Akquisition von Beissbarth

Die Firma AutoConsult (Frankfurt/Oder) ist an den Spezialisten für Werkstattequipment Beissbarth (München) verkauft worden, meldet Werkstatt Online Newsletter. Den Vertrieb der Richtsysteme car-o-liner werde Beissbarth in Zukunft wahrnehmen, AutoConsult sich neben den bisherigen Tätigkeiten verstärkt um den Vertrieb von Facom-Ausrüstungen kümmern. In diesem Zusammenhang wird der bisherige Beissbarth-Vertriebsleiter (Inland) Wolfgang Eser mit der Leitung einer neu geschaffenen Service GmbH für alle Beissbarth-, Facom- und Zippo-Geräte betraut.

Strengere Reifensicherheits-Kontrollen schon vor 20 Jahren vorgeschlagen

Der gegenwärtige Firestone-Rückruf hat viele in den USA dazu veranlasst, nach härteren Richtlinien in Sachen Reifentests zu rufen. Dabei wurden bereits nach dem ersten Reifenrückruf von Firestone im Jahre 1978 neue Regelungen entworfen, die strengere Sicherheitskontrollen vorsahen. Allerdings wurden die Vorschläge unter der Präsidentschaft Ronald Reagans gekippt, weil befürchtet wurde, dass ihre Umsetzung eine negative Auswirkung auf die Automobilindustrie haben könnte.

Maßnahmen für eine schnellere Rückrufabwicklung

Um die Rückrufaktion zu beschleunigen, will Bridgestone/Firestone jetzt auch auf Reifen, die in Japan produziert worden sind, zurückgreifen. Es wird mit mindestens einer Flugzeugladung pro Tag gerechnet. Und auch Ford ist unterdessen nicht untätig geblieben: Die Bestellungen bei anderen Herstellern sollen erhöht worden sein.

Goodyear gibt diesbezüglich an, die Produktion verfünffacht zu haben, bei Michelin wurde sie verdreifacht. Zudem will der Ford-Konzern die Produktion des „Explorer“ in seiner Produktionsstätte in St.Louis sowie des „Rangers“, der in zwei Fabriken in New Jersey hergestellt wird, für zwei Wochen unterbrechen.

Auf dem „Ranger“ sind identische Reifengrößen montiert wie die von der Rückrufaktion betroffenen Firestone-Reifen des Explorers. Die Aktion soll 70.000 Reifen für die Austauschaktion freigeben und wird das Unternehmen nach Steuern voraussichtlich mehr als 100 Millionen US-Dollar kosten.

Neue Breitreifendimension bei Metzeler

Der zu Beginn dieses Jahres vom Metzeler vorgestellte Cruiser-Reifen vom Typ „ME 880“ in der Dimension 240/40 R18 hat Zuwachs bekommen. Ab sofort bietet der Hersteller sein breitestes Stück auch in der Dimension 240/50 R16 M/C 84V TL an. Von der neuen Dimension sollen insbesondere die Harley Davidson Custom-Bikes profitieren.

Weiterhin Uneinigkeit zwischen Ford und Firestone

Die Anwälte von Ford und Firestone beraten immer noch über ihr Vorgehen bei den mittlerweile über 100 Klagen gegen die beiden Unternehmen im Zusammenhang mit dem Reifenrückruf. Während man hofft, dass nur ein Gericht mit den Vorverhandlungen betraut wird, gehen die gegenseitigen Schuldzuweisungen allerdings weiter. Dies könnte in der Konsequenz zu einer getrennten Verteidigung führen.

Benchmark Premio

Top-Team, die größte Kooperation unabhängiger Reifenfachhändler, sieht in den Premio-Betrieben die qualitativ beste Gruppe, mit der man sich am liebsten messe; das teilte BRV-Präsident Ludwig als Gastredner auf der Premio-Jahrestagung am Wochenende in Berlin mit. Das Premio-Franchisenetz hat zurzeit 109 Partner und ist auf qualitatives Wachstum eingestellt..

Gütesiegel für Online-Komplettradverkauf

Reifen Mayerosch (Wölfersheim-Berstadt) erhielt für sein Onlineshop-Angebot „komplettradkauf.de“ das Gütesiegel von „Trusted Shops“. Die Trusted Shops GmbH überprüft Internet-Shopbetreiber auf bestimmte Qualitätsmerkmale und Sicherheitsmaßnahmen für den Online-Käufer.

Wortspiel um Reifenrückruf bei Continental General Tire

In einer offiziellen Konzernstellungnahme ist der eingeleitete Reifenrückruf als „Kundendienstmaßnahme“ beschrieben worden. Der Konzern räumt zwar ein, fehlerhafte Reifen geliefert zu haben, dennoch handele es sich nicht um einen Rückruf wegen sicherheitsrelevanter Mängel und in der Stellungnahme vergleicht man sich sogar mit Firestone, um zu betonen, dass es im Gegensatz zu diesem Wettbewerber nicht zu Unfällen mit Verletzten gekommen sei, bei denen Fahrer die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren hätten. Zur Vermeidung jeglicher Missverständnisse muss aber jetzt daran erinnert werden, dass auch Firestone nicht zu einem Reifenrückruf gezwungen war, sondern diesen als rein vorsorgliche Maßnahme umsetzte.

Offiziellen, der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) vorliegenden, Daten zufolge sind für den Ford-Explorer 16.000 so bezeichnete Rollovers in Verbindung mit 600 Toten registriert und in nur einer verschwindend geringen Anzahl könnten Reifenausfälle ursächlich gewesen sein..

Aktien von Ford fallen ebenfalls

Nicht nur der Kurs der Bridgestone-Aktien hat unter dem Firestone-Rückruf zu leiden. Auch für Ford-Papiere ging es bergab: Anfang August lagen die Aktien noch bei 29 US-Dollar – mittlerweile ist man bei eben über 25 US-Dollar angelangt. Obwohl der Rückgang im Vergleich zu Bridgestone noch relativ gemäßigt ausfällt, kommt der doch zu einem für den Fahrzeughersteller ungünstigen Zeitpunkt.

Eigentlich hatte das Unternehmen nämlich den Rückkauf eigener Aktien im Wert von rund vier Milliarden US-Dollar geplant. Zwar käme ein niedriger Aktienkurs diesem Vorhaben durchaus entgegen, doch würde ein solcher Schritt in der Öffentlichkeit zurzeit sicherlich keine besonders positive Resonanz hervorrufen und den Eindruck erwecken, man wolle aus der derzeitigen Misere noch Kapital schlagen..

Europäischer „Wirtschafts-Oscar“ für Pneumant

Eine internationale Jury hat den ostdeutschen Reifenhersteller Pneumant für den Wirtschaftspreis „Milestones“ nominiert. Mit dieser Auszeichnung sollen vorbildliche und zukunftsweisende Leistungen europäischer Wirtschaftsunternehmen gewürdigt werden..