Wechsel bei Pneumant

Dr. Rainer Schieben, bis dato Geschäftsführer der Pneumant-Reifenwerke GmbH, hat eine neue Aufgabe übernommen. Er leitet alle Associate Brands unter dem Dach der europäischen Goodyear-Dunlop Tires Europe B.

V. Zu seinem Nachfolger in Fürstenwalde wurde M. Bald ernannt.

Außerdem ist Dr. Schieben zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates von Pneumant gewählt worden..

Größter Motorradreifen von Avon

Der britische Reifenhersteller Avon hat den größten Motorradreifen der Welt gebaut. Er hat die Größe 250/40 R18 und passt derzeit auf keine Maschine. Avon versteht dies als „Anstoß“ für die Designer, künftig doch einmal über die Entwicklung von Motorrädern nachzudenken, die mit derartigen Dimensionen bestückt werden können.

Firestone wehrt sich nun energischer

Während einer hoch emotional geführten Pressekonferenz in Tokyo hat Konzernchef Yoichiro Kaizaki Ford zur Übernahme von mehr Verantwortung aufgefordert. Kaizaki stellte klar, dass die Reifen in den USA rein vorsorglich zurückgerufen worden seien, eine Fehlerhaftigkeit des Produkts sei bis heute nicht erkennbar. In Saudi Arabien z.

B. habe eine gemeinsame Untersuchung von Ford und Firestone ergeben, dass fehlerhafte Reifen nicht zu Unfällen geführt hätten. Firestone habe auch zu keinem Zeitpunkt versucht, irgend etwas zu verbergen.

Kaizaki (67) selbst lehnt einen Rücktritt für sich ab, vielmehr will er die volle Verantwortung übernehmen und die Marke Firestone wieder nach vorn bringen. Ein Management-Revirement bei der US-Tochtergesellschaft werde es nach Ende des Rückrufs geben. John Lampe, Executive Vice President von Bridgestone Firestone/USA, sagte anläßlich des Hearings vor dem Senate Commerce Committee ebenso, dass Ford mehr Verantwortung an den Unfällen trage und diese Verantwortung zu übernehmen habe.

Offiziellen Unterlagen ist zu entnehmen, dass es in 16.000 Fällen zu Überschlägen eines Ford-Explorer gekommen ist und dabei 600 Menschen den Tod fanden. Dabei seien nur in einem verschwindend geringen Prozentsatz Reifenplatzer vorgekommen.

Besonders verärgert sind die Verantwortlichen von Bridgestone und Firestone, dass Ford-Chef Nasser Ende August Kontakt mit Goodyear-Chef Gibara aufnahm, um sich von diesem bestätigen zu lassen, es habe keinerlei Probleme mit Goodyear-Reifen auf dem Ford Explorer gegeben. Und Nasser unterstrich, dass Goodyear im fraglichen Zeitraum zwei Millionen Reifen geliefert habe. Es gibt jedoch reihenweise Unterlagen und Fotobeweise dafür, dass sich auch Goodyear-bereifte Ford-Explorer überschlagen haben.

Wie sollen MIRS-Reifen heißen?

Der Reifenhersteller Pirelli hat auf den eigenen Webseiten einen internationalen Wettbewerb zur Findung eines Namens für die Familie der neuen Pirelli-Reifen gestartet, die künftig mit der revolutionären MIRS-Technologie gefertigt werden. Der Wettbewerb steht allen Web-Surfern nach den auf der Pirelli-Homepage veröffentlichten Regeln offen. Als Hauptpreis winkt ein neuer Mini Cooper 1600 cc.

Einstweilige Verfügungen contra Marketing

Michelin hat mitgeteilt, wegen einer von einem Wettbewerber (Goodyear-Gruppe) erwirkten Einstweiligen Verfügung die Aktion Reifen & More nicht fortführen zu dürfen. Ähnlich wie im Vorjahr wollte Michelin dabei jedem Käufer eines Satzes Michelin-Winterreifen dafür, dass er einen Fragebogen ausfüllt, eine Prämie – alternativ: den roten Hotel- und Restaurantführer oder einen Aral-Tankscheck über 50 DM oder eine Gutschrift über 2000 Prämienmeilen der Lufthansa Miles & More – überreichen. Sollte Michelin gegen die Einstweilige Verfügung Klage erheben, liegen die Chancen aber nicht schlecht.

So sieht z.B. die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs die Vorgehensweise nicht als wettbewerbswidrig an.

Verkauf der Fondmetal-Mehrheit an Minardi

Der geschäftsführende Gesellschafter des italienischen Aluminiumfelgenherstellers Fondmetal, Gabriele Rumi, hat 68% der Anteile am Formel 1-Team Minardi an den US-Medienkonzern Panamerican Sports Network verkauft, bleibt mit 30% aber Minderheitsgesellschafter.

Kurzzeitige Schließung von Bridgestones US-Werk Decatur?

Das Asian Wall Street Journal zitiert Bridgestones Präsidenten Yoichiro Kaizaki dahingehend, dass es wegen anstehender Verbesserungen zu einer kurzzeitigen Schließung des US-amerikanischen Werkes Decatur komme könne. Kaizaki sagte demnach außerdem, auch eine komplette Werkschließung sei „nicht ausgeschlossen“..

Pirelli will schneller als der Markt wachsen

Nach Überzeugung des derzeitigen Chefs der Pirelli-Reifenwerke, Dr. Paolo Masera, hat Pirelli als Reifenhersteller alle Chancen, das Geschäft mit Reifen auch in Zukunft profitabel gestalten zu können und dabei unabhängig bleiben zu können. So werde das revolutionäre Produktionsverfahren MIRS den italienischen Hersteller nicht allein in die Lage versetzen, die Kostenführerschaft erringen zu können, sondern die automatisierten Produktionsabläufe versprächen zusätzlich eine noch weitaus bessere Qualität als heute.

Pirelli sei in Europa anerkannter Technologiepartner der Automobilindustrie und beliefere u.a. Porsche, BMW, Rover, DaimlerChrysler, Ford, Volkswagen, Audi, Opel und andere.

Eine Mehr-Marken-Strategie will Pirelli nicht anbieten, weil Verbraucher weniger sogenannte Billigmarken haben möchten, sondern vielmehr erstklassige Marken preiswerter beziehen möchten. Mit größeren Kunden seien aber Arrangements möglich, sofern diese das möchten, auch bestimmte Hausmarken des Konzerns wie z.B.

Courier, zu liefern. Die deutsche Organisation steht vor einem grundlegenden Wechsel. Man will in Zukunft mehr auf Key Accounter setzen und das so bezeichnete Channel-Marketing verstärken.

Produktionsverlagerung bei Motorway Retreads

Die Belegschaft der Motorway Retreads – Tochtergesellschaft des britischen Unternehmens Environmental Waste Solutions (EWS) – hat die Vorschläge zur Produktionsverlagerung runderneuerter Pkw-Reifen zum Colway-Standort der EWS-Gruppe in Durham akzeptiert. Denn dies sei der unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten einzig sinnvolle Schritt. Dabei werden einige Jobs auf der Strecke bleiben, aber ein großer Teil der Stellen soll auf Basis eines freiwilligen, vorzeitigen Ruhestandes abgebaut werden.

Michelin: Raus aus französischem Aktienindex?

Analysten zufolge müssen Michelin sowie der Zulieferer Valeo befürchten, aus dem französischen Aktienindex CAC 40 gestrichen zu werden. Bereits früher waren Continental aus dem DAX und Goodyear aus dem Dow Jones herausgefallen..