Pirelli investiert 65 Mio. Dollar in ägyptisches Reifenwerk

Pirelli wird 65 Millionen US-Dollar in die Expansion des 1995 errichteten Lkw-Radialreifenwerkes von Alexandria (Ägypten) investieren und die Kapazitäten um 50 Prozent auf dann eine Million Einheiten zu erhöhen. Die Fabrik, in der zur Zeit ca. tausend Personen arbeiten, avanciert damit zur größten Produktionsstätte dieses Reifensegmentes im gesamten Raum MEA (Middle East und Afrika).

Eigner ist die Alexandria Tyre Company, die von Pirelli im Jahre 1999 übernommen worden war. Die letzten großen Investitionen in den Lkw-Reifenbereich Pirellis galten China (Werkseröffnung in 2005) und Brasilien (Erweiterungsprojekt in Gravatai im Jahre 2006); ferner produziert Pirelli Nutzfahrzeugreifen in zwei weiteren brasilianischen Fabriken, in Italien und der Türkei..

Conti-Vorstand Dr. Nikolin: Größe an sich ist kein Kriterium

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Dr. Hans-Joachim Nikolin – im Continental-Vorstand verantwortlich für Qualität, Umwelt, Einkauf, in der Branche allerdings im Wesentlichen verbunden mit der Verantwortung für den Bereich Nutzfahrzeugreifen (inklusive Industriereifen) weltweit – gab der NEUE REIFENZEITUNG aus Anlass der Präsentation des neuen Trailerreifens HTR2 in Hannover ein Interview. Zuvor hatte er vor der Presse und Großkunden den „Änderungsprozess“ des Unternehmens dargelegt, der sich nach außen vor allem an der Großakquisition von Siemens VDO ablesen lässt, nach innen allerdings auch an einer permanenten Feinjustierung der Unternehmenswerte und Visionen.

So hat „Nachhaltigkeit“ bereits in den 90er Jahren – lange bevor diese Begrifflichlichkeit Eingang ins allgemeine Bewusstsein gefunden hatte – in den so genannten „Basics“ der Continental eine große Rolle gespielt, in den letzten Jahren ist diese unternehmerische Vision jedoch immer stärker in den Fokus der Konzernführung gerückt. Nikolin räumt ein, dass die von ihm geführte Division Nutzfahrzeugreifen jedenfalls vordergründig im Vergleich mit anderen Konzerndivisionen nicht so gut dastehe, relativiert aber: Größe an sich sei kein Kriterium, man wolle Werte schaffen und die Profitabilität verbessern.

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Award für Lkw-Reifen von Goodyear

Lkw-Hersteller Hino Motors Manufacturing USA (Farmington Hills/Michigan) hat Goodyear den „Quality Excellence Award“ verliehen. Goodyear beliefert Hino, ein Unternehmen der Toyota-Gruppe, mit verschiedenen Reifentypen, hebt aber die Produkte G149 RSA RH und G182 RSD für Lkw im regionalen Einsatz besonders hervor..

Nokian Tyres: „Luxusprobleme“ ganz in Grün

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Da hat Dieter Köppner (55) im Rahmen seiner Karriere in der Reifenbranche schon anderes erlebt. Die im letzten Jahr massiven Lieferprobleme für den von ihm verantworteten Markt – er fungiert mittlerweile als „Business Director Central Europe“ – mögen vielleicht nicht völlig überwunden, dürften allerdings übersichtlicher geworden sein. So gehörte zu Köppners Aufgaben in den letzten knapp zwei Jahren der Aufbau des neuen Logistikzentrums im tschechischen Ejpovice.

Nach einer bereits direkt nach Inbetriebnahme angehängten Erweiterung beläuft sich die Lagerkapazität jetzt auf ca. 450.000 Einheiten.

Eine weitere Entspannung erwartet Köppner von der Inbetriebnahme von immer mehr Fertigungskapazitäten im russischen Werk Vsevolozhsk, schließlich seien die dort produzierten Reifen nicht nur für den russischen Markt bestimmt, der sich für Nokian so sensationell gut entwickelt. Mit Blick auf die kommende Winterreifensaison – M+S-Reifen sind schließlich die Domäne Nokians – brauche man die Aufträge möglichst frühzeitig, um gewährleisten zu können, dass sie auch erfüllt werden. In einer vom letztjährigen miserablen Winterreifengeschäft gebeutelten Branche (jedenfalls in Deutschland) ist das wahrlich ein Luxusproblem.

„Feddi“ von Federal

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Der taiwanesische Reifenhersteller Federal Tire will sein Markenimage schärfen und stellt dafür das Unternehmensmaskottchen „Feddi“ stärker in den Vordergrund. „Feddi“ hat sogar eine eigene Website erhalten: www.feddi.

com.tw.

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Reifenaktien derzeit nicht gerade ein Hit

„Haltlos“ präsentieren sich Continental-Aktien derzeit – so meldet es jedenfalls Börseninformationsdienst Instock und meint damit die jüngsten Kursverluste des Wertpapiers, die mit einem Minus von rund vier Prozent beziffert werden. Zudem habe die Société Générale den Autozulieferer von „kaufen“ auf „verkaufen“ zurückgestuft und das Kursziel der Conti-Aktie von 95 auf 68 Euro nach unten korrigiert. Nicht viel besser erging es laut Stock World dem französischen Wettbewerber Michelin, dessen Wertpapiere vom selben Institut ebenfalls herabgestuft wurden: von „kaufen“ auf „halten“.

Der stetige Preisanstieg der Rohstoffe in den vergangenen Wochen – insbesondere für Naturkautschuk – könne Michelin in diesem und im kommenden Jahr stärker belasten als bislang angenommen, meinen Analysten der Société Générale. Falls der Kautschukpreis nach der Winterperiode nicht deutlich falle, sei die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man die Einkaufs- und Energiekosten im Analysemodell für 2008 und 2009 um mindestens zehn bzw. 15 Prozent höher veranschlagen müsse, heißt es weiter.

Zwar sei man nach wie vor von der „Pricing Power des Sektors überzeugt“, allerdings ist man nun offensichtlich der Meinung, dass die an die Kunden weitergegebenen Preisanstiege zu spät kommen würden, um die höheren Materialkosten auszugleichen. Insofern gehen die Finanzexperten davon aus, dass die Michelin-Bilanz für die Jahre 2008 und 2009 nunmehr nur noch einen Gewinn von 6,18 bzw. 6,74 Euro je Aktie ausweisen wird – bisher war man von 6,43 respektive 7,27 Euro je Aktie ausgegangen.

Flexsys investiert in der Region Asien-Pazifik

Die Solutia Inc. (St. Louis) hat für ihre Tochter Flexsys, ein Chemikalien-Zulieferer der Reifenhersteller, Investitionen im Raum Asien-Pazifik angekündigt und wird für das Produkt „Crystex“ (unauflöslicher Schwefel, der beim Vulkanisationsprozess eingesetzt wird) neue Kapazitäten schaffen.

Flexsys stellt Crystex bereits in Kuantan (Malaysia) und Kashima (Japan) her. Derzeit wird geprüft, an welchem Ort die Investitionen am besten zu platzieren sind; explizit wird auf die wachsende Bedeutung der Märkte Indien und China hingewiesen..

Maserati präsentiert den Gran Turismo S auf 20 Zoll

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Am Steuer ist der Maserati GranTurismo S dank einer Abstimmung, die speziell entwickelt wurde, um die neue Gewichtsverteilung zu unterstützen, straffer und kompakter. Die vorderen Felgen des dieser Tage eingeführten Sportcoupés (8,5×20) tragen Reifen der Größe 245/35 R20, während die hinteren Felgen (10,5×20) mit Reifen von der Größe 285/35 R20 ausgerüstet sind. Die neue Felge ist auch in der aggressiven Farbe „Grigio Mercury“ verfügbar.

1.000 ist die magische GDHS-Zahl

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Der Geschäftsführer der Goodyear Dunlop Handelssysteme (GDHS) Goran Zubanovic spricht von einer „permanenten Erneuerung im Bereich der Handelssysteme“. Immer wieder müsse durchaus Bewährtes hinterfragt, müsse die Fähigkeit zur Selbstkritik aufrecht erhalten werden. Zu den aktuell gültigen Zielen gehört freilich die Expansion der unter den Namen Premio, HMI und Quick firmierenden Outlets auf 1.

000 Standorte im Jahre 2010, zum Zeitpunkt der Reifenmesse waren es exakt 877. Wobei es um echten Zuwachs geht: Wechselt beispielsweise ein bisheriger HMI-Partner zu Premio, was ja gelegentlich passiert, dann ist dies in der Bilanz natürlich ein „Nullsummenspiel“. Wenn im Jahre 2010 über 320 Betrieben die Premio- und über 60 Betrieben die Quick-Fahne wehen soll, so würden für HMI 620 zur magischen Zahl von 1.

BMW-Lieferanten sollen für gestiegene Rohstoffkosten mitzahlen

Der bayerische Autokonzern BMW wolle seine Zulieferer stärker als bisher an den gestiegenen Rohstoffpreisen beteiligen, hat BMW-Einkaufsvorstand Herbert Diess beim Automobil Forum der „Automobil-Produktion“ in Stuttgart erklärt. Jeweils ein Drittel sollen der Sublieferant, ein weiteres der Lieferant von BMW und ein Drittel BMW tragen. Man habe Partner, die es in den letzten Jahren geschafft hätten, bis zu hundert Prozent der gestiegenen Rohstoffpreise an BMW durchzureichen, heißt es und man differenziert.