Trotz Umsatzsprungs erreicht Nokian die Vorjahresgewinne nicht

Der finnische Reifenhersteller Nokian Tyres setzte im Jahr 2000 mit 398,5 Millionen Euro 23,5 Prozent mehr als im Jahr 1999 um. Der Operating Profit betrug 39,4 Millionen Euro (1999: 42,1 Millionen Euro). Der Gewinn vor Steuern sank von 35,5 Millionen Euro (1999) auf nunmehr 27,2 Millionen Euro.

Im Westen nicht viel Neues – „Motorräder 2001“ in Dortmund

Regelmäßig Anfang März ist Dortmund Schauplatz von Europas größter jährlich stattfindender Motorradmesse. Über 400 Aussteller zeigten vom 28. Februar bis zum 4.

März die Neuheiten der Saison, von flotten 50er- oder 125er-Rollern, die auch mit Autoführerschein gefahren werden dürfen, bis zum komfortablen Supertourer standen über 1.000 Maschinen in den acht Messehallen. Und auf der Reifenseite? Einzig am Dunlop-Stand gab es etwas zu entdecken, was auf der Intermot im Herbst letzten Jahres noch nicht ausgestellt gewesen war: Der aus dem Renneinsatz abgeleitete Supersport-Pneu D208 GP, der voraussichtlich noch in diesem Jahr eingeführt werden soll.

Alle anderen Reifenhersteller zeigten wie in München ihre aktuellen Modelle für die neue Zweiradsaison, soll heißen: Metzeler hatte das Duo „ME 330″/“ME 550“ und den „Rennsport“ mit im Gepäck, der Mutterkonzern Pirelli zeigte wiederum den „Supercorsa“, den „MT 450“ und die Rollerreifen „EVO 21/22 Scooter“ bzw. „GTS 23/24 Scooter“ und Michelin unter anderem die relativ jungen „Pilot Sport HPX“, „Macadam 100X“ oder „Commander“. Besonders kämpfen will Bridgestone, die aktuelle Nummer zwei im Motorradreifengeschäft, in diesem Jahr.

Mit neuen Marketingprogrammen soll dafür gesorgt werden, dass der „blaue Elefant den Rüssel hängen lässt“. So die Anspielung im Rahmen der letzten Bridgestone-Jahreskonferenz auf die derzeit in diesem Segment immer noch vorn liegende Metzeler. Ob es diesmal gelingt? Schließlich wollten der Reifenhersteller schon im vergangenen Jahr an Metzeler vorbeiziehen, allein geglückt ist es letztendlich nicht – trotz relativ vieler aktueller Produkte wie dem „BT 010“, „BT 020“ oder „BT 001 Racing“.

Dem „Überholmanöver“ hinderlich waren vielmehr die Lieferengpässe mit denen Bridgestone im zurückliegenden Jahr zu kämpfen hatte. Aber so bleibt die Spannung im Motorradreifenmarkt wenigstens für die aktuelle Saison erhalten..

Vietnamesische Gummi-Produzenten wollen Export limitieren

Die vietnamesischen Gummiproduzenten wollen ein Exportlimit für Rohkautschuk erreichen. Die Exporte in Länder wie China seien so groß geworden, dass sich die heimische Industrie einer Verknappung der Rohmaterials gegenüber sieht..

Reifen/Räder als Pannenursache auf Platz fünf der ADAC-Statistik

In der Mai-Ausgabe der ADAC motorwelt hat der Automobilclub seine aktuelle Pannenstatistik veröffentlicht. Rund 3,5 Millionen Autofahrern nahmen 2000 die Hilfe der „Gelben Engel“ in Anspruch, in sieben Prozent der Fälle waren Reifen/Räder die Pannenursache. Auf den Plätzen davor: Allgemeine Elektrik (32,1 %), Zündanlage (14,0 %), Motor (11,7 %) und Kühlung (8,2 %).

Wechsel im europäischen Goodyear-Management

Sylvain Valensi (59), bisher President Goodyear-Dunlop Western Europe, tritt zurück und hält sich bereit für zukünftige Sonderaufgaben („special assignment“). Zu seinem Nachfolger wurde Mike Roney ernannt, bisher President der Goodyear Eastern Europe. Jarro Kaplan, bisher Managing Director der Deutschen Goodyear GmbH in Köln wechselt nach Brüssel wird Nachfolger von Roney.

Nach Informationen dieser Zeitschrift, die von Goodyear-Managern offiziell und inoffiziell bis zur Stunde als „Spekulation“ abgetan werden, wird Gerd Grünenwald (56), bisher Vice President Goodyear Dunlop Europe mit Sitz in Brüssel, Deutschland-Chef des Konzerns und damit die Verantwortung für Goodyear, Fulda, Pneumant und Dunlop übernehmen. Es wird weiter dahingehend spekuliert, dass der Deutschland-Sitz zukünftig in Hanau sein wird. Die Marco Molinari zugedachte Rolle, über die bei Goodyear in Europa seit Wochen spekuliert wird, ist weiterhin unklar.

Gesichert ist lediglich, dass er in Europa wieder eine wichtige Rolle übernehmen wird. Die offiziell nun bekannt gegebenen Veränderungen treten unmittelbar in Kraft. Man rechnet damit, dass Jarro Kaplan alsbald seinen Schreibtisch in Brüssel haben wird.

Entwicklung nach Plan bei Alloy Wheels Brock

Die unter Alloy Wheels firmierende Felgenfabrik in Bosnien entwickelt sich seit ihrer Übernahme durch die Brock-Gruppe im Frühjahr 1998 planmäßig. Nachdem die erste größere Sanierungs- und Modernisierungsphase zum Abschluss gekommen ist, können rund eine halbe Million hochwertiger Felgen produziert werden. Das TÜV-Zertifizierungsverfahren kommt in diesen Wochen zum Abschluss.

Explorer-Unfälle – Ford gibt Firestone schuld

Ford hat in einem abschließenden Bericht den Reifen von Firestone die alleinige Schuld an den Überschlagsunfällen mit dem Explorer zugeschrieben. Außerdem – so Ford weiter – neige der Explorer nicht zu mehr Überschlägen oder Reifendefekten als jedes andere Mittelklasse-SUV. Bridgestone/Firestone widersricht diesem Bericht und betont, dass bei der Ursachenforschung sowohl Einflüsse der Reifen als auch des Fahrzeuges selbst untersucht werden müssten.

Service-Festpreis-Programm von Renault erweitert

Renault will Kunden, die in der Vergangenheit von den Vertragspartnern zu freien Werkstätten, Schnelldienstketten oder Fachmärkten wechselten, zurück gewinnen. Es gelten Festpreise für Fahrzeuge fast aller der Baureihen, sofern diese mindestens drei Jahre alt sind. Die festgeschriebenen Leistungen werden in zwei Blöcke unterteilt.

Zur „Wartung nach System“ gehören neben der Standardwartung, die alle werksseitig vorgeschriebenen Kontrollen umfasst, u.a. auch ein Bremsen- und Reifen-Check.

Zusätzlich bietet Renault eindeutige Konditionen für die wichtigsten Serviceleistungen. Sie werden als „Service-Festpreise à la carte“ zusammengefasst. Darunter fällt zum Beispiel der Reifenwechsel.

Mexikanisches Goodyear-Reifenwerk geschlossen

Goodyear Mexiko schließt mit sofortiger Wirkung das Reifenwerk in Tultitlán, weil die hohen Herstellkosten nicht vereinbar sind mit den gegenwärtigen wirtschaftlichen Verhältnissen im Lande. Die Entscheidung der 1941 eröffneten Fabrik betrifft 1.559 Mitarbeiter.

Indifferentes Verhalten von BRV-Mitgliedern

In der Kundenzeitschrift der Continental AG hat sich BRV-Geschäftsführer Hülzer unzufrieden wegen „der mitunter feststellbaren Passivität eines Teils der Mitglieder an verbandlichen Angeboten“ gezeigt. Hülzer führt dies auf den Druck des Tagesgeschäftes zurück, dem die Mitglieder ausgeliefert sind..