Werbung von Michelin USA und Goodyear wird intensiviert

Michelin Nordamerika überprüft derzeit den Werbeauftritt in den USA, der dort erweitert werden soll. Dazu gehört, dass der Reifenhersteller nach 17-jähriger Zusammenarbeit mit der New Yorker Agentur DBB andere Angebote in Betracht zieht. Aber auch Goodyear will weltweit mehr in die Werbung investieren und deshalb den Etat für entsprechende Kampagnen von zurzeit geschätzten 60 Millionen US-Dollar gleich um 30 Prozent aufstocken.

Insolvenzverfahren für Mayer Bergheim KG

Das 1970 gegründete Reifenhandelsunternehmen ist in Schwierigkeiten geraten. Nachdem Lieferanten versucht hatten, noch am Lager befindliche Reifen abzuholen, musste ein beauftragter Rechtsanwalt zunächst „vorläufige Schließung“ veranlassen mit dem Ziel, Zeit für einen Rettungsplan gewinnen zu können. Allerdings mit wenig Erfolg, denn am 27.

4. wurde dann offiziell das Insolvenzverfahren beantragt. Dem Vernehmen nach hat das Unternehmen im vergangenen Jahr seinen Umsatz drastisch nach oben getrieben, sodass Beobachter meinen, der Umsatz von etwa 40 Millionen Mark (1999) sei annähernd verdoppelt worden.

Dabei hat das Management aber offensichtlich den Überblick verloren. Wie sich zudem herausstellte, haftet die Eigentümerfamilie Gallus voll, nachdem die vormalige GmbH & Co. KG erst Ende Januar 2001 wieder in eine KG umgewandelt worden ist.

Andere Unternehmen der Gallus-Gruppe, die auch noch Autohäuser (u.a. Mitsubishi und Rover) betreibt, scheinen nicht betroffen zu sein.

Mit Wolfgang van Betteray hat das Insolvenzgericht einen überaus erfahrenen Verwalter eingesetzt, dem auch der besondere Bezug zum Reifenmarkt nicht fehlt. Van Betteray hatte 1982 Teile der in Vermögensverfall geratenen Hesse-Gruppe abgewickelt. Inzwischen verdichten sich Anzeichen, dass eine Wiedereröffnung der geschäftlichen Tätigkeiten geplant ist.

Das hängt aber noch vom Ergebnis der Warenbestandsaufnahmen sowie von der Bereitschaft der Lieferanten, das Unternehmen unter bestimmten Bedingungen auch in der gegenwärtigen Phase zu beliefern, ab. Der Goodyear-Konzern, Michelin und Bridgestone zählen zu den nennenswerten Lieferanten. Dem Vernehmen nach sollen Reifenhersteller Forderungen von mehr als 20 Millionen Mark geltend gemacht haben.

PRO Winterreifen auf der Motorshow Essen

Die Initiative PRO Winterreifen wird auch auf der Essener Motorshow im Herbst mit einem Stand im Foyer der Messehallen vertreten sein.

Höherer Umsatz von Metzeler Reifen

Der Gesamtumsatz der Pirelli-Motorradreifensparte (Marken: Metzeler und Pirelli) lag mit 185,7 Millionen DM um 1,4 Prozent höher als im Vorjahr. Pirelli bleibt mit seinen beiden Motorradreifen-Marken auch weiterhin Marktführer in Deutschland, Italien und Europa insgesamt..

Stellenstreichungen auch bei Cooper Tire

Trotz gemeldeter Rekordzahlen für das dritte Quartal sind Stellenstreichungen auch beim US-amerikanischen Reifenhersteller Cooper Tire & Rubber vorgesehen. Die Zahl der Mitarbeiter soll auf 1.100 zurückgefahren werden, einige der weltweit 18 Produktionsstätten entweder ganz geschlossen oder künftig nur noch eingeschränkt produzieren.

Die Streichungen in den US-Werken in Michigan, North Carolina und Texas scheinen die Reifenproduktion bislang nicht zu betreffen. Über Kürzungen in den europäischen Produktionsstätten müsse noch entschieden werden, sie würden – so das Unternehmen – jedoch in jedem Fall in Übereinstimmung mit Arbeitnehmervertretern vollzogen..

Ergebnisse schottischer Winterreifen-Sicherheitsaktion vorgelegt

Im vergangenen Jahr wurde die regelmäßige schottische Winterreifen-Sicherheitsaktion erstmals im Dezember anstatt im Oktober durchgeführt. Bei rund 20 Prozent der im Rahmen dieser Kampagne untersuchten Fahrzeuge wurden Profiltiefen von weniger als 1,6 Millimetern festgestellt, bei der begleitenden Polizeiaktion fielen 14,4 Prozent durch unvorschriftsmäßige Bereifungen auf, was auch nahezu exakt dem britischen Durchschnittswert von 14 Prozent entspricht..

Synthese von Tradition und Moderne – Pirellis „P6“ und „P7“

Pirelli bringt mit den beiden Profilen P6 und P7 weltweit zwei neue Reifen im High-Performance-Segment auf den Markt, die an die alte Breitreifen-Tradition des italienischen Reifenherstellers anknüpfen sollen. Die Produkte, die der Presse Ende März auf dem ehemaligen Olympiagelände in Barcelona vorgestellt wurden, sollen in insgesamt 40 Dimensionen zwischen 185/65 R 14 und 225/45 R 17 mit Geschwindigkeitsindex H bis Y erhältlich sein und derzeit 70 Prozent des europäischen Pkw-Marktes abdecken – von der Kompakt- bis zur Oberklasse, vom Kombi bis zum Sportwagen. Ab 2002 sollen neue Größen hinzukommen, mit denen man eine Marktabdeckung von dann 90 Prozent erreichen will.

Gefertigt u.a. in dem auf High-Performance- und Ultra-High-Performance-Reifen spezialisierten deutschen Produktionswerk des Pirelli-Konzerns in Breuberg/Odenwald, werden die neuen Profile ab April in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Benelux, Großbritannien, Skandinavien und Griechenland in den Handel kommen.

Bis Ende 2001 will man bereits eine Million Reifen abgesetzt haben, langfristig soll sich das Verkaufsvolumen der auch für die Erstausrüstung gefertigten Produkte auf zehn Millionen Einheiten pro Jahr einpendeln. Der Verkaufspreis für die beiden neuen Produkte aus dem Hause Pirelli soll um fünf Prozent über dem des Vorgängermodells liegen. Erstmalig wird eine speziell für beide Produkte eingerichtete Internetadresse auf der jeweiligen Reifenseitenwand abgebildet.

Unter der Anschrift www.pirellip6.com bzw.

www.pirellip7.com können neben den aktuellen Produktinformationen auch Montagetabellen sowie ein Händlernachweis online abgerufen werden.

Deutsche Michelin-Tochter im Aufwind

Die deutsche Tochter der Michelin Gruppe hat im vergangenen Jahr bei allen wesentlichen wirtschaftlichen Kennziffern einen Gang zugelegt. Durch eine Umsatzsteigerung um 6,4 Prozent auf 1,75 Milliarden Euro und einen Sprung des Betriebsergebnisses um 70,2 Prozent auf 57,8 Millionen Euro wurden die Planungen deutlich übertroffen. Die Michelin-Gruppe insgesamt konnte im gleichen Geschäftsjahr den Nettogewinn um 35 Prozent auf 438 Millionen Euro steigern (1999: 325 Millionen Euro).

„Snowprox S950“ heißt Toyos neuer Winterreifen

Ab Herbst 2000 soll der „Snowprox S950“ für die kalte Jahreszeit in den Dimensionen der 55/50/45/40-er Serien lieferbar sein. Laut „Reifenmacher“ Toyo, der in diesem Jahr 25-jähriges Jubiläum in Deutschland feiert, soll der neue Winterreifen im Vergleich zu seinem Vorgänger „M+S 920“ noch einmal kräftig in der Performance zugelegt haben..

Großaufträge der US-Armee an Goodyear

Goodyear erhöht dank zweier Aufträge im Gesamtvolumen von 16 Millionen US-Dollar die Präsenz auf Fahrzeugen der US Army. Die Lkw-Traktionsreifen vom Typ AT-2A der Größen 14.00 R 20 und 16.