Nokian Tyres mit exzellenten Zahlen – Zurzeit erfolgreichster Reifenhersteller der Welt

Nokian Tyres hat im letzten Jahr 322,6 Millionen Euro (+28 % gegenüber 1998) umgesetzt und damit einen Operating Profit von 42,1 Millionen Euro (1998: 33,2 Millionen Euro) erwirtschaftet. Der Gewinn vor Steuern betrug 35,5 Millionen Euro (1998: 29,9 Millionen Euro), der Nettogewinn wurde mit 25,7 Millionen Euro (1998: 21,6 Millionen Euro) angegeben. Investiert wurden 85,7 Millionen Euro (1998: 72,7 Millionen Euro); 30 Millionen Euro wurden in die Fabrik investiert, der Rest in den weiteren Aufbau einer eigenen Handelskette mit der Akquisition von ISKO.

Nokian baut Händlernetz aus

Für 8,3 Millionen Euro hat Nokian Tyres die finnische Handelsgesellschaft Rengasmestarit-Kumi-Heleneius Group mit insgesamt 31 Outlets ausschließlich in Finnland gekauft. Die gekaufte Gesellschaft erreichte im Vorjahr einen Umsatz von 34 Millionen Euro und beschäftigt 240 Mitarbeiter..

Neue Continental-Produktfamilie für Allrad- und Freizeitfahrzeuge

Mit den drei „4x4Contact“, „4x4SportContact“ und „4x4WinterContact“ getauften Reifen für Allrad- und Freizeitfahrzeuge steigt der deutsche Reifenhersteller mit seiner Führungsmarke in das Geländewagen-Segment ein. Interessant ist dieses Segment allemal. Und zwar nicht nur bezogen auf den deutschen Markt, wo bei den Neuzulassungszahlen von Geländewagen im vergangenen Jahr die 100.

000er-Marke nur ganz knapp verfehlt wurde, sondern auch auf europäischer Ebene. Von Continental durchgeführte Studien ergaben, dass von 1995 bis zum Jahr 2005 eine Verdoppelung der Zahl der 4×4-Fahrzeuge auf Europas Straßen wahrscheinlich ist. Als Folge dieser Entwicklung geht man im Hause Continental denn auch mit einem in den nächsten Jahren weiter steigendem Absatz von 4×4-Reifen aus.

Bei der neuen Conti-Modellfamilie handelt es sich aber nicht um Pneus für den schweren Geländeeinsatz – dieses Segment bleibt weiterhin General Tire vorbehalten. Vielmehr orientierte man sich bei der Reifenkonstruktion und dem Profildesign an den Nutzungsgewohnheiten der Fahrer: Stadt- und Landstraßenfahrten sowie hohe Geschwindigkeiten auf Autobahnen sind der Haupteinsatz moderner Geländewagen. Analog zu den Nutzungsgewohnheiten und Fahrzeuganforderungen hat Continental allerdings gleich drei Reifentypen entwickelt.

Für kompakte bis mittelschwere Fahrzeuge ist der Conti4x4Contact gedacht, der 4x4SportContact wurde demgegenüber als sportlicher Niederquerschnittsreifen auf die Anforderungen von schnellen, allradgetriebenen Fahrzeugen positioniert und den 4x4WinterContact versteht Conti als Spezialisten für allradgetriebene Fahrzeuge, die im Winter bewegt werden. Die Produktion der Pneus ist in Europa bereits im Gange, ab dem 4. Quartal diesen Jahres sollen die Reifen auch in den USA gefertigt werden.

Die drei Neulinge sind aber gewissermaßen nur die „Vorhut“, denn der Konzern kündigte an, dass mit den ersten 4×4-Modellen aus Hannover die Marke zunächst einmal in diesem speziellen Bereich aufgebaut werden soll, um dann zukünftig durchaus auch noch „echte“ Off-Road-Reifen von Continental folgen zu lassen. Bleibt abzuwarten, wie man diese dann wiederum gegenüber General Tire im Markt positionieren will..

Knapp vor der Milliardenschwelle: Bridgestone/Firestone GmbH

Die Bridgestone/Firestone GmbH Deutschland hat in diesem Jahr die Milliardengrenze nur hauchdünn verfehlt, wird aber einen guten Gewinn an die Muttergesellschaft abführen können. Die Chancen stehen gut, dass sich die seit Jahren anhaltende erfolgreiche Entwicklung auch in 2001 fortsetzen wird. Für das Jahr 2001 ist eine Marke von 20 Prozent Markt im Ersatzgeschäft bei großen Lkw-Reifen greifbar nah.

Reifenersatzgeschäft 2000 mit schwachem Ergebnis

Das Reifenersatzgeschäft 2000 – Handel an Verbraucher – verbuchte trotz unvermindert hoher Abverkaufszahlen für Pkw-Sommerreifen ein deutliches Minus (-10,2 %), wie die vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) ermittelten Zahlen belegen.

Schuld an der Misere sei das angesichts des ausgebliebenen Winters stark rückgängige Geschäft mit Pkw-Winterreifen um minus 20,3 Prozent gewesen. Das Nfz-Segment hingegen blieb mit 5,7 Millionen Einheiten auf dem Niveau des Vorjahres. Neben dem klimatisch bedingten Ausfall bedeuten die im Jahr 2000 niedrigeren Zulassungszahlen für Pkw grundsätzlich ein geringeres Umrüstpotenzial, denn es sind gerade die Neuwagenbesitzer, die traditionell frühzeitig auf Winterreifen umrüsten.

„Das Team von Team ein Spitzenteam“: Deutschlands größte Kooperation veranstaltete vierte Jahreshauptversammlung in Kassel

Ihre vierte Jahrestagung hielt Deutschlands größte Kooperation am vergangenen Wochenende in Kassel ab. Auf einer Ausstellung in der Stadthalle Kassel waren u.a.

die Konzerne Bridgestone, Continental, Goodyear, Michelin und Pirelli – jeweils mit allen Konzernmarken – mit großen Ständen und prominenter Besetzung vertreten. Bandag-Chef Carver war zudem eigens aus USA angereist. Team setzt national, aber auch paneuropäisch auf Expansion und bleibt bestrebt, die Marktabdeckung nochmals deutlich zu verstärken.

Ein wichtiger Meilenstein ist das Zusammengehen mit der VRG, deren Gesellschafter erst kürzlich diesem Vorhaben zugestimmt hatten. Die Kooperation setzt nun auch auf eine Private Brand und zwar sowohl für Pkw- als auch für Nutzfahrzeugreifen. Diese Pneus werden von der Continental AG bezogen.

Individualismus pur – Tuning für Off-Roader

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Ebenso wie die Zulassungszahlen im Off-Road-Segment nach wie vor von Zuwächsen geprägt sind, legen die Teile- und Zubehöranbieter für Geländewagen immer neue Kreationen und Accessoires nach. Die einst in unseren Breitengraden – verglichen etwa mit den USA, quasi das Mutterland der 4×4-Fahrzeuge – unbedeutende Marktnische Off-Road ist zu einem ernst zu nehmenden Marktsegment herangewachsen.

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Betriebsvergleich des BRV für den Monat Mai und erstes Tertial 2000

Die monatliche Schnellumfrage für den Monat Mai, die der BRV gemeinsam mit dem Institut für Handelsforschung an der Universität zu Köln durchführt (Stichprobe: 135 Betriebe, 444 Verkaufsstellen) liegt vor. Danach ist die Umsatzentwicklung gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres um 0,9 Prozent zurückgegangen, bei Pkw-Neureifen beträgt der Rückgang sogar 5,4 Prozent. Lediglich das Llkw/Lkw-Geschäft weist einen Zuwachs um 2,7 Prozent auf.

Arc-en-Ciel – Der Regenbogen über Europa

Seit 1986 gibt es das Angebot „Arc-en-Ciel“, dem derzeit ca. 850 Betriebe in Europa (386 in Frankreich) angehören. Arc-en-Ciel heißt auf Deutsch Regenbogen, dem Markenzeichen der Gruppe.

In der Zentrale wird nicht nur die europaweite Verbreitung des Regenbogens vorangetrieben, sondern ist auch der Einkauf gebündelt. Die Entwicklung von Marketingkonzepten, Schulungsangebote für Mitglieder – das gesamte Spektrum also, das eine Kooperationszentrale seinen Mitgliedern bieten kann. Arc-en-Ciel zählte zu Beginn des Jahres 168 Betriebe in Spanien, 71 in Benelux, ist expansiv in Portugal und hat Zentral- und Osteuropa im Visier.

Dieser Zusammenschluss unabhängiger Händler nennt für Frankreich einen Absatz von 2,9 Millionen Reifen (1999), womit man ca. elf Prozent des Pkw-/LLkw-Marktes, neun Prozent des Lkw- und sogar 18 Prozent des Agrarreifenmarktes für sich reklamiert. Jetzt geht Arc-en-Ciel auch mit einer eigenen Marke namens „Eurotyre“ in die Offensive und sucht in einigen Ländern Exklusivdistributeure.

Produziert wurden/werden die Reifen bei Michelin, das Programm der Eigenmarke umfasst mehr als 20 Pkw-Größen (Eurotyre Tourisme) mit drei Laufflächendesigns, sechs Lkw- (Eurotyre Poids Lourd) und zwei Agrar-Reifen (Eurotyre Agraire). Erst im Herbst 1997 eingeführt, wurden bereits 1999 ca. 300.

Neues Jointventure von Michelin und Shanghai Tyre & Rubber Co.

Shanghai Michelin Warrior Tire Co. heißt das von Michelin und der chinesischen Shanghai Tyre & Rubber Co. gegründete Gemeinschaftsunternehmen.

Das Jointventure – Michelin hält 70 Prozent der Anteile, Shanghai Tyre den Rest – hat ein Volumen von rund 200 Millionen US-Dollar und sieht die Produktion von Radialreifen und Stahlcord sowie darüber hinaus eine Zusammenarbeit im Mischungsbereich vor. Berichten aus China zufolge will man die Reifen zunächst weiterhin unter dem Markennamen Warrior fertigen, später sollen jedoch auch Michelin-Produkte hergestellt werden..