Neuorganisation des Continental-Reifengeschäftes

Der Continental-Konzern ordnet seine Reifenaktivitäten neu und wird die Bereiche Pkw- und Nutzfahrzeugreifen jeweils unter eine weltweite Verantwortung stellen: Der Konzernbereich Pkw wird in Personalunion vom Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer verantwortet, der Nfz-Bereich von Dr. Hans Joachim Nikolin..

Superior weiterhin auf der Überholspur

Einem Bericht von UBS Warburg zufolge wird der weltgrößte und ausschließlich auf die Erstausrüstung konzentrierte Aluminiumräderhersteller Superior Industries bis zum Ende nächsten Jahres seine Jahreskapazität um 30 Prozent auf 17 Millionen Einheiten hochgefahren haben. Es wird erwartet, dass Superior – im Gegensatz zu seinen beiden maßgeblichen amerikanischen Wettbewerbern Hayes Lemmerz und Amcast, die in großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten stecken, völlig schuldenfrei – trotz eines drohenden Rückganges der Automobilproduktion in den USA weiterhin auf der Überholspur bleibt. 85 Prozent seiner Umsätze macht Superior bislang mit den Erstausrüstungskunden Ford und General Motors (bzw.

deckt jeweils zu etwa 50 Prozent deren Aluminiumfelgenbedarf), konnte aber gerade in jüngerer Zeit neue Aufträge von anderen Autoherstellern (z. B. DaimlerChrysler und Mitsubishi) hereinholen.

UBS Warburg realisiert sehr wohl, dass sich die Diversifikation Superiors in andere Aluminium-Autoteile verschleppt, glaubt aber, dass die Entwicklung des Kerngeschäftes Aluminiumfelgen weiterhin kräftig voranschreitet und der als eher konservativ beschriebene Zulieferer ungewöhnlich profitabel bleibt. Die wirtschaftlichen Probleme von Wettbewerbern, besonders von Hayes Lemmerz, sollten die Zukunftsaussichten von Superior noch verbessern. Für 2003 wird ein Umsatz von ca.

750 Mio. US-$ hochgerechnet, zu dem andere Produkte wie Federungsteile (25 Mio. Dollar) nur einen recht geringen Anteil beitragen.

Aktien des Kumho-Konzerns steigen

Während an der koreanischen Börse der Aktienindex um 0,41 Prozent fiel, legte der Kumho-Konzern um 8,4 Prozent zu. Grund: Mit dem morgigen Tag endet die Möglichkeit, für 80 Prozent der Kumho-Reifenaktivitäten ein Gebot abzugeben. Ende des Monats dürfte Kumho verkünden, welches der zwei amerikanischen Konsortien, auf die das Bieterrennen zuläuft (Carlyle-Gruppe – war auch favorisierter Interessent bei ContiTech – und Goldman Sachs), den Zuschlag erhält.

Branchenkongress „Generationswechsel“

Wichtige steuerliche und rechtliche Aspekte sind bei der Unternehmensnachfolge zu beachten. Die Unternehmensberatung Wolk & Partner Car Consult und der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) veranstalten einen Branchenkongress für den Reifenfachhandel und Kfz-Fachbetriebe am 22.01.

2002 in der Messe Essen. Wer mehr über diesen eintägigen Kongress wissen will, möge sich an Michael Zülch (Tel. 02204/842522) von Wolk & Partner oder an den BRV (Martina Schipke, Tel.

0228/2899473) wenden. Die Kosten betragen 250,00 Euro zzgl. MwSt.

Wabco und Michelin mit Reifendrucküberwachungssystem für Nutzfahrzeuge

IVTM (Integrated Vehicle Tire Monitoring), entwickelt in Zusammenarbeit der beiden Unternehmen, ist ein Reifendrucküberwachungssystem, das speziell für Nutzfahrzeuge entwickelt und getestet wurde, d. h. für Lkw, Sattelzugmaschinen, Busse, Anhängefahrzeuge und Sattelauflieger.

Langjährige Reifen-Wagner-Mitarbeiter geehrt

Ende letzten Jahres wurden bei Reifen-Wagner R.W. Auto-Technik insgesamt 44 Mitarbeiter für ihre langjährige Firmentreue geehrt.

Neben den Beschäftigten, die bereits 15, 20 oder 25 Jahre dem Unternehmen angehören, war darunter allerdings auch eine ganze Reihe von Angestellten mit 30 und weit mehr Jahren im Dienste der Landshuter. Alle Jubilare erhielten von Firmenchef Rolf Wagner und seiner Frau eine Urkunde und einen Jubiläumsscheck..

Pneumant einigt sich mit der Stadt Fürstenwalde bei Energiekosten

Ein seit 1995 schwelender Streit zwischen Pneumant und der Wärmeversorgung GmbH Fürstenwalde ist nun beigelegt. Das teilen der Reifenhersteller und die Stadt Fürstenwalde in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. Pneumant bezahlt im Vergleichsweg einen einmaligen Betrag für entgangene Einnahmen aus der Bereitstellung von industrieller Prozesswärme, im Gegenzug kann der Reifenhersteller seine Energie ab sofort selbst herstellen.

Verkauf von Kwik-Fit durch Ford immer wahrscheinlicher

Die Financial Times bezieht sich in ihrer Ausgabe vom 8. Januar 2002 auf ein Gespräch mit den beiden Top-Managern des Autokonzerns, Bill Ford und Sir Nick Scheele, und zitiert diese dahingehend, dass alles in Frage gestellt sei mit Ausnahme des eigentlichen Kerngeschäftes, des Baus wie der Vermarktung von Autos. Insbesondere namentlich erwähnt wird wieder einmal die Fast-Fit-Kette Kwik-Fit, die nicht zum eigentlichen Kerngeschäft gezählt werden könne.

NTS geht endgültig an das Management

Nun ist es auch offiziell: Im Rahmen eines LMBO (Leveraged Management Buy-out) geht die Handelskette NTS an die Manager von NTS und Viking. Obwohl hinsichtlich des Kaufpreises Stillschweigen vereinbart worden ist, sickerte nun durch, dass der Kaufpreis „eher bei 40 als bei 50 Millionen Euro“ liegt. Ende der 80er Jahre hatte der Continental-Konzern die Handelskette von Michelin, nachdem klar war, dass die Franzosen keine Kartellerlaubnis zur vollständigen Übernahme erhalten würden, für 140 Millionen Pounds Sterling (226 Millionen Euro) gekauft.

Aus Conti-Kreisen verlautet, das gesamte Vertragswerk stelle eine weitere Zusammenarbeit sicher. Der Hersteller zeigt sich zuversichtlich, seine bisherige Position in Großbritannien in Zusammenarbeit mit einer unabhängigen Handelsgesellschaft festigen und ausbauen zu können..

Pkw-Division des Continental-Konzerns blickt auf Rekordabsätze zurück

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Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Continental-Konzern in Europa, inklusive der mittel- und osteuropäischen Länder, deutlich mehr als 60 Millionen Pkw-Reifen abgesetzt; etwa zwei Drittel davon in den Ersatzmärkten, das restliche Drittel in der Erstausrüstung. In der Erstausrüstung wird fast ausschließlich die Marke Continental verkauft. Im Ersatzgeschäft konnten europaweit etwa 15 Millionen Reifen der Führungsmarke Continental Absatz finden; der Rest verteilt sich auf (in dieser Reihenfolge) Uniroyal, Barum, Semperit sowie auf die Regionalmarken Gislaved, Viking und Mabor.

Im Geschäft mit 4×4-Reifen spielen General-Reifen eine Rolle. Nicht zu vernachlässigen auch die House- und Private Brands, von denen europaweit knapp fünf Millionen verkauft werden konnten.

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