Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ), die SWR Fernseh, Auto- und Verkehrsredaktion sowie Reifenhersteller Pirelli haben im Rahmen einer Podiumsdiskussion am ersten Pressetag der IAA über das Thema Reifensicherheit informiert. Ein Vergleich der GTÜ-Zahlen aus dem ReifenCheck 2000 und 2001 habe ergeben, dass annähernd ein Viertel aller Reifen eine Profiltiefe nahe der Verschleißgrenze aufwiesen und zwölf Prozent diese bereits überschritten hätten. Bei einer auf den Autobahnen durchgeführten Sonderaktion lag der Anteil der sich an der Verschleißgrenze befindenden Pneus sogar bei über 50 Prozent.
Unzureichende Profiltiefe wiesen 18 Prozent der Reifen auf. Laut GTÜ kannten elf Prozent der befragten Autofahrer den korrekten Luftdruck ihrer Reifen nicht, rund 40 Prozent war die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe nicht bekannt. Die Projektgemeinschaft GTÜ, SWR und Pirelli will dem unterentwickelten Reifenbewusstsein der Autofahrer mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen auf die Sprünge helfen.
Die Serie von beispiellosen Terroranschlägen gegen die USA zeigte ihre Auswirkungen auch auf die 59. „Internationalen Automobil-Ausstellung Personenkraftwagen“ (IAA). Am 11.
September, dem ersten Pressetag der IAA, verbreitete sich die Nachricht von den Anschlägen apokalyptischen Ausmaßes wie ein Lauffeuer auf dem Messegelände. In einigen Bereichen kam der Messebetrieb komplett zum Erliegen. Menschentrauben scharten sich um Fernsehapparate, Medienvertreter und Angestellte reagierten mit Fassungslosigkeit und Bestürzung.
Kurz nach Bekanntwerden der Tragödie tagte ein Krisenstab der Veranstalter. Obwohl zeitweise auch eine komplette Absage der Veranstaltung zur Disposition gestanden haben soll, fand die IAA am Ende doch statt. Die hohe Besucherzahl von über 800.
000, die lediglich zehn Prozent unter dem Wert des Rekordjahres 1999 lag, unterstreicht nach Auffassung der Veranstalter die Richtigkeit der Entscheidung. 57 Weltneuheiten waren auf der weltgrößten Autoschau zu sehen – ein neuer Rekord. Rund 1.
071 Aussteller aus 39 Ländern zeigten ihre innovativen Produkte auf einer Ausstellungsfläche von 235.000 Quadratmetern. Zu den wichtigsten Ausstellungsländern zählten in diesem Jahr – gemessen an der Ausstellungsfläche – neben Deutschland, vor allem Japan, Frankreich, die USA, Italien, Großbritannien, Schweden, Spanien und die Tschechische Republik.
45 Prozent aller Aussteller kamen aus den EU-Ländern, elf Prozent aus dem übrigen Westeuropa, sechs Prozent aus Osteuropa, 22 Prozent aus Asien/Australien/Afrika sowie rund 16 Prozent aus Amerika. Insgesamt mehr als 13.600 Journalisten aus 75 Ländern berichteten über die neuesten Modelle und technologischen Highlights.
Es war am Ende eine Messe der gedämpften Töne: So wurde die offizielle Eröffnungsveranstaltung mit Bundeskanzler Gerhard Schröder abgesagt, auf Musik, Tanz und Show verzichtet und die Sicherheitsvorkehrungen erheblich verschärft. Der lange Schatten des Terrors hat damit letztlich auch diese Veranstaltung eingeholt.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/2226_1869.jpg4536Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2001-11-06 00:00:002023-05-16 12:01:41Messe im Schatten des Terrors – „IAA hat Bewährungsprobe bestanden“
Auch nach dem Ausscheiden von Vergölst zum Ende des Jahres wird die Arbeitsgemeinschaft industrieller Runderneuerer (AiR) weiterbestehen. Mitglieder sind jetzt noch die Firmen Reifen Ihle (Marke Rigdon), Reiff (Condor), Schwarz (Ökon) und Rösler (Rodos, EM-Reifen)..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2001-11-06 00:00:002023-05-16 12:01:43Weiterbestand von AiR
Goodyear hat George Rietbergen (37) zum Direktor E-Commerce Europa ernannt, er soll Internet-Technologien für die Zusammenarbeit mit europäischen Kunden entwickeln. Rietbergen, der Niederländer ist, kommt von KLM Royal Dutch Airlines, wo er zuletzt in vergleichbarer Position beschäftigt war..
Wer es bis in den Vorstand und an die Spitze des Vorstands bei Continental schafft, wird nicht gefeuert noch wirft er den Bettel hin. Man trennt sich, so heißt es, im freundschaftlichen Einvernehmen. Dabei wird gar nicht mal gefragt, ob Kessel und von Grünberg jemals Freunde gewesen sein könnten.
Wer meinte, Dr. Hubertus von Grünberg habe sich selbst abgeschüttelt und auf einen Kontrolleursposten zurückgezogen, muss feststellen, sich getäuscht zu haben. Ein von Grünberg – so schreibt es eine deutsche Tageszeitung – lockert mal die Handschellen, aber er zieht sie auch wieder an.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2001-11-06 00:00:002023-05-16 12:01:48Die freundschaftliche Trennung des Conti-Konzerns von Dr. Kessel
Der Vorstandsvorsitzende des Continental-Konzerns, Dr. Stephan Kessel (47), hat sein Mandat mit sofortiger Wirkung beendet und verlässt das Unternehmen. Zu seinem Nachfolger hat der Aufsichtsrat Manfred Wennemer (53) bestellt, der bislang die Verantwortung für den Konzernbereich ContiTech inne hatte.
Für stärker motorisierte Fahrzeuge ab der Mittelklasse stellte Continental-Tochter Semperit Ende September der Fachpresse den neuen Winterreifen „Sport-Grip“ im österreichischen Telfs vor. Mit seiner neuartigen Lamellentechnologie „Add-Traction“ sowie der darauf abgestimmten Profilstruktur wurde er darauf ausgelegt, auch schwierigste winterliche Fahrbedingungen zu meistern. „Die Add-Traction-Lamelle besteht aus jeweils drei parallel angeordneten, geraden Lamellenteilstücken“, erläutert Dr.
Burkhard Wies, Leiter Pkw-Winterreifenentwicklung bei der Konzernmutter Continental. „Diese sind Z-förmig gewinkelt und verdoppeln dadurch in der steifen Blockmitte die wirksame Länge der Griffkanten. So erhöht sich die Traktion deutlich.
Durch eine schräge Positionierung auf dem Block sorgt die Lamelle gleichzeitig für verbesserte Seitenführung, also für mehr Sicherheit bei Kurvenfahrt“ Moderne Silica-Technologie in der Lauffläche soll darüber hinaus gute Nässeeigenschaften und ausgewogenes Handling des Reifens bei Geschwindigkeiten bis zu 210 Kilometern pro Stunde gewährleisten. Wies: „Durch dieses Verfahren konnte der klassische Zielkonflikt zwischen Winter- und Nässeeigenschaften weiter entschärft werden. Der Nassgriff wurde verbessert, während gleichzeitig ein guter Schutz vor Verhärtung des Reifens auch bei niedrigen Temperaturen gewährleistet ist.
Die ADAC motorwelt hat Winterreifen der beiden Größen 175/65 R 13Q/T und 205/55 R 16H getestet. Beste bei der kleineren Größe sind Uniroyal MS Plus 5 und Firestone FW 930, auch der Ganzjahresreifen Goodyear Vector 5 erreicht fast das Niveau der beiden Testsieger; nur bedingt empfehlenswert sind der Fulda Kristall Gravito, der Semperit Top Grip SLG 2, der Kleber Krisalp 3 sowie die beiden Runderneuerten Ihle Rigdon PR 760 und Vergölst Securo V 760, der im nächsten Jahr zur Erneuerung anstehende Ganzjahresreifen Dunlop SP All Season M2 erhält mit „nicht empfehlenswert“ die rote Laterne. Testsieger bei den H-Reifen sind der Continental WinterContact TS 790, Goodyear Eagle UG GW3 und der Pirelli Winter 210 Snowsport, Schlusslichter sind der Vredestein Wintrac, der Toyo Snowprox S 950, der Avon CR 85, der Falken Eurowinter HS 435, der Marangoni Meteo ESC und der Viking Stop 5000.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2001-11-06 00:00:002023-05-16 12:01:43ADAC-Winterreifentests liegen vor
Die Deutsche Kautschuk-Gesellschaft (DKG, Frankfurt/Main) begeht am 25. September ihr 75-jähriges Jubiläum. Die DKG wirkt maßgeblich daran mit, dass die deutsche Kautschukindustrie im weltweiten Vergleich führend ist.
Die Aktien der Reifenhersteller Bridgestone (-11%), Continental (-10%), Hankook (-11%), Michelin (-8%), Pirelli (-10%), Toyo (-15%) und Yokohama (-12%) rauschten in dieser Woche dramatisch ab in den Keller. Es bleibt abzuwarten wie die New Yorker Börse, deren Eröffnung für den 17.9.
geplant ist, reagieren wird. Noch deutlicher verloren die Aktien der Automobilhersteller und der so genannten Automotive Suppliers. Porsche und DaimlerChrysler verloren 20 %, Valeo 19 %.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2001-11-06 00:00:002023-05-16 12:01:48Folgen des Terrors in Amerika