Michelin nimmt weitere Fotovoltaikanlage in Karlsruhe in Betrieb

Im vergangenen Oktober wurde auf dem Dach der Michelin-Fabrik in Karlsruhe bereits eine Fotovoltaikanlage mit 4.340 Solarmodulen in Betrieb genommen. Am vergangenen Freitag erfolgte nun ein zweiter Schritt bei der Förderung regenerativer Energien: Solarpanels auf den Carports des Mitarbeiterparkplatzes erzeugen fortan Strom für rund 220 Haushalte.

“Die Solaranlage Nummer eins erhält heute eine Schwester”, eröffnete Dr. Lisa Janzen, Direktorin des Michelin-Werks, die Einweihung der neuen Anlage. Nach mehr als einem halben Jahr Bauzeit seien die Parkbuchten überdacht und 3.

525 Module installiert worden. Um die Panels installieren zu können, war ein Umbau des rund 1,2 Hektar großen alten Parkplatzes auf dem Werksgelände nötig. Die Module der Carport-Anlage produzieren jährlich rund 758.

000 Kilowattstunden Strom. Die Anlage speist einen Teil in die sogenannte Solar-Tankstelle für Elektrofahrzeuge und Elektrofahrräder auf dem Werksgelände ein. Der weitaus größere Teil landet im öffentlichen Netz der Stadtwerke.

Die Solarpenals auf dem Parkplatz produzieren zusammen mit der im Oktober 2010 eingeweihten Anlage auf den Werksdächern insgesamt rund 1,7 Millionen Kilowattstunden, erläutert Werksdirektorin Janzen. Beide zusammen könnten den Strombedarf von circa 460 Haushalten decken. Gegenwärtig beziehe Michelin den Solarstrom vom eigenen Dach noch nicht für das Werk.

Rußfabrik von Tokai bei Umweltkatastrophe zerstört

Erdbeben und Tsunami haben die 1975 errichtete Fabrik für Carbon Black der Tokai Konetsu Kogyo in Ishinomaki (Region Tohoku) schwer beschädigt. Derzeit ruht die Produktion, die Schäden werden erfasst. dv.

Die Rückkehr der Marke Artec

KD

Vor ziemlich genau zwei Jahrzehnten hatte die NEUE REIFENZEITUNG einen Newcomer im damals so prosperierenden deutschen Ersatzmarkt für Aluminiumräder vorstellen können: Voller Enthusiasmus präsentierte ein gewisser Wolfgang Späth – bis dato zwar in der Branche erfahren, aber im Dienste anderer stehend – seine “Artec Autoteilehandelsgesellschaft”. Die war manchen Unkenrufen zum Trotz in den Folgejahren höchst erfolgreich, und Späth gelang es, in die damalige Phalanx etablierter Rädermarken einzubrechen.

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“Überdurchschnittlich attraktiver” Uniwheels-Bond

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Die Anleihe der Uniwheels-Gruppe wurde vom Credit Research der GBC AG als “überdurchschnittlich attraktiv” eingestuft. Das bankenunabhängige Researchhaus empfiehlt in einer veröffentlichten Analyse den Kauf der Anleihe vor allem vor dem Hintergrund einer “guten Marktpositionierung und guten Zukunftsaussichten des Räderherstellers”. Nach Einschätzung von GBC könne das Unternehmen im Jahr 2013 einen Umsatz in Höhe von 400 Millionen Euro erreichen bei einer stabil gehaltenen EBITDA-Marge.

Auch im Vergleich zu den übrigen, in den deutschen Mittelstandssegmenten emittierten Anleihen, schneide die Uniwheels-Anleihe laut GBC überdurchschnittlich gut ab. Unabhängig von der aktuell laufenden Anleiheplatzierung setzte das Unternehmen mit seinen Marken ATS, Rial und Alutec seinen Wachstumskurs eigenen Aussagen zufolge im ersten Quartal 2011 weiter fort. Nach vorläufigen Quartalszahlen rechnet die Uniwheels-Gruppe mit einem erneut starken Umsatzwachstum von über 30 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal und einer Ergebnisverbesserung in mindestens vergleichbarer Größenordnung.

Das Management erwartet dabei eine für die Branche überdurchschnittliche EBITDA-Marge von zehn Prozent für das erste Quartal. “Wir freuen uns über die positive Resonanz der Fachpresse und Analysten, die unser nachhaltiges und solides Geschäftsmodell als überaus attraktiv einschätzen, sowie die zahlreichen Anleiheempfehlungen, die wir erhalten haben. Ich bin überzeugt davon, dass wir aufgrund unserer beiden unabhängigen Geschäftsbereiche, die Belieferung der Automobilhersteller sowie dem stabilen Zubehörmarktgeschäft zusätzliche Sicherheit für den Konzern und somit auch für den Anleger schaffen.

Durch unser ‚Zwei-Säulen-Geschäftsmodell’ heben wir uns von den klassischen Automobilzulieferern ab und sind deshalb unabhängiger von den zyklischen Schwankungen der Automobilindustrie”, meint Ralf Schmid, geschäftsführender Gesellschafter der Uniwheels-Gruppe. Die Anleihe des Pfälzer Unternehmens kann noch bis zum 15. April 2011 über die Zeichnungsbox der Börse Stuttgart erworben werden – bei Überzeichnung kann das Angebot allerdings vorzeitig beendet werden.

Von Sell-out-Preisen und einem geforderten „Systemwechsel“

Sell out Preistabelle

Klagen im deutschen Reifenhandel hört man derzeit eher selten. Natürlich, die Einkaufspreise sind in den vergangenen Monaten derart oft “angepasst”, mit anderen Worten: erhöht worden, dass Kalkulationen für den Hofverkauf nur eine sehr begrenzte Halbwertzeit haben. Und natürlich, die Verfügbarkeit von Reifen ist derzeit so schlecht, dass man fast von Mangelwirtschaft reden möchte; die Industrie teilt heute zu, sie verkauft nicht mehr.

Sieht man sich allerdings die Ergebnisse des vergangenen Geschäftsjahres an, so konnten doch in 2010 deutlich mehr Pkw-Reifen an deutsche Endverbraucher verkauft werden (+10,1 Prozent), womit – nicht zuletzt dank eines guten Winterreifengeschäftes – im Handel ein Umsatzplus von 19,6 Prozent erzielt wurde. Da die durchschnittlichen Roherträge vor diesem Hintergrund dennoch nur unterdurchschnittlich um 11,9 Prozent gesteigert werden konnten, zeigt, dass Potenziale verschenkt wurden. Aber wie geht es in 2011 weiter?

Unterhält man sich mit Vertretern der Reifenindustrie in Deutschland oder auch mit Funktionären aus dem Reifenhandel, dann wird eines klar: Die Zeiten quasi grenzenloser Verfügbarkeit von Reifen sind vorüber – zumindest für den Moment.

Dass Produkte in einem marktwirtschaftlichen System nicht lange knapp bleiben, vorausgesetzt, es gibt keine regulativen oder sonstigen Einschränkungen, ist eine wirtschaftswissenschaftliche Binsenweisheit. Die Frage ist also: Wie lange wird es dauern, bis der unnatürliche Zustand der aktuellen Warenknappheit zu Ende geht? Die Antwort wird die Zeit bringen, so viel ist sicher. Aber spannender, weil tagesaktuell, ist die Frage: Wie sollte der Reifenhandel auf die neue Situation reagieren?

“Wir erleben nun schon das dritte Jahr in Folge, dass die Produktionskapazitäten dem realen Bedarf angepasst sind und bei den Herstellern auch keine Pufferbestände zum Ausgleich saisonaler Schwankungen am Markt mehr existieren”, sagt BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler.

Der Verband, der seinen Mitglieder jedes Jahr auf’s Neue Empfehlungen in puncto Preisgestaltung und Vororder gibt, hat zur Verfügbarkeit von Reifen, insbesondere von Pkw-Reifen, eine dezidierte Ansicht: “Die Zeiten schier endlos verfügbarer Ware im Reifenersatzgeschäft und alle damit verbundenen früheren Gepflogenheiten in Einkauf und Beschaffung im Handel sind damit für immer vorbei”, ist Drechsler überzeugt.

Auch wenn man über den Befund eines ‚Dauerschadens’ der Wirtschaftskrise sicherlich zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal sprechen muss. Klar ist: Ware ist nicht ausreichend verfügbar, zumindest nicht dann, wenn sie vom Handel abgerufen wird.

Darin spiegelt sich eine Gepflogenheit, die sich in den vergangenen Jahren zunehmend eingebürgert hat. Reifenhändler kommen ihrer “Bevorratungspflicht” – so sieht es jedenfalls die Industrie, die auf sinkende Lagerbestände ihrerseits setzt – nicht mehr in vollem Umfang nach. Bricht dann wie jedes Jahr das Saisongeschäft über den Reifenhandel herein, gibt dieser die Saisonspitzen kurzerhand an Industrie und Großhandel weiter, deren Systeme dann wiederum unter der Last der Bestellungen ins Stocken geraten.

Die Just-in-time-Mentalität im Reifenhandel wird durch immer ausgeklügeltere Logistiksysteme beflügelt. Im vergangenen Jahr zeigte sich dann allerdings die negative Seite dieser fehlenden Bevorratungsneigung: Reifen sind nicht oder nur mit Verspätung lieferbar, Preise auf den Onlineplattformen gehen durch die Decke, jeder kritisiert jeden.

Der BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler sagt allerdings, “dass wir meines Erachtens kein generelles Problem der Warenverfügbarkeit im eigentliche Sinne haben; es werden nach wie vor genügend Reifen produziert.

Sondern vielmehr gibt es ein Steuerungsproblem um abzusichern, dass die Ware zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort ist.” Dies bedeute wiederum, so Drechsler weiter im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG, “dass die gesamte Branche, also Industrie und Handel, zu einem Systemwechsel in Einkauf, Beschaffung, Lagerhaltung und Lieferung definitiv gezwungen ist”. Laut Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk sei eine der zentralen Grundlagen für den geforderten “Systemwechsel” die konkrete Aussage von Reifenherstellern darüber, bis wann spätestens und in welcher Größenordnung der Reifenfachhandel bei der Industrie verbindlich vorordern bzw.

disponieren muss, um eine dann vertragsrechtlich auch verbindliche Lieferzusage – mit allen Konsequenzen für beide Seiten – für die Direktbelieferung zu erhalten. Ebenfalls seien Empfehlungen darüber sinnvoll, welche Großhändler bei eingeschränkter Lieferfähigkeit der Industrie stattdessen entsprechende Ware liefern könnten. Auch müssten in Bezug auf den Großhandel “verbindliche Liefer- und Leistungsverträge” verabredet werden, damit das Problem der Warenverfügbarkeit minimiert bzw.

beendet werde.

Ob solche Absprachen zwischen allen Marktbeteiligten überhaupt, vielleicht sogar verbindlich, getroffen werden können, muss mit einem Blick auf die Vergangenheit skeptisch beurteilt werden. Außerdem können unternehmerische Entscheidungen in einem Wettbewerbsumfeld vermutlich nur schwer durch konzertierte Aktionen ersetzt werden; soweit geht die Solidarität unter den Reifenhändlern sicher nicht.

Eines scheint indes aber klar: Wer frühzeitig einen großen Teil seiner Ware vorbestellt und damit den Grundstock für das Saisongeschäft legen will, sollte diese Ware auch rechtzeitig erhalten, wenn er nicht an der Fähigkeit der Industrie zur Produktionsplanung zweifeln soll.

Die NEUE REIFENZEITUNG hat oft berichtet, dass derzeit beinahe alle Reifenhersteller ihre Produktionskapazitäten in und für Europa ausweiten. Ob Continental, Goodyear oder Michelin – die großen Reifenproduzenten in Deutschland investieren alle Millionenbeträge, um die Produktion nach den Kürzungen im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise wieder zu steigern.

Dies geht freilich nicht innerhalb weniger Monate. “Die Hersteller arbeiten alle an der Kapazitätsgrenze”, sagt etwa Norbert Busch. Der Leiter Marketing und Vertrieb für das Ersatzgeschäft der Continental AG in Deutschland, Österreich und der Schweiz reklamiert diesbezüglich auch für seinen Arbeitgeber keine Ausnahme von der Regel.

Um das zu ändern, passe man in den bestehenden Werken in Europa die Kapazitäten “deutlich” an, so Busch weiter. Dass dazu auch in die deutschen Pkw-Reifenfabriken in Korbach und Aachen investiert wird, darf angenommen werden. Darüber hinaus plant der deutsche Hersteller bekanntermaßen seit einigen Jahren die Errichtung einer eigenen Reifenproduktion in Russland, die die in Europa bestehenden Werke nach Fertigstellung sicherlich weiter entlasten sollte.

Man darf also aufseiten des größten deutschen Reifenherstellers – und auch seiner Wettbewerber – eine Entspannung der Angebotssituation in Zukunft erwarten. Außerdem müsse man bei den Lieferungen an die Kunden in der Erstausrüstung künftig ebenfalls mit einer Normalisierung rechnen, wodurch weitere Produktionskapazitäten für den hiesigen Ersatzmarkt verfügbar würden.

Dass wir nun bereits in naher Zukunft wieder den Überfluss anstatt den Mangel managen müssen, scheint zweifelhaft.

Dass jedoch die Sell-out-Preise auch in 2011 weiter steigen, davon muss ausgegangen werden. Die spannende Frage bleibt, ob diese Steigerungen lediglich einer Weitergabe der höheren Sell-in-Preise – die Rohstoffkosten lassen grüßen – entspricht oder ob sich dabei auch die Margen im Reifenhandel verbessern lassen. Dies wird sich zeigen.

Im Rahmen seines Preispanels geht der BRV jedenfalls von durchschnittlich um 4,1 Prozent steigenden Sell-out-Preisen bei Sommerreifen in Deutschland aus. Während die Händlerschaft bei Goodyear (+1,8 Prozent), Dunlop (+1,7 Prozent) oder Bridgestone (+1,8 Prozent) nur mit geringen Preissteigerungen rechnet, nimmt der BRV für die Marke Michelin auf Basis seines Preispanels eine Steigerung von 9,1 Prozent an, während die Sell-out-Preise von Pirelli-Reifen durchschnittlich noch um 6,5 Prozent steigen sollten (siehe Tabelle).

 

In diesem Zusammenhang muss allerdings darauf hingewiesen werden, dass das BRV-Preispanel einen Bundesdurchschnitt unter Berücksichtigung des Nord-Süd- und des West-Ost-Gefälles abbildet und Preisspreitzungen von teilweise bis zu 25 Prozent nivelliert.

“Die Preiserhöhung von durchschnittlich 4,1 Prozent bei Pkw-Sommerreifen zum Stichtag 1. März 2011 im Vergleich zu 2010 hat seine Ursache in den entsprechenden Preiserhöhungen der Reifenhersteller, die vom Handel augenscheinlich so an die Verbraucher weitergegeben werden, wie sie seitens der Hersteller gegenüber dem Handel im ersten Schritt für 2011 durchgesetzt wurden”, ist BRV-Geschäftsführer Drechsler überzeugt. Dies entspricht auch der Empfehlung des Branchenverbands, der stets den “dringenden Appell” an seine Mitglieder richtet: Günstigere Einkaufspreise sollten nicht eins zu eins an Endverbraucher weitergegeben werden, Preissteigerungen indes schon.

Dass der Reifenhandel seine gestiegenen Einkaufspreise wenigstens eins zu eins an seine Kunden weiterreicht, scheint aktuell der Fall zu sein, so jedenfalls ist aus verschiedenen Quellen auf verschiedenen Ebenen des deutschen Reifenmarktes zu hören. Gleichzeitig weist der BRV aber auch darauf hin, dass die Zahlen des Preispanels als “Vergleich für die eigenen Kalkulation” dienen soll, nicht als deren Ersatz, zu groß seien die Unterschiede im lokalen Wettbewerbsumfeld.

Sollten die Ergebnisse, die der BRV mit seinem aktualisierten Preispanel der NEUE REIFENZEITUNG vorrechnet, in der Tat eintreten, darf davon ausgegangen werden, dass sich die Durchschnittsergebnisse, also die Gewinne, der Reifenhandelsbetriebe von rund 2,3 Prozent vom Umsatz (2010; 2009: 0,4 Prozent) auch im laufenden Jahr weiter steigen lassen, steht der Reifenverkauf doch für durchschnittlich knapp 73 Prozent des Umsatzes.

“Der positive Ertragstrend des Jahres 2010 muss sich unbedingt fortsetzen”, so der Verband Ende März zu seinem Betriebsvergleich. Fraglich bleibt dabei die Auswirkung einer besseren Verfügbarkeit von Reifen im Laufe dieses Jahres – der Markt könnte vom Verkäufer- wieder zum Käufermarkt kippen, was sich freilich negativ auf die Preisdisziplin auswirken dürfte.

Was Reifenhändler dank der entspannteren Ertragslage indes unbedingt berücksichtigen sollten, ist eines: Jetzt ist es an der Zeit, in die Zukunft der Betriebe zu investieren.

Ob dies die Modernisierung und die Anschaffung neuen Equipments oder ob dies die Schulung und Entwicklung des eigenen Personals – gerade in ertrags- und wachstumsstarken Sortimenten wie UHP-/Runflatreifen – betrifft. Der nächste Abschwung kommt bestimmt. arno.

Rund 70 Lkw-Reifen in Hagenow gestohlen

Unbekannte Täter haben bei einem Einbruch in Hagenow (Mecklenburg-Vorpommern) in der Nacht zu Donnerstag rund 70 Lkw-Reifen gestohlen. Dabei ist ersten Schätzungen der Polizei zufolge ein Schaden von mehreren zehntausend Euro entstanden. Betroffen war ein Reifenhändler in der Steegener Chaussee.

Die unbekannten Täter drangen gewaltsam in zwei Metallcontainer ein und entwendeten rund 70 neue Markenreifen. Offenbar benutzten die Täter zum Abtransport der Reifen ein größeres Transportfahrzeug. ab.

Reifentest von „promobil“ sieht Bridgestone Duravis R 410 vorn

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Die Zeitschrift “promobil” hat den Bridgestone Duravis R 410 zum Sieger seines aktuellen Reifentests für Wohnmobile gekürt. Der Bridgestone-Reifen sei ein “ausgesprochen harmonischer Alleskönner”, der zwar leichte Defizite im Rollwiderstand aufweise, sich aber ansonsten keinerlei Blöße in den verschiedenen Testdisziplinen gebe. Eine ähnliche Würdigung erhielt der Nokian Hakka C Van, der dicht hinter dem Testsieger Bridgestone rangiere und sich als rollwiderstandsarm und belastbar auszeichnete.

Der Continental-Reifen Vanco Eco sei ebenfalls “ein bemerkenswerter Wurf” und gefalle – “mit nur leichten Schwächen auf Nässe” – mit ausgewogenen Leistungen in allen anderen Disziplinen. Die promobil-Reifentester lobte den Vanco Eco insbesondere als “klare Spritsparempfehlung für schlanke Vans und Transporter”. Als Nässeprofi, jedoch mit leichten Schwächen im Trockenen, rangiert der Kumho Radial RA 857 noch vor dem speziell auf große Transporter zugeschnittenen Pirelli Chrono.

Lediglich der “wasserscheue” BF Goodrich Activan müsse sich im promobil-Reifentest mit einer Drei begnügen. Seine Bremsschwächen – “auf Nässe besonders gravierend”, schreiben die Tester – könne er durch gute Dynamikleistungen im Trockenen nicht wieder wettmachen. Dies sei “ein bitterer Nachgeschmack, der angesichts seiner Herkunft aus der gehobenen französischen Reifenküche Michelin sicher nicht lange anhalten wird”, so das Fazit der Zeitschrift.

Goodyear Dunlop veranstaltet „Gesundheitswoche“ im Fulda-Werk

Gesundheitstag tb

Zum siebten Mal findet vom 12. bis 15. April 2011 im Reifenwerk der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH in Fulda eine Gesundheitswoche statt.

Unter dem Motto “Wenn jemand keine Zeit hat etwas für seine Gesundheit zu tun, wird er eines Tages Zeit haben müssen, etwas gegen seine Krankheiten zu tun” können sich die Mitarbeiter am Standort über Themen wie Gesundheit, Fitness und ergonomische Haltung am Arbeitsplatz sowie Gesundheitsvorbeugung informieren und beraten lassen. Qualifizierte, motivierte und vor allem gesunde Mitarbeiter sind Schlagworte, die immer wieder zu hören sind. “Bei Goodyear Dunlop sind dies nicht nur Worte, sondern gelebte Realität”, heißt es dazu in einer Mitteilung.

Deswegen hat das Unternehmen seit 2004 die so genannten Gesundheitswochen ins Leben gerufen. Zusammen mit seinen Partnern hat Goodyear Dunlop wieder ein abwechslungsreiches und vor allem interessantes Angebot zusammengestellt. Die Mitarbeiter können während der Gesundheitswoche zum Beispiel bei der Kreisverkehrswacht Fulda gefahrlos auf einem Gurtschlitten am eigenen Leib erfahren, wie wichtig das Anschnallen im Auto ist, oder im Alkohol-Fahrsimulator und dem Rauschbrillenparcours testen, wie der Genuss von Alkohol das Reaktionsvermögen beeinträchtigt.

Gooyear muss Fayetteville-Arbeiterin 450.000 Dollar zahlen

Einem Zeitungsbericht zufolge muss Goodyear einer ehemaligen Mitarbeiterin aus dem US-Reifenwerk in Fayetteville (Arkansas) 450.000 US-Dollar zahlen. Eine Jury hatte nach fünfwöchigem Verfahren befunden, der Reifenhersteller habe sie zu Unrecht entlassen.

Nokian Tyres baut zweite Fabrik in Russland – Fehlende Kapazitäten

Nokian St. Petersburg tb

Wenn heute Nachmittag die jährliche Hauptversammlung von Nokian-Aktionären in Tampere stattfindet, dann kann President und CEO Kim Gran große Neuigkeiten verkünden. Der finnische Reifenhersteller plant nämlich die Errichtung einer zweiten Reifenfabrik in Russland direkt neben der seit 2005 bereits bestehenden Fabrik in St. Petersburg.

Aktuell verfüge Nokian Tyres über eine Produktionskapazität von 13 Millionen Pkw-Reifen, durch die Inbetriebnahme neuer Produktionslinien in St. Petersburg sollen bis Ende dieses Jahres 15 Millionen Pkw-Reifen produziert werden können. Dies reiche nicht mehr aus, so Kim Gran im Vorfeld zur Hauptversammlung.

Mit der neuen Fabrik wolle Nokian Tyres die Kapazitäten um weitere fünf bis sechs Millionen Pkw-Reifen im Jahr steigern. Der Hersteller will in die Produktionsstätte rund 240 Millionen Euro investieren; sie soll dann im kommenden Jahr ihren Betrieb aufnehmen und bis 2014 unter Volllast fertigen können. Verhandlungen mit den Behörden über Infrastruktur und Steuererleichterungen seien bereits in der Endphase angekommen.