Das Aus der Conti-Produktion im hessischen Wetzlar, wo Multimediageräte für Autos gefertigt werden, ist offenbar nicht die letzte Werksschließung im Zuge der Konzernneustrukturierung nach dem Kauf der Siemens-Sparte VDO gewesen. Zumindest lassen sich so die Aussagen von Dr. Karl Thomas Neumann, Chef der Division Powertrain bei dem Automobilzulieferer, gegenüber Dow Jones Newswires interpretieren, die Istockanalyst wiedergibt.
Seinen Worten zufolge seien ähnliche Entscheidungen für andere Standorte zu erwarten. Einige Werke stünden auf der Kippe, soll Neumann gesagt haben, ohne dabei jedoch nähere Details zu nennen. Dem gegenüber steht allerdings der mögliche Neubau eines Werkes in den USA.
Denn Conti hat anscheinend ein Angebot für einen General-Motors-Auftrag abgegeben, bei dem es um die Belieferung des Fahrzeugherstellers mit Lithuim-Ionen-Batterien für dessen geplantes Modell Chevrolet „Volt“ gehe. „Unsere Erwartungen diesbezüglich sind hoch, und wir sind zuversichtlich, GM ein gutes Angebot gemacht zu haben”, wird Neumann zitiert. Er geht davon aus, dass eine entsprechende Entscheidung noch für diesen Sommer fallen wird.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-07-01 00:00:002023-05-17 11:19:07Werkschließungen und Neubaupläne bei Conti
Das europaweit agierende Transportunternehmen DSV Road A/S, dessen Fahrzeugpark 10.000 Auflieger umfasst, hat sich schon vor Jahren dafür entschieden, nur noch runderneuerte Reifen einzusetzen. Deswegen wurde im März 2001 das Reifenmanagement komplett ausgelagert und in die Hände von Bandag gelegt.
Daher rollen heute alle Trailer des Unternehmens ausnahmslos auf runderneuerten Reifen, selbst bei allen seither von der Bernard Krone GmbH gelieferten neuen Aufliegern sind sie demnach als Erstausrüstung montiert. „Seit unserem Wechsel zu Bandag-Produkten und dem europaweiten Eurofleet-Reifenservicenetzwerk bereitet uns die Bereifung unserer Fahrzeuge kein Kopfzerbrechen mehr“, sagt Søren Lund, der bei DSV Road A/S für die Ausrüstung der Auflieger verantwortlich zeichnet. Die enge Zusammenarbeit mit Eurofleet wirke Wunder, und außerdem seien Bandag-Runderneuerte im Vergleich zu Neureifen auch noch deutlich billiger, meint er.
Vor und nach seiner kurzen Zeit als „Leiter Public Relations“ für die Reifendivisionen Continentals Ende 2004 war Rainer Strang insgesamt zwölf Jahre Chefredakteur des „Auto Bild TÜV Report“. Nachdem Strang bereits zum 1. April dieses Jahres beim TÜV Süddeutschland ausgeschieden ist, übernimmt jetzt Hartmut Müller-Gerbes ehrenamtlich die Position des Chefredakteurs für den „Auto Bild TÜV Report“.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-07-01 00:00:002023-05-17 11:19:07Rainer Strang nicht mehr für „Auto Bild TÜV Report“ verantwortlich
Nach den Worten von Technikvorstand Dr. Karl-Thomas Neumann will sich Continental offenbar unabhängiger vom Dieselantrieb machen, einem Bereich, in dem der Automobilzulieferer als besonders stark gilt. So lassen sich zumindest seine Aussagen gegenüber dem Handelsblatt interpretieren.
Demnach glaubt man zumindest im Vorstand des Unternehmens mittlerweile nicht mehr an den seitens der deutschen Premiumfahrzeughersteller seit Jahren prognostizierten Boom des Diesels in den USA. „Was den Diesel angeht, bin ich inzwischen skeptischer. In den USA passiert nicht viel“, hat Neumann gegenüber dem Blatt zu Protokoll gegeben.
Demgegenüber wird sich der Turboantrieb seiner Meinung nach im Benziner ebenso durchsetzen, wie er das beim Diesel getan hat. „Das ist eine Chance für uns, und deshalb gehen wir da jetzt voll rein“, kündigt er an und verweist zugleich darauf, dass man sich auch in Sachen Einspritzdüsen flexibel aufstellen und in einer Fabrik zukünftig beide Varianten fertigen wolle. „In zwei bis drei Jahren sind wir so weit“, glaubt Neumann, der zudem bezüglich alternativer Antriebe Stellung bezieht.
„Die Chancen des Elektroautos haben uns alle überrascht. Es ist klar, dass es etliche Verschiebungen geben wird“, sagt Contis Technikvorstand. Und wenn Lithium-Ionen-Zellen, die als eine der Schlüsseltechnologien im Zusammenhang mit Elektroautos gesehen werden, in einigen Jahren ein Massengeschäft würden, dann sei auch Conti mit dabei, sagt Neumann.
Die Zukunftstechnologie werde dann allerdings nicht mehr in Deutschland produziert, sondern die Module für Elektroautos sollen dann dort gefertigt werden, wo auch die Autos gebaut werden. „Da der Montageaufwand aber groß ist, werden wir diese Produkte in großer Stückzahl in Osteuropa oder Mexiko produzieren“, so Neumann..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-07-01 00:00:002023-05-17 11:19:09Dieselantrieb hat in den USA nach Conti-Meinung keine Perspektive
Im Rahmen der REIFEN 2008 hat Interstate Tires (Delft, Niederlande) nicht nur ergänzende Dimensionen seiner Pkw-Reifen „IST-1“ und „IXT-1“ sowie vom Winterreifen „IWT-2“ gezeigt. Mit im Gepäck nach Essen hatte man auch eine ganz neue Produktlinie für SUVs (Sport Utility Vehicles). Denn während der Reifenmesse in der Ruhrmetropole wurde erstmal das Modell „Sport SUV GT“ einer breiten Öffentlichkeit gezeigt.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/43300_131851.jpg195150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-07-01 00:00:002023-05-17 11:19:07Interstate: Modell des neuen SUV-Reifens schon auf dem Messestand
Das amerikanische Militär sucht für die Bereifung des Humvee, die militärische Version des Hummer, nach einer Alternative für die gängige Luftbereifung. Im Irak-Krieg hat sich die Bereifung als Schwachstelle des Humvee erwiesen. Unter anderem hat sich die Michelin-Erfindung Tweel als potentielle Alternative angeboten, die US-Firma Resilient Technologies (Wausau/Wisconsin) arbeitet seit mehr als anderthalb Jahren ebenfalls an einer Alternative: ein Reifen, der anstatt mit Luft mit einem komprimierten Polymer (entwickelt vom Polymer Engineering Center) befüllt wird.
Prototypen dieses neuartigen Reifenkonzeptes sind seit April zu Testzwecken auf einem Humvee der Nationalgarde in Wausau im Einsatz. Der unter Technologieführung von Resilient entwickelte Reifen basiert auf dem Prinzip der Bienenwabenstruktur mit sechsseitigen Zellen, frühere Probleme beispielsweise hinsichtlich des Laufgeräusches und der Hitzeentwicklung bei der Nutzung sind wesentlich verringert worden. In weniger als zwei Jahren – so die Hoffnung – soll der neue Reifentyp serienreif sein.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-07-01 00:00:002023-05-17 11:19:10Reifen ohne Luft für den Humvee
Hal Gardner wurde zum Vice President Marketing für die nordamerikanische Reifendivision der Cooper Tire & Rubber Company (Findlay/Ohio) berufen. Gardner kommt von der Therma-Tru Corporation (Maumee/Ohio), einen Hersteller von Türen..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-07-01 00:00:002023-05-17 11:19:07Neuer Vice President Marketing bei Cooper Nordamerika
Continental will in der zweiten Jahreshälfte eine Tochterfirma in Argentinien gründen, meldet ICIS news. Eine Aufgabe der Tochterfirma solle es unter anderem sein, das Unternehmen – das in Camaçari (Bahia/Brasilien) eine Pkw- und Lkw-Reifenfabrik aufbaut – mit Rohmaterialien zu versorgen (beispielhaft wird SBR/Styrene Butadiene Rubber) genannt. Ferner solle die neue Gesellschaft auch Reifen aus Brasilien und Europa importieren und im Lande vermarkten.
Mit Eröffnung der neuen Tochterfirma werde das Arrangement mit Argentiniens nationalem Reifenhersteller Fate hinfällig, der ursprünglich Technologiepartner von General Tire war und noch Reifen unter dem Namen Continental fertige. Diese Geschäftsbeziehung werde zum Ende 2008 beendet..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-07-01 00:00:002023-05-17 11:19:10Conti will Tochterfirma in Argentinien gründen
Rund 1,1 Milliarden indische Rupien (etwa 16 Millionen Euro) will Apollo Tyres in die Erweiterung der Produktionskapazitäten der beiden Dunlop-Tyres-International-Standorte Ladysmith und Durban in Südafrika um jeweils rund 20 Prozent investieren. Das berichtet jedenfalls Money Control India. Darüber hinaus soll auch im Heimatland der Ausstoß radialer Lkw- und Busreifen des Werkes Baroda/Gujarat von derzeit 10.
000 auf 15.000 Einheiten am Tag aufgestockt werden, wofür 400 Millionen Rupien (knapp sechs Millionen Euro) projektiert sind..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-07-01 00:00:002023-05-17 11:19:07Ausbau der Produktionskapazitäten bei Apollo Tyres geplant
(Tire Review/Akron) Der US-Bundesstaat Ohio hat Bridgestone Firestone nun tatsächlich zusätzliche Steuervorteile versprochen, wenn der Reifenhersteller sich dazu durchringt, den Neubau seines Technical Center in Akron zu erreichten. Hält Bridgestone Firestone diesem Standort für mindestens 18 Jahre die Treue, kann das Unternehmen während der nächsten 15 Jahre insgesamt 18 Millionen Dollar Steuern sparen. Man wird abwarten müssen, ob dies nun das entscheidende Argument ist, den alternativen Standort in Tennessee fallen zu lassen, oder man dort jetzt ebenfalls nachlegen wird, um die über 600 Arbeitsplätze doch noch nach Murfreesboro zu holen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-07-01 00:00:002023-05-17 11:19:10Ohio bietet Bridgestone Firestone weitere 18 Millionen Dollar