Asiatische Automobilindustrie noch im Tal

Ein aktueller Report der auf den Automobilsektor spezialisierten Unternehmensberatung Autopolis zeigt auf, dass der asiatische Automobilmarkt seine Schwächephase noch lange nicht überwunden hat und spricht von einer „Dekade der Stagnation“. Der Absatz wird auch in diesem Jahr auf niedrigem Niveau verharren und im nächsten Jahr um ca. sieben Prozent fallen.

Die Produktion dürfte um acht Prozent zurückgehen, mit sinkenden Exporten sei zu rechnen. Analyst Graeme Maxton prognostiziert, dass es bis zum Jahr 2005 dauert, bis der Markt wieder das Niveau von 1996 erreichen wird. Positive Ausnahmen würden lediglich die Länder China und Indien sein.

Auch ein Conti-Pannenlaufsystem in der Erstausrüstung

Continental hat den ersten Erstausrüstungsauftrag für den ContiSicherheitsRing (CSR) erhalten. Verbaut werden soll CSR auf einem Oberklassemodell eines deutschen Fahrzeugherstellers. Bei CSR handelt es sich um einen Metallring, der mit einer handelsüblichen Felge und einem Standardreifen montiert wird und auf dem sich der Reifen bei Luftverlust abstützt.

Neuer Geschäftsführer bei Team

Wie Top Service Team in einer Pressemitteilung erklärt, wird Heinz-Jürgen Schönfeld (bekannt als Referent von BRV-Seminaren, durchgeführt durch die BBE Unternehmensberatung) zum 1. Januar 2002 neuer Geschäftsführer der Kooperation. Bis zu seinem Amtsantritt übernimmt der Bremer Reifenhändler Harald Emigholz diese Funktion.

Stefan Meyer, zuständig für den Einkauf der Team-Reifen Union, wurde Prokura erteilt. Über die berufliche Zukunft des bisherigen Team-Geschäftsführers Fred Schäfer ist noch nichts bekannt..

Auch Cooper macht Abstriche

Cooper Tire & Rubber hat die Ergebnisse für das dritte Quartal 2001 vorgelegt und muss angesichts der schwachen Konjunktur in Nordamerika wie schon zuvor andere Reifenhersteller Einbußen vermelden: So sank der Umsatz gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 791 Millionen US-Dollar (844 Millionen im 3. Quartal 2000), der Profit sank auf 46 Millionen US-Dollar (60 Millionen). Cooper hat bereits ein Restrukturierungsprogramm initiiert, das zu jährlichen Einsparungen von bis zu 30 Millionen US-Dollar führen soll.

Konzentration auch bei Industriereifen

Die Vertriebsfirma Watts Industriereifen, eine Tochtergesellschaft des britischen Herstellers Watts Industrial Tyres, und Industriereifen-Großhändler Kollenbach (Rheinberg) haben ihren Zusammenschluss bekannt gegeben. Watts-Geschäftsführer Jean-Paul Mindermann wird mit den Worten zitiert, man sei am Standort Langenfeld am Rande der Kapazitäten angelangt gewesen, die bereits im Juli erfolgte Kollenbach-Akquisition erlaube es dem Unternehmen, im Bereich Ruhrgebiet die Operationen zu verdoppeln. Der bisherige Standort Langenfeld wurde von Watts bis auf eine kleinere Halle aufgegeben, die Firma residiert jetzt unter Rheinberger Adresse.

Reifengeschäft belastet Trelleborgs Konzernergebnis

Ein Gewinneinbruch bei Industrie- und Landwirtschaftsreifen und -felgen (Sparte Trelleborg Wheel Systems) in den Hauptmärkten Europa und Nordamerika im dritten Quartal trübt das ansonsten deutlich verbesserte Konzernergebnis des schwedischen Trelleborg-Konzerns – trotz leicht gestiegener Umsätze in dieser Sparte. Um gegenzusteuern und angesichts schwacher Nachfrage hat Trelleborg bereits 80 Stellen in der Produktion gestrichen..

Noranda schließt Aluradfabrik

Der überwiegend im Bergbau aktive kanadische Konzern Noranda schließt zum Jahresende das Aluminiumgussräderwerk seiner Tochtergesellschaft American Racing Equipment (ARE) in Warsaw (Kentucky/USA), 205 Mitarbeiter werden ihre Jobs verlieren. Absatzrückgänge beim größten ARE-Erstausrüstungskunden DaimlerChrysler (Modell Grand Cherokee) werden als Grund für die Werksschließung genannt..

Neue Wanli-Distributeure gesucht

Der chinesische Reifenhersteller South China Tire & Rubber (Guangzhou) vertrieb die Pkw-/LLkw-/Lkw-Reifenmarke Wanli bislang europaweit exklusiv über International Bernaerts Trading (IBT, Belgien). Da die bisherige Vertriebsvereinbarung ausgelaufen sei, sucht man neue Distributeure – entweder europaweit oder national..

Berufung zwingt Goodyear erneut vor Gericht

Eine Klage von China Tire Holdings Ltd. und Orion Tires in den USA gegen Goodyear wurde vom zuständigen Berufungsgericht an die ursprüngliche Instanz zurückverwiesen, wodurch ein langanhaltender Rechtsstreit in eine neue Runde getreten ist. Dem US-Unternehmen wird vorgeworfen, sich den Einfluss bei einem chinesischen Reifenwerk, das dem Staat gehörte und in ein Jointventure mit Goodyear mündete, unrechtmäßig erworben und den lokalen Wettbewerber China Tire so ausgebootet zu haben.

Gesundung bei South Pacific Tyres?

Der australische Reifenhersteller South Pacific Tyres (SPT), an dem Goodyear maßgeblich beteiligt ist, könnte zum Ende des laufenden Geschäftsjahres den Breakeven-Punkt erreichen und in die schwarzen Zahlen zurückkehren, erklärte Chairman John Ralph auf einer Gesellschafterversammlung. Vor einigen Monaten hatte das Unternehmen Werksschließungen und den Verlust von 890 Arbeitsplätzen verkündet. SPT beklagt die Wettbewerbsverschärfung durch Billigreifen aus Übersee.