die Frage, wen sie mit dem Umstecken der Räder beauftragen, sagten immerhin 15 Prozent der Umfragteilnehmer, dass sie dies ebenfalls selbst erledigen. Andersherum bedeutet das aber auch, dass die Mehrheit für diese Arbeit den Fachmann zurate zieht: Wie es weiter heißt, vertrauen die Autofahrer dabei zu etwa je einem guten Drittel Vertrags- und freien Werkstätten, ein Viertel gehe zu Werkstattketten und zwei Prozent lasse Tankstellen(-personal) ran. Zudem hätten die Befragten angegeben, beim Reifenwechsel viel Wert auf “Schnelligkeit, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und einen sehr guten Service” zu legen.

Standortwechsel für Hankooks Forschungs- und Entwicklungszentrum

Hankook Forschungsstandort Korea

Der südkoreanische Reifenhersteller Hankook Tire bereitet einen Standortwechsel des Forschungs- und Entwicklungszentrums innerhalb seines Heimatlandes vor: Wie das Unternehmen mitteilt, wird das neue Zentrum in Daejeon entstehen. Seung Hwa Suh, Vizepräsident und Vorstandsvorsitzender von Hankook Tire, und Hong-Chul Yum, Bürgermeister von Daejeon Metropolitan City, haben dazu bereits einen Vertrag unterzeichnet, der den Umzug auf das Forschungsgelände in Daedeok Innopolis festschreibt. Auf einer Fläche von 66.

000 Quadratmetern soll nun das “größte koreanische Forschungs- und Entwicklungszentrum für Reifen” errichtet werden. Der Abschluss der Bauarbeiten ist für 2013 geplant, sodass der neue Standort ab dann die verschiedenen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen von Hankook unter einem Dach beheimaten wird. Das derzeitige Zentrum wird Unternehmensangaben zufolge umgebaut und zukünftig für Forschungsarbeiten rund um neue Produktionstechnologien sowie für Reifentests genutzt, die bisher in Geumsan stattgefunden haben.

“Das stetige Wachstum von Hankook Tire wird angetrieben durch kontinuierliche Investitionen in Forschung und Entwicklung. Unsere Reifenkonstrukteure gehören zu den besten weltweit und sie entwickeln Reifen auf technisch höchstem Niveau”, erklärt Seung Hwa Suh. “Wir haben sehr ehrgeizige Ziele.

Mit dem neuen Forschungs- und Entwicklungszentrum werden wir unsere technologische Überlegenheit weiter ausbauen, damit wir unseren Kunden weltweit auch weiterhin Reifen in Spitzenqualität liefern können”, ergänzt er. Man wolle eine neue Ära der Forschung rund umweltschonende Materialien und Technologien einläuten, da nachhaltiges Wachstum seit jeher fester Bestandteil der Hankook-Geschäftsphilosophie sei. Die Koreaner, die nach eigenen Angaben jährlich fünf Prozent ihrer Gewinne in Forschung und Entwicklung investieren, betreiben darüber hinaus am Standort Hannover-Langenhagen ein “Europe Technical Center”, wo nach Firmenaussagen speziell auf den europäischen Markt zugeschnittene Hochleistungsreifen entwickelt werden.

Kräftiges Umsatzplus für Rhein-Chemie-Gruppe

Im Vergleich zum Geschäftsjahr zuvor hat die Rhein-Chemie-Gruppe eigenen Aussagen zufolge 2010 ein kräftiges Umsatzplus in Höhe von 40 Prozent erzielt. Mit einem weltweiten Umsatz von 283 Millionen Euro übertrifft die 100-prozentige Tochter des in Leverkusen ansässigen Spezialchemiekonzerns Lanxess sogar das Niveau des bisherigen Spitzenjahres 2008. “Wir sehen deutlich, dass die konsequente Umsetzung unserer Wachstumsstrategie greift.

Rhein Chemie verzeichnete im Geschäftsjahr 2010 deutliche Volumen getriebene Umsatzzuwächse in allen Betätigungsfeldern und in allen Regionen”, sagt Dr. Anno Borkowsky, Geschäftsführer der Rhein Chemie Rheinau GmbH (Mannheim). “In unserem Heimatmarkt Deutschland haben wir das Geschäft um 30 Prozent gesteigert.

Die Zunahme in Asien fiel noch größer aus”, ergänzt er. Additive und Serviceprodukte des Unternehmens werden demnach von der Kautschuk-, Schmierstoff- und Kunststoffindustrie in mehr als 120 Ländern eingesetzt. Vor Kurzem erst hatte Rhein Chemie abgesehen von der Übernahme von Darmex S.

A. sowie deren Produktionsstätten in Argentinien (Buenos Aires und Merlo) und Uruguay (Colonia) auch die Pläne zum Ausbau der Bladder-Produktion in Buenos Aires bekannt gegeben. Rhein Chemie ist eigenen Worten zufolge der weltweit einzige Produzent von Bladdern, der gleichzeitig auch Trennmittel herstellt – beides wird bei der Produktion von Reifen eingesetzt.

Darüber hinaus will das Unternehmen ab dem zweiten Halbjahr 2011 Kautschukchemikalien der Marken Rhenogran und Rhenodiv für die Märkte in Russland und der GUS in einem neuen Werk in Dserschinsk (Russland, Region Nischni Nowgorod) produzieren, vor allem für die Herstellung von Autoreifen sowie technischen Gummiprodukten wie Schläuchen und Dichtungen zum Einsatz kommen. Die Bauarbeiten für die Fabrik liegen im Plan, heißt es weiter. cm.

Nokian Tyres veröffentlicht Jahresbericht 2010

Nokian Tyres hat nun – nachdem die Geschäftszahlen bereits am 9. Februar veröffentlicht wurden – auch seinen offiziellen Jahresbericht für 2010 vorgelegt. Diesen wie auch andere umfangreiche Informationen zur Geschäftsentwicklung des finnischen Reifenherstellers finden Sie hier in unserem Geschäftsberichte-Archiv.

Reifentests und ihre Bedeutung am Verkaufstresen – Neue Frage des Monats

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Frage des Monats tb

Zweimal im Jahr blickt die ganze Branche zusammen mit zahlreichen Endverbrauchern auf die Ergebnisse der Reifentests von ADAC, Auto Bild, auto motor und sport und Co. Jedes Mal, wenn von ihnen Testergebnisse veröffentlicht werden, ist das Interesse im Markt riesig. Die, deren Reifen gewonnen haben, nutzen die Ergebnisse gern für ihre Marketingzwecke; und die, deren Reifen keine besondere Empfehlung erhielten, lassen die Ergebnisse in der Regel unkommentiert – von halblautem Gestänker vielleicht einmal abgesehen.

Welche Rolle spielen die Tests und ihre Ergebnisse aber am Verkaufstresen im Reifenhandel? Werden sie gezielt genutzt, um ein Produkt zu vermarkten? Und wie ist die Bedeutung der Tests im Vergleich zum Preis des angebotenen Produktes einzuordnen? Zu diesem Thema stellen wir ab sofort eine neue “Frage des Monats”, die Sie in der linken Spalte unserer Website beantworten können. Wenn Sie darüber hinaus das Thema kommentieren möchten, dann können Sie dies dort ebenfalls tun. ab

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B2B-Webshop von Vergölst gestartet

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Unter der Adresse http://b2b.vergoelst.de hat die zur Continental AG gehörende Vergölst GmbH einen nach eigenen Aussagen “brandneuen Webshop” für alle Handelskunden eröffnet, die – es weiter heißt – “Spaß an guten Geschäften” haben.

Unter allen neuen Nutzern, die sich für den B2B-Shop registrieren lassen, verlost das Unternehmen zwei Karten für das DFB-Pokalfinale in Berlin inklusive Übernachtung und Frühstück für zwei Personen in einem Viersternehotel – Teilnehmer müssen mindestens 18 Jahre alt sein, Conti- und Vergölst-Mitarbeiter bzw. deren Angehörige dürfen bei dem Gewinnspiel nicht mitmachen. Den ersten 100 Neuanmeldungen wird darüber hinaus ein Duschhandtuch versprochen, und ab der Bestellung von vier Pkw-Reifen ist von einer Armbanduhr als Prämie die Rede.

Dank „Preis-vor-Menge-Strategie“ bestes Ergebnis in der Lanxess-Geschichte

heitmann

Vom “besten Ergebnis in der Unternehmensgeschichte”, die allerdings erst gut sechs Jahre alt ist, spricht Axel C. Heitmann (51), seit Abspaltung des Spezialchemiekonzerns Lanxess von der Bayer AG Vorstandsvorsitzender, anlässlich der Bilanzpressekonferenz für das Geschäftsjahr 2010 Mitte März in Düsseldorf. Angesichts eines Plus von 41 Prozent beläuft sich das Umsatzvolumen des vergangenen Jahres auf 7,12 Milliarden Euro.

Das EBITDA vor Sondereinflüssen hat sich auf 918 Millionen Euro nahezu verdoppelt, woraus sich eine EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen in Höhe von 12,9 Prozent (2009: 9,2 Prozent) errechnet. Mit 379 Millionen Euro hat sich das Konzernergebnis 2010 gegenüber dem Jahr zuvor beinahe verzehnfacht. Am 31.

12.2010 zählte Lanxess 14.648 Mitarbeiter in 24 Ländern.

Rechtzeitiger Wechsel auf Sommerreifen von ATU empfohlen

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Die Werkstattkette ATU rät Autofahrern, rechtzeitig auf Sommerreifen zu wechseln. “Bestenfalls noch vor Ostern”, sagt das Unternehmen und begründet dies mit einer von – wie es heißt – zahlreichen Experten erwarteten “Sommerreifenknappheit” für dieses Jahr. “Denn die Winterreifenpflicht hat in der Reifenproduktion der führenden Hersteller viele Kapazitäten gebunden.

Darüber hinaus haben erste Reifenhersteller aufgrund steigender Kautschukpreise deutliche Aufschläge für Sommerreifen angekündigt. Wer frühzeitig kauft, spart daher Geld”, sagt ATU und führt zugleich Argumente dafür an, warum in den wärmeren Monaten des Jahres nicht auf Winterreifen gefahren werden sollte. Beispielsweise sei bei Temperaturen von 20 Grad Celsius der Bremsweg aus Tempo 100 auf trockener Fahrbahn auf Sommerreifen mit 38 Metern rund 18 Meter kürzer als auf Winterreifen (56 Meter).

Zudem verbrauche ein Fahrzeug mit Winterreifen mehr Sprit als mit Sommerreifen, die bei Temperaturen über sieben Grad aufgrund der bei ihnen verwendeten Materialien und ihres Profils außerdem mit einem höheren Fahrkomfort und besseren Handlingeigenschaften aufwarten könnten. Laut ATU verschleißen Winterreifen bei sommerlichen Temperaturen zudem schneller als die Spezialisten für die wärmere Jahreszeit. “Bei einer Fahrleistung von 10.

000 Kilometern und warmen Temperaturen schafft ein Sommerreifen bei gleicher Abnutzung ganze 2.000 Kilometer mehr als ein Winterreifen”, so die Werkstattkette. cm.

In Estland B2B-Reifensplattform der Delticom AG am Start

Unter der Adresse www.rehvid123.com ist in Estland ein B2B-Reifenonlineshop der Delticom AG am Start.

Über die Plattform sollen Reifenvermarkter 25.000 verschiedene Reifentypen von mehr als 100 unterschiedlichen Marken ordern können. cm.