Pirelli & C. SpA und die State Corporation for Assistance to Development, Production and Export of Advanced Technology Industrial Product „Russian Technologies“ haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, wonach beide Seiten die Gründung eines Joint Ventures anstreben mit dem Ziel, ebenso Pkw- Llkw- und Lkw-Reifen wie Stahlkordverstärkungen und in Automobilen verwendete Filteranlagen in Russland und der GUS (Gemeinschaft Unabhängiger Staaten) zu fertigen und zu vertreiben. „Russian Technologies” und Pirelli haben sich demnach eine Frist bis zum 30.
September 2008 gesetzt, bis zu der in exklusiven Konsultationen das endgültige Vertragswerk rund um das geplante Gemeinschaftsunternehmen festgezurrt werden soll. Angestrebt wird dabei offensichtlich eine gleichberechtigte Partnerschaft, bei der Pirelli eigenen Angaben zufolge allerdings die Verantwortung für die Entwicklung der Geschäftsstrategie sowie die Leitung des unter dem Markennamen Pirelli im Markt agierende Joint Ventures übernimmt. In der Unterzeichnung der Absichtserklärung sieht Pirelli-Chairman Marco Tronchetti Provera einen „ersten Schritt, um eine wichtige industrielle Präsenz der Pirelli-Gruppe in Russland zu etablieren”.
Die Continental AG stellt eigenen Angaben zufolge jedes Jahr rund 85 Millionen Pkw-Reifen in ihren insgesamt acht Werken in Europa – je zwei Standorte in Deutschland und Frankreich sowie weitere in Portugal (Lousado), Rumänien (Timisoara), der Slowakei und in Tschechien – her. Damit sieht sich das Unternehmen als der „größte europäische Reifenhersteller“. Am deutschen Standort Aachen werden demnach jährlich mehr als 8,5 Millionen Reifen hergestellt – darunter Spezialreifen mit Notlaufeigenschaften und Reifen für die Erstausrüstung bei Fahrzeugherstellern.
Im hessischen Korbach werden jährlich über 10,5 Millionen Pkw- und Van-Reifen gefertigt – gleichzeitig werden dort noch Industrie-, Motorrad- und Fahrradreifen produziert. Das größte Reifenwerk des Konzerns liegt jedoch im tschechischen Otrokovice, wo jährlich mehr als 21 Millionen Pkw-Reifen „gebacken“ werden – ebenso wie in allen europäischen Werken sowohl Sommer- als auch Winterreifen. „Die Produktion in unseren Werken ist antizyklisch.
Im Sommer stellen die Werke schon Winterreifen her, damit wir pünktlich zum Herbst hin die bestellte Ware ausliefern können“, erläutert Alexander Lührs, Pressesprecher von Continental. Insofern könne es durchaus möglich sein, dass die Winterreifen aus Aachen oder aus dem portugiesischen Lousado stammen. „Die Qualitätssicherung in unseren Werken ist weltweit auf einem sehr hohen Standard“, meint Lührs.
„Egal aus welchem Werk die Produkte stammen, in ihren Eigenschaften haben sie alle dieselben Vorgaben zu erfüllen“, ergänzt er. Weltweit produziere Conti in 13 Werken jährlich rund 110 Millionen Pkw- und Van-Reifen, heißt es weiter vonseiten des Konzerns..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2008-06-04 00:00:002023-05-17 11:16:59Conti sieht sich als der „größte europäische Reifenhersteller“
Im Terminkalender der für die Reifenbranche wichtigen Veranstaltungstermine hat sich Stahlgrubers Round Table Reifentechnik mittlerweile seinen festen Platz im Frühjahr erobert. So sind auch diesmal wieder gut 100 Teilnehmer zum alljährlichen Gedankenaustausch bzw. zur Diskussion aktueller Branchenthemen in die Unternehmenszentrale nach Poing bei München gekommen, wobei die Marktlage sowie insbesondere vor allem die (De-)Montage von UHP- und Runflat-Reifen breiten Raum einnahmen.
Der Spezialchemie-Konzern und Zulieferer der Reifenindustrie Lanxess AG wird neuer Namensgeber für die Kölnarena. Das Unternehmen hat einen Vertrag mit der Kölnarena Management GmbH geschlossen. Er gilt ab sofort und hat eine Laufzeit von zehn Jahren.
„Wir sind stolz, dass wir als ein in der Region tief verwurzeltes Unternehmen Namensgeber der Kölnarena werden. Sie ist in Köln, in Nordrhein-Westfalen und bundesweit bekannt“, so Axel C. Heitmann, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2008-06-04 00:00:002023-05-17 11:16:56Aus der Kölnarena wird die „LANXESS Arena“
Sie ist seit 1979 der Geländewagen. Sie hat die Rallye Paris-Dakar gewonnen, dient dem Heiligen Vater als adäquates Fortbewegungsmittel, gilt als automobile Stilikone, gewinnt Leserwahlen in Serie und bildet den Genpool für die mittlerweile auf vier Modellreihen angewachsene SUV-Familie von Mercedes-Benz – die G-Klasse. Mit einer Laufzeit von 29 Jahren ist die G-Klasse die mit Abstand dienstälteste Pkw-Modellreihe in der Mercedes-Benz Historie seit 1886.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/42894_129471.jpg130150Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2008-06-03 00:00:002023-05-17 11:17:00G-Klasse und kein Ende: Mit neuen 18-Zoll-Alus
Der deutsche Spezialchemie-Konzern Lanxess AG hat Pläne für die Neuausrichtung seines belgischen Tochterunternehmens Lanxess Rubber NV am Standort Zwijndrecht bekannt gegeben. Ziel ist es, eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit der dortigen Butylkautschukproduktion zu erreichen. Dafür ist eine weitere Senkung der Produktionskosten notwendig.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2008-06-03 00:00:002023-05-17 11:17:00Neuausrichtung von Lanxess im belgischen Zwijndrecht
Der Automobilzulieferer Continental hat Anteile an dem japanischen Unternehmen Enax erworben, das als Technologieexperte für die Entwicklung und Produktion energie- und leistungsstarker Lithium-Ionen-Zellen für Hybrid- und Elektrofahrzeugbatterien gilt. Beide Partner haben eine exklusive Kooperation zur Entwicklung von Lithium-Ionen-Zellen speziell für zukünftige Hybrid- und Elektroantriebe in Automobilen vereinbart. Gemeinsam sollen Sicherheit, Lebensdauer und Leistungsfähigkeit von Lithium-Ionen-Batterien noch weiter verbessert werden.
Die Höhe der Beteiligung an Enax beziffert Conti mit 16 Prozent – was man sie sich hat kosten lassen, wird allerdings nicht mitgeteilt. Als unabhängige Ideenschmiede biete Enax mehr als zehn Jahre Erfahrung auf dem Gebiet von Lithium-Ionen-Zellen für den automobilen Einsatz, inklusive Zellentechnologie und speziell der chemischen Zusammensetzung, weiß der deutsche Zulieferer zu berichten. Gegründet wurde Enax demnach 1996 vom heutigen Präsidenten und CEO Dr.
Kazunori Ozawa. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Tokio und Produktionsstätten in China und Japan soll mehr als 80 Mitarbeiter – davon rund die Hälfte in Forschung und Entwicklung – beschäftigen, eine Reihe von Patenten die Herstellung von Zellmaterialien und Sicherheitstechnik von Batterien betreffend halten sowie im Geschäftsjahr 2006 einen Umsatz von 10,5 Millionen US-Dollar erzielt haben..
Der sogenannte Körperschallairbag, der in Zusammenarbeit der Continental AG mit dem Institut für Angewandte Forschung (IAF) der Fachhochschule Ingolstadt entwickelt wurde, ist mit dem Bayerischen Innovationspreis 2008 ausgezeichnet worden. Mit dem im Rahmen der „Offensive Zukunft Bayern“ geschaffenen Preis, der in diesem Jahr bereits zum siebten Mal verliehen wurde, sollen „herausragende innovative und praxisorientierte Erfindungen und Entwicklungen, die neue Impulse für die bayerische Wirtschaft gesetzt haben“, gewürdigt werden. Ministerpräsident Dr.
Günther Beckstein, nach dessen Worten der Bayerische Innovationspreis auch ein Symbol für die vielfältigen innovativen und kreativen Leistungen ist, die Bayern für eine gute Zukunft braucht, überreichte den mit 50.000 Euro dotierten Preis in der Staatskanzlei an Prof. Thomas Brandmeier (FH Ingolstadt) und Michael Feser (Continental).
Seit mehreren Jahren arbeitet ein Team unter der Leitung von Brandmeier und Feser an der Entwicklung eines neuen Airbagsystems zur Unfallerkennung mit dem Namen „Crash Impact Sound Sensing“ (CISS). Das Besondere daran: Laut Conti kann das neue System mehr als nur den Aufprall „fühlen“ wie bisher – vielmehr habe man ihm zusätzlich noch „ein Gehör“ gegeben. Denn CISS erkenne Unfall und Unfallschwere am beim Aufprall entstehenden charakteristischen Körperschall und unterscheide damit Crashsituationen noch schneller und zuverlässiger, sodass eine bei schweren Unfällen eine schnellere Zündung der Rückhaltesysteme erfolge und die Fahrzeuginsassen bei geringstmöglicher Belastung besser geschützt seien.
ContiTech Vibration Control hat im mexikanischen San Luis Potosí eine neue Produktionsstätte eröffnet. Ab Februar 2009 werden dort Motorlager in Serie für die automobile Erstausrüstung hergestellt. „Der Aufbau des gesamten Werks erfolgt in mehreren Schritten.
„Am 1. April hatten wir in Belisce viele Gründe zum Feiern,“ freut sich Günter Simon, Geschäftsführer der Harburg-Freudenberger Maschinenbau GmbH in Hamburg. „Nicht nur konnten wir das zehnjährige Bestehen unseres erfolgreichen Fertigungsstandorts für Heizpressen feiern.
Auch 130 Mitarbeiter feierten ihre zehnjährige Firmenzugehörigkeit“, erklärt er. Mit einem Fest, zu dem auch Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft Kroatiens eingeladen waren, feierte die Belegschaft sich selbst und den Standort. Im Werk im kroatischen Belisce (im Dreieck zwischen Ungarn und Serbien) werden neben den Heizpressen noch Komponenten für die Standorte Hamburg und Freudenberg gefertigt.
Als das Unternehmen vor zehn Jahren die ortsansässige Maschinenfabrik im Rahmen eines Joint Ventures mehrheitlich von der Bel AG übernahm was es nach eigenen Aussagen das erklärte Ziel von dessen Führung, in Belisce Reifenheizpressen „zu weltweit wettbewerbsfähigen Preisen zu produzieren“. Mit 150 Mitarbeitern startete 1998 bereits wenige Monate nach Abschluss des Joint-Venture-Vertrages die Produktion, wobei anfangs nur rund 40 Reifenheizpressen pro Jahr in dem kroatischen Werk gefertigt wurden. Mittlerweile sollen vor Ort fast 400 Mitarbeiter in Produktion und Verwaltung beschäftigt und in den zurückliegenden zehn Jahren alles in allem mehr als 1.