Dieter Fritz geht in den Vorruhestand

Der langjährige Sprecher der Kleber-Geschäftsführung, Dieter E. Fritz (59), geht Ende März in den Vorruhestand..

Massiver Gewinnrückgang bei Bridgestone

Wie bereits erwartet, hat die Bridgestone Corporation für das vergangene Jahr einen massiven Gewinneinbruch bekannt gegeben – den offiziellen Zahlen des Unternehmens zufolge liegt der 2000er Gewinn um immerhin 80 Prozent unter der Marke von 1999. Der Nettogewinn wird mit 17,7 Milliarden Yen (155 Millionen US-Dollar) angegeben, womit man etwas oberhalb der letzten Schätzung von 13 Milliarden Yen liegt. Ebenfalls gesunken ist der Umsatz: Bei einem Minus von 3,8 Prozent gegenüber 1999 meldet Bridgestone diesbezüglich knapp 2.

007 Milliarden Yen (17,6 Milliarden US-Dollar). Der Vorsteuergewinn sank demgegenüber von 200,8 Milliarden Yen in 1999 um fast 38 Prozent auf 124,8 Milliarden. Damit sind die 2000er-Zahlen das schlechteste Ergebnis der Bridgestone Corporation seit zehn Jahren – vor allem wegen des Firestone-Rückrufes.

„Enttäuschendes“ Goodyear-Ergebnis

Goodyear hat die Unternehmenszahlen für das letzte Jahr vorgelegt. Der Reifenhersteller erzielte demzufolge einen Rekordumsatz von 14,4 Milliarden US-Dollar (1999: 13,4 Milliarden), wozu Dunlop 2,3 Milliarden beitrug. Goodyear schätzt, dass Währungseinflüsse den Umsatz um rund 450 Millionen US-Dollar reduzierten.

Mit dem Nettogewinn ging es rapide bergab. Er liegt nur noch bei 40,3 Millionen US-Dollar (1999: 243,2 Millionen). Bei der Anzahl der produzierten Reifen legte man allerdings zu: Im Jahr 2000 wurden 22,8 Million Reifen mehr gefertigt, Dunlop trug hierzu 37,3 Millionen Einheiten bei.

„Enttäuschend“, kommentierte Goodyear-Chef Gibara das Zahlenwerk, aber man habe ein „solides Verbesserungsprogramm“ für 2001. Dies sieht unter anderem die weltweite Streichung von bis zu 7.200 Arbeitsplätzen vor, was alleine schon rund 150 Millionen US-Dollar an Einsparungen in diesem und jeweils 250 Millionen in den folgenden Jahren bringen soll.

Europäisches Distributionzentrum für Hankook in Rotterdam eingeweiht

Hankook hat wiederholt bekundet, durch neue Werke die Kapazität ausbauen zu wollen, wobei ein Hauptaugenmerk Europa gelte. Eine konkrete Entscheidung stehe aber noch aus, wie Jung Rak Chey, Präsident bei Hankook Tire Europe, im März in Rotterdam vor der Presse berichtete. Hankook konnte bereits in Europas Erstausrüstung einen Fuß in die Tür bringen, aktuell wird Fords neuer Transit mit Reifen bestückt, Volvo und Volkswagen sind derzeit weitere Gesprächspartner, die sich für Hankook-Erstausrüstungsreifen interessieren.

Hat man nun keine Fabrik in der Nähe der Kunden, dann muss wenigstens die Logistik so optimiert sein, als hätte man ein Werk vor Ort. Das jetzt in Rotterdam eingeweihte European Distribution Center (EDC) wird auch von Hankook selbst als „Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens“ gesehen. Die Lagerkapazität ist ausgelegt auf 300.

000 Pkw-, 20.000 LLkw- und 20.000 Lkw-Reifen.

Darüber hinaus sind stets 250.000 Autobatterien auf Lager, die zum Teil bereits gefüllt aus Korea angeliefert werden, eine Befüllungsanlage ist aber auch im neuen EDC. Hankook hat das Ziel, jährlich ca.

drei Millionen Reifen und eine Million Batterien über das EDC umsetzen zu können. Beliefert werden sollen 35 Länder von Finnland bis Portugal, von Island bis Russland..

Restprofiltiefen schlechter

Die Gummiwerke Fulda zeigen sich von den Ergebnissen der in 2000 durchgeführten ca. 500.000 Messungen an Pkw-Reifenprofilen alarmiert: Lag der Anteil Fahrzeuge mit einem Restprofil von weniger als 3,5 Millimeter früher konstant bei neun Prozent, so war er im letzten Jahr auf 13 Prozent angestiegen, eine Nachkontrolle im Februar diesen Jahres bestätigte diesen Wert.

Bei Fulda geht man davon aus, dass die höheren Belastungen bei Heizöl und Benzin die Verbraucher veranlassen, auf anderen Gebieten zu sparen: u.a. beim sicherheitsrelevanten Produkt Reifen.

Automarkt, vor allem in den USA, weiter im Rückwärtsgang

Nachdem die auf den Automotive-Bereich spezialisierten Analysten von Autopolis zuvor schon auf Überkapazitäten, die Notwendigkeit von Kostenreduzierungen und den Bedarf an einem besseren Marketing in der Fahrzeugindustrie hingewiesen haben sowie einen weltweiten Rückgang (auch in Westeuropa und Asien) der Fahrzeugnachfrage um rund elf Prozent prognostizierten, scheinen vor allem die USA noch stärker betroffen zu sein als zunächst angenommen. Zwar seien die Absatzzahlen derzeit noch auf einem recht hohen Niveau, allerdings wurde die Produktion bereits um etwa 20 Prozent zurückgefahren und die Lagerbestände lägen um ca. 40 Prozent über dem Normalwert.

Internationalisierung konsequent vorangetrieben: „Kraiburg 2010“

In der Runderneuerungsbranche ist der Name Kraiburg als einer der europaweit führenden Hersteller von Produkten für die Heiß- und Kalterneuerung von Reifen sowie als Komplettanlagen-Lieferant bestens bekannt. Diese Unternehmenssparte ist im österreichischen Geretsberg angesiedelt. In zwei weiteren Produktionsstätten (Waldkraiburg und Tittmoning) werden darüber hinaus technische Mischungen für den Einsatz in der Automobilindustrie, gummierte Walzenbezüge, Compounds aus thermoplastischen Elastomeren (TPE) sowie Recyclingprodukte hergestellt.

Seit Mitte des Jahres 1998 hat bei Kraiburg eine grundlegende organisatorische Umstrukturierung stattgefunden. Unter der Bezeichnung „Kraiburg 2010“ wurde vor Jahresfrist eine „Gruppenstrategie“ vorgestellt, die das Unternehmen für künftige, neue Herausforderungen des Marktes fit machen sollte. Das strategische Programm sah beispielsweise Investitionen in Höhe von ca.

Reifenhersteller überprüfen die ihren Kunden gewährten Kreditrahmen

Als Folge der Schwierigkeiten bei Mayer Bergheim überprüfen derzeit nahezu alle Reifenhersteller die Wertigkeit ihrer Forderungen gegenüber dem Handel. Hinter vorgehaltener Hand wird als „nahezu sicher“ davon ausgegangen, das es in Kürze zu weiteren Problemfällen kommen wird. Diese Einstellung wird dazu führen, dass die Kreditlimits stark zurückgenommen werden und der Handel sich verstärkt um Bankkredite zu bemühen haben wird.

Anzeigenkampagne beschert Kwik-Fit Kundenandrang

Im Rahmen Kwik-Fit-Anzeigenkampagne wurden in Großbritannien vier Reifen für 60 Pfund (knapp 190 DM) angeboten, zwei für 35 (ca. 110 DM) – allerdings ohne Ventil und Auswuchten – und einige Reifen mit H-Geschwindigkeitsindex gab’s für 100 Pfund (gut 310 DM). Das hat der britischen Fast-Fit-Kette einen regen Kundenandrang beschert: Über Ostern wurden Rekordbesucherzahlen in den Filialen registriert, und 21 Läden sollen gar ihre beste Verkaufswoche seit Bestehen gemeldet haben.

Unlauteres Aktien-Kaufangebot?

Die Cooper Tire & Rubber warnt vor einem Kaufangebot von Cooper-Aktien von Seiten der TRC Capital Corporation. Angeblich wolle dieses Unternehmen die Cooper-Aktionäre glauben machen, sie würden bei dem angebotenen Kaufpreis ein gutes Geschäft machen. In Wahrheit läge die Offerte allerdings unter dem tatsächlichen Marktwert der Papiere.