Winterreifen noch nicht einmotten, sagt auch Conti

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Kürzlich hatte der Kraftfahrerschutz – anders als ATU – dazu geraten, die Winterreifen trotz der ersten sonnigen Tage noch nicht einzumotten. Jetzt stößt auch Continental ins selbe Horn und rät, mit dem Aufziehen der Sommerreifen noch zu warten: Bis nach Ostern drohten noch Minustemperaturen, bei denen die Sommerreifen an ihre Haftungsgrenzen kommen, heißt es vonseiten des Unternehmens. “Bis Ostern sollten die Winterreifen auf jeden Fall am Wagen bleiben”, mahnt Frank Jung, zuständig für den Vertrieb von Pkw-Reifen von Continental in Deutschland, unter Verweis auf die Kapriolen, die das Wetter im Frühjahr zu schlagen kann.

“Im Grunde ist alles möglich – bis hin zu verschneiten Straßen im Flachland”, sagt er und rät ungeduldigen Autofahrern vor diesem Hintergrund von einem schnellen Wechsel auf Sommerreifen dringend ab. Selbst warme Tage mit Temperaturen von mehr als zehn Grad dürften nicht dazu verleiten, die Winterreifen zu früh in die Sommerruhe zu schicken – zumal auch der Gesetzgeber die Autofahrer über die Straßenverkehrsordnung zur “richtigen” Bereifung bei winterlichem Wetter verpflichte. Allerdings empfiehlt Jung allen Autofahrern, rechtzeitig Termine für die Montage zu vereinbaren.

“Wir rechnen mit starker Nachfrage bei Sommerreifen”, erläutert er. Zwar habe sich Continental darauf gut vorbereitet, doch die Montagetermine im Reifenhandel seien begrenzt und “früher oder später vergeben”. Und wer jetzt schon absehen kann, dass er zum Winter neue Reifen für die kalte Jahreszeit benötigt, dem wird darüber hinaus geraten, diese so früh wie möglich zu bestellen.

125 Jahre Automobil: Michelin treibt Mobilität mit Innovationen voran

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Am 29. Januar 1886 leitet die Patentschrift für ein “Fahrzeug mit Gasmotorenbetrieb” von Carl Benz eine neue Ära ein – den Siegeszug des Automobils. Zur gleichen Zeit steigt André Michelin im französischen Clermont-Ferrand in das Kautschuk-Unternehmen seiner Eltern ein.

In den folgenden Jahren gründet er gemeinsam mit seinem Bruder Édouard die Firma “Michelin et Cie” und legt damit den Grundstein für das heutige Weltunternehmen Michelin. Während in Europa die ersten Automobilfabriken entstehen, melden die Michelin-Brüder 1891 das Patent für den ersten demontierbaren Luftreifen für Fahrräder an. Dieser Reifen stellt seine Zuverlässigkeit beim Fahrradrennen Paris-Brest-Paris eindrucksvoll unter Beweis.

In Europa Preiserhöhung für Pkw-/Van-Reifen aus dem Conti-Konzern

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Als Reaktion auf das – wie es heißt – “sehr hohe Preisniveau für die wichtigsten Kautschuksorten und andere in der Pkw-Reifenproduktion verwendeten Rohstoffe” hebt die Continental AG die Listenpreise für alle Pkw- und Van-Reifen im europäischen Ersatzgeschäft zum 1. Mai an. Die geplante Preiserhöhung soll für Europa insgesamt zwischen acht und zehn Prozent bei Winterreifen sowie fünf bis acht Prozent bei Sommerreifen liegen und alle Pkw- und Van-Reifenmarken des Konzerns betreffen.

Westlake-Hersteller bestätigt Baupläne für Thailand

Der Hersteller der Reifenmarke “Westlake”, Hangzhou Zhongce Rubber aus China, hat nun Pläne für den Bau einer neuen Reifenfabrik in Thailand bestätigt. Wie es dazu bei Tyres & Accessories heißt, dem englischsprachigen Schwestermedium der NEUE REIFENZEITUG, solle die Produktionsstätte in der Nähe der thailändischen Hauptstadt Bangkok im Laufe des kommenden Jahres entstehen. Nach Aufnahme der Produktion soll die Anlage zunächst eine Kapazität von 500.

000 Pkw-Reifen und 100.000 Lkw-Reifen pro Jahr haben. Inwiefern diese Kapazität weiter ausgebaut werden soll, wollte ein Unternehmenssprecher nicht nennen, gebe es dazu doch noch verschiedene Variablen.

Conti benötigt weniger Kredite zur Refinanzierung von 6,5 Milliarden Euro

Wie bereits seit einigen Wochen bekannt, will die Continental AG rund 6,5 Milliarden Euro ihrer Schulden schon frühzeitig refinanzieren und dafür neue Laufzeiten vereinbaren. Wie es nun dazu heißt, wolle der Automobilzulieferer und Reifenhersteller dazu aber nur sechs Milliarden Euro neuer Kredite aufnehmen – Conti benötigt zur Refinanzierung demnach weniger Fremdkapital. Die Resonanz der Geldhäuser sei durchweg positiv, hieß es weiter.

Der eigentlich erst 2012 auslaufende Milliardenkredit solle angesichts gut laufender Geschäfte bereits Anfang April diesen Jahres verlängert werden. Conti darf dabei auf deutlich bessere Konditionen hoffen. ab.

Goodyear Dunlop erweitert Sortiment und Kapazität für Runderneuerung

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Im März 2010 hat Hubert Moquet den Posten des Direktors für Retreading Operations bei Goodyear Dunlop in der Region EMEA von Danny van Essche übernommen. Er hat diesen wichtigen Posten zu einem Zeitpunkt übernommen, als Goodyear Dunlop gerade begonnen hatte, seine Marken- und Produktstrategie für die Runderneuerung in Europa anzupassen, insbesondere das Geschäft seiner Lkw-Reifenrunderneuerung in die weiteren Produkte und Dienstleistungen zu integrieren, die das Unternehmen seinen Flottenkunden anbietet. Nach einem Jahr an der Spitze der Retreading Operations nimmt der Direktor nun in einem Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG Stellung zum Ansatz, den das Unternehmen in Bezug auf die Runderneuerung verfolgt, und welche Rolle Moquet dabei spielt.

Preissteigerungen können in 2011 nicht mehr verhindert werden

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Die Ankündigungen über Preissteigerungen nehmen im neuen Jahr an Frequenz und Höhe deutlich zu. Preisschritte über zehn Prozent und mehr sind an der Tagesordnung und kommen manchmal, bevor die zuletzt angekündigte Preisanhebung überhaupt umgesetzt wurde. Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, warum Runderneuerungsmaterialien gerade jetzt so viel teurer werden, haben die Kosten für den zentralen Preistreiber Naturkautschuk doch in den vergangenen zwei Jahren kontinuierlich angezogen? Giuseppe Ferrari, Geschäftsführer des Marangoni-Geschäftsbereiches Retreading Systems, erklärt im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG, was die zentralen Einflussfaktoren auf die Preisgestaltung am Markt sind und warum insbesondere jetzt alle Marktteilnehmer die Kilopreise anheben.

Aluräderhersteller Superior macht wieder Gewinne

Superior Industries (Van Nuys/USA), größter Zulieferer der amerikanischen Automobilindustrie mit Aluminiumgussrädern, hat den Umsatz im vergangenen Jahr von 418,9 Mio. auf 719,5 Millionen US-Dollar gesteigert. Aus den schweren Verlusten des Vorjahres wurde ein Gewinn (net income) in Höhe von 51,6 Millionen Dollar.

Die Anzahl ausgelieferter Räder konnte um 54 Prozent erhöht werden. Größte Kunden sind Ford und General Motors mit einem Anteil von jeweils ca. 30 Prozent, Chrysler nimmt ca.

Lanxess unterstützt Schulen an Produktionsstandort

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess weitet seine Bildungsinitiative auf seinen Standort in Brunsbüttel aus und fördert das Gymnasium Brunsbüttel sowie das Gymnasium Marne Europaschule mit jeweils 20.000 Euro. Neben der Bildungsinitiative engagiert sich Lanxess auch als Sponsoringpartner an der 725-Jahrfeier der Stadt Brunsbüttel, in der etwa 110 Mitarbeiter vor allem Alterungsschutzmittel – vorwiegend für Reifen – herstellen.

Wolfgang Mick geht in den Ruhestand

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Dipl.-Wirtsch.-Ing.

Wolfgang Mick, Leiter Produkt- und Anwendungstechnik Pkw-, LLkw-, und 4×4-Reifen Ersatzmarkt Deutschland, Österreich und Schweiz, beendet mit dem heutigen Tage seine aktive Arbeit bei den Michelin Reifenwerken AG & Co. KGaA (Karlsruhe) und wechselt in den passiven Teil der Altersteilzeit. dv

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