Produktionskürzungen bei Goodyear

Für die Vereinigten Staaten hat Goodyear für diesen und den nächsten Monat Produktionskürzungen angekündigt und führt als Grund die schwache Nachfrage nach Neufahrzeugen an. Entlassungen oder gar Werksschließungen seien jedoch nicht geplant. Goodyear hatte bereits im zweiten Quartal die Fertigung um sechs Millionen Reifen verringert, obwohl aufgrund des Rückrufes von Firestone-Reifen bei diesen Typen ein höherer Bedarf bestand.

Jointventure Goodyear/Pacific Dunlop vor der Neuordnung

Der australische Konzern Pacific Dunlop ist unter Druck geraten und es werden im Rahmen einer Restrukturierung Entlassungen in der Reifensparte South Pacific Tyres, an der Goodyear beteiligt ist, erwartet. Die australische Muttergesellschaft erwägt den völligen Rückzug aus dem Reifengeschäft und bietet diese Aktivitäten dem Partner Goodyear zur vollen Übernahme – gestreckt über einen Zeitraum von rund fünf Jahren – an. Der Konzern Pacific Dunlop vermeldete für das erste Halbjahr 2001 erneut rote Zahlen, zu denen vor allem das schlechte Reifengeschäft beigetragen hat.

Markt für Kfz-Werkstattausrüstungen soll kräftig wachsen

Die rasante technologische Entwicklung der Kfz-Branche soll auch dem Markt für Kfz-Werkstattausrüstungen kräftige Wachstumsimpulse verleihen. So lautet zumindest das Fazit einer Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan. Daher wird ein Anstieg des Umsatzes in Europa von 631,9 Millionen US-Dollar im Jahr 2000 auf 788,3 Millionen US-Dollar im Jahr 2007 prognostiziert.

19. Autopromotec in Bologna – Freud und Leid lagen dicht beieinander

Vom 23. bis 27. Mai 2001 fand im Messezentrum von Bologna die 19.

Auflage der Autopromotec statt, auf der sich traditionell so gut wie alles, was in irgendeiner Form mit der Reparatur und Pflege von Fahrzeugen zu tun hat, über den Weg läuft. Auf einer Gesamtfläche von über 90.000 Quadratmetern präsentierten in diesem Jahr nicht weniger als 924 Aussteller (und damit knapp sieben Prozent mehr als 1999) aus insgesamt mehr als 30 Ländern in den zwölf zur Verfügung stehenden Messehallen sowie auf dem Außengelände ihre Produkte.

Erneut war dabei das ganze Branchenspektrum an Dienstleistungen rund ums Auto vertreten: Werkstattausrüster, Runderneuerer und ihre Material- bzw. Maschinenlieferanten, Kfz-Werkstätten, Kfz-Teile- und Felgenhersteller und nicht zuletzt auch die Reifenindustrie sowie der Groß- und Fachhandelsorganisationen und Unternehmen. So international wie die Aussteller zeigte sich auch das Publikum – so wurden über 80.

000 Fachleute der Autoreparaturbranche aus mehr als 100 verschiedenen Ländern vom Veranstalter erwartet. Am Ende kamen zwar knapp 3.000 mehr, allerdings wurden jedoch längst nicht alle Hallen gleichermaßen stark frequentiert.

Viel Publikumsverkehr war erneut in den Hallen zu beobachten, in denen die Werkstattausrüster ihre Zelte aufgeschlagen hatten, namentlich die Hersteller von Montage- und Wuchtmaschinen, Achsmessgeräten, Hebebühnen oder gar kompletten Kfz-Prüfstraßen. Wesentlich weniger Besucheraufkommen war dagegen in der Halle 23, welche der „Runderneuerungstechnologie“ gewidmet war, zu verzeichnen..

Logistikzentrum RäderPort von Michelin Kronprinz und Berger

Im Herbst 2000 haben die Michelin Kronprinz Werke GmbH (Solingen) und die Fritz Berger GmbH (Essen) den Aufbau eines gemeinsamen Vertriebszentrums von Rädern für den Nachrüstmarkt beschlossen. Am 22.6.

Kein Alcoa-Interesse an koreanischer Leichtmetallfelgenproduktion?

Alcoa Inc. (USA) und Dooray Air Metal Co. Ltd.

(Korea) haben eine gemeinsame Erklärung herausgegeben, nach der Alcoa Geschäftsbereiche Doorays in Changwon übernimmt. Ausgenommen ist unter anderem die Alugussradfertigung, bei der Dooray im Heimatland Marktführer ist; Alcoa ist durch seine Tochtergesellschaft Reynolds selbst einer der größten Hersteller von Pkw-Leichtmetallfelgen in den USA..

Arbeits- und Gesundheitsschutz in Dunlop-Werken

Drei der vier deutschen Dunlop-Reifenwerke (Hanau, Wittlich, Riesa) wurden gemäß der internationalen Norm OHSAS 18001 für die Bereiche Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz erfolgreich auditiert, womit das bereits bestehende Umweltmanagementsystem erweitert wurde.

Nun Rückruf aller Firestone-Reifen durch Ford

Ford will nun doch alle Firestone-Reifen des Typs „Wilderness AT“ zurückrufen, die auf Fahrzeugen des Automobilherstellers montiert wurden. Betroffen sind insgesamt bis zu 13 Millionen Pneus und damit rund doppelt so viele wie bei der Rückrufaktion vom Herbst vergangenen Jahres. Dabei handelt es sich laut Ford um eine vorbeugende Maßnahme.

Zwar zeigten die ausgetauschten Firestone-Reifen eine wesentlich bessere Performance als die zuvor beanstandeten, es gebe jedoch Anzeichen dafür, dass die bislang nicht zurückgerufenen Reifen doch irgendwann durch eine erhöhte Ausfallrate auffällig werden könnten. Nachdem Bridgestone/Firestone zuvor die Geschäftsbeziehung zu Ford aufgekündigt hatte, schlagen die Wellen in dem Rückruf-Drama nun also erneut höher. Die Börse in Tokio reagierte schnell auf die Ford-Ankündigung: Bridgestone-Aktien verloren über neun Prozent ihres Wertes.

Befristete Rücknahmegarantie für Yokohama-Profil

Der Reifenhersteller Yokohama bietet seinen Hochleistungsreifen „A539“ ab sofort mit einer Rücknahmegarantie an. Autofahrer, die mit dem Produkt nicht zufrieden sein sollten, können den Reifen innerhalb von vier Wochen kostenlos zurückgeben und auf ein Reifenprodukt ihrer Wahl umsteigen. Die Aktion ist bis zum 30.

Tokioter Börse uneinheitlich für Reifenhersteller

Während Toyo-Aktien um acht Prozent fielen, erholten sich die von Bridgestone um sieben Prozent. Cooper-Aktien behaupten ein Zwölf-Monats-Hoch. Continental-Aktien dümpeln weiter wie seit Monaten schon.