Kooperation zwischen Marangoni und Engstler

Die Marangoni Tyre GmbH (Wedel) hat mit der Tuningfirma Engstler (Wiggensbach), Spezialist für Modelle der Marke Alfa Romeo, eine Zusammenarbeit vereinbart. Diese sieht vor, dass Engstler nicht nur die Reifen des italienischen Herstellers auf die von ihm ausgestatteten Fahrzeuge montiert, sondern mit Marangoni auch bei der Entwicklung und Überprüfung zukünftiger High-Performance-Reifen kooperiert. Als erstes Auto ist bereits der „ER6“ auf Basis des Alfa Romeo mit dem Zeta ESC-Reifen von Marangoni ausgestattet worden.

Fusion zur Viborg AG, Schweiz

Die zur Viborg-Gruppe gehörenden Pneu Matti AG, Hugo Ruess AG und Pneu Stössel haben fusioniert und treten als Viborg-Servicecenter auf. Die Viborg AG Schweiz hat ihren Sitz in Dietikon und ist mit ihren nunmehr 22 Niederlassungen nach Einschätzung von Eurotax Auto-Information die stärkste unabhängige Handelskette in der Schweiz..

Hämmerling-Gruppe übernimmt Euromaster-Logistik

Die Hämmerling-Gruppe (Paderborn) hat die Logistik des zur Michelin-Gruppe gehörenden Unternehmens Euromaster für alle Fremdfabrikate übernommen. „Die Firma Euromaster, die bundesweit 55 Fachbetriebsabteilungen unterhält, sieht uns als Einkaufs- und Logistik-Dienstleister für die Zukäufe einiger Marken. Die Anlieferung soll im 24/48-Stunden-Service erfolgen“, erläutert Ralf Hämmerling.

TAMS für PAX

Eine neuartige Radlagereinheit namens TAMS (Tyre Air Management System) für die aktive Reifendruckregelung präsentiert Automobilzulieferer SKF für das von Michelin entwickelte Reifensystem PAX.

Keine Abschiebung für Lopez

Der frühere GM- und dann VW-Spitzenmanager Ignacio Lopez wird nicht an die USA ausgeliefert. Das hat ein spanisches Gericht nun festgestellt. Die Lopez zur Last gelegten Beschuldigungen seien einerseits nicht so groß, die Abschiebung des Spaniers an einen fremden Staat rechtfertigen zu können und andererseits spreche auch der schlechte Gesundheitszustand von Lopez gegen eine Auslieferung.

Alternative zum Fachhandel? Reifenvermarktung in Hamburger Autohäusern/Werkstätten

2016 726

Kein Zweifel, die Vermarktung von Pkw- und Lkw-Reifen in Deutschland unterliegt gegenwärtig drastischen Veränderungen. Mit den sich in veränderter Form neu organisierenden Werkstätten und Fast-Fit-Ketten sind im Pkw-Segment zahlreiche neue Distributionsstellen hinzugekommen, welche die über Jahrzehnte erfolgreich behauptete Monopolstellung des Reifenfachhandels weiter untergraben. Auch der Vertriebskanal Autohaus hat sich mit den Jahren weiter nach vorn gearbeitet.

So wird heute über diese Schiene bereits nahezu jeder dritte Pneu vermarktet. Das Tempo wird weiter zulegen, weil mittlerweile alle führenden Automobilhersteller den Endverbraucher mit der „Von-der-Wiege-bis-zur-Bahre“-Philosophie umwerben, sämtliche Dienstleistungen aus einer Hand anbieten wollen. Wie bedrohlich sind diese aktuellen Entwicklungen für den Reifenfachhandel tatsächlich sind, darüber ließe sich gewiss trefflich streiten.

Wir wollten einmal wissen, wie es konkret um die Reifenvermarktung in Autohäusern und Kfz-Werkstätten bestellt ist und haben zu diesem Zweck einige Betriebe in Hamburg aufgesucht. Wer vermarktet überhaupt Reifen? Zu welchen Konditionen? Wie sieht es mit der Kompetenz und Motivation des Verkaufspersonals aus? Werden Beratungsgespräche geführt, wenn ja, wie? Wo führt das Produkt Reifen eher ein Schattendasein? Wo werden Reifen absolut professionell vermarktet? Welche Anbieter stellen damit eine ernst zu nehmende Konkurrenz für den Reifenfachhandel dar? Die Spannbreite der gewonnenen Ergebnisse hätte unterschiedlicher nicht sein können, in der Grundtendenz zeigt sich jedoch, dass die meisten Betriebe meilenweit von einer professionellen Reifenvermarktung entfernt sind. Zwischen hehrem Anspruch und realer Umsetzung liegen halt manchmal Welten.

Deal mit Telecom Italia könnte zu neuem Firmengebilde führen

Presseberichten ist zu entnehmen, dass die Akquisition von Anteilen an der Telecom Italia (TI) durch Pirelli und Benetton zu einer völlig neuen Allianz führen könnte, an der Pirelli, Olivetti und TI beteiligt sind. Die Strukturen (die Verschachtelungen der beteiligten Gesellschaften) bei TI müssten auch nach den Worten von Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera vereinfacht werden, wie das geschehen könne, wisse man erst, wenn alle Optionen geprüft seien..

Auch Michelin leidet unter schwierigen Marktbedingungen

Der französische Reifenhersteller hat im ersten Halbjahr ein Umsatzplus von 4,5 Prozent verglichen mit dem ersten Halbjahr letzten Jahres auf 7.710 Millionen Euro zu verzeichnen, womit ein EBIT von 491 Millionen erreicht wurde. Das sind neun Prozent weniger als im 1.

Hj. 2000. Analysten hatten vor kurzem noch ein besseres Ergebnis erwartet.

Michelin leidet als bedeutender Hersteller von Nutzfahrzeugreifen stark unter dem eingebrochenen US-Markt. Hatte das Unternehmen erst nur Rückgänge im Erstausrüstungsgeschäft erwartet, so fiel auch überraschend das Lkw-Reifenersatzgeschäft in Nordamerika weiter zurück als kalkuliert worden war. Michelin sieht auch für die zweite Jahreshälfte in USA keine Verbesserungsmöglichkeit.

Zwar mag das Firestone-Fiasko nicht hinsichtlich verkaufter Stückzahlen so positiv gewirkt haben wie erwartet wurde, doch ist ein Trend zu so genannten Premium-Reifen („Flight to Quality“) nach wie vor unverkennbar und mit Michelin hält man eine führende Marke in der Hand, die auch deutlich zulegen konnte; somit kam es zu einer signifikanten Margenverbesserung, die allerdings in den Endzahlen wegen des schlechten Lkw-Ergebnisses kaum sichtbar ist. Das Unternehmen rechnet nun nur noch mit einer Umsatzrentabilität in der Bandbreite von 6,2 bis 6,8 Prozent. Zum Jahresanfang war noch eine Bandbreite von 7,7 bis 8,3 Prozent von Analysten für möglich gehalten worden.

Vorschläge zur Standardisierung von Luftdruckwarnsystemen

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) hat zwei neue Vorschläge zur Standardisierung von Luftdruckwarnsystemen in Pkw und Leicht-Lkw gemacht, die ab 2003 in den USA verbindlich bei Neufahrzeugen sein werden. Der erste beinhaltet die Warnung an den Fahrer, sobald einer oder bis zu alle vier Reifen zwanzig Prozent oder mehr an Luftdruck verloren haben. Alternativ schlägt die NHTSA vor, dass die Warnung bei 25 Prozent zu geringem Luftdruck bei einem oder bis zu drei Reifen zu erfolgen habe.

(Bezugsgröße ist der Luftdruck bei kaltem Reifen bzw. ein vorgegebener Mindest-Luftdruck.) Die Vorschläge sollen den Firmen, die mit derartigen Systemen befasst sind, Entwicklungsziele weisen.

Bußgeld für SGL Carbon

Der Kohlenstoffspezialist SGL Carbon muss nach einer Entscheidung der EU-Kommission wegen verbotener Preisabsprachen 80 Millionen Euro zahlen. Das Unternehmen kündigte an, gegen diese Entscheidung den Rechtsweg bestreiten zu wollen. Bereits im letzten Jahr musste SGL Carbon in den USA ein Bußgeld aus demselben Grund in Höhe von 145 Millionen Euro zahlen.

Obwohl das Unternehmen bereits mehr als 600 Millionen Euro Rückstellungen wegen dieser schwebenden Verfahren gebildet hatte, brach der Aktienkurs nach Bekanntwerden der Nachricht um mehr als 30 Prozent ein. SGL Carbon hatte im April diesen Jahres mit Continental-Teves einen Vertrag über die gemeinsame Entwicklung von Kfz-Bremssystemen auf Basis von Carbon-Keramik-Bremsscheiben unterzeichnet..