Kautschukpreis trotz Anstrengungen der Produzenten im Keller

Der Preis für Kautschuk liegt bei rund 0,54 US-Dollar pro Kilo, so niedrig wie seit annähernd 30 Jahren nicht mehr. Die Reifenhersteller, die zwei Drittel der Produktion abnehmen, kaufen nur noch zögerlich, nachdem die Nachfrage nach Autos in den großen Industrieländern zurückgeht. Thailand, Indonesien und Malaysia wollen den Preis durch ein Kartell hoch halten, konnten aber noch keinen nennenswerten Erfolg verzeichnen.

Und die Konkurrenz aus Vietnam und Kambodscha steigert die Produktion noch, sodass der Preis niedrig bleibt. Die Kautschukproduzenten setzen jetzt ihre Hoffnung auf China, das bei einem Beitritt zur Welthandelsorganisation WTO verstärkt Gummi importieren wird..

Britischer Verbraucherverband rügt Fast-Fitter

In ihrem Verbandsorgan Which? prangert die britische Consumers Association von Fast-Fittern unnötig vorgenommene Arbeiten an Fahrzeugen an. Bei einem Test von 93 Betrieben waren 23 Outlets – quer durch sieben verschiedene Ketten – diesbezüglich auffällig geworden. Obwohl Kwik-Fit, ebenfalls unter den Getesteten, noch keine näheren Details vorliegen, verwahrte sich das Unternehmen – auch im Namen aller anderen überprüften Betriebe – gegen den sich leicht aufdrängenden Eindruck, man würde die Verbraucher absichtlich schädigen wollen.

Gewinner auf Goodyear-Reifen

Die „Automobile Journalists Association of Canada“ (AJAC) hat in 15 Fahrzeugkategorien das „Car of the Year“ gewählt. Zehn der Autos des Modelljahrganges 2001 sind in der Erstausrüstung mit Goodyear-Reifen bestückt, davon vier mit dem „Eagle LS“..

Auf 22 Zoll folgt 23 Zoll

Nach Pirelli und Dunlop hat jetzt auch Toyo zwei Größen in 22 Zoll: Den Proxes S/T gibt es in 305/45 und 325/40 mit Geschwindigkeitsindex V. Darüber hinaus hat Toyo auch die bislang ultimative Größe 305/40 R 23 115V entwickelt für typische Pick-ups und Sport Utility Vehicles (SUV)..

Neuer SportContact 2 von Continental vorgestellt

Am Conti-Stand der Essen-Motor-Show wurde von ihm schon geredet, im Rahmen der Vorstellung des „30-Meter-Autos“ der Hannoveraner konnte er auch schon in Augenschein genommen werden, aber nun hat der Reifenhersteller Continental seinen neuen ContiSportContact 2, einen Höchstleistungsreifen, in Barcelona der Presse vorgestellt. Und wie schon bei dem Vorgänger, dem ContiSportContact 1, oder dem ContiPremiumContact wurden wichtige Aspekte des neuen Reifens von der Natur abgeschaut, denn sowohssen fußt und der für die bestehende und die kommende Palette von Hochleistungsfahrzeugen ausgelegt ist. Wenn man Dirk Gentgen, Leiter Marketing Pkw-Reifen Europa von Continental, glauben darf, dann handelt es sich um einen bereits lang anhaltenden, sich künftig aber noch mächtig verstärkenden Trend.

Denn der Trend nach immer höherer Motorisierung und Individualität mache sich auch beim Reifenkauf bemerkbar. Nach Ansicht vieler Autofahrer werde ein sportliches Fahrzeug erst durch breite Reifen und individuelle Reifen und ebenso individuelle Felgen erst richtig schön. Und das Ziel wird von Gentgen klar formuliert: „In diesem Segment wollen wir in den nächsten Jahren unseren Marktanteil deutlich steigern.

Neue OE-Aufträge für den Bridgestone-Konzern von General Motors

Weltweit konnte Bridgestone bei General Motors, dem weltweit größten Reifenabnehmer, erhebliche Mengen für die Erstausstattung zusätzlich gewinnen und zwar zu Lasten von Michelin. Der Continental-Konzern wird ebenfalls mehr liefern als zuvor. Die Franzosen wollten, so weit zu vernehmen war, höhere Preise durchsetzen und verzichteten bewusst auf Volumina.

Zahlungsmoral im Reifenfachhandel – BRV nimmt Stellung

In der Januar-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG wurde über die verschlechterte Zahlungsmoral im deutschen Reifenfachhandel berichtet. Dabei war u.a.

die Rede davon, dass „die regelmäßig durchgeführte BBE-Studie (…

) Banken veranlasst (habe), zugesagte Kreditrahmen neu zu ordnen.“ In einer Stellungnahme hierzu betont Peter Hülzer, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V.

Erfreulicher Jahresabschluss 2000 für Delphi

Das vergangene Jahr ist für Automobilzulieferer Delphi nach eigenen Angaben erfolgreich gelaufen, obwohl das vierte Quartal wegen des eingebrochenen Fahrzeugabsatzes in den USA eher enttäuschte. Und obwohl insgesamt der Umsatz rückläufig war, konnte der Gewinn um 11 Millionen US-Dollar auf 1,1 Milliarden erhöht werden. Damit sei man – so der Automobilzulieferer – mit dem ersten Jahr als unabhängig agierendes Unternehmen durchaus zufrieden.

Ringtread-System von Ellerbrock

In Europa gab es bislang nur ein einziges Werk, in dem Ringe zur Runderneuerung von Lkw-Reifen hergestellt wurden, bei Marangoni im italienischen Frosinone. Das gesamte Verfahren einschließlich Maschinen nennt sich Ringtread-System. Mittlerweile stellt auch Ellerbrock in seinem Werk im Norden Hamburgs derartige Ringe her und vermarktet sie exklusiv im deutschsprachigen Raum, dieser Tage kommt Dänemark hinzu, weitere Länder in Zentraleuropa dürften folgen: Denn die bei Ellerbrock vorvulkane Runderneuerung geht schneller, der Raumbedarf ist geringer.

Sommerreifentests des ADAC

Bei den diesjährigen Sommerreifentests des ADAC ging es um die Größen 175/65 R 13 T und 205/55 R 16 V/W/ZR, insgesamt wurden 26 Bereifungen auf VW Polo und Golf IV miteinander verglichen. Bei den kleineren Reifen erhielt nur der Continental EcoContact EP das begehrte Prädikat „sehr empfehlenswert“, Schlusslichter im Test waren Pirelli P 3000 E, Hankook K 701 und der allerdings zwischenzeitlich durch das Modell S 306 abgelöste Yokohama S 760. Bei den Hochgeschwindigkeitsreifen erhielten Continentals SportContact 2 und PremiumContact ebenso Bestnoten wie Dunlops SP Sport 9000 und Bridgestones RE 720 Potenza; nur „bedingt empfehlenswert“ klassifizierten die Tester den Falken FK-05 GRß und den mittlerweile durch das Nachfolgemodell A 539 abgelösten Yokohama A 520.