Pirelli hat das „Terresstrial Optical Networking Systems“ an Cisco verkauft und bekommt dafür Cisco-Aktien im Wert von 2,15 Milliarden US-Dollar. Cisco will außerdem für weitere 100 Millionen US-Dollar einen zehnprozentigen Anteil an Pirellis „Submarine Optical Transmission Systems“ erwerben. Mit dem noch relativ jungen Photronic-Geschäft hatte Pirelli einen Umsatz von 395 Millionen Euro erzielt.
In den ersten neun Monaten des Jahres 1999 hat der Konzern 6,7 Milliarden Euro umgesetzt und einen EBIT von 385 Millionen Euro erwirtschaften können. Die Division Pkw-Reifen ist weiter stärkster Umsatzträger. Bei den Systemprojekten klingelt Zukunftsmusik.
Man muss die Zeitachse beachten, weil viele Entwicklungen von durchgreifender Markteinführung noch Jahre entfernt sind. Continental sei, so Dr. Kessel, „auf dem Weg zum Total Chassis Management.
“ Offenbar will der Konzern sich damit gegenüber der Börse von den Reifenkonkurrenten, deren Performance z. Zt. schwach ist, abkoppeln.
Der europäische Fast Fit-Markt wird in den kommenden fünf Jahr jährlich um mehr als vier Prozent auf mehr als elf Milliarden Euro wachsen, so lautet eine Prognose von Datamonitor. Insbesondere der Markteintritt der Hersteller Ford (Kwik-Fit) und Fiat (Midas) wird zu verschärftem Wettbewerb führen, meinen die Analysten..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2001-05-28 00:00:002023-05-16 11:33:11Fast Fit-Markt in Europa wächst sprunghaft
Das Goodyear-Luftschiff „Spirit of Akron“ ist wegen Computerproblemen am 28. Oktober in den USA abgestürzt. Aufgrund der relativ geringen Sinkgeschwindigkeit wurden Besatzungsmitglieder nur leicht verletzt, Menschen am Boden kamen nicht zu Schaden.
Die Gerüchte verdichten sich, dass Michelin zur Formel 1-Saison im Jahr 2001 wieder in das Renngeschehen der „Königsklasse“ eingreifen will. Vermutlich wird dann von der übernächsten Saison an das Team Williams/BMW auf Michelin-Pneus fahren. Und soweit auto motor und sport in der Ausgabe 23/1999 mitzuteilen weiss, soll die endgültige Entscheidung der Franzosen über eine Rückkehr in den F1-Rennzirkus allerdings erst im Dezember fallen.
Mutmaßungen, neben den Franzosen würde auch Goodyear mit diesem Gedanken spielen, entbehren nach Recherchen der NEUE REIFENZEITUNG jedoch jedweder Grundlage. Schließlich haben die Amerikaner gerade erst den Rückzug aus zwei Rennsport-Serien in den USA bekannt gegeben..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2001-05-28 00:00:002023-05-16 11:33:17Formel 1-Entscheidung von Michelin im Dezember?
Die Continental AG will sich mit einer Wandelanleihe über 250 Millionen Euro (489 Millionen DM) frisches Kapital verschaffen. Das berichtete jedenfalls die Süddeutsche Zeitung Ende September unter Berufung auf einen Firmensprecher. Dieser Schritt sei eine der Maßnahmen, mit deren Hilfe der Kauf des Teilbereiches Bremsen und Chassis von ITT Automotive, der inzwischen unter dem Namen Continental Teves in den hannoverschen Konzern integriert wurde, finanziert werde.
Die interessanteste Messenachricht dürfte sein, daß Continental versucht, die Moskauer Reifenwerke zu übernehmen. Gefertigt werden hier derzeit lediglich etwa 1,6 Millionen Pneus im Jahr, die maximale Produktionskapazität soll aber bei rund drei Millionen Stück jährlich liegen. Die Verhandlungen haben gerade erst angefangen.
Dem Hauptaktionär Yukos (ein Öl- und Chemiekonzern) scheint die Lust auf Reifen abhanden gekommen zu sein. Wie eine Reihe anderer Reifenhersteller auch befindet sich das Moskauer Reifenwerk in einer Art Konkursverfahren. Bisher endeten solche Verfahren jedoch meist als „freundschaftliche Agreements“, so dass abzuwarten bleibt, was das für Contis Ambitionen bedeutet.
Hankook wird vom Jahr 2000 an den Ersatzreifen für den neuen Ford Focus sowie in bedeutendem Umfang mehrere Reifendimensionen, von 175/75 R 16 C bis 215/75 R 16 C, für den neuen Ford Transit liefern.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2001-05-28 00:00:002023-05-16 11:31:53Hankook erhält Erstausrüstungsaufträge von Ford
Daß sich der Mülheimer Logistikkonzern Stinnes von seiner Sparte Reifendienste trennen würde, war bekannt. Bereits verkauft waren Randaktivitäten wie Baumärkte und die Sanitär-Heizung-Fliesen-Geschäfte. Auch die Reifendienste paßten nicht mehr ins unternehmerische Konzept und erfüllten die ehrgeizigen Renditevorgaben der Konzernspitze um den neuen Vorstandsvorsitzenden Wulf H.
Bernotat nicht. Obwohl sie – nach allem, was bekannt ist – immer profitabel waren. Als der Börsengang der hundertprozentigen Veba-Tochter auf den 14.
Juni festgelegt worden war, konnte sich jedermann ausrechnen, daß die Verhandlungen um eine Veräußerung derselben kurz vor dem Abschluß standen. Die Bieterrunden um die Reifendienste hatten sich dennoch hingezogen. Bekannt geworden war, daß Dunlop in der ersten Runde einen Kaufpreis von um die 135 Millionen Mark abgegeben haben soll.
Auch Pirelli, hieß es, habe sich mit Investoren zusammengeschlossen und zeige Interesse. Und immer wieder wurde im Markt gemunkelt, eine Übernahme durch Bridgestone sei am wahrscheinlichsten. Dunlop wurde von seiner japanischen Muttergesellschaft Sumitomo zurückgepfiffen, weil die Verhandlungen mit dem neuen globalen Joint-venture-Partner Goodyear nicht gestört werden sollten.
In der nächsten Runde war nur mehr von Summen um die 115 Millionen DM die Rede. Was der letztendliche Käufer – die Dorana GmbH – schließlich bezahlt hat, darüber läßt sich nur spekulieren. Die Veba beziffert den Kaufpreis mit "im unteren dreistelligen Bereich", und Bernotat spricht von einem "anständigen Buchgewinn".
Der Verkauf erfolgte rückwirkend zum 1. Januar 1999, Gesellschafter der Dorana sind die britische Investmentgruppe LGV (Tochtergesellschaft der englischen Versicherungsgruppe Legal & General Ventures Ltd., London) und die dänische Firma Viborggruppen (1998 rund 400 Millionen DM Umsatz).
In der deutschen Reifenbranche ist der Name Viborg nicht gänzlich unbekannt. So gehört dem dänischen Unternehmen seit dem 15. Dezember 1990 der ehemals zur Pneumant (VEB Reifenwerk Oranienburg) gehörende Betrieb Scanrub.
Im Dezember ’98 haben wir mit dem Reifenhandelsstandort Schwerin erstmalig eine Stadt im Ostteil der Republik unter die Lupe genommen. Im Januar folgte die Bankenmetropole Frankfurt, im Volksmund auch gerne „Mainhattan“ genannt. Dabei kam es bei unserer Testberatung – wie immer – auf den dort gebotenen Service (Beratung, angebotene Dienstleistungen, Öffnungszeiten etc.
) an. Zu diesem Zweck wurden zwölf Unternehmen sowie ein Autohaus nach einem Zufallsprinzip ausgewählt, besucht und anschließend hinsichtlich ihrer Dienstleistungsqualität miteinander mittels eines vorab festgelegten Punktesystems (von ungenügend = 0 Punkte bis sehr gut = 5 Punkte) bewertet bzw. verglichen.
Standort und Verkaufsraumgestaltung spielten dabei ebenfalls eine Rolle. Bei der Auswertung der aktuellen Ergebnisse fielen zwei Aspekte auf: 1. Die Frankfurter Reifenverkäufer präsentierten sich (im Gegensatz zu ihren Schweriner Kollegen) fast durchweg als hochmotiviert und kompetent.
2. Die Preisunterschiede für ein und dasselbe Produkt sind z.T.
beträchtlich. Wie diese beiden Charakteristika ihren Niederschlag bei den einzelnen Betrieben finden, und was wir ansonsten noch herausgefunden haben, das können Sie detailliert in der März-Ausgabe unserer Fachzeitschrift lesen. Interessiert? Dann lassen Sie sich überraschen!ÜBRIGENS: Untersuchungen dieser Art haben wir aber bereits in anderen deutschen Großstädten durchgeführt, und auch 1999 wird der „Reifenplatz“ in loser Folge fortgesetzt – die nächsten Zielorte stehen schon im Terminplan!.