„Gemeinsam Zukunft gestalten“ – Pirelli Händlerforum in Hamburg

Unter dem Motto "Gemeinsam Zukunft gestalten" fand Ende März vor den Toren Hamburgs eines der in insgesamt sechs bundesdeutschen Städten durchgeführten Pirelli Händlerforen statt. Wie Pirelli ihre "Zukunft gestalten" will, wurde im folgenden anhand einer Reihe von Vorträgen deutlich. So vermittelte Dr.

Paolo Masera, seit Jahresbeginn Geschäftsführer der Pirelli Reifenwerke und für das weltweite Erstausrüstungsgeschäft des italienischen Reifenherstellers zuständig, den Reifenhändlern einen Überblick über die Pirelli-Erstausrüstungsaktivitäten: Seit 1996 hat Pirelli 254 Homologationen erreicht – allein 169 davon in Geschwindigkeitsklassen oberhalb "V". Im vergangenen Jahr wurden innerhalb Europas fast zehn Millionen Reifen in die Erstausrüstung geliefert. Mit sechs, sieben Fabrikaten decken die Italiener nach eigenen Angaben 95 Prozent des Erstausrüstungsgeschäfts und immerhin noch 60 Prozent des Ersatzmarktes ab.

Man sieht sich mit zwölf Prozent Marktanteil in Europa bei den Ultra-High-Performance-Reifen auf Rang drei hinter Marktführer Michelin und Continental. Produktionsvorstand Dr. Klaus Betka sprach hingegen über das neue Herstellungsverfahren MIRS, ("Modular Integrated Robotized System"), während Roland Steindorf, Geschäftsführer der Sales Marketing Company, über Möglichkeiten und Chancen des "E-Commerce", also des Verkaufes übers Internet sprach.

Denn die Italiener wollen im Rahmen des so genannten "e-Pirelli-Projects" in sämtlichen Konzernbereichen bis zum Jahre 2002 rund zwei Milliarden DM in Internetanwendungen und neue Technik investieren. Mehr zu dazu in Heft 4/2000 der NEUE REIFENZEITUNG..

Arbeitsplatzabbau bei Cooper-Avon

Cooper-Avon will in Europa 80 Mitarbeiter entlassen. Betroffen sein von diesen Stellenkürzungen werden dem Vernehmen nach die Zentrale in Melksham/Großbritannien, aber auch die Vertretungen in der Schweiz, Frankreich und Deutschland. Begründet wird die „Maßnahme zur Kostensenkung und Sicherung der verbleibenden mehr als 900 Arbeitsplätze“ mit dem hohen Pfundkurs und den gestiegenen Reifenimporten aus Fernost.

Pirelli-Snowboarderin siegt im Weltcup

Pirelli Snowboarderin Sandra Farmand hat als erste Deutsche den Weltcup gewonnen. S. Farmand wirbt für den „Pirelli Winter Snowsport“.

Carlos Ghosn wird Nissan-Präsident

Der einstige Spitzenmann von Michelin in den USA, Carlos Ghosn, wird ab 1. April 2000 das Amt des Nissan-Präsidenten übernehmen unter Beibehaltung seiner Funktion als Chief Operating Officer. Ghosn will den im Oktober 1999 vorgestellten Nissan Revival Plan schneller voranbringen.

Van den Ban übernimmt Mehrheit bei Reedijk Banden

Vereinbart wurde, dass Reedijk Banden Import trotz der neuen Mehrheitsverhältnisse weiterhin eigenständig im Markt operieren wird und der derzeitige Geschäftsführer Marcus Reedijk verantwortlich für das Tagesgeschäft bleibt. Die Van den Ban-Gruppe erhofft sich damit eine Stärkung der Marktposition im Reifen-Großhandelsbereich – im Zuge der Akquisition wird ein Ansteigen des Umsatzes von Van den Ban Autobanden B.V.

Castrol Super Series mit Goodyear

Als Reifenausrüster der kanadischen Castrol Super Series (CASCAR) will Goodyear sein Engagement bei Stock Car-Rennen unterstreichen. Ein in Akron speziell entwickelte und im chilenischen Rennreifenwerk des Unternehmens gefertigte Variante des Eagle soll dabei zum Einsatz kommen..

Tyrexpo Asia startet im September 2001

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ECI International Ltd., das Unternehmen, welches kürzlich die Rechte an der Messe Tyrexpo Asia erworben hatte, hat den Termin für die Veranstaltung bekannt gegeben. Demnach soll die Messe nunmehr vom 11.

bis zum 13. September 2001 im neu erbauten Singapore Expo Centre stattfinden. Unsere britische Schwesterzeitschrift TYRES & ACCESSORIES wird einer der Sponsoren dieses Events sein.

US-Gewerkschaften verhandeln mit Bridgestone/Firestone

Traditionell suchen sich die US-Gewerkschaften einen der großen Reifenhersteller heraus, um mit ihm die tariflichen Konditionen der Mitarbeiter für die nächsten Jahre auszuhandeln. Das Ergebnis der eingeleiteten Verhandlungen mit Bridgestone/Firestone USA, wo im April der bestehende Vertrag ausgelaufen ist, soll als Vorlage für ähnliche Abkommen mit den anderen Reifenherstellern dienen..

Tuninglösungen für BMW und Mercedes

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Alles ist eine Frage des Standpunktes wie man anhand eines – zugegebenermaßen recht krass in schwarzen und weißen Farben gezeichneten – Beispieles gut erkennen kann: Die Meinung eines Langzeit-Soziologiestudenten im was-weiß-ich-wievielten Semester über seine automobilen Ambitionen wird gewiss eine andere sein als die eines gut betuchten Geschäftsführers, dessen Unternehmen zudem einen ordentlichen Gewinn abwirft. Dem einen bereitet sehr wahrscheinlich eher der nächste unaufhaltsam näher rückende TÜV-Termin seines fahrbaren Untersatzes Kopfzerbrechen, der andere überlegt, wie um alles in der Welt er sich denn bloß von der breiten Masse der autofahrenden Nation abheben kann. In früheren Zeiten reichte es in solchen Fällen meist noch aus, sich ein Fahrzeug der gehobenen Klassen zuzulegen, das dann in aller Regel ein Stern oder ein weiß-blaues Emblem zierte.

Aber der Marktanteil dieser "Nobelmarken" ist inzwischen recht hoch, sodass es mittlerweile auch bei den beiden deutschen Erzrivalen nicht mehr exklusiv genug zugehen kann. Tunern und Fahrzeugveredlern tut sich damit ein weites Feld auf. Fahrzeuge der Marke BMW nehmen sich die Tuner besonders gerne vor.

Dabei hat es vielen vor allem die Dreier-Reihe aus München angetan. Schließlich gehört dieses Modell zu den beliebtesten in diesem unserem Lande. Im April diesen Jahres ist der Dreier in der Zulassungsstatistik gar auf Platz zwei hinter dem Golf von Volkswagen vorgerückt – ein Platz, den bislang eigentlich der Opel Astra mit Beschlag belegte.

Aber auch Autos aus dem Schwabenländle lassen sich durchaus noch weiter aufrüsten. Grund genug, sich mal einige Tuningideen für beide Fahrzeugmarken etwas näher anzusehen.

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Marktanteilsgewinne für Cooper Tire

Das Reifengeschäft verlief im ersten Quartal 2000 für Cooper besser als erwartet. Es sei gelungen, so das Cooper-Management, mit einigen großen Firmen in USA in neue Geschäftsbeziehungen treten zu können. Möglicherweise hat das Jointventure mit Pirelli dabei sehr geholfen.