Am 11. November hat der britische Verband der Fahrzeughersteller und -händler (SMMT = Society of Motor Manufacturers and Traders) bekannt gegeben, neben der Tyrexpo Europe eine zweite Messe für Reifen in Großbritannien etablieren zu wollen. Die Veranstaltung soll erstmals vom 29.
April bis zum 2. Mai 2001 parallel zur „Automotive Trade Show“ in Birmingham stattfinden. Laut SMMT sei es sehr sinnvoll, Reifen im Rahmen einer Messe speziell für den Ersatzmarkt zu präsentieren.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2001-05-28 00:00:002023-05-16 11:33:08Neue Messe für Reifen in Großbritannien
Bridgestone/Firestone hat bei Aiken (South Carolina) ein neues Reifenwerk für Pkw-, Llkw-, Pickup- und Offroad-Reifen in Betrieb genommen. Die für ein Investitionsvolumen von 435 Millionen US-Dollar innerhalb von nur zwei Jahren errichtete Fabrik gilt als die modernste im Bridgestone-Konzern..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2001-05-28 00:00:002023-05-16 11:33:11Neues Bridgestone-Werk in den USA
Vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörde übernehmen das dänische Reifenhandels- und Runderneuerungsunternehmen Viborg Gruppen sowie die britische Legal & General Ventures Limited (LGV) rückwirkend zum 30. September 1999 sämtliche Reifenhandelsaktivitäten (über 150 Servicezentren) von Gummi-Mayer, wodurch das größte industrie-unabhängige Handels- und Dienstleistungsunternehmen in der europäischen Reifenbranche entsteht. Viborg/LGV hatten bereits zum Jahresanfang von der Stinnes AG deren in Deutschland, Holland, Frankreich, Österreich und der Schweiz angesiedelte Reifenhandelsaktivitäten übernommen und verfügen damit nun europaweit über ein dichtes Servicenetz.
Der aktuelle Deal umfasst alle inländischen Reifenhandels- und Serviceaktivitäten, die unter dem Namen "Gummi-Mayer" bzw. "Autechna" in Deutschland betrieben werden. Alle Mitarbeiter werden übernommen.
Die Käufer sind berechtigt, den Namen "Gummi-Mayer" zunächst für die Dauer von zehn Jahren zu nutzen. Bis zur Zustimmung der Kartellbehörde wird Gummi-Mayer zunächst weiter von den Vorständen Hans Mayer und Franz Mayer geführt. Die Viborg Gruppen erzielt nach der Eingliederung von des Unternehmens einen Umsatz von knapp 1,4 Milliarden.
Nachdem Goodyear schon zur letzten Saison aus der Formel 1 ausgestiegen ist, hat das Unternehmen nunmehr bekannt gegeben, vom nächsten Jahr an auch nicht länger die IRL- (Indy Racing League) bzw. CART-Serie (Championship Auto Racing Teams) in den USA mit Reifen ausrüsten zu wollen. Man will sich dem Vernehmen nach auf andere Rennserien konzentrieren, beispielsweise NASCAR.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2001-05-28 00:00:002023-05-16 11:33:17IRL- und CART-Serie: Goodyear zieht sich zurück
Die Aktien der neuen Nummer eins im Weltreifenmarkt sind Ende September nach Herabstufung durch J.P. Morgan Securities, welche die Goodyear-Aktien zur Zeit nicht mehr als „Kauf“ sieht, um rund zehn Prozent gefallen.
Man befürchtet abnehmendes Vertrauen von Investoren in das Goodyear-Management und damit einen weiteren Kursrückgang. Goodyear sieht demgegenüber keine Basis für diese Herabstufung. Vielmehr gab der Reifenhersteller bekannt, die Ergebnisse des dritten Quartals lägen über den Erwartungen.
Es wird somit eine leichte Kurserholung an der Börse erwartet. Das Goodyear-Management zeigte sich aber weiterhin zu keiner Prognose für das kommende Jahr bereit. Die zurückhaltende Informationspolitik führt zu Befürchtungen, die Dunlop-Übernahme werde die Ergebnisse im kommenden Jahr deutlich nach unten drücken.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2001-05-28 00:00:002023-05-16 11:31:50Goodyear und die Aktienkurse
Im Rahmen einer Marktumfrage der Goodyear Handelssysteme GmbH Köln (GHS) signalisierten etwa 71 Prozent der Befragten aus dem Reifenhandel Investitionsbereitschaft. Bemerkenswert dabei ist vor allem der hohe Prozentsatz derjenigen Reifenspezialisten, die in den Bereich Autoservice einsteigen bzw. ihn ausbauen wollen.
Mit 64 Prozent der Nennungen liegt dieses Vorhaben unangefochten an der Spitze. Eine klare Aussage, welche Bedeutung diesem Segment beigemessen wird. Zum Service rund um das Auto gehört vor allem eines: Das richtige Equipment.
Und dazu gehören eben auch Gerätschaften, die über die „klassische“ Ausrüstung eines Reifenfachhandelsbetriebes, also Montage- und Auswuchtmaschinen bzw. Hebebühnen sowie Anlagen zur Achsvermessung, hinausgehen. Für ein Vollserviceangebot gesellen sich beispielsweise AU- und Motortestgeräte, Stoßdämpferprüfstraßen oder dergleichen mehr dazu.
Folglich macht sich der Trend zu mehr Autoservice im Reifenhandel auch bei den Werkstattausrüstern bemerkbar. Das ergab jedenfalls eine kurze Umfrage der NEUE REIFENZEITUNG unter den in diesem Segment aktiven Unternehmen. Investitionen scheinen also unabdingbar.
Große Ausgaben sind aber unter Umständen nicht jedem Betrieb bzw. in allen Werkstattbereichen möglich. Also sich doch lieber spezialisieren? Schließlich unterscheiden sich die Bedürfnisse im Kundenservice, bei der Wartung und der Nachrüstung teils erheblich.
Und es ist nicht einfach, Preis, Zeitaufwand und Leistung auszutarieren und dennoch alle potentiellen Kunden zufriedenzustellen. Um den unterschiedlichen Ansprüchen gerecht werden zu können, haben nahezu alle Werkstattausrüster verschiedene Produktlinien im Programm – für kleine, mittlere und große Betriebe. Die Entscheidung, wie viel in welche Gerätschaften investiert wird, kann allerdings niemand den Verantwortlichen in den Betrieben abnehmen.
Übrigens, nachdem wir uns im September im Produktbereich auf die Reifenmontage bzw. das Auswuchten konzentriert haben, werden im Oktober-Heft unter anderem Hebebühnen und Achsvermessung ein Thema sein.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/169_2132.jpg4836Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2001-05-28 00:00:002023-05-16 11:31:51Werkstattausrüstung und der Weg vom Reifenhandel zum Autoservice
Bridgestone/Japan hat für 23 Millionen Euro 60 Prozent des Kapitals von Shenyang Santai Tire Co. übernommen. Shenyang Santai Tire hat eine Produktionskapazität von 200.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2001-05-28 00:00:002023-05-16 11:31:53Bridgestone baut jetzt auch in China Lkw- und Busreifen
Mitte Mai präsentierte Goodyear die neuen Reifen DT812, IT520 und IT530. Neben der (Fach-) Presse hatten auch zahlreiche Händler den Weg zu der Veranstaltung gefunden. Nach allgemeiner Definition ist der DT812 dem AS- und sind die beiden anderen Großpneus dem Industriereifen-Segment zuzuordnen.
Das Kürzel IT weist die beiden neuen Goodyear-Reifen also als „Industrie-Radialreifen“ für spezielle agrarische Anforderungen aus. Mit dem Kürzel DT wird Goodyear dem teilweise im Markt anzutreffenden diffusen Bezeichnungswirrwarr mit einer klaren Linie begegnen. Das für die Amerikaner wichtigste neue Produkt ist aber der DT812, der bei praktischen Tests (Pflügen, Straßenfahrt, Traktionsmessung, Darstellung der Laufruhe) seinen Technologiesprung gegenüber den Vorgängermodellen aus eigenem Hause unter Beweis stellen konnte und geeignet sein dürfte, in die Phalanx der Marktführerreifen einzubrechen.
Der DT812 ist laut Goodyear ein schlauchloser Niederquerschnittsreifen in Radialbauweise speziell für die neue Generation von PS-starken und schnellen Traktoren, der sowohl im Feld als auch auf der Straße mehr Komfort und Leistung biete. Er ist bei Höchstlast für Geschwindigkeiten bis zu 50 km/h ausgelegt und will darüber hinaus bei Feldarbeiten mit seiner Manövrierbarkeit überzeugen. Das neue Produkt paßt auf die meisten der modernen kompakten Traktoren und hat eine Eigenschaft, die für anspruchsvolle Landwirte immer bedeutsamer wird: Dank einer prägnanten Seitenwandgestaltung soll der Reifen auch gut aussehen! Der DT812 wird zunächst in der 70er Serie angeboten, und mehr zu der Technik, die in ihm steckt, erfahren Sie im Juni bei uns.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2001-05-28 00:00:002023-05-16 11:31:55Neue AS- und Industriereifen von Goodyear
1987 hatten die Italiener gegen Bridgestone die Schlacht um Firestone und damit die Chance, sich zu einem Global Player entwickeln zu können, verloren. Trotzig kauften sie bereits sechs Wochen später den Reifenhersteller Armstrong und taten so, als passe dieser genau in die Pirelli-Strategie. Das Joint-venture Goodyear/SRI-Dunlop beantworten die Italiener nunmehr wiederum auf ihre Art, allerdings bereits eine Woche später.
War Armstrong noch gekauft worden, um eine Produktionsbasis für Nordamerika zu haben, in welcher auch und vor allem Pirelli-Reifen produziert werden sollten, war der Erwerb doch Zeichen einer Expansionsstrategie, einer Vorwärtsentwicklung, so ist die strategische Allianz mit Cooper heute zumindest Ausdruck für beides: Angriff und Verteidigung zugleich. Cooper ist neben Goodyear der einzig verbliebene US-Reifenhersteller von Rang. Mit einem Umsatz von deutlich unterhalb zwei Milliarden US-Dollar ist es den Amerikanern stets gelungen, herausragende Gewinne erwirtschaften zu können.
Cooper war lange Zeit der mit Abstand am besten verdienende Reifenhersteller der Welt, mit einem Operating Profit von deutlich über zehn Prozent. Bis zum heutigen Tage verstehen es die Manager aus Findley/Ohio blendend, herausragende Gewinne zu erwirtschaften. Die Cooper-Fabriken sind vermutlich nicht die modernsten der Welt, aber in relativ kleinen Unternehmen wird sparsam mit Geld umgegangen, die Investitionen werden dort vorgenommen, wo sie am wichtigsten sind.
Cooper versteht es, eine Vielzahl von Reifen, einmal die Marke Cooper, aber dann auch eine ganze Reihe von private-brands (Markenrechte bei Cooper) und house-brands (Markenrechte beim Händler) zu produzieren. Der richtige Partner für Pirelli also? Unter anderem damit beschäftigt sich die NEUE REIFENZEITUNG im März..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2001-05-28 00:00:002023-05-16 11:31:56Cooper und Pirelli bilden Allianz in Nord- und Südamerika
Die Goodyear-Jahreskonferenz 1998 hätte sein können wie ansonsten auch, im schon traditionellen Rahmen. So war es auch! Und doch war es ein bißchen anders. Wie wunderbar hätte es zum Motto „Auf dem Weg zur # 1“ werden können, wenn die Sache – so schien es ja lange Zeit – in trockenen Tüchern gewesen wäre: Die Übernahme des Reifenherstellers Dunlop.
Entschuldigung, die Rede ist natürlich von einem Joint-venture mit Sumitomo Rubber Industries (SRI), einer Gesellschaft unter dem Dach der großen Sumitomo-Gruppe, die Reifen der Marke Dunlop produziert und damit weltweit etwas mehr als vier Milliarden US-Dollar umsetzt und auf Platz fünf der Rangliste der größten Rleifenhersteller angesiedelt ist. 3 (Goodyear) + 5 = 1! So haben wir doch stets gerechnet. Das wäre sie dann gewesen: die Spitze.
Ursprünglich sollte das, was es offiziell weder gibt noch gab, zwei Tage vor der Jahrestagung auf internationalen Pressekonferenzen u.a. in Frankfurt und London bekannt gemacht werden.
Doch dann ein Rückschlag, die Sache wurde in allerletzter Minute noch einmal verschoben; meint die amerikanische Seite. Die Sache ist aufgehoben, das hoffen etliche Belegschaftsmitglieder der Dunlop-Seite. Dennoch: Vielleicht tut sich ja noch was.
Wenn nicht noch vor Weihnachten, dann doch vielleicht in den frühen Januartagen des neuen Jahres. Unabhängig davon hat sich die Deutsche Goodyear auf ihrer Jahreskonferenz in Köln recht angriffslustig gezeigt. Wie die Manager das Unternehmen voranbringen wollen zeigt unser Bericht in der Dezember-Ausgabe.