Hunter feiert Deutschland-Jubiläum und weiht neue Firmenräume ein

Die Werkstattausrüster Hunter feiert am 10. Juli nicht nur den sechsten Geburtstag seiner Deutschland-Niederlassung, sondern gleichzeitig werden an diesem Tag auch deren neue Firmenräumlichkeiten in Greifenberg am Ammersee offiziell eingeweiht. Der Umzug vom bisherigen Standort in Gröbenzell, der bereits zum 1.

März erfolgte, sei aufgrund des starken Wachstums des Unternehmens hierzulande während der zurückliegenden sechs Jahre notwendig geworden, so Rolf Lapp, Key-Account- und Marketingmanager der Hunter Deutschland GmbH, gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG. Zu den Feierlichkeiten werden auch Nick Colarelli, Executive Vice President Hunter USA, sowie Wes Wingo, Director International Hunter USA, erwartet..

Cooper wird Teilhaber in Mexiko-Fabrik

Aus dem Offtake-Abkommen zwischen Cooper Tire & Rubber und der mexikanischen Reifenfabrik Corporación de Occidente wird nun eine Beteiligung der Amerikaner. Wie Cooper in einer Veröffentlichung schreibt, habe man sich mit den Eignern der Reifenfabrik – dem Investor IBSA sowie der Arbeitergesellschaft Cooperativa Tradoc – auf eine 38-prozentige Beteiligung geeinigt und werde dafür 31 Millionen US-Dollar investieren. Laut Cooper-CEO Roy Armes sei dieser Schritt Teil des strategischen Plans, Zugang zu kostengünstigen Produktionsstätten außerhalb der USA sowie Zugang zum mexikanischen Markt selbst zu erlangen.

Im vergangenen Oktober hatte Cooper bereits ein 50:50 Joint Venture in Mexiko gegründet, über das die Marken der beiden Hersteller in Mexiko vertrieben werden; diese Vereinbarung bleibe bestehen. Das ursprüngliche Offtake-Agreement ist durch die Beteiligung Coopers am zweitgrößten mexikanischen Reifenhersteller natürlich hinfällig, da Cooper dort künftig unter eigener Regie fertigen kann. Aktuell fertigt die Fabrik von Corporación de Occidente jährlich 2,4 Millionen Pkw-Radialreifen.

Bis Ende 2010 soll die Fabrik auf eine Jahreskapazität von 4,6 Millionen, bis 2011 sogar auf sechs Millionen Einheiten ausgebaut werden. 700 Menschen sind dort beschäftigt..

Montagehilfsmittel speziell für Runflat-/UHP-Reifen

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Zur Reifenmesse hat Rema Tip Top unter dem Markennamen „Remaxx“ eine komplett neue Produktlinie von Montagehilfsmitteln vorgestellt, mit der man den höheren Anforderungen, rund das Montieren bzw. Demontieren von Runflat- bzw. UHP-Reifen Rechnung tragen will.

So ist beispielsweise das Lösemittel „Remaxx Exive“ dafür gedacht, Klebereste von selbstklebenden Auswuchtgewichten nebst eingebranntem Schmutz von Leichtmetallrädern zu entfernen, ohne das Metall dabei zu beschädigen. Zu der neuen Produktfamilie gehört auch das bereits im vergangenen Jahr auf den Markt gekommene Montagefluid namens „Remaxx Fluid“, das nicht nur die Gefahr des Verstopfens der Sensoren von Reifendruckkontrollsystemen verringern, sondern zudem gleichzeitig noch den Springdruck und den für das richtige Aufsetzen auf der Felge erforderlichen Kraftaufwand minimieren soll. Außerdem trockne das transparente Montagefluid schnell, sauber und ohne sichtbare Ablagerungen auf Reifen und Rad, so das Unternehmen unter Verweis darauf, dass es für einen sicheren Sitz des Reifens auf der Felge sorge und chemisch neutral gegenüber Metallrädern und Gummi sowie leicht in der Anwendung und nicht umweltschädlich sei.

„Remaxx Sport“ wird darüber hinaus als „Antwort auf die bekannten Probleme bei der Montage von Extrembreitreifen mit Standardmontiergeräten“ beschrieben. Diese Montagepaste soll die Gleitfähigkeit in der Anfangsphase erhöht, den Springdruck niedrig halten und dabei schleuderfest und schnell trocknend sein. Als universeller Schutz der Reifenwulst wird „Remaxx Universal“ für Pkw- und Lkw-Reifen positioniert.

„Turbulentes Marktumfeld“ beim Geschäft mit Wuchtgewichten

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Im Geschäftsjahr 2007/2008, das am 31. März 2008 endete, konnte der österreichische Batteriehersteller Banner seinen Umsatz um 37 Prozent auf den neuen Rekordwert von 202 Millionen Euro steigern. Zu diesem Zuwachs hat nach Unternehmensangaben vor allem das Hauptgeschäftsfeld Starterbatterien verholfen, das einen Anteil von 80 Prozent zum Gesamtumsatzanteil beiträgt.

Für das Geschäft mit Antriebs- und Stationärbatterien wird ebenfalls ein Plus berichtet, während der Bereich Reifenauswuchtgewichte in Sachen Umsatz aufgrund eines – wie es heißt – „intensiven Verdrängungswettbewerbs“ auf Vorjahresniveau verharrte. „Wir sind trotz des unruhigen Marktes aufgrund massiv gestiegener Rohstoffpreise mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2007/2008 sehr zufrieden“, so Günter Helmchen, Geschäftsführer Banner Batterien Deutschland, der sich auch für das aktuelle Geschäftsjahr zuversichtlich zeigt, sechs bis sieben Prozent Wachstum erzielen zu können. Diesen positiven Ausblick bekräftigte er im Gespräch mit dieser Fachzeitschrift im Rahmen der REIFEN, wo das Unternehmen – wie schon in den Jahren zuvor – wieder mit einem eigenen Stand Flagge zeigte.

„Hier haben wir immer schon ein paar neue Kunden gewonnen“, sagt Helmchen mit Blick nicht nur auf die ausgestellten Produkte aus dem Geschäftsfeld Batterien, sondern auch bezogen auf den in Essen natürlich ebenso präsentierten Bereich der Auswuchtgewichte. Schließlich habe man trotz des „turbulenten Marktumfeldes“ im zurückliegenden Geschäftsjahr 43 Millionen „Wuchtofit“-Schlaggewichte absetzen können, wobei man ungeachtet des vornehmlich über den Preis geführten Verdrängungswettbewerbes durch zahlreiche neue Anbieter in diesem Marktsegment weiterhin auf die eigene Qualitätsstrategie baue.

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Vee Rubber will Output deutlich steigern

Die thailändische Vee Rubber Group will künftig mehr Pkw-Reifen fertigen und investiert dafür rund 20 Millionen Euro. Aktuell fertigt das Unternehmen in seiner Fabrik in Mahachai pro Jahr rund 1,2 Millionen Pkw- und 4×4-Reifen. Binnen sechs Monaten soll dies auf 2,4 bis 3,6 Millionen Reifen pro Jahr ausgebaut werden.

Im Laufe der kommenden zwei bis drei Jahre soll die Kapazität dann sogar auf 7,2 bis 8,4 Millionen Einheiten ausgebaut werden – der Output werde sich also versiebenfachen. Die zusätzlich gefertigten Reifen will Vee Rubber ausschließlich auf Exportmärkten vertreiben, meldet die Bangkok Post. Der thailändische Hersteller hatte erst vor knapp einem halben Jahr eine neue Motorradreifenfabrik in Phetchaburi in Betrieb genommen, wo jährlich rund zwei Millionen Reifen für den lokalen Markt entstehen.

Insgesamt fertigt Vee Rubber jährlich rund 15 Millionen Reifen; 60 Prozent davon werden außerhalb Thailands verkauft. Vee Rubber beschäftigt über 4.000 Menschen.

Auf der REIFEN: Immer mehr PLW-Varianten

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PLW-Geschäftsführer Manfred Brüning räumt ein, dass bei den Produkten der Pro Line Wheels GmbH (Mannheim) der Anteil steigt, der in Fernost gefertigt wird. Eigentlich würde er gerne mehr Räder in Europa produzieren lassen, aber aktuell sei es schwer, freie Kapazitäten zu finden. (Selbst das RH-Werk in Polen ist aktuell ziemlich ausgelastet durch befristete Fremdfertigungen für die Uniwheels- und – solange am Stammsitz Hallenberg-Hesborn gebaut wird – die Borbet-Gruppe sowie unbefristet für CMS aus der Türkei).

Runflat-/UHP-Montage wichtiges Thema für Werkstattausrüster

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Im Rahmen der REIFEN im Allgemeinen und am „Händlertag“ natürlich im Besonderen ist für viele Besucher der Essener Messe vor allem das Thema Werkstattausrüstung von besonderem Interesse. Dies dokumentiert allein schon das vergleichsweise dichte Gedränge in der Halle 1, die auch in diesem Jahr wieder größtenteils den in diesem Marktsegment aktiven Unternehmen vorbehalten war. Einen zusätzlichen Impuls, einmal bei den entsprechenden Werkstattausrüstern vorbeizuschauen, dürfte diesmal auch der Arbeitskreis Montage bzw.

Demontage von Runflat- und UHP-Reifen unter Federführung des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie e.V. (WdK) geliefert haben.

Schließlich gab es auf der Messe die ersten elf Montagemaschinen zu sehen, denen per Zertifikat attestiert wird, dass sie sich gemäß einer von dem Arbeitskreis erarbeitete Prüfrichtlinie für die (De-)Montage entsprechender Reifen eignen. Denn durch die vergleichsweise steifen Seitenwände sind an die Maschinen bzw. deren Ausstattung und Hilfsmittel offenbar besondere Anforderungen zu stellen, damit es nicht zu Beschädigungen der Reifen während des Montage- bzw.

Demontageprozesses kommt. Insofern war den jeweiligen Ausstellern in Essen verständlicherweise in besonderem Maße daran gelegen, ihre frisch mit WdK-Prüfsiegel versehenen Maschinen ins rechte Licht zu rücken.

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Finnischer Spikehersteller wird von Conti übernommen

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Vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden übernimmt die Continental AG alle Anteile des finnischen Spikeherstellers Tikka Spikes Oy. Ein entsprechender Vertrag mit der Tikka Group Oy, die Standort im finnischen Tikkakoski und in Espoo vorweisen kann, wurde am 18. Juni unterschrieben.

Die Vereinbarung beinhaltet ebenfalls die russische Tochtergesellschaft OOO Tikka mit Sitz in St. Petersburg. Über weitere Details haben beide Unternehmen Stillschweigen vereinbart.

„Diese Akquisition verstärkt das Winterreifengeschäft von Continental, gleichzeitig bauen wir unsere Position in Skandinavien und Russland aus. Es ist unsere Absicht, die bestehenden Lieferverträge zu anderen Reifenherstellern zu erfüllen und die Geschäftsbeziehungen von Tikka Spikes auszubauen“, erklärt Lothar Salokat, Leiter des Reifenwerks in Korbach. Im Jahr 2007 sollen die 120 Mitarbeiter bei Tikka Spikes Oy und OOO Tikka einen Umsatz von etwa 15 Millionen Euro erwirtschaftet haben.

Jahreshauptversammlung von point S in Darmstadt

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Anfang Juni fand die Jahreshauptversammlung der Reifen- und Autoservice-Kooperation point S im Darmstadtium statt. Gesellschafter und Geschäftsleitung der point S haben dort über den Status quo sowie die weitere Ausrichtung diskutiert.

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Porsche RS Spyder in Le Mans von Michelin ausgezeichnet

Der Porsche RS Spyder hat bei den 24 Stunden von Le Mansnicht nur in seiner Klasse, sondern in einer weiteren Disziplin einen Doppelsieg errungen: Der Sportprototyp belegt in der „Michelin Energy Endurance Challenge Trophy“ die Plätze eins und zwei als Fahrzeug mit der besten Gesamteffizienz. Die Wertung basiert auf einer Formel, welche die Faktoren Kraftstoffverbrauch, Fahrzeuggewicht und Durchschnittsgeschwindigkeit berücksichtigt. Dem Doppelsieg des RS Spyder in der LMP2-Klasse des 24-Stunden-Rennens folgt damit ein Zweifacherfolg über alle Konkurrenten, denn in der Michelin-Challenge werden alle vier Klassen gleichermaßen bewertet.

Das heißt, dass der benzinbetriebene RS Spyder über die 24 Stunden von Le Mans auch deutlich effizienter war als die dieselbetriebenen Fahrzeuge der leistungsstärkeren LMP1-Klasse. Die Porsche-Teamchefs nahmen noch auf dem Siegerpodest in Le Mans als Gewinn je einen Scheck über 10.000 Euro in Empfang.