Zusammenarbeit ZDK/BRV nun auch personell dokumentiert

Das geschäftsführende Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV), Peter Hülzer, ist vom Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeug-Gewerbes (ZDK) zum Mitglied der Geschäftsführung berufen worden. Hülzer wird seine BRV-Aufgaben wie bisher wahrnehmen und zusätzlich die Interessen des Reifenfachhandels im ZDK und dessen Gremien vertreten. Mit dieser personellen Verzahnung gehe, so teilt der BRV mit, auch der Beschluss der ZDK-Mitgliederversammlungen vom Juni 2001 einher, die Arbeit des neu gegründeten Ausschusses „Reifen“ komplett vom BRV wahrnehmen zu lassen und diesbezüglich keine eigenen verbandlichen Aktivitäten zu entwickeln.

Rückruf für den Subaru Legacy

Subaru werde laut Autoservice Praxis Newsletter in Deutschland Anfang September rund 3.000 Legacy-Kombis und -Limousinen der Baujahre 1997 und 1998 aus USA-Produktion in die Werkstätten rufen, um die Fahrwerksfedern vorbeugend zu kontrollieren. Diese könnten infolge von Salzeinwirkung vorne korrodieren und im schlimmsten Fall sogar brechen.

Kooperation von RH Alurad und Ventil-Hersteller Alligator

Die neuen Reifendruck-Kontrollsysteme erlauben nicht so ohne weiteres die Umrüstung auf alternative Felgendesigns des Ersatzmarktes, u.a. weil unterschiedliche Ventildurchmesser Verwendung finden.

Neuer Forstreifen von Nokian

Nokian Tyres ergänzt sein Forstreifensortiment mit einem neuen Spezialreifen, dem Nokian „Forest King E“. Der sowohl für Erstausrüstung als auch Nachrüstung geeignete Reifen wurde für Forstmaschinen mit einem Maximalgewicht von 14 Tonnen entwickelt und ist in den Dimensionen 700/45-22.5, 600/55-26.

5 und 700/50-26.5 erhältlich. Für Maschinen über 14 Tonnen hat Nokian neue „PR 20“-Reifen entwickelt, die in den Dimensionen 600/55-26.

5 und 700/50-26.5 erhältlich sind..

Reifen zu Gummimatten

Tirex Inc. (Kanada) ist einer der bedeutendsten Recycler von Altreifen; als weitgehend gesättigt gilt der Markt für Gummigranulat, das beim Tirex-Verfahren anfällt. Jetzt konnte Tirex einen Kunden gewinnen, der monatlich fast 50.

000 Kilogramm dieses Recyclats abnimmt. Animat Inc. wird aus dem Material Gummimatten herstellen, wie sie im landwirtschaftlichen Bereich benötigt werden.

Polyurethan- statt Gummireifen?

Goodyear und das in Nevada beheimatete Unternehmen Amerityre wollen bei der Herstellung von Polyurethan-Reifen kooperieren, deren Entwicklung bereits in drei bis vier Jahren abgeschlossen sein könnte. Amerityre stellt bereits Fahrradreifen und Reifen für Gartengeräte aus diesem Material her und hat bereits vor einiger Zeit mit der Entwicklung von Automobilreifen aus Polyurethan begonnen. Die Idee, aus Polyurethan Autoreifen herzustellen, ist bereits viele Jahre alt, die Umsetzung bislang allerdings immer gescheitert.

Laut Amerityre-CEO Richard Steinke sei man mit Prototypen, die 30 Löcher gehabt hätten, 2.000 Meilen gefahren. Rick Vannan, bei Goodyear Direktor für Zukunftsprodukte und Prozesstechnologien, relativiert, dass jegliches derart prinzipiell neuartige Produkt zweijährige interne Tests absolvieren muss und – sofern Polyurethan Gummi im Reifen ersetzen könnte – zehn bis 15 Jahre benötigt werden, um die Reifenfabriken entsprechend umzustellen.

Neuer Gesellschafter bei TecDoc

Das amerikanische Unternehmen Delphi Automotive Systems ist dem Kreis der TecDoc-Gesellschafter beigetreten. Delphi ist mit einem Umsatz von 29,1 Milliarden US-Dollar in 2000 der größte Automobilzulieferer weltweit. Die Zubehör-Informationsplattform TecDoc wird damit jetzt von 114 Unternehmen aus der Zulieferindustrie, die insgesamt 130 Marken repräsentieren, gespeist und soll nahezu 100 Prozent des europäischen Ersatzteilmarktes abdecken.

Pkw-Preise in Deutschland am höchsten

Wie aus der jüngsten Vergleichsstudie der EU-Kommission über die Autopreise hervorgeht, sind in Deutschland 46 von insgesamt 81 verglichenen Modellen über 20 Prozent teurer als auf mindestens einem der anderen Märkte der Eurozone. Insbesondere die Konzerne PSA, Fiat und VW, Ford und Opel sowie verschiedene japanische Hersteller verfolgten in Deutschland eine Hochpreisstrategie. Am günstigsten seien Neuwagen dagegen in den Niederlanden, Finnland, Spanien und Dänemark, das nicht zum Euroraum gehört.

Trotz eines Umsatzanstiegs rutschte Vredestein in rote Zahlen

Die holländische Vredestein-Gruppe konnte ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2001 auf 129 Millionen Euro (1. Hj. 2000: 119,6 Millionen Euro) steigern, hat aber dennoch einen Verlust in Höhe von 2,9 Millionen Euro (1.

Hj. 2000 -1,9 Millionen Euro) gemeldet. Das Reifengeschäft in Enschede verzeichnete einen moderaten Umsatzanstieg bei gleichbleibendem Ergebnis gegenüber dem ersten Halbjahr vorigen Jahres.

Schlechtes Timing für Keegan

Am vergangenen Wochenende gab Goodyear-President Keegan, mutmaßlicher Nachfolger des in zwei Jahren aus Altersgründen zurücktretenden „Sam“ Gibara, der Tageszeitung Akron Beacon Journal das erste längere Interview seit Amtsantritt vor einem Jahr. Wie so viele Vorgänger vor ihm so will auch Keegan aus Goodyear den am besten verdienenden Reifenhersteller der Welt machen. Dies sei die Aufgabe, für die man ihn geholt habe.