Neuer Director Global E-Commerce für Goodyear
Goodyear hat Nathaniel E. Leonard zum Global Director E-Commerce des Konzerns ernannt. In dieser neuen Position ist Leonard, der zuvor Präsident bei Weldersmall.
Goodyear hat Nathaniel E. Leonard zum Global Director E-Commerce des Konzerns ernannt. In dieser neuen Position ist Leonard, der zuvor Präsident bei Weldersmall.
Die Bridgestone Corporation (Tokio) hat ihre Gewinnerwartungen für das laufende Jahr um 81 Prozent auf 116 Millionen US-Dollar nach unten korrigiert. Im August war man noch von 596,6 Millionen US-Dollar ausgegangen. Mit 750 Millionen US-Dollar erwartet das Unternehmen nunmehr zudem mehr als doppelt so hohe Folgekosten des Firestone-Rückrufes als zunächst angenommen.
Das erste Reifenwerk außerhalb Nordamerikas hatte Goodyear 1927 im britischen Wolverhampton eröffnet. Im letzten Oktober hatte der Reifenhersteller der Belegschaft mitgeteilt, welche Möglichkeiten bestünden, um die Probleme, denen sich das Werk gegenüber sieht, zu reduzieren. Goodyear räumte ein, dass Wolverhampton Produktivitäts- und Kostennachteile habe.
Den Arbeitern in Wolverhampton war eine 90-Tages-Frist gesetzt worden, um sich zu Vorschlägen zu äußern. Das Management und die Gewerkschaften haben auch verhandelt mit dem Ergebnis, dass die Gewerkschaften der Belegschaft empfahlen, der Umstellung von einem Vier- auf ein Fünf-Schicht-System zuzustimmen. Obwohl dieses Angebot auf dem Tisch lag, ließen die Arbeiter die Frist verstreichen, ohne sich zu äußern.
Goodyear sah sich daher genötigt, 500 Menschen zu kündigen. Und das Management setzte noch eins drauf: Die Entscheidung der Belegschaft, nicht auf das Goodyear-Angebot einzugehen, lasse die Zukunft des Werkes „extrem schwierig“ erscheinen. Hier dürfte sich die Argumentation im Kreise drehen, denn der von Beobachtern vermutete Grund für die auf den ersten Blick unverständliche Haltung der Belegschaft dürfte sein, dass die Arbeiter bereits resigniert haben und ohnehin nicht mehr an eine Zukunft des Werkes glauben.
Aber Ende Januar gab es auch Positives von der Insel zu berichten, als bekannt wurde, dass anders als erwartet, doch nur 240 Arbeitsplätze zusätzlich zu den 215 Entlassungen zu Beginn des Januar dem Rotstift zum Opfer fallen. Damit liegt die Gesamtzahl von 455 unter dem Wert, von dem man nach Ablehnung des vom Management vorgeschlagenen Kostenreduktionsprogramms durch die Belegschaft allgemein ausgegangen war. Und auch ein Goodyear-Sprecher zeigte sich überzeugt, dass die nun vorgenommenen Stellenstreichungen die Schließung des britischen Werkes verhindern könnten.
Für den englischen Markt hat Dunlop Tyres Ltd. nach eigenen Angaben den „am weitesten entwickelten Online-Motorradreifen-Führer“ im World Wide Web herausgebracht. Die über die UK-Domain des Reifenherstellers abrufbaren Seiten vermitteln den Surfern sowohl Informationen über Reifenanwendungen und Luftdruck ihrer Maschinen, als auch Informationen über die für ihr Motorrad empfohlene Bereifung aus dem Hause Dunlop.
Goodyear ist größter Reifenlieferant von Chrysler in den USA und hat sich eigenen Angaben zufolge dem Wunsch des Autoherstellers bisher widersetzt, die Verkaufspreise um fünf Prozent zu senken. Goodyear-Konkurrent Cooper liefert zwar keine Reifen, dafür aber technische Gummiartikel an Chrysler und steht ebenfalls unter Druck. Etwa jeder vierte Dollar dieser Cooper-Sparte wird mit Chrysler umgesetzt.
In Zusammenarbeit mit dem auf E-Business-Lösungen für den Handel spezialisierten Unternehmen Modern Media will Michelin Nordamerika seine B2C-Initiative (Business-to-Customer) in den USA vorantreiben. „Modern Media wird uns bei der Installation der Plattform helfen, mit der wir die Kunden von morgen erreichen wollen“, erklärt Debra Track von der North America Inc. das Engagement des Reifenherstellers.
Delphi Automotive Systems hat die „Advanced Disc System“-Technologie (ADS) von Federal Mogul übernommen. Mit ADS sollen bessere Bremsleistungen bei einem gleichzeitig um rund 25 Prozent reduzierten Gewicht der Anlagen möglich sein. Von dieser Technik – so wird spekuliert – könnten Impulse für eine schnellere Einführung elektromechanischer Bremsanlagen („brake by wire“) ausgehen.
Nach dem letztjährigen Event in Frankfurt veranstalteten die Gummiwerke Fulda Anfang März ihre alljährliche Händlertagung nun wieder in Stuttgart unter dem Motto „Hightech Emotions – Reifenvermarktung 2001: Herausforderungen und Chancen“. Der Blick ins Plenum zeigt die Heterogenität der Fulda-Händlerstruktur: Große, überregional tätige Reifenhändler und zahlreiche kleinere Fachhändler – die aber mit einem hohen Fulda-Anteil – dokumentieren, dass es dem Hersteller in den letzten Jahren gelungen ist, seine Basis beim unabhängigen deutschen Fachhandel zu verbreitern. Allen Bestrebungen der gesamten Reifenbranche zum Trotz findet der Wettbewerb nach wie vor in erster Linie über den Preis statt.
Und Bernd J. Hoffmann, Vorsitzender der Fulda-Geschäftsführung, verschweigt auch nicht den konzerninternen Vorwurf, die Marke Fulda sei im Markt „zu billig“ positioniert. Jedenfalls wenn man auf der anderen Seite die Werte der Marke sieht.
Denn in Anbetracht des Bekanntheitsgrades müssten die Produkte der schwarz-breit-starken Marke eigentlich viel höherpreisiger angesiedelt sein. Was der Fulda-Chef und Marketingstratege mit einem Blick auf die Ab- und Zuwanderungsbewegungen der Kunden belegt, denn da passiert Ungewöhnliches: Dort steht Fulda offenkundig in direktem Wettbewerb zur Marke Continental. Die „Qualitätsanmutung“ Fuldas ist höher als die Preisstellung des Produktes Fulda-Reifen.
EM- und AS-Reifen- und Felgenspezialist Titan Int. (Quincy, Illinois) musste aufgrund verschiedener Veräußerungen im letzten Jahr einen Umsatzrückgang auf 543,1 Millionen US-Dollar hinnehmen (588 Millionen in 1999). Im vierten Quartal ist das Unternehmen in die Verlustzone (minus acht Millionen US-Dollar) geraten, übers Jahr 2000 gesehen und aufgrund der Veräußerungserlöse konnten aber Gewinne in Höhe von 4,5 Millionen US-Dollar realisiert werden.
Die Viborg-Servicecenter stellen sich in einer Fernsehwerbekampagne dem Publikum als Zusammenschluss aus Stinnes Reifendienst und Gummi-Mayer vor. Mit der Übernahme dieser beiden Ketten ist Europas größte Reifenhandelskette entstanden, in Europa ist man an über 500 Standorten vertreten, darunter 300 Mal in Deutschland, die Hinweise auf die alten Firmierungen verschwinden sukzessive. Auto Service Praxis Newsletter weist ferner auf einen neuen Online-Auftritt hin, der seit 1.