Zwischen 5,0 und 5,1 Milliarden Euro wird der Verlust bei Chrysler im vorigen Jahr gelegen haben, davon 2,9 Milliarden Euro als Sanierungsaufwand, so dass sich die Chrysler-Verluste aus dem laufenden Geschäft auf einen Betrag von weit mehr als 2 Milliarden Euro belaufen werden; das meldete der SPIEGEL in seiner letzten Ausgabe des Jahres 2001. Das für das kommende Jahr von der US-Tochter des DaimlerChrysler-Konzerns angepeilte positive Ergebnis sei damit höchst unsicher, da dem Konzern hinsichtlich weiterer Kündigungen die Hände gebunden seien und von den Zulieferern nicht noch weitere preisliche Zugeständnisse zu erwarten seien..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2002-01-02 00:00:002023-05-16 12:06:39Die US-Tochter Chrysler versenkte mehr als fünf Milliarden Euro
Die Automobilhersteller Mercedes-Benz, BMW, Audi und selbstverständlich Porsche können mit den Verkaufszahlen des zu Ende gegangenen Jahres sehr zufrieden sein. Auch Volkswagen konnte weltweit noch einmal zulegen. In Deutschland kann Ford dank des Erfolgs des Focus aufatmen, während die Probleme bei Opel nach wie vor riesengroß sind.
Bemerkenswert ist, dass die Automobilindustrie massiv Investitionen in Deutschland vornimmt und noch vornehmen wird. So baut Porsche in Leipzig den Cayenne, Volkswagen hat gerade im Beisein des Bundeskanzlers die Luxuskarosse Phaeton, die in der gläsernen Fabrik in Dresden hergestellt wird, vorgestellt. BMW hat sich im letzten Jahr für eine neue Fabrik in Leipzig zum Bau der neuen 3er Reihe entschieden und den Mitbewerbern in Deutschland, aber auch in Tschechien, eine Absage erteilt.
Und DaimlerChrysler plant inzwischen ein Motorenwerk in Thüringen. Damit ist eine Flucht aus Deutschland in Billiglohnländer einstweilen gestoppt und eine Voraussetzung dafür geschaffen, dass auch Zulieferer, die sich in Billiglohnländer geflüchtet hatten, dahin zurückkommen, wo die Märkte für ihre Produkte sind..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2002-01-02 00:00:002023-05-16 12:06:39Deutsche Automobilindustrie favorisiert wieder den Standort Deutschland
Er sei „fort, der große Kleine“, schreibt Georg Kacher in AUTOBILD 51/52. Kacher beschreibt den gescheiterten und gefeuerten Ford-Chef einfühlsam und befasst sich sehr persönlich mit Nasser. Dieser sei „besessen“ gewesen, charismatisch und visionär.
Mit einem großen Scheck sei er einstweilen nach Australien gereist und es bleibe zu hoffen, meint Kacher, ihn bald in der „Arena“ wieder sehen zu können, der bei Ford „für vergleichsweise kleine Fehler über die Klinge springen musste“. Als Zulieferer könnte man Nassers Wirken auch so bewerten: Jac ist weg, und das ist auch gut so..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2002-01-02 00:00:002023-05-16 12:06:39Der Abgang von Jacques Nasser. Schade oder gut so?
Ende 2000 konnte die „Essen-Motor-Show International“ als größte Automobilmesse des Jahres in Deutschland mit dem stärksten Besucherzuwachs in ihrer 33-jährigen Geschichte glänzen: 394.800 automobilbegeisterte Fans und damit rund 45.000 (13 Prozent) mehr als im Vorjahr, fanden den Weg ins Ruhrgebiet.
Die Messe mit ihren vier Ausstellungsbereichen „Automobile“, „Tuning“, „Oldtimer & Classic Cars“ sowie dem „Show-Center“ eroberte sich damit den Spitzenplatz als besucherstärkste Publikumsmesse in Nordrhein-Westfalen. Vom 30. November bis zum 9.
Dezember präsentierte sich nun die 34. Auflage der Motor-Show erneut als Highlight für Auto- und Motorsportfans. Viele Aussteller hatten ihre Standflächen im Vergleich zum Vorjahr vergrößert.
Audi war mit dem TT Coupe der quattro GmbH, einer hundertprozentigen Audi-Tochter, vertreten. BMW präsentierte u.a.
die neuen Luxuslimousinen der 7er-Reihe. Bei Ford wurde die vollständig überarbeitete Fiesta-Baureihe gezeigt, deren Produktionsbeginn exakt mit dem Eröffnungstag der Messe zusammenfiel. Verkaufsstart soll im Frühjahr 2002 sein.
Mit dem ML 400 CDI zeigte DaimlerChrysler eine neue Variante des Offroaders für das Modelljahr 2002 mit vierlieter-V8-Dieselmotor. Porsche komplettierte mit zwei neuen Versionen, Targa und Carrera 4S, die 911er-Baureihe. Rechtzeitig zum Einstieg in die Formel 1 präsentierte Toyota eine Roadster-Studie mit F1-Designkomponenten auf Basis des MR2.
Volkswagen stellte in Essen u.a. die neue Polo-Generation vor, 15 cm länger als die Vorgänger und seit kurzem erhältlich.
Deutschland-Premieren erlebten in Essen des Weitern der Mini Cooper S von BMW sowie der Subaru Impreza WRX STi. Tuning ist auch weiterhin sehr beliebt: Der Umsatz der deutschen Tuningindustrie hat in 2000 erstmalig die Vier-Milliarden-Euro-Grenze überschritten. Für 2001 wird mit einem weiteren Anstieg des Gesamtumsatzes der Branche zwischen einem und zwei Prozent auf insgesamt mehr als 4,1 Milliarden Euro gerechnet.
Bereits vor den jüngsten, weltverändernden Ereignissen des 11. September hatte die weltweite Runderneuerungsindustrie, ebenso wie ihre Zulieferer, ein schwieriges Jahr zu bestehen. Reduzierte Nachfrage, verschärfter Wettbewerb und Preisdruck prägen das triste Bild.
Materiallieferanten der Runderneuerungsindustrie verzeichnen in ihren Bilanzen für das dritte Quartal nicht selten Umsatzeinbußen von bis zu 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Unsicherheit, Pessimismus und negative Prognosen charakterisieren in weiten Teilen die kollektive Gemütslage. Das im österreichischen Geretsberg angesiedelte Unternehmen Kraiburg rudert bewusst gegen den Strom und kann dem skizzierten „miesepetrigen“ Stimmungsbild der Branche nicht nur eine stabile Geschäftsbilanz, sondern eine Reihe von Aktivitäten und strategischen Überlegungen entgegensetzen.
So lag der im Oktober 2001 lag erzielte Umsatz von Kraiburg nach Angaben der Geschäftsführung lediglich ein halbes Prozent unter dem des entsprechenden Vorjahreszeitraumes. Im Oktober wurde ein Jointventure mit dem engen Produktionspartner, der in der bulgarischen Hauptstadt Sofia ansässigen Firma Zebra, abgeschlossen. Bereits seit 1997 hatte das bulgarische Unternehmen schmale und leichte Laufstreifen, die in der österreichischen Produktionsstätte nur mit deutlichen Produktivitätseinbußen hätten hergestellt werden können, für Kraiburg gefertigt.
Mit einem Investitionsvolumen von knapp zwei Millionen DM wurde die Laufstreifenfertigung von Zebra weitgehend übernommen. 95 Prozent der Anteile des neuen Jointventure-Unternehmens gehören Kraiburg. Innerhalb der nächsten zwei Jahre soll die Laufstreifenproduktion – bei gleicher Maschinenausstattung – von 800 auf 1.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/20281_2173.jpg102250Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2002-01-02 00:00:002023-05-16 12:06:39Wie sich Kraiburg die Zukunft der Runderneuerung vorstellt
Die größte europäische Landtechnik-Ausstellung, Agritechnica 2001, öffnete Mitte November ihre Pforten für die Öffentlichkeit. An der neunten Auflage der Messe beteiligen sich 1.331 Aussteller aus insgesamt über 30 Ländern.
Präsentiert wurde das vollständige Angebot der Technik für die moderne Pflanzenproduktion: Traktoren, Landmaschinen, Zubehör und Ersatzteile. Mit von der Partie waren natürlich auch wieder zahlreiche Reifenhersteller wie z.B.
Continental, Goodyear, Michelin, Kleber, Nokian, TWS, Vredestein. Am Ende wurden selbst hochgesteckte Erwartungen noch deutlich übertroffen. Mit über 247.
000 Besuchern konnte die Messe einen Rekordbesuch verzeichnen. Das sind noch einmal 9,5 Prozent mehr als vor zwei Jahren. Die Zahl ausländischer Besucher ist gegenüber 1999 um 15 Prozent auf 34.
000 gestiegen. Die meisten Besucher kamen aus der Schweiz, Österreich, aus den Niederlanden, Großbritannien, Frankreich und Dänemark. Die Stimmung war von Optimismus geprägt: BSE- und MKS-Krise hatten für eine Umsatzeinbruch von 17 Prozent im ersten Halbjahr gesorgt.
Über 70 Prozent der ausstellenden Unternehmen rechneten jedoch mit einem Auflösen des Investitionsstaus in Deutschland in den nächsten Monaten. Der Trend bei den Traktoren hin zu mehr Größe und Leistung hat seine Auswirkungen natürlich auch auf die Reifenindustrie: Dabei geht es im Wesentlichen um die Charakteristika „Geschwindigkeit“ auf der Straße – viele der höher motorisierten Traktoren erreichen heute schon 65 km/h und mehr – „Tragfähigkeit“, „Laufleistung/Rollwiderstand“ (und damit Wirtschaftlichkeit) sowie (ganz wichtig!) „Bodenschonung“. Gefordert ist also einerseits mehr und mehr der „Allrounder“, der auf dem Feld und auf der Straße bei hohen Geschwindigkeiten eine gute Figur macht.
Zugleich aber werden die spezifischen Anwendungs- bzw. Einsatzgebiete der Pneus immer ausdifferenzierter, so dass am Ende eine für den Endverbraucher fast unüberschaubare Produktvielfalt (Standard-, Breit-, Superbreit-, Volumen-, Pflegereifen etc.) steht.
In dieser Branche ist Bewegung, sie ist spannend. Reifen mögen zwar für Marketingstrategen manchmal ziemlich „langweilige“ Produkte sein, Insider wissen jedoch, dass das nicht stimmt. Reifen sind Hightech-Produkte, das Problem ist nur: Noch wissen viele Verbraucher das nicht.
Gesucht werden Kommunikatoren, die begeistern können. Aufgabe der gesamten Branche muss es sein, das Image der „runden schwarzen Dinger“ anzuheben. Denn in Wirklichkeit arbeitet diese Industrie längst intensiv mit Unternehmen aus der Elektronik-Zunft zusammen, finden sich Schnittstellen zu den so genannten IT-Firmen, Anwendungen aus entfernt erscheinenden Wissenschaftsbereichen werden auf ihre Brauchbarkeit für das Produkt Reifen abgeklopft.
Es findet eine Revolution im Reifenbau statt, die die historischen Erfindungen seit dem ersten Luftreifen eines John Boyd Dunlop ebenso wie Radial- oder Schlauchlosreifen, wie Silica- oder Lamellentechnologie hinsichtlich Materialien oder Laufflächendesign hinter sich lassen. Die Dynamik des Reifengeschäftes ist in technologischer Hinsicht phantastisch: Eine „schöne neue Welt“ der Fahrzeugbereifung ist angebrochen. Leider findet sich die Aufbruchstimmung, die anlässlich vielfältiger technischer Innovationen doch Industrie- und Handelsunternehmen packen sollte, im Tagesgeschäft nur völlig unzureichend wieder.
Wir, die wir täglich beruflich mit dem Reifen zu tun haben, sollten uns infizieren lassen von dem Bazillus, der in einigen Forschungs- und Entwicklungsbüros ausgerechnet die sonst eher als dröge verschrieenen Techniker erfasst hat. Blicken wir nur auf die vergangenen Monate des Jahres 2001: Wer als Branchenfremder die Schlagzeilen liest, wird uns darum beneiden, in solch einer dynamischen Branche zu sein.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/20283_2176.jpg28132Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2002-01-02 00:00:002023-05-16 12:06:39Rückblick: Das war das Jahr 2001
Das sportlichste straßenzugelassene Modell des Allradspezialisten Subaru, der Impreza WRX STi (Basisfahrzeug für das World Rallye Car des Autoherstellers), steht auf Bridgestone-Reifen Potenza RE 040 der Dimension 225/45 R17 87W und goldfarbenen Leichtmetallrädern in 7,5×17″.
Der Goodyear-Konzern hat Teile seines Spezialchemikalien-Geschäftes – zwei Werke in Frankreich, eines in USA – an das US-Unternehmen Littlejohn & Company veräußert. Goodyear-Chef Sam Gibara begründet den Verkauf mit einer Langfriststrategie, sich aufs Kerngeschäft konzentrieren zu wollen. Modalitäten der Transaktion wurden nicht genannt, der Umsatz dieses Unternehmensbereiches betrug 120 Mio.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2002-01-02 00:00:002023-05-16 12:06:40Goodyear verkauft Teile des Spezialchemikalien-Geschäftes
Der Z8 von BMW ist das erste Serienfahrzeug, das exklusiv mit der neuen Runflat-Technologie von Bridgestone ausgestattet sein wird. Im Übrigen hat Bridgestone in den letzten Wochen weitere Reifenfreigaben für die neue 7er Baureihe von BMW erhalten..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2002-01-02 00:00:002023-05-16 12:06:40Bridgestone wird Exklusivlieferant von Runflat-Reifen für den Z8 von BMW