Was zieht Neumann zu Opel? – Amerikanische CEOs dulden keine „Kronprinzen“
AllgemeinFachliche Klasse muss nicht mehr unter Beweis stellen, wer von Weltkonzernen als „Kronprinz“ gehandelt wurde und es in seinen 40er Jahren bereits in absolute Spitzenpositionen geschafft hat. Mit der Absetzung als China-Chef des VW-Konzerns geriet Neumanns Stern ins Trudeln. Continental hatte zuvor gar mit Neumann und Hippe gleich zwei „Kronprinzen“ an Bord; mit Billigung des Großaktionärs Schaeffler übernahm der auch von der Belegschaft sehr geachtete Neumann nach dem Wennemer-Rücktritt das Ruder.
Es hätte das Ziel seiner beruflichen Träume sein können, wäre ihm nicht ein verheerender taktischer Fehler unterlaufen. Bekanntlich kann das Fell erst verteilt werden, wenn der Bär erlegt worden ist. Das durch die Lehman-Insolvenz über Nacht über die Aktienmärkte hergefallene Desaster brachte Schaeffler tatsächlich nahe an ein Insolvenzszenario.
Auf Unabhängigkeit bedachte Kräfte des Conti-Konzerns ließen nichts unversucht, „die listige Witwe“ mitsamt Sohn über die Klippen in den Abgrund zu stürzen. Mit Billigung und wohl auch auf Anregung einiger Aufsichtsräte trat Neumann so resolut, so massiv-fordernd und Ultimaten setzend gegenüber Schaeffler auf, dass dem sich gegen den Absturz stemmenden Großaktionär gar nichts anderes übrig blieb als Neumann seines Postens zu entheben. Er hatte schlicht und ergreifend übersehen, dass sich die bei Schaeffler involvierten Banken einen Untergang dieses großen Schuldners gar nicht leisten konnten.
Konsterniert musste Neumann feststellen, dass die Kreise, die ihn, sagen wir mal, „heiß“ gemacht hatten, in der Stunde der Wahrheit, sagen wir es doch so, „Pfötchen gaben“ und Neumann damit – wenn auch abgefedert mit sieben Millionen Euro – zum Abschuss freigaben, dem Vernehmen nach allen voran ein Staatsbankier der Landeshauptstadt an der Leine.
Neumann nahestehende Weggefährten meinten nun, eine Veränderung des wieder nach Wolfsburg gelotsten Managers feststellen zu können. So geht es halt, wenn die Millionen nur so fließen für im Grunde nichts als Gegenleistung.
Dem schnell auch hier wieder als „Kronprinz“ gehandelten wurden bald Fehler vorgeworfen und es fehlt auch nicht der Hinweis, dass er im Konzern als „allzu selbstbewusst“ in Erscheinung getreten sei.
Dass Neumann nach dem für seine Karriere erlittenen heftigen Rückschlag bei Volkswagen auf der Suche nach neuen Ufern war, durfte angenommen werden, dass er aber offenbar ernsthaft erwägt, die Führung von Opel zu übernehmen, überrascht. Opel erschien schon dem von der Bundesregierung eingesetzten Experten Wennemer für einen relativ überschaubaren Zeitraum als Fall für den Insolvenzrichter, sodass er der um ihre Wiederwahl kämpfenden Frau Merkel schlicht empfahl, die Finger von diesem Unterfangen zu lassen.
General Motors selbst steckte im Chapter-11-Verfahren und schien sich weitere Finanzspritzen für die Opel-Tochter nicht leisten zu können. Seither hat sich in nahezu vier Jahren nichts getan, was Zweifel an Wennemers Analyse nähren könnte. Opel hängt am Tropf der Muttergesellschaft.
Das ändert selbst der beste Spitzenmanager nicht. Dass ein Manager in Europa etwas gegen den CEO eines amerikanischen Konzerns oder auch nur ohne dessen ausdrückliche Billigung durchsetzen könnte, ist eine der lächerlichsten Vorstellungen überhaupt. Vielleicht berät sich Neumann ja noch einmal mit seinem früheren Conti-Chef.
klaus.haddenbrock@reifenpresse.de
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Problemlöser in Herne: Reifen Stiebling setzt auf Fachkompetenz
AllgemeinReifenhändler, die zuviel auf einmal wollen, verzetteln sich gerne. So fasst Christian Stiebling seine Erfahrungen der vergangenen Jahre zusammen. Anstatt von allem etwas anzubieten, müsse ein Reifenhändler ein klares Profil haben und seine wenigen Ziele mit Nachdruck verfolgen.
Wie der Geschäftsführer von Reifen Stiebling mit Sitz in Herne im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutert, könne man etwa Autoservice im Reifenfachhandel nicht ‚mal ebenso mitmachen’. Wer’s will, muss dafür Kapazitäten schaffen – personell wie auch in der Werkstatt. Und er muss auf Kontinuität achten; ein Autoservice, der in der Spitzensaison im Reifenhandel nicht angeboten wird, hinterlasse unzufriedenen Kunden und belaste das Geschäft und dessen Profitabilität.
ContiTech: Produktinformationen direkt aufs Handy
AllgemeinKunden der ContiTech Power Transmission Group können jetzt mit ihrem Smartphone detaillierte Informationen zu den Produkten für den Automotive Aftermarket abrufen: Ein QR-Code auf der Verpackung führt direkt zur produktspezifischen Informationsseite im Product Information Center (PIC), dem Online-Service des Unternehmens. ContiTech hat jedem gelisteten Produkt für das Ersatzgeschäft einen eigenen QR-Code zugeordnet. Die neuen Verpackungen ersetzen nach und nach die bisherigen Kartons.
Winterkomplettradangebote bei ROD wieder online abrufbar
AllgemeinDie Winterkomplettradangebote der R.O.D.
Leichtmetallräder GmbH (Weiden i.d.Opf.
) sind ab sofort sind wieder online abrufbar unter www.rod-wheels.de.
Über die Site soll der Zugriff auf die Angebote für alle gängigen Fahrzeugtypen von Alfa bis VW möglich sein. Händler, die noch keinen Zugang besitzen, können diesen nach Aussagen des Unternehmens völlig kostenlos und unverbindlich per E-Mail an info@rod-wheels.de oder telefonisch unter der Nummer 0961/6346180 anfordern.
„One Goal: Efficiency“ – Großer Conti-Auftritt auf der IAA
AllgemeinEffizienz, Sicherheit, Umwelt und Information – zu diesen Themen präsentierte der Continental-Konzern dieses Jahr auf der IAA Nutzfahrzeuge ein großes Produkt- und Serviceportfolio aus allen Unternehmenssparten. Mit den aktuellen Produkten und Dienstleistungen für diese Trends trägt Continental aktiv zur Effizienz im Fuhrpark, zur Senkung von Unfallhäufigkeit, zum Rückgang des CO2-Ausstoßes sowie zum Datenaustausch zwischen Fahrer, Fahrzeug und Infrastruktur bei. Kam es in der Vergangenheit schon mal bei Internationalen Automobil-Ausstellungen – ob für Pkw oder Nutzfahrzeuge – vor, dass die Reifendivision von den tatsächlichen oder vermeintlichen High-Sparten des Konzerns in den Hintergrund gedrückt worden war, so dürften sich die Reifenmanager in diesem Jahr nicht beklagen.
Asphaltreifen von Michelin für die Rallye Frankreich
AllgemeinDie Rallye Frankreich, elfter von 13 Läufen zur Rallye-Weltmeisterschaft, ist ab Donnerstagnachmittag der letzte Asphaltevent der Saison. Reifenpartner Michelin stellt den Teams den Asphaltreifen Pilot Sport mit harter Laufflächenmischung „h1“ für trockene Straßen und in weicherer Version „S1“ für kaltes oder nasses Wetter zur Verfügung. Jeder Fahrer erhält ein Kontingent von 24 harten und 20 weichen Reifen und darf laut Reglement während der Rallye 25 Stück davon einsetzen.
In jedem Fahrzeug dürfen bis zu zwei Ersatzräder mitgeführt werden. Das manuelle Nachschneiden des Profils ist nicht erlaubt..
Brasilien erhöht Strafzölle auf China-Reifen
AllgemeinZum 1. Oktober erhöht Brasilien den Importsteuersatz auf Reifen made in China von 16 auf 25 Prozent. Es wird erwartet, dass sich durch diese Maßnahme und das fast zeitgleiche Auslaufen der 25-prozentigen Importsteuer auf China-Reifen in den USA zum 26.
September die Warenströme von Süd- zurück nach Nordamerika verlagern. Im Zuge der Strafzölle ab September 2009 in den Vereinigten Staaten hatte sich der Anteil von Reifen aus China-Fertigung von 14,4 auf 7,8 Prozent dort fast halbiert. In Brasilien könnte vor allem Goodyear von den höheren Steuern auf China-Reifen profitieren: Während der US-Reifenhersteller im Heimatmarkt das Budgetsegment fast völlig den Wettbewerbern überlässt, hat er dieses Segment in Brasilien nicht preisgegeben.
Federn von H&R für den Renault Latitude
AllgemeinDer neue Renault Latitude glänzt in Sachen Ausstattung und Komfort in der Mittelklasse: eine grundlegende Ausrichtung, die von den H&R-Ingenieure natürlich vor der Entwicklung berücksichtigt wurde. Das Resultat der Mühen ist ein Federnsatz, der den Latitude rund 30 Millimeter näher an den Asphalt bringt. Die Grundeigenschaften der Linienführung werden mit dem Federnsatz akzentuiert, ohne das designerische Gesamtkonzept zu verwässern.
Dunlop kündigt spezielles Entwicklungsprogramm im Motorsport an
AllgemeinDunlop Motorsport hat ein spezielles Entwicklungsprogramm für Reifen gestartet, die optimal mit zukünftigen Elektro- oder Wasserstoff-Rennwagen harmonieren sollen. Diese Ankündigung kommt anlässlich des britischen Laufs zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), bei dem der „GreenGT H2“ – das erste mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellen-Fahrzeug für die 24 Stunden von Le Mans – auf einer Pressekonferenz enthüllt wurde. Im Rahmen der Vorstellung dieses innovativen Fahrzeugs erläuterten die Dunlop-Verantwortlichen, welche wissenschaftlichen Fortschritte in diesen Reifen stecken und wie Pneus für spezielle Anwendungen – darunter eben auch Fahrzeuge mit Zukunftsantriebstechnologien wie der GreenGT H2 – entwickelt werden.